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Ausgewählter Beitrag

der chef der kassenärztlichen ...

... Vereinigung Niederrhein, Herr Hansen, fordert:

- jeder Arztbesuch soll 5-10 Euro kosten
- jede Überweisung zum Facharzt soll auch kosten
- Facharztbesuch ohne Überweisung kostet 25 Euro

"Die Hemmschwelle, ärztliche Leistungen in Anspruch zu nehmen, sei immer noch zu hoch" meint der gesunde, reiche Herr.

Man kann ja drüber diskutieren, ob "die Versicherten ein fehlendes Empfinden haben, dass sie Kosten verursachen" oder das "Arztbesuche auf das medizinisch notwendige Maß" beschränkt sein sollen, also über diejenigen diskutieren, deren Lebensinhalt die Wartezimmergespräche und die ewig gleichen netten Arztworte sind, aber dies Diskussion nicht auf dem Rücken derer, die einfach krank sind und nicht die Wahl haben, ob sie zum Arzt gehen sollen oder nicht.

Der Unmut weiter Teile der Bevölkerung ist Herrn Hansen sicher ... und "meine Hemmschwelle, verbale Bösartigkeiten für mich zu behalten" ist noch intakt. Denn die ersten Worte beim Lesen dieser Vorschläge darf man nicht öffentlich schreiben. Sagt das Grundgesetz.
 

Engelbert 13.05.2009, 16.32

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Kommentare zu diesem Beitrag

23. von Steffi

Seeehr lustig.......
Kranke kosten, diesen Satz höre ich nur allzuoft. Da ich krebskrank und somit chronisch krank bin.
Aber wer will denn, dass ich alle drei Monate zur Nachsorge-Untersuchung komme, alle 6 Monate ein CT gemacht wird, alle 12 Monate ein MRT und Lungenröntgen, alle 12 Monate Mammographie??????????
ICH DOCH NICHT!
Im Gegenteil, aber wenn ich nicht gehen würde, würde ihr ganzes schönes (Gesundheits_)System zusammenbrechen, die Hersteller der Apparate würden pleite gehen, das Personal entlassen, die Praxen und Ambulanzen geschlossen.
Dann wäre das Gejammer wieder gross.

Also, hört doch endlich auf, uns zu verar.....!

vom 16.05.2009, 01.57
22. von Heike

Wenn er sagt:
"Die Hemmschwelle, ärztliche Leistungen in Anspruch zu nehmen, sei immer noch zu hoch",
meint er doch eigentlich "zu niedrig"? oder verstehe ich das falsch?

Jedenfalls hoffe ich nicht, dass der wahrscheinlich auch noch junge und vor allem gesunde Herr H. seine Forderung durchsetzen kann.
Wir haben doch heute schon ein 2-Klassen-System der Patienten. Wer krank ist und wird und dazu noch Kassenpatient ist, hat echt verloren. :-/



vom 14.05.2009, 17.57
21. von Christiane Maria

Booaah - ich bin so empört über diese arroganten Aussagen dieses rundum versorgten, priviligierten Herrn, dass ich fast ausflippen könnte!!!

Die meisten die zu den Ärzten gehen tun das, weil sie krank sind und nicht aus Spaß weil es so schön ist im muffigen Wartezimmer zu sitzen.
Ich selbst habe wenig Geld zur Verfügung mir fällt es schwer die 10 Euro Arztgebühr und auch die Rezeptgebühr zu bezahlen.
Alle Mittel die ich für meine Allergie benötige muss ich eh aus eigener Tasche zahlen.
Ich bin wirklich erzürnt,wütend,erbost aber obige Aussagen.
Manchmal denke ich warum steht das deutsche Volk nicht auf und wehrt sich- wie in Frankreich und Italien!


