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die rosen zum zweiten

Ich hab den Report-Bericht inzwischen auch gesehen und frage mich, was passiert, wenn diese Blumen keiner mehr kauft ... werden dann die Fabriken zugemacht ? Oder die Arbeitsbedingungen verbessert ? Haben dann die Kenianer noch Arbeit oder nicht mehr ? Oder wird da ein grünes Siegel draufgeklebt, das Doppelte verlangt und es sind immer noch dieselben Rosen ? Oder können wir wirklich den Menschen in Afrika eine bessere und gesündere Zukunft bringen durch unser Kaufverhalten ?
 

Engelbert 06.07.2012, 16.47

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Kommentare zu diesem Beitrag

22. von Bsetzistein

Schlimm ist das. Ich hatte keine Ahnung, dass in Kenia Rosen gezüchtet werden. Ich bin aus Prinzip keine Kundin von Billigketten-Geschäften. Wieder mal habe ich den Beweis dafür, dass dies richtig ist.

vom 07.07.2012, 09.56
21. von Elke Reineking

Am Besten ich kommentiere hier nur noch mit meinem richtigen Namen, dann gibt es auch keine Verwechslungen mehr und nicht so heftige Diskussionen mit Beschuldigigungen hin und her. ERei

vom 07.07.2012, 09.55
20. von maya

es sind ja aber nicht nur die rosen,
gehe in den süden spanien ect. da wird das gemüse auch so angebaut und das wasser aus irgendwelchen naturschutzgebieten ilegal bezogen aber jeder will billiges gemüse und kauft beim a... oder l... oder so ein

vom 07.07.2012, 06.40
19. von ERei

Da muss man an Aldi ran und sie direkt damit konfrontieren und auf Nachhaltigkeit und die Verantwortung gegenüber der Gesellschaft erinnern! Man kann und darf nicht nur von einem System profitieren und das tun sie (by the way, was ja auch nicht mehr als Recht ist, schließlich bieten Sie Arbeitsplätze, sichern damit Existenzen, zahlen hoffentlich Steuern, da kenne ich mich aber nicht aus, die Unternehmen sollen ja alle Tricks kennen, wie man diese umgeht, ich weiß nicht wie das bei Aldi ist und haben doch auch ein tolles günstiges Angebot mit einem hohen Qualitätsanspuch - Ich habe aber auch gehört, dass Sie Ihre Zulieferer ganz schön knebeln und unter Druck setzen), sondern kann doch auch gerade auch in der profitablen Situation in der sich Aldi doch zweifellos befindet, eine ganze Menge in der Welt zum Guten bewegen, da hat man doch gerade wenn es einem wirtschaftlich so gut geht, viele Möglichkeiten und das ist doch toll, wer hat die schon, selbst, wenn er möchte. Ich habe irgendwo gelesen, dass die Aldibesitzer zu den reichsten Menschen Deutschlands oder sogar Europas gehören(?). Wie auch immer, es können doch nicht alle in den Chefetagen Arschlöcher (sorry für das heftige, aber richtige Wort dafür) sein. Also, ich finde, man muss da an die Obersten ran und die müssen was tun und sich darum kümmern.

vom 07.07.2012, 03.35
18. von Romany


Wenn die Rosen mal gewusst hätten, was sie da "los treten"... :-)

Dass es in Afrika solche "Rosenplantagen" gibt, wusste ich nicht (und erinnert mich vom menschlichen Umgang her gerade ein wenig an die "Baumwollpflückzeiten" um 1860 in den Südstaaten der USA).

Die Argumente die hier dafür und dagegen sprechen, diese Rosen zu kaufen oder eben nicht zu kaufen, sind interessant - und machen mich sehr nachdenklich. Ich werde da auch sicher noch ein wenig in mich gehen, und mich mit der Thematik auseinander setzen - denn es ist wirklich nicht so einfach sich die Frage zu beantworten: "wie verhalte ich mich richtig?"

