26. von Karen

@ Engelbert: Wiki ist ja sicher oft hilfreich und informativ, MEINE Informationen kommen aber von Menschen, die in Thailand leben, und zwar jetzt, und die direkt betroffen sind. Die werden wohl besser wissen, ob es eine Verordnung oder eine Empfehlung ist (die Sache mit der schwarzen Kleidung). Die angeordnete Staatstrauer hat auf Kleidung usw. - so die Aussage meiner Verwandten in Thailand - wenig Auswirkungen auf das öffentliche Geschäftsleben.

vom 16.10.2016, 19.01

25. von Gisa

@ Engelbert...frage mal "Wiki" nach der Definition von "Toleranz"...eventuell auch nach dem Begriff "Freiheit"...

In unserem Lande meinen ziemlich viele auch "Wir sind das Volk", und schreien das heraus....1989 mag das gestimmt haben...heute empfinde ich das als Missbrauch! Auch wenn es zur Freiheit der Meinungsäußerung gehört...Tja.

Immer auch eine Sache der Sichtweise...
Ich lebe hier, und ich finde es steht mir schlicht nicht zu - Kulturen und Bräuche anderer Länder zu kritisieren.
So lange es keine Verletzung der Menschenrechte darstellt...und das wirst Du doch im vorliegenden Falle nicht behaupten wollen?
Ich mag Personenkult wirklich nicht, aber wenn - die "Masse" oder Mehrheit dafür ist...dann ist das für mich o.k.


vom 16.10.2016, 17.32

24. von Defne

Also ich halte von Einschränkungen auch nichts. Jeder soll sein Leben so gestalten können wie er will aber natürlich sollen andere dadurch nicht beeinträchtigt werden.
Ich weiß es nicht genau ob es diese Einschränkungen in Deutschland noch gibt aber da gab es doch Tage (wie z.B. Karfreitag) an denen bestimmte Veranstaltungen nicht gestattet sind. Das finde ich nicht richtig denn alle Andersgläubigen sollen machen können was sie wollen, es muß ja dann nicht eine Party vor der Kirche sein.
1999 war das große Erdbeben in der Türkei und das war während der Tourissmussaison. Es wurde angeordnet dass 2 Wochen nur leise Musik gespielt werden darf. Das waren meine 2 schönsten Wochen dort, denn ich habe es immer gehaßt dieses laute Musikgedudle der Bars. So kann die Einschränkung von jemanden eine Bereicherung für andere sein.
Ich kenne die Thailändische Kultur nicht aber generell bin ich dafür es den Menschen freizustellen wie sie sich verhalten durch Kleidung oder sonst was. Es gibt aber auch Gesellschaften wo es schwierig ist sich von Zwängen frei zu machen. Das habe ich in der Türkei gesehen dass viele den Fastenmonat eingehalten haben nur um "dazuzugehören". In der heutigen Lage geht es dort gar nicht mehr nicht mitzumachen weil sonst beruflich Nachteile entstehen können.
Fazit: Ich bin froh in einem Land zu leben in dem ich meine Freiheit nicht mit der Masse mitlaufen zu müssen weitgehend ausleben kann. Insofern kann ich die Gedanken von Engelbert schon ganz gut verstehen.

vom 16.10.2016, 10.20

23. von Pusteblume

@ Engelbert: Was sagst du dann z.B. zu Kleiderordnungen, die es auch in Deutschland in bestimmten Bereichen gibt?

vom 16.10.2016, 10.18

22. von Engelbert

@ Sieglinde S.: wenn Du über meinen Kommentar 15 den Kopf schüttelst, dann scheinst Du anderer Meinung zu sein ... was bedeutet, dass du tolerant gegenüber der Einschränkung von Freiheit bist. Da schüttele dann ich den Kopf ...

vom 16.10.2016, 08.58

21. von Engelbert

In Wikipedia steht ganz klar "Die Regierung hat eine Staatstrauer von einem Jahr festgelegt. Angestellte staatlicher Betriebe, Beamte und Mitarbeiter von öffentlichen Diensten müssen schwarze Kleidung tragen." Dieser Satz gibt jetzt nicht den Spielraum, von dem Du schreibst, her. Ich bin tolerant, wenn etwas freiwillig geschieht, aber intolerant gegen Anordnungen.

vom 16.10.2016, 08.09

20. von Karen

Engelbert, glaub mir: die Thais LIEBEN ihre Telenovelas und Karaokeshows, aber nicht EINER käme auf die Idee, in den vergangenen und nahen kommenden Tagen sowas anzuschauen.

Da in Asien auch schwarz nicht die übliche Trauerfarbe ist, wird es auch keine allgemeine Kleidung in schwarz in der Bevölkerung geben - mal abgesehen davon, daß sich die meisten gar keine spezielle Kleidung für solche Zwecke leisten können. Die Bitte an öffentliche Bedienstete um schwarze Kleidung ist nur den Touristen geschuldet, denen man auch öffentlich zeigen möchte, daß man um den König trauert. Dort empfindet niemand sich als seiner Freiheit beraubt - und als Tourist hat man ja die Wahl, und da die meisten sich eh in irgendwelchen Resorts bewegen, betrifft es sie nicht.