vom 14.05.2009, 12.33
20. von Andrea

Punkt Krankenhaus"kosten":
Krankenhäuser sollen seit geraumer Zeit wirtschaftlich -sprich: Gewinn optimiert- agieren. Für jeden (Kassen-)Patienten (bzw. jeden Eingriff) gibt es eine Pauschale, egal wie lange der Aufenthalt andauert. Das führt logischer Weise dazu, daß u.U. Patienten gem. dem "Pauschaltarif" entlassen werden (müssen???), obwohl sie noch gar nicht richtig genesen sind. Was hingegen das Einbestellen von Patienten zu geplanten Eingriffen, die aufgrund fehlender "Teile" dann nach zwei oder drei Tagen vorerst wieder nach Hause geschickt werden---hier sind wir wirklich bei der verkehrten Verteilung von Geldern aus dem großen Krankenkassen-Topf.
Aus der Praxis weiß ich, daß Kliniken inzwischen mit einem "optimierten" Personalstamm arbeiten. Auf gut Deutsch: Beschäftigte wie Ärzte, Schwestern, Pfleger stehen unter mächtigem Zeitdruck. Kennt doch jeder, der einmal im Krankenhaus lag! Wirklich Zeit für die Patienten ist einfach nicht mehr da. Und "Aufmerksamkeit" muß der Kassenpatient sich gelegentlich erkaufen durch ein Scheinchen in die "Stations-Kasse". Das ist inakzeptabel für beide Seiten; sowohl für das Pflegepersonal als auch für Patienten!

Fakt ist und bleibt, daß Kranke Kosten verursachen. Die Betonung liegt auf "Kranke"!!!
Was ich nicht nachvollziehen kann -und will- ist, daß denen unterstellt wird, sie gingen zu häufig zum Arzt. Wir werden einerseits dazu "verpflichtet" regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen (kosten die etwa nix?!?), kriegen jedoch kassenärztliche (medienwirksame???) Schelte bzw. werden mit Zuzahlung(en) bedacht, wenn hierbei eine behandlungsbedürftige Krankheit entdeckt wird.
Ja wie denn nun? Geht Mensch zum Arzt, ist das nicht in Ordnung und geht er nicht, ist das auch nicht gut.

Mal so ganz am Rande: Würden die Arztpraxen wirklich leer bleiben, weil jede Behandlung mit Zuzahlung "geahndet" würde... - verarmen dann unsere Mediziner nicht noch mehr? Ich glaube nämlich kaum, daß im Gegenzug die Krankenkassen gewillt wären, für die wirklich Kranken ein höheres Arzthonorar heraus zu rücken.
Zur Zeit senken ja angeblich (zu) viele Patienten das Honorar. Aber mein Verstand sagt mir, daß wenige Patienten folgerichtig erst recht zu Einbußen führen...*grübel-grübel*.

vom 14.05.2009, 09.48
19. von Sommerregen

Ich war auch schon ein paar Mal dran, einen (nicht sehr liebevollen) Brief an unsere Regierung zu schreiben. Das Ganze ist wie immer nicht durchdacht.
Wenn ich arbeite, z.B., bin ich verpflichtet, nach 3 Tagen den Arzt aufzusuchen, sonst wird die Krankheit nicht vom Arbeitgeber akzeptiert.
Wenn ich (wie das eigentlich sein sollte) meine Augen vom Augenarzt untersuchen lassen möchte, muss ich zuerst zum Hausarzt, etc.
Ich ärger mich dermassen über solche Ideen ....

vom 14.05.2009, 09.37
18. von Christel

Bei dieser Gelegenheit will ich noch folgendes mitteilen- wegen der ach so hohen Krankenkosten:
eine Bekannte von mir sollte in einem Krankenhaus operiert werden. Dafür musste "ein Teil" in ihren Körper eingesetzt werden. (hört sich an sie eine Handwerkerangelegenheit) Diese Frau war nun 3 Tage in dem Krankenhaus, hatte alle Voruntersuchungen beendet. An dem Tag, als es gemacht werden sollte, wurde ihr gesagt, dieses "Teil" sei noch gar nicht da !!! Die Frau durfte wieder nach Hause gehen. Das sind doch Kosten, die müsste sich das KKH ans Bein binden. Vermutlich wird das jedoch über die Krankenkasse abgerechnet. ... noch Fragen - warum alles so teuer ist? Wenn irgendwann (es war vor 3 Wochen, das Teil ist immer noch nicht da) diese Frau wieder ins Krankenhaus muss, werden wieder sämtliche Voruntersuchungen erneut durchgeführt. Da es sich um eine Spezialklinik handelt kann sie auch nicht sagen- ich lass das woanders machen.