Das muss jeder irgendwie mit sich selbst aus machen - seine Werte, Prinzipien, Ideale und Weltanschauung reflektieren - aber auch seinen finanziellen Rahmen sehen und beachten, und dann entscheiden, wie er dazu steht.

Bisher habe ich im Discounter keine solchen Blumen gekauft - aber eher aus dem Gedanken heraus, dass die für 1,99 € von der Qualität her nichts taugen können, und bestimmt schon am nächsten Tag die Köpfe hängen lassen. Und geschenkt bekomme ich da auch keine - wenn dann sind die wirklich aus dem Blumenladen.

Hmm, schwierige Sache. Ich versuche mir vorzustellen, wie das wäre, wenn wirklich keiner mehr diese Rosen kaufen würde…

Und wenn ich daran denke, dass ich erst vor wenigen Tagen einen Bericht zum 100-jährigem Firmenjubiläum der "quadratischen" Schokoladentafeln gelesen habe in dem angedeutet wird, dass im Rohstoffbezug, genau gesagt im Anbau der Kakaopflanzen und in der Ernte Kinderarbeit betrieben wird (und die Schokoladentafel-Firma aus diesem Grund gar nicht erst dieses "Fair-Trade"-Siegel beantragt), dann stehe ich vor der ähnlichen Überlegung, ob ich das Produkt weiterhin kaufe oder nicht.

Ich frage mich, wie oft so etwas vorkommt und die Öffentlichkeit bekommt davon nichts erfährt - weil es weit weg von uns ist. Kann ich noch morgen früh bedenkenlos meine Kaffeemaschine einschalten - oder später Bananen kaufen, ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen?

Es gibt viele Beispiele, in denen Menschen für ein Billigprodukt ausgebeutet und schlecht behandelt werden (Jeans, Schuhe, Kakao, handgeknüpfte Teppiche, Kaffee, Rosen, etc.) - wie würde mein Leben aussehen, wenn ich da wirklich zu allem konsequent "Nein" sagen und darauf verzichten würde?
Ich muss ehrlich sagen: nur "Fair-Trade" Produkte zu kaufen, kann ich mir leider nicht leisten...



vom 07.07.2012, 00.43
17. von Esther

Die beste Qualität Blumen kriegt man vor allem jetzt im Sommer von Leuten, die lokal anbauen. Und was das Geld betrifft, es muss ja nicht immer ein Riesenbund Blumen sein.

Und wenn wir schon von Blumen sprechen, was mir total auf den Keks geht ist wenn Blumen gefärbt werden. Und das allerletzte sind blaue Weihnachssterne mit Glitzer. Das kann ja alles auch nicht gut für die Natur sein.

vom 07.07.2012, 00.09
16. von Carola

Bei mir ist es folgendermassen. Ich muss mein Geld einteilen, damit ich gut über die Runden komme jeden Monat und mir auch regelmässige Ausflüge mit der Bahn und sonstiges leisten kann. Ich schliesse mich hiermit @ Viola an.

vom 06.07.2012, 21.35
15. von andrea

wenn die rosen nicht gekauft würden, dann würden in diesen armen ländern andere sachen produziert und in europa an den verbraucher gebracht, egal ob lebensmittel, kleidung, spielzeug, autos oder sonst was. irgendein abnehmer findet sich immer - für alles.