Ein bischen Toleranz gegenüber einem Volk, das einen geliebten "Vater" betrauert, wäre schön!

vom 16.10.2016, 08.05

19. von Engelbert

Es geht doch nicht darum, dass die Menschen nicht schwarz tragen dürfen ... es geht darum, dass sie schwarz tragen "müssen". Und das ein ganzes Jahr lang. Wenn das freiwillig geschieht, ist ja alles in Ordnung, aber es darf nicht verordnet werden und ich bin mir sicher, dass nicht jeder gerne schwarz trägt. Und stellt Euch mal vor, dass auf ALLEN SENDERN nur noch vom König und dem Königshaus wird. Nichts anderes, Und das wochenlang. Ich möchte Euch mal hören, wenn das bei uns so wäre. In meinen Augen ist das Schwachsinn.

vom 16.10.2016, 07.55

18. von MaLu

Sorry Engelbert, aber ich empfinde das Wort Schwachsinn als sehr despektierlich. Wenn das in Thailand so Sitte ist, dann sollten wir das respektieren. Es muss ja keiner hin fliegen. Ein Volk trauert um seinen König.
Auch bin ich der Meinung wenn jemand bei uns in Deutschland schwarz tragen möchte um seine Trauer zum Ausdruck zu bringen, dann sollte er das tun. Ich erinnere mich noch als meine Oma vor vielen Jahren starb. Wir Kinder saßen im Wohnzimmer und schauten fern. Da kam meine Mutter ins Zimmer und meinte schaltet den Fernseher aus, die Oma ist eben gestorben. Es gab kein Radio und kein Fernseher bis meine Oma aus dem Haus abgeholt wurde oder beerdigt war, das weis ich nicht mehr so genau.

vom 16.10.2016, 06.52

17. von Sieglinde S.

Zu Beitrag 15. kann ich nur meinen Kopf schütteln. Wo bleibt da nur ein Quentchen Verständnis für andere Sitten.
100 % Freiheit hat niemand immer und überall. Nicht mal zuhause.
Allen anderen Kommentaren kann ich nur zustimmen.

vom 16.10.2016, 03.06

16. von lamarmotte

Auch wenn wir die lange Staatstrauer in Thailand nicht nachvollziehen/verstehen können, sollten wir sie akzeptieren, respektieren.
Wir verlangen ja auch von Menschen, die als Flüchtlinge/Gäste/Touristen aus weit entfernten Ländern in unsere europäischen Länder kommen, ein Mindestmass an Respekt und Einhaltung der bei uns üblichen gesellschaftlichen Regeln.
Wie die Thailänder mit dieser staatlich verordneten Trauer umgehen, müssen sie selbst entscheiden.
Touristen werden - schon aus wirtschaftlichen Gründen - vermutlich weniger betroffen sein.
Ganz nebenbei: Niemand wird gezwungen, gerade jetzt Urlaub in Thailand machen, wenn er mit den dort herrschenden Sitten und Gebräuchen nicht klarkommt.

vom 15.10.2016, 22.50

15. von Engelbert

@ Emma: ich bin nicht tolerant, wenn es um die Einschränkung von Freiheit geht ...

vom 15.10.2016, 22.02

14. von Emma

Wo ist Deine Toleranz... Engelbert, die Du doch auch immer für Dich erwartest.


vom 15.10.2016, 20.42

13. von Karen

Sooo schlimm wird es auch die Touristen nicht treffen, denn es sind nur für DIESES WOCHENENDE alle Unterhaltungsprogramme - wie Partys und Shows - abgesagt. Danach dürfen Bars; Kinos und Unterhaltungsbetriebe sowie Diskos u.ä. nach eigenem Ermessen wieder öffnen. Das öffentliche Leben wird sich langsam normalisieren.

Die einjährige Staatstrauer ist in Thailand in so einem Falle (Tod des Königs oder eines hohen Mitgliedes der Königsfamilie) Tradition und wird von den Thais - wie z.B. meinen Schwiegertöchtern und deren dortigen Familien - als gut und richtig empfunden obwohl sie durchaus moderne Menschen sind. Und die schwarze Kleidung bei Mitgliedern des öffentlichen Dienstes ist eine Empfehlung, keine Anordnung - allerdings werden vielen Menschen dies sowieso tun.