vom 14.05.2009, 08.56
17. von Svenja

Glaubt Herr Hansen eigentlich, daß Patienten aus purer Langeweile in Arztpraxen sitzen???
Ich bin erfreulicher Weise (noch) pumperlgesund, aber wenn ich mir einen heftigen Infekt einfange, dann kann es sein, daß meine "Hausmittelchen" nicht greifen und ich meinen Hausarzt konsultiere. Das halte ich für legitim - schließlich füttere ich meine Krankenkasse mit Beiträgen. Die Quartalsgebühr von 10 Euro mag ja noch angehen (...wenn es denn wirklich der "Kostendeckung" dient), aber JEDEN Arztbesuch mit einer Gebühr zu belegen halte ich für kontraproduktiv.
Hierbei denke ich an die chronisch Kranken bzw. Menschen, deren Monatsbudget ohnehin schon knapp bemessen ist. Die wenigsten lassen sich nämlich (aus Scham) von ihren Versicherungen diese Kosten erstatten.
Ergo könnte das Konzept von Herrn Hansen aufgehen, daß durch erhöhte Zuzahlung die Wartezimmer "leerer" werden. Dann sind wir genau da, wo eine sog. "Solidargemeinschaft" nie hinkommen darf:
Gesundheit und Gesunderhaltung sind eine Frage des Geldes. Wer zahlen kann, wird geheilt - wer nicht zahlen kann, der darf "sozialverträglich frühableben".
Hier fehlt nur noch die Empfehlung der KV, daß z.B. bei Patienten ab einem bestimmten (hohen) Alter erst gar keine ärztlichen (Hilfs-)Maßnahmen mehr erfolgen soll(t)en.

Wenn solche Äußerungen, wie die von Herrn Hansen, Schule machen, sollten wir unsere "Hemmschwelle für verbale Bösartigkeiten" tunlichst beiseite lassen. Mund aufmachen und sich wehren!!! Schließlich geht es um uns.


vom 14.05.2009, 07.21
16. von Sabine N

Ich arbeite in einer Klinik und kann nur immer wieder sagen in diesem System ist genug Geld, aber falsch verteilt. Statt es mal umzuverteilen soll der Patient immer weiter abgezockt werden.
Und die Versorgung wird immer schlechter. Eine Kollegin erzählte gestern ihr Vater wurde mit Verdacht auf Schlaganfall (hat sich dann bestätigt) in der Ambulanz einer Klinik über 2 Stunden sitzen gelassen, dabei weiß jeder wie wichtig die Minute dabei ist. Es ist zum Heulen.
Und viele Patienten bekommen trotz Schmerzen beim Arzt Monate später einen Termin.
Es ist eine Lüge, dass in diesem Land jeder Patient gut versorgt wird und dafür sollte man nicht länger immer mehr bezahlen!!!

vom 14.05.2009, 07.12
15. von Christel

Bevor derartige Gebühren eingeführt werden, sollte besser jeder Arztbesuch vom Patienten quittiert werden. Weegal ob beim Haus- oder beim Facharzt. Wenn ein Handwerker bei mir oder für mich arbeitet- muss ich auch unterschreiben, dass diese Arbeit ausgeführt wurde. Dafür müssten natürlich die Behandlungen auch mit deutschen Begriffen belegt werden.
Bis jetzt gibt es doch zu viele Möglichkeiten Behandlungen abzurechnen, die nie stattgefunden haben. Komisch, dass Ulla da noch nie drauf gekommen ist.

vom 14.05.2009, 06.16
14. von Andrea

Es hat sich mit den 10 Euro nichts daran geändert, die Leute gehen nach wie vor zum Arzt und diejenigen, die ständig wegen jeder Kleinigkeit und Belanglosigkeit beim Arzt auf der Matte stehen, die wird man auf die Weise überhaupt nicht erreichen. Wohl aber würden jene drunter leiden, die arm und wirklich krank sind. Die Tendenz Krankheiten zu verschleppen bis sie richtig schlimm und eine Heilung langwierig ist, wird erheblich ansteigen. Chronisch Kranke müssten nach dieser be********* Regelung um ihr Recht als Ausnahme zu gelten kämpfen usw. Dieser Vorschlag ist jenseits von Gut und Böse, er ist asozial ! Die Ärzte täten gut daran, die Behandlung von Herrn Hansen zu verweigern oder bei ihm einen gesonderten Betrag für seinen Arztbesuch zu fordern, der sich an der Höhe seines Einkommens orientiert - für den sind 25 Euro doch nichts, der Betrag müsste ihm genauso weh tun wie mir.
[Fällt mir nur gerade ein :
Was ist mit Frauen, die zum Frauenarzt müssen ? Weil sie schwanger sind, weil sie ihre Pille benötigen usw. ? Es ist ein Facharzt und würde nach diesem Vorschlag erheblich mehr als ein Hausarzt kosten.]

