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der satz

Mir geht dieser Satz ...



... aus den heutigen KB-Kommentaren nicht aus dem Kopf ... es ist unfassbar ... macht traurig ... und wütend ... was damals im und nach dem Krieg so alles passiert ist ... in diesem Falle den aus Oberschlesien vertriebenen Menschen ... es ist kaum in Gedanken zu fassen ... un-fassbar ...

Engelbert 07.06.2015, 19.42

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Kommentare zu diesem Beitrag

11. von Elisa

Ich habe erst vor einigen Jahren erfahren, dass nach dem Krieg in vielen Orten im Burgenland in Österreich in so gut wie jeder Familie die Frauen vergewaltigt wurden. Jedoch von den Befreiern, die damals russische Soldaten waren.
Leider haben dies auch Soldaten des Naziregimes damals in Russland gemacht. Diese Art von Gewalt hat diese Frauen wohl für immer verändert.

Meiner Großtante mütterlicherseits ist dies auch passiert - sie hat ihr ganzes Leben nicht davon gesprochen.
Meine Oma hat es mir erzählt, die dies mitanhören musste, da sie damals bettlägerig und krank war. Es sollen 8 Soldaten gewesen sein. Das muss mensch sich einmal vorstellen!
Ich dachte immer, dass dies ein Einzelfall war, aber dem war nicht so. Vielen Frauen erging es damals in diesen Gegenden ähnlich.

Wenn ich jetzt vom Krieg höre, muss ich auch immer an die Frauen und auch Kinder denken, denn sie sind oft den Soldaten schutzlos ausgeliefert.

Ja, was können wir Einzelne tun, damit solche Taten nicht mehr möglich sind?

Ich denke, mensch kann im Kleinen anfangen. Auf die Nachbarn schauen, ob alles in Ordnung ist.
Nachfragen, wenn etwas nicht in Ordnung zu sein scheint. Sich auch einmal einmischen und nicht wegschauen.
Anderen Menschen helfen, sich gegenseitig helfen.
Anderen nicht von vornherein mit Misstrauen begegnen, auch wenn diese "verdächtig" ausschauen.
Das heisst natürlich nicht, dass mensch deshalb blauäugig durch die Gegend gehen und annehmen soll, dass eh alle "lieb" sind.
Aber, wenn ich jemandem mit Misstrauen begegne, dann wird diese Person vielleicht auch nicht freundlich sein und sehr auf der Hut. Und dann ist Kommunkiation kaum mehr möglich. Fehlt die mögliche Kommunikationsbasis, dann wird es dadurch immer schwieriger.

Bezüglich der Soldaten hat mir kürzlich eine Bekannte, die beim Personal in einer Justizanstalt arbeitet erzählt, dass es alte Ausbildner gibt, die junge Männer richtig "umdrehen", sodass diese danach rassistisch und auch menschenverachtend werden und auch so handeln.
Wenn dies auch mit Soldaten gemacht wird, dann wundert mich kaum etwas.

Aus einigen Quellen weiß ich, dass beim Bundesheer - zumindest in Österreich - etliche Soldaten psychische Probleme haben. Diese werden jedoch so gut wie nie aufgearbeitet.

Alles Liebe,
Elisa






vom 08.06.2015, 12.08
10. von Lilifee

Nicht nur damels, nicht nur früher ... auch heute, auch jetzt in diesem Moment. Ich frage mich: Wie werden Menschen zu solchen Tatan fähig? Was muss mit ihnen geschehen sein, dass so unfassbares geschehen kann???? Und, was können wir, jedeR Einzelne tun, damit es nicht mehr möglich werden wird ....????

vom 08.06.2015, 10.47
9. von christine b

es ist nicht zu verstehen, unfassbar, traurig, zum heulen, zum nichtschlafenkönnen, dass menschen unter uns leben und immer schon lebten, die zu solchen dingen fähig sind!
täglich passieren überall solche dinge und wieviel hass muß in den tätern wirken, dass sie zu mördern, schlächtern, vergewaltigern werden. nicht einmal kinder und alte menschen werden verschont! die taktik der politiker und religionsführer, hass in den menschen zu schüren ist noch immer aufgegangen. das zerstört einen am boden und macht niedergeschlagen, dass es soviele menschen auf der welt gab und gibt, denen dieses unrecht wiederfährt/wiederfuhr.