vom 06.07.2012, 21.25
14. von Viola

Wenn ich eine Reportage sehe, in der Markenjeans neben den Jeans von KIK hergestellt werden von ein und dem gleichen Arbeiter - nun dann fühle ich mich betrogen und bin es auch. Was die Rosen betrifft oder besser die Blumen im Allgemeinen, dann kann ich nur sagen, dass ich im Blumenladen überhaupt nichts mehr kaufe, da ich für viel mehr Geld oft schlechte Qualität bekomme.
Nichts würde etwas verbessern, denn der Mensch geht nunmal mit seinem Mitmenschen nicht gut um und schon garnicht, wenn es darum sich selbst daran zu bereichern.
Das ist ja nicht nur bei preiswerten Sachen so, sondern wenn ich in einen Blumenladen oder in eine Boutique einkaufen gehe, dann ist in vielen Fällen der Hersteller auch dort,wo ausgebeutet und unterdrückt wird und wo die Arbeitsbedingungen unter aller Würde sind.
Ich für meinen Teil muss sehr schwer arbeiten für mein Geld und ich bin froh, meine Blumen bei Aldi und Co kaufen zu können und ich bin auch froh, dass es Geschäfte gibt, in denen ich einkaufen gehen kann ohne mich gleich in Armut zu stürzen.
Was ich hier in den Kommentaren lese, finde ich gelinde gesagt sehr kleinkariert gedacht und einseitig. Geiz ist geil - glaubt wirklich irgendjemand, dass die Menschen hier in Deutschland zu geizig sind um Geld auszugeben für teurere Blumen etc.?? So ist es leider nicht, sondern es ist so, dass man mit ehrlicher Arbeit auch nicht reich wird in unserem Land, arme Rentner, alleineziehende Mütter, Arbeitslose, Kranke, ja auch der einfache Arbeiter mit weniger Geld als der Manager, alle haben doch einen Bedarf, der gedeckt werden muss, aber es darf nicht zu teuer sein. Nee, Leute, so einfach ist das nicht - sich solidarisch zeigen mit Menschen in der Fremde, das ist zwar gut und richtig, aber wenn immer nur hinüber geschaut wird, wie es woanders ist, dann kann man auch nicht sehen, was vor der Nase passiert. Ich für meinen Teil kaufe nur die Dinge, für die ich Geld in der Börse habe.

vom 06.07.2012, 19.51
13. von beatenr

ja, wir können schon was tun, jeder ein wenig und zusammen mehr.
@Vreni: Fairtrade gibt es auch in D in vielen Läden, von verschiedenen Handelsfirmen. Ich bestelle direkt bei der gepa-Fairtrade Gesellschaft in Wuppertal Reis, Nudeln, Löskaffee, Tee, Schokolade, Honig, Wein usw usw. möglichst auch noch Bio. Haben ein feines I-net Angebot - leider ist hier kein Weltladen mehr im Städtchen.

Ich sag mir dabei: Gut für uns (weil viel Bio) und für die Umwelt (weil die Böden bei Bio verbessert werden und
gut für die Produzenten(weil sie mehr Geld bekommen UND nicht mit Chemikalien ihre Gesundheit schädigen)

Das ändert nichts an den grundsätzlichen Überlegungen bzgl. Transporte über so lange Entfernungen.

vom 06.07.2012, 19.37
12. von Thomas J.

Da bevorzuge ich doch lieber Blumen usw. direkt vom Gärtner der auch selber noch anbaut.
Solche Machenschaften wie im oben genannten Text und im verlinkten Artikel unterstütze ich nicht.

vom 06.07.2012, 19.30
11. von MOnika (Sauerland)

Ich bin fest davon überzeugt das wir Verbraucher die Macht haben etwas zu ändern. Man muss es nur tun und das möglichst viele.
Außerdem muss der Billig-Billig und "Geiz ist geil" Wahn aufhören.
Ich kaufe diese Billigrosen beim Discounter nicht mehr.
Frankreich ist ein gutes Beispiel für Lebensmittel. Das was uns angeboten wird würde der Franzsose nicht kaufen. Weniger ist da mehr.Qualität hat ihren Preis. Wenn jeder von uns an unnötigem einspart kann er auch mehr Geld u.a. für Rosen und Lebensmittel ausgeben.
Ich habe einen Spruch (Gebet) von Said gelesen: Es gibt Wichtiges und Unwichtiges. Was machst du mit dem Unwichtigen? Ich ergänze es ständig.

vom 06.07.2012, 18.59
10. von nocats

Kenianer haben auch ohne Rosenanbau Arbeit. Sie leben zum großen Teil von der Landwirtschaft und bauen Tee, Kaffe, Zuckerrohr u.a. an. Hinter den Rosenproduktionen stehen große Gesellschaften. Die Rosenproduktion verbraucht enorme Mengen von Wasser - in Kenia haben sie diese aber nicht. Auch sterben viele Tiere und Pflanzen an den versprühten Chemikalien, die ungefiltert in die Seen zurückgeführt werden.
Dazu kommt, dass die Rosen ca.6000km mit dem Flugzeug zurücklegen müssen. Die Arbeiter bekommen einen Hungerlohn und dann werden diese Rosen in den Supermärkten für 1,99€ verkauft!!

vom 06.07.2012, 18.35
9. von Ulla M.