Es gab da so etwas schönes wie Meinungsfreiheit. Bei einem solch asozialen und idiotischen Vorschlag muss der sich doch nicht über wütende Reaktionen wundern. Die Kassenärtzliche Vereinigung sollte abgeschaffen werden. Es sollte weniger Bürokratie und mehr Menschlichkeit angestrebt werden. Die Sanierung des Gesundheitssystems ist mit solchen Vorschlägen nicht zu erreichen.


vom 14.05.2009, 06.08
13. von menzeline

Ich hätte zu dieser Sache auch noch was hinzu zufügen und zwar ist mir bisher folgendes passiert.

Seit Mitte April schleppe ich mich mit unerträglichen Schmerzen im Oberschenkel-, Leisten- und Rückenbereich herum.
Mein Weg zum Orthopäden brachte nur so viel, als das er zwar mal kurz die Hüfte geröntgt hat und die Bemerkung fallen ließ, dass es sich dabei wohl um einen leichten Befall von Arthrose handeln würde, es aber nicht so schlimm wäre dass man operieren müsste. Er drückte mir Diclophilac in die Hand und damit hatte es sich.

Diclophilac ist eigentlich ein Hämmer, der auch ganz schön auf den Magen schlägt, aber nach 14 tägiger Einnahmen waren meine Schmerzen immer noch da. Und ich weiß bald nicht mehr wie ich laufen soll.

Mein Hausarzt erklärte mir dann folgendes, dass die Fachärzte heutzutage pro Patient und Quartal nur noch ca. 28,00 Euro bekommen und dafür gerade mal das nötigste machen, aber auf keinen Fall mehr. Und auch er könne sich das bald nicht mehr leisten, Kassenpatienten zu versorgen.
Auch er stellte keine weitere Diagnose, oder untersuchte mich mal, sondern sagte nur, ich solle weiterhin die Tabletten nehmen.
Ich habe diese aber jetzt weg geworfen, da sie eh nichts nutzen.

Heute war ich mal beim Chirugen, um einfach nur mal abzuklären, ob ich vielleicht einen Leistenbruch haben könnte. Gut, der Arzt hat an beiden Seiten geschaut und gesagt, dass dies nicht der Fall wäre. Ich habe ihn gefragt, was ich denn nun weiterhin machen soll, auch wegen der Schmerzen. Daraufhin klagte er mir sein Leid, und dass es allen Ärzten schlecht ginge, da sie für Kassenpatienten nichts mehr bekommen.

Ich fragte ihn daraufhin, was wir als Patienten denn dagegen unternehmen könnten, ob es Sinn machen würde, wenn ich mal an die Frau Ulla Schmidt schreiben würde. Er sagte, das könne ich gerne tun, aber da würde sicherlich nichts bei rum kommen, weil die Dame ja in der Öffentlichkeit ständig verkünden würde, dass die nötige Versorgung aller Patienten hier in Deutschland gesichert wäre.

Da fragt man sich doch echt, was man davon halten soll?

Langsam weiß ich echt nicht weiter, die Schmerzen sind da und keiner macht was!!!

Übrigens noch was trauriges, mein Hausarzt erzählte mir noch so nebenbei, dass er es selbst erlebt hätte, dass es hier schon Todesfälle gegeben hat, weil es keine ausreichende ärztliche Versorgung gegeben hat.

Schlimmer kann es doch gar nicht mehr werden, oder doch, bis die Leute mal wach werden und dagegen gemeinsam was unternehmen.


vom 13.05.2009, 22.36
12. von Mel-J

Ich bin nicht chronisch krank und mich machen auch 10 euro nicht arm - trotzdem finde ich es eine frechheit.

die krankenkasse bekommt jeden monat irre viel geld. die meisten medikamente/therapien die ich nehme werden nicht bezahlt (grippe, verhütung, osteophatie, massage, zahnreinigung..)

möchte ich ein privatrezept, muß ich 10 euro zahlen. bin ich krank, muß ich zum arzt, nur damit ich einen gelben zettel bekomme - die medikamente muß ich eh selbst kaufen.

ich empfinde es als reine abzocke. erst recht wenn ich dann höre von leuten die wirklich krank sind denen die medikamente/hilfsmittel nicht mehr bezahlt werden. oder wenn man eine op braucht, was da auf den rücken der patienten "gespart" wird.

und ich bin voll und ganz der meinung man sollte dem patienten mehr mitsprache und kontrolle erlauben. ich werde ständig geröngt. gerne die gleichen körperteile mehrmals, denn es kann sich ja in einem jahr was verändern. oder die aufnahmen jener praxis seien unbrauchbar und man brauche eigene.... und wenn man sich untersuchungen widersetzt wird man als querulant verschrieen und die behandlung eingestellt :(

da gäbe es einiges zu sparen!