vom 08.06.2015, 08.23
8. von Gerlinde

Das Unrecht, was im Krieg geschah, hat das Leben meiner Eltern total verändert. Je älter ich selbst werde, um so mehr füllen sich die Begriffe wie "Vergewaltigung" und "Vertreibung" und "Hungersnot" und "Heimatlosigkeit" mit Leben. Wenn ich von Menschen höre, die noch heute nachts munter werden und nicht wieder einschlafen können, weil sie die weinenden Kinder in den Flüchtlingszügen nicht vergessen können oder immer wieder die Kommandos und Schüsse des Standgerichts hören ... die ihre verhungerten Geschwister irgendwo in der fremden Erde begraben mußten ... die ihre Eltern und / oder Geschwister bei Fliegerangriffen verloren haben ... dann verstehe ich nicht, was das für Menschen sind, die uns heute klar machen wollen, dass die Flüchtlinge unser Land nur aufsuchen, weil sie "Wohlstandsflüchtlinge" seien! Kein halbwegs gesunder Mensch verläßt seine Heimat, seine Freunde, alles was ihm lieb ist, um viele tausend Kilometer weiter anzukommen und bei "Null" anzufangen ... Und was sind das für Menschen, die für unsre Kinder und Enkel Spiele und Spielzeuge erfinden, in denen es vor allen Dingen "Bumm" und "Peng" und "Aua" tönt, in denen Monster und Geister aufeinander losgehen und derjenige der Sieger ist, der möglichst schnell "alle erledigt" hat? Sorgt diese Art Spielzeug dafür, dass wir den Nächsten nicht mehr wahrnehmen? Und wie kann ich als Großmutter verhindern, dass meine Enkel solche Spiele "cool" finden? Dass die Eltern daheim darauf achten ist gut - aber da reichen ein / zwei Mitschüler, die solche Spiele auf ihrer Electronic haben und da sind alle Gespräche vergessen ... Da kann es passieren, das man ein Spiel kauft - ab 6 Jahre genehmigt - und erschrickt, was da zu sehen ist an Gewalt (und ich bin inzwischen vielemale 6 Jahre alt!!)
Unsre jungen Soldaten kommen traumatisiert von den Einsätzen in den Kriegsgebieten zurück - was hat man ihnen nur erzählt, dass sie so fröhlich losgezogen sind? Und die andere Seite: auch unsre Väter und Onkel sind traumatisiert von diesem unseligen Krieg nach hause gekommen, zu Kindern und Frauen, die traumatisiert waren von Vergewaltigung, Vertreibung oder den Bombenangriffen ...
Fast jeder hat diese schlimmen Dinge tief in sich "gespeichert" und mit niemandem davon gesprochen.
Wohl dem, der mit seiner Not nicht allein bleiben mußte.
Gott schenke uns gute Gedanken, wie wir einander helfen können, in Frieden zu leben.

vom 08.06.2015, 01.05
7. von Killekalle

Schlimmes Erwachen irgendwann, mit der Erkenntnis, zurückgehen und wieder dort anknüpfen, was man verloren hat, geht nicht.
Ich sehe das auch bei meiner Schwiegermutter, daß sie das Urvertrauen verloren hat. Das ist auch bei der nächsten Generation noch spürbar.
Dieses Gefühl, man hat nichts und ist nichts. Alles muß neu aufgebaut werden in einer Umgebung, die nicht glücklich ist, daß da plötzlich Fremde" sind. Heimweh, bis sich die Augen für immer schließen.

vom 08.06.2015, 00.15
6. von Helga F.

Mir geht mein Satz und dieses Thema auch nicht aus dem Kopf.

vom 07.06.2015, 23.06
5. von Marnie

Ich sehe es wie "linerle". Das ist leider nicht nur in der Vergangenheit so geschehen. Ich befürchte, und linerle bestätigt es ja in ihrem Kommentar, dass es auch heute un-glaubliche Grausamkeiten in Kriegsgebieten gibt. Es gibt oft genug im TV Berichte über diese Schandtaten, wo ich mich dann frage, wie ein Mensch einem anderen so etwas antun kann. Da kommen mir so manches Mal die Tränen.

vom 07.06.2015, 22.43
4. von beatenr

ja, ich kann es auch immer nicht fassen - weder früher noch heute, was andere "Menschen" hilflosen Geschöpfen antun können. da gibt es Bilder und Geschichten, die ich nie vergessen kann, die mir manch schlaflose Nacht bescheren.


vom 07.06.2015, 22.28
3. von Petra-Ida

Bei uns im Ort werden ab kommenden Donnerstag in etwa 100 Flüchtlinge untergebracht. Diese Menschen brauchen alle Unterstützung.
Ich finde es sehr schlimm, dass viele Bundesbürger diese Biografien ihrer Großeltern abgekoppelt von den aktuellen Nöten sehen.
"Wir heißen Flüchtlinge WILLKOMMEN" sind unsere gut sichtbaren, selbst gebastelten Sticker.
Damals war schlechte Stimmung, weil den Menschen all diese Grausamkeiten angetan wurden eben auch bezogen auf ihr Eigentum. Diese Zwangszuweisungen, erzwungen mit Mitteln, wo einem auch heute noch der Atem stockt.
Heute haben wir einen Rechtsstaat und müssen humane Lösungen finden um diesen Verzweifelten und Bedrohten Hilfe zur Verfügung zu stellen.
Es hat mich entsetzt, wie die Menschen reagieren, wenn an ihrer angestammten Komfortzone gerüttelt wird hier im Ort. Schäm!

vom 07.06.2015, 20.34
2. von Liz

Mein Vater hat viele Jahre gebraucht um den " Russen " zu verzeihen, weil genau das seiner Mutter, mit einer Eisenstange geschehen ist. Meine Großmutter ist dann leider auf der Flucht verstorben. Mir ist das immer noch sehr präsent und es fällt mir immer ein, wenn ich von all den Grausamkeiten in den Kriegen heutzutage höre und lese.

vom 07.06.2015, 20.15
1. von linerle

... nicht nur damals sind solche grausamen Dinge geschehen. Auch heute geschehen sie täglich und ohne Ende. Ich könnte von vielen Grausamkeiten berichten, die meine Flüchtlinge, die ich betreue, erdulden mussten.

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