Für die Thais ist dies wirklich eine ganz schlimme Sache - auch wenn dieser Fall schon seit Jahren abzusehen war -, denn sie haben den König wie einen Vater empfunden, verehrt und geliebt; er hat unheimlich viel für sein Volk getan - ohne ihn würde das Land noch viel tiefer in der Vergangenheit verharren, als es eh schon der Fall ist.

vom 15.10.2016, 19.38

12. von Webschmetterling

Natürlich ist es ohne Sinn aber
"andere Länder andere Sitten"

Auch ich erinnere mich, dass Leute, wenn ein naher Verwandter gestorben war, 1 Jahr mind. schwarz trugen und auch erinnere ich mich, dass sie nicht zum Tanz durften. Lachen und sich mal freuen dürfen, wenn noch kein Jahr vergangen war, schien mir auch verboten. Diese Leute wurden schief angeschaut, über sie wurde geredet.

vom 15.10.2016, 19.14

11. von Ellen

Vor ca.60 Jahren als hier noch Tracht getragen wurde, gingen die Frauen drei Jahre in Schwarz. Im ersten Jahr "harte Trauer", da durften nur stumpfe Stoffe getragen werden (z.B. Wolle), im zweiten Jahr durfte auch schon mal hie und da was glänzen, im dritten Jahr war dann ein bisschen was Helles bzw. Buntes erlaubt. Noch bis in die heutige Zeit trägt man hier auf dem Dorf Schwarz oder zumindest Dunkel. Was ich persönlich aus verschiedenen Gründen nicht das Schlechteste finde! Und was den Rundfunk usw. betrifft, noch gar nicht lange her, da wurde beim Tod eines Oberhauptes (Papst, Kanzler u.A.) auch sofort umgeschaltet auf drei Tage lang Trauermusik. Heute bleibt es bei einer Meldung, evtl.noch ein "Extra", das wars und dann zur Tagesordung übergegangen. Innehalten und Respekt - meistens Fehlanzeige!

vom 15.10.2016, 18.47

10. von mimi

dabei sind 94 % der thailändischen bevölkerung buddhisten, und die trauerfarbe des buddhismus ist weiß.

vom 15.10.2016, 17.53

9. von Inge-Lore

Thailand hat eben eine andere Kultur, die man genauso respektieren muß wie wir
es von den Flüchtlingen bei unserer er-
warten.

vom 15.10.2016, 17.02

8. von Pusteblume

Kennst du die Situation in Thailand und den Stellenwert des Königs, Engelbert? Gerade gestern Abend haben wir uns in der Familie darüber unterhalten, die Frau meines Schwagers kommt aus Thailand. Ich finde die Bezeichnung "Welch ein Schwachsinn" in diesem Zusammenhang respektlos.

vom 15.10.2016, 16.02

7. von DieLoewin

andere Länder, andere Sitten -
und genauso, wie wir uns aufregen, wenn unsere nicht akzeptiert werden, steht es uns wohl nicht zu, sie als "Schwachsinn" zu bezeichnen (ich nehme nicht an @engelbert, Du hast nach dem Sinn geforscht), vor allem, wenn uns daraus kein unmittelbarer Nachteil/Schaden entsteht.

vom 15.10.2016, 15.52

6. von Hildegard

Wenn ich Urlaub in Thailand machen würde, hätte ich kein Problem mit dem Fernsehprogramm und Shows. Dazu wäre ich schließlich nicht im Land. Und ich bin auch der Ansicht, die Sitten und Gebräuche eines fremden Landes sind zu akzeptieren, es zwing mich ja keiner, dorthin zu fahren.


Außerdem lebt Thailand ja vom Tourismus und da wird es dann wohl nicht ganz so schlimm werden.

vom 15.10.2016, 15.27

5. von Gabi K

die Touristen, die gerade dort sind, trifft es. Aber das kann überall passieren. Die anderen, die noch nicht dort sind, müssen ja nicht hinfahren.
Und wenn es in dem Land so ist, dass Beamte ein Jahr schwarz tragen müssen, dann ist es halt so. Ob wir uns da aufregen oder nicht. Es ist deren Sache.

vom 15.10.2016, 15.09

4. von gerhard aus bayern

ein trauerjahr in schwarzer kleidung war bei uns vor 40 jahren noch üblich.

vom 15.10.2016, 15.00

3. von Hanna

Ich stimme Hans zu,die Ausländer müssen es akzeptieren,Punkt! Auch wenn andere Länder diese Toleranz nicht haben,ändert es nichts an der Tatsache,dass es halt in Thailand so ist!

vom 15.10.2016, 14.46

2. von Engelbert

Und eben diese Toleranz gibt es in Thailand nicht ...

vom 15.10.2016, 14.32

1. von Hans

"Schwachsinn"? Ich glaube, so einfach darf man sich das nicht machen. Der König dort hat eine komplett andere Stellung als jedes gekrönte Staatsoberhaupt hier in Europa. Er wurde als gottgleich behandelt. Eine Banknote auf den Boden fallen lassen und vielleicht - damit der Wind sie nicht wegweht - mit dem Fuß drauf treten, das war Majestätsbeleidigung, schließlich ist das Bild des Monarchen darauf abgebildet. Gefängnisstrafe war die Folge. Gut, natürlich scheint uns ein ganzes Jahr Trauer als zu viel, aber auch heute noch gibt es Menschen, die das in schwarz gekleidet durchziehen, selbst bei uns im aufgeklärten Deutschland. Warum auch nicht? Wenn jemand danach ist: Respekt! Und wenn nicht: Toleranz!

vom 15.10.2016, 14.20