vom 13.05.2009, 22.31
11. von Farbklecks

@ ceha
Die Quittung von der 10 Euro Zahlung immer aufheben und dem Notarzt zeigen.
Wenn der sich stur stellt, sich eine weitere Quittung geben lassen und von der Krankenkasse zurückfordern. Obwohl das soweit ich weiß auch Arztpraxen tun können. (...und der Notarzt das akzeptieren sollte.)
Jedenfalls ist Quittung nicht unwichtig für solche Fälle.

vom 13.05.2009, 20.50
10. von ceha

ich hab es am Wochenende selbst erlebt, pünktlich Samstag mittag eine ungeschickte Bewegung und Hexenschuß; ins Auto konnte ich nicht einsteigen, der nächste Notdienst wäre 15 Kilometer entfernt gewesen also hab ich erst mal abgewartet, nach zwei Stunden hätte ich wieder bis zum Auto gehen können aber dann fiel mir ein, dass der Notdienst am Wochenende zusätzlich 10 Euro kostet, so hab ich mir das letztes Mal von der Krankenkasse erklären lassen. Da ich aber für dieses Quartal gerade bezahlt hatte, hab ich die Schmerzen bis Montag ausgehalten und bin zu meinem Hausarzt, der hat mir erst mal eine Gardinenpredigt gehalten aber was soll man machen????

vom 13.05.2009, 20.08
9. von Marnie

Ich hätte schon eine Idee, wie die Kosten zu senken sind. Jeder Privatpatient bekommt eine Rechnung über die erbrachten Leistungen um diese dann bei seiner Krankenkasse abzurechnen.
Mein Vorschlag:
Jeder Pflichtversicherte erhält ebenfalls eine Kopie der Abrechnung, über die im Quartal erbrachten ärztlichen Leistungen, die der Arzt an die Kassenärztliche Vereinigung schickt, mit der Verpflichtung, diese zu überprüfen und evtuelle "Irrtümer" zu melden. Ich bin sicher, allein diese Maßnahme würde schon zu großer Ersparnis führen. Solange aber der Pflichtversicherte wie ein unmündiger Depp behandelt wird und keinen Einblick darüber erhält, wieviel Kosten er tatsächlich verursacht, bin ich gewillt, mich den Worten anzuschließen, die Engelbert leider hier nicht veröffentlichen durfte.
Ich kenne kein Unternehmen, das einfach ohne Rechnung (ab)kassieren darf und die Kosten für die erbrachten Leistungen nicht offen legen muss. Das erlauben sich nur die Krankenkassen und auch nur bei den doofen Kassenpatienten. Nun frage ich mich schon seit ewigen Zeiten: Wieso eigentlich???
Was die Gesundheitsministerin angeht, da würden mir auch noch ein paar Worte einfallen, die ich hier leider ebenfalls nicht schreiben darf.
~stinksauer bin~

vom 13.05.2009, 19.43
8. von Simon

Den Arztbesuch kann sich bald echt niemand mehr leisten.

Man kann sich also nicht mehr erlauben krank zu werden.

Ist echt ne Frechheit, wie die einen Abzocken.

vom 13.05.2009, 18.54
7. von minibar

Hemmschwelle zu hoch?

Öhhm, also soll am besten niemand mehr zum Arzt gehen - oder wie?

vom 13.05.2009, 18.21
6. von Werner

Ich find ja auch, dass die Leute viel zu zimperlich sind. Warum wollen so viele Menschen auch immer noch älter werden? Erinnert sich denn niemand mehr an das altbekannte Motto der Gesundheitsreform?
"Nur gesunde und tote Patienten können uns retten."
Und dann die armen Ärzte, die bei jeder Gesundheitsreform hinter dem Hungertuch in Deckung gehen, damit es sie nicht trifft oder sie gar ihren Drittporsche gegen einen Opelpopel eintauschen müssen.

Oh Gott - worüber sollen wir morgen bloß jammern? Diese Ulla Schmidt war schon wieder bei dem Beckmann da und hat auch noch erzählt, dass ihr das Amt Spaß macht und sie bereit ist weiterzumachen.
Arme Ärzte, geschundene Krankenkassen. gequälte Pharmaindustrie!!!

Sorry aber wir Diabetiker haben manchmal solche Ausbrüche! Das war auch beim Herbert Wehner schon so.