Ich kauf natürlich auch oft Rosen bei Edeka oder Netto. Einmal war ein Fairtrade- Aufkleber drin. Ich hab denn gegooglt und nachgelesen, da wird natürlich erklärt, wie gut es ist, dass die Rosen in Kenia gezüchtet werden. Man findet den Artikel leicht in der Suchmaschine.
Ulla

vom 06.07.2012, 18.30
8. von nocats

1. Das Argument, dass Keniaer ....

vom 06.07.2012, 18.16
Antwort von Engelbert:

Sorry, Nocats, ich musste Deinen Kommentar löschen ... nicht weil ich Dich nicht leiden kann, sondern aus Copyrightgründen, denn Dein Text ist original aus dem bundesblog rauskopiert und ein solcher Text kann nicht einfach als eigener Text übernommen werden, weil der Verfasser dort das Recht auf seine eigenen Worte hat. Bitte bestätige mir per Kontaktformular, das Du selbst der Bundesblogger bist, dann ist Dein Text wieder da oder finde eigene Worte.
7. von isa

Das größte Dilemma das die Rosenfarmen aufwerfen ist das Wasserproblem vor Ort. Unmengen an Trinkwasser werden hier sinnlos vergeudet, Seen dauerhaft verunreinigt, Landschaften verschandelt. Die Bevölkerung kann dort auch keine Nahrungsmittel mehr anbauen und ihr Vieh halten. Ist das nicht Grund genug solche Ware liegen zu lassen? Rosen aus Afrika: Nein Danke!

vom 06.07.2012, 18.14
6. von rosiE

wir wären eine macht, wir sind es leider nicht,

vom 06.07.2012, 17.53
5. von Heidy

Sicher können wir Konsumenten etwas dazu beitragen! Wenn man nicht immer nach dem Motto "Geiz ist geil* leben würde. Ich meine nicht die armen Familien die auf jeden Cent achten müssen und darum auf günstige Angebote angewiesen sind. Aber die Mehrzahl von uns kann es sich leisten umweltbewusster einzukaufen und somit in den Herstellungsländern für bessere Arbeitsbedingungen zu sorgen. Denn wir sind es die den Markt beeinflussen können. Wir ALLE sind eine Macht.

vom 06.07.2012, 17.30
4. von Vreni AG

ja Teufelskreis
Ich weiss nicht wie verbreitet in DE Fair Trade ist. Bei uns wird in der Migros und im Coop, den wichtigsten grössten Grossverteiler Max Havelaar Produkte verkauft, auch Rosen, Annanas, Kaffee etc. und dies seit 2o Jahren. Sie sind unwesentlich teurer aber die kaufe ich.
Hier klicken

vom 06.07.2012, 17.22
3. von kerstin

Ein Teufelskreis.......

vom 06.07.2012, 17.13
2. von rosiE

so einfach ist das nicht, da die nachfrage zu groß ist nach billigprodukten, selbst wenn die entsprechenden fabriken und aufzuchtstationen geschlossen würden, es gibt genug alternativen, wie die billigturnschuh aus korea, oder giftig gefärbte jeans aus indien deutlich zeigen, die nachfrage regelt das, und nicht du allein, und das WENN KEINER MEHR DAS KAUFT, tja, da träumen wir von den goldenen ananas, das wird nicht passieren, sonst hätten wir ja vielleicht schon das paradies?????

vom 06.07.2012, 17.09
1. von Barbara

Genau diese Gedanken sind mir dabei auch durch den Kopf gegangen.
Es ist ein verdammtes Dilemma!

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