Ich geb euch einen guten Rat:
Nehmt nicht alles so ernst, was Funktionäre und Manager so von sich geben. Auf dem Klo machen die alle dasselbe (wie wir auch) - na, kommt ihr drauf? Es fängt mit Sch.. an und reimt sich auf Preise!

Bleibt brav und haltet durch - das Leben geht weiter!!!

vom 13.05.2009, 18.10
5. von Optimist

Da fragt man sich, WER hier keine Hemmschwelle mehr hat. Es ist - bei ständig sinkendem Krankenstand und damit viel weniger Arztbesuchen als noch vor Jahren - nicht mehr nachvollziehbar, WIESO die Kassen angeblich immer noch rote Zahlen schreiben. Eigentlich würde inzwischen EINE Kasse reichen. Die Vorstände kassieren ja auch kräftig mit.
Ich kann mich noch an die Worte der Gesundheitsministerin erinnern: "Einmal im Quartal 10,-- € sind wirklich nicht zuviel verlangt." Und wie sieht die Praxis aus, Frau Schmidt??? Der Zahnarzt verlangt 10,-- €, der Notarzt verlangt 10,00 €, egal ob schon im Quartal bezahlt wurde oder nicht.
Als Optimist kann ich nur hoffen, dass die haarsträubenden Vorschläge des Herrn Hansen gar nicht erst in die engere Diskussion kommen. Ansonsten könnte die Hemmschwelle der Bevölkerung auch mal ins Schwanken geraten.



vom 13.05.2009, 17.50
4. von Monika

Ist doch merkwürdig: Der Krankenstand in den Betrieben ist so niedrig wie nie, weil jeder Angst hat, durch krankheitbedingtes Fehlen seinen Arbeitsplatz zu verlieren und deshalb arbeiten geht, anstatt einen Arzt aufzusuchen. Und dann kommt ein Herr Hansen daher und behauptet, dass die Hemmschwelle, ärztliche Leistungen in Anspruch zu nehmen, immer noch zu hoch sei. Unsäglich!!!!

vom 13.05.2009, 17.42
3. von ANne

Ja, die ersten Gedanken dazu hab ich gerade mit meinen Medikamenten runtergespült. Ich habe mal vor mehr als 10 Jahren zu einem (impotenten=)unfähigen Orthopäden gesagt: Wenn die kompetenten Ärzte auf ihre inkompetenten Patienten hören würden, die wissen, was ihnen fehlt, würde den Kassen einiges an Kosten erspart bleiben".
Und so ist es doch. Als mir im Herbst in der Tagesklinik mein rechter Arm weh tat bis zum geht-nix-mehr, sagte mir der nette Püschoterrorist eh -therapeut:
"Da is nix, das is nur das Schmerzgedächtnis!" Worauf ich dann geantwortet habe: Wofür brauchen wir SIE denn dann noch?
Also, Leute, wenn euch was weh tut, denkt dran: Da is nix, das is nur... Auch bei Herzinfarkt und Schlaganfall und solchen lächerlichen Bagatellen.
Mein Sarkasmus gallopiert mal wieder! Trostlose Grüße, ANne

vom 13.05.2009, 17.32
2. von frechdachs

Und warum wird man zum Arztbesuch gezwungen? Wenn man früher bei chron. Erkrankung und entspr. Dauermedikation 1x im Quartal tel. seinen Bedarf ordern konnte, muss man heute 2x persönlich beim Arzt erscheinen, sonst erhält man kein Rezept. Und mit Pech ist dann mal wieder gerade ein Virus unterwegs und man wird nach stundenlangem Warten im vollen Wartezimmer (und 1 Min. beim Arzt zum Rezept anordnen) erst recht krank. *stinksauerbin*

vom 13.05.2009, 17.24
1. von Farbklecks

Wozu Krankenkassen?
Wozu überhaupt Ärzte?
Wenn diese Vorstellungen Realität werden ist die medizinische Versorgung nur noch für Reiche da.
Das ist ein Rückschritt in frühere Jahrhunderte, etwas von dem ich glaubte das sei überwunden.
Offenbar nicht.
Soziale Unruhen wurden in anderer Sache an die Wand gemalt, wenn das sich durchsetzt, ist es zur Gewalt auf der Straße nicht mehr weit.
Das ist keine Übertreibung.
Ein Sozialstaat der das mitmacht darf sich nicht mal mehr Demokratie nennen.

Es krankt an anderer Stelle im Gesundheitswesen, überfettete Bürokratie der Krankenkassen und vielgefräßige Pharmafirmen zum Beispiel


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