ALLes allTAEGLICH

Ausgewählter Beitrag

die tage im krankenhaus - niederschreiben und loslassen

Weil ich das noch alles niederschreiben wollte, versuchte ich die ganze Zeit, nichts davon zu vergessen ... nun will ichs aber loslassen ... niederschreiben für den, ders lesen mag und für mich, dass ich das später nochmal nachlesen kann ... und jetzt nach dem Schreiben darf ich die Erinnerungen verblassen lassen.

Ist sehr viel Text, deswegen gibts den erst nach dem weiterlesen.

Tag minus 1

Morgens Aufnahme, dann schnellschnell Blut abnehmen, Gespräch mit einer Narkoseärztin, nochmal Blut abnehmen, hin und her und dann schnell zum MRT. Der Tiefpunkt des Tages war dann, dass ich im MRT so auf meiner linken Schulter lag, dass diese anfing zu schmerzen und das immer mehr, so dass ich den Notknopf drückte und heulend wieder aus der Röhre gefahren wurde. Irgendwie wurde ein Kompromiss zwischen dem, wie ich liegen musste und dem, wie ich liegen konnte, gefunden ... ich war heilfroh, als das Ganze vorbei war.

Nach dem Kernspin dann drei Stunden lang Durchfall ... irgendwann habe ich erfahren, dass da das Kontrastmittel dran schuld war.

Abends rasiert worden ... an sich nicht schlimm, aber ein so deutlicher Hinweis, dass da was auf mich zu kommt.


Tag 0

Ich war heilfroh, dass Beate schon morgens im Krankenhaus war und ich nicht die Wartezeit bis zum "es ist nun soweit" alleine verbringen musste. Thrombosestrümpfe musste ich anziehen und irgendwann das OP-Hemd ... das ist zwar sicher medizinisch sinnvoll, aber entwürdigend ... da wirst du vom eigenbestimmten Menschen zum willenlosen Spielball der Medizin. Man verliert sich auch dann, wenn man weiß, dass es eben organisatorisch so sein muss.

Ich wollte nur noch, dass es vorbei ist ... ich wartete nur noch auf den Moment, bis ich endlich in Narkose war und wollte nur an den Punkt, an dem ich ganz unten aufwache, damit es dann irgendwie weiter und Stück für Stück aufwärts geht.

Gegen 11 wurde ich in den OP gefahren und winkte vom Aufzug aus ein letztes Mal zu Beate ... für mich ein "trauriger, angstvoller" aber auch ein "endlich gehts los"-Moment ... für Beate nur schlimm, mich an das OP-Team herzugeben.

Im OP rutschte ich auf ein kaltes Metallteil, das fuhr dann unter meinem Hintern zur Seite und ich lag auf einer Trage. Gottseidank hatte ich schon einen Zugang, so dass mir das Vene suchen bei Wachheit erspart blieb. Ich bekam dann etwas, dass mich innerhalb von vielleicht 10, 20 Sekunden matschig im Kopf machte ... ich war einfach nur froh, dass ich nun gleich nix mehr sehe und höre.

3 Stunden später:

Es war nun vorbei mit dem nix mehr sehen und nix mehr hören und leider auch mit dem nix mehr spüren. Ich merkte nichts von der OP, ich hatte nur Kreuzweh, das alles überlagerte. Was meine Befürchtung vorher gewesen war, hatte sich nun bewahrheitet. Drei Stunden im Schräglage ... das kann mein Kreuz nicht. Ich jammerte auch entsprechend und dürfte dann auch ein Schmerzmittel bekommen haben. Als wenn mein Kreuz nicht gereicht hätte, kam noch ein exorbitanter Tinnitus auf beiden Ohren dazu ... ich kenne ja Tinnitus, aber sowas habe ich noch nicht erlebt ... so laut singend und rauschend, das das im Vordergrund und die mich ansprechenden Stimmen im Hintergrund waren. In diesem Zustand hatte ich dann auch das Vergnügen, dass mein Operateur mir etwas von der Operation erzählte ... normalerweise hätte ich Fragen gestellt, aber ich hatte mehr das im Sinn, was mich so beeinträchtigt. Leider habe ich meinen Operateur dann nie wieder gesehen, um nochmal mit ihm reden zu können.

Als wenn Kreuz und Ohrsingen nicht gereicht hätten ... war meine Unterlippe dreifach so dick wie normal ... irgendwie wurde die bei der Beatmung heftig und lange gequetscht, so dass sie mir wie ein großer Fremdkörper vorkam. Und das Erbrechen war auch noch da ... immer wieder füllte ich die Brechschale mit Gallenflüssigkeit ... bis in die Nacht noch. Durst hatte ich, trinken durfte ich nichts, nur meinen Mund mit Stäbchen befeuchten.

Bei jedem Atemzug hatte ich einen Schmerzimpuls, der von der Mitte des Bauches zur Seite ging. Auf der Seite des Bauches hatte ich so einige schmerzende Triggerpunkte.

Gottseidank war Beate über zwei Stunden lang da ... und im Laufe des Tages ebbte mein Tinnitus ganz ab, das Kreuzweh war auch weg, die Lippe störte aber grauslig. Und die zwei Venenzugänge und der eine arterielle. Und die Drainage. Und der ganz furchtbare Katheter, in den Blut mit Urin lief. Ich ließ mir wegen der unangenehmen Katheterreize ein krampflösendes Mittel geben, dass mir etwas Entspannung verschaffte.


Tag 1

Frühstück am Morgen, erster Hinweis der Normalität ... und der Physiotherapeut kam und ich musste tatsächlich aus dem Bett ... Drainage in die Thrombosestrümpfe gesteckt, Katheterbeutel in die Hand genommen ... lief ich an der Hand des Physiomenschen den Flur entlang. Hat nach den ersten ziemlich krummen Metern dann überraschend geklappt. Und er hat mir später auf die schlimmsten Triggerpunkte mit Tape einen Kinesio-Stern geklebt.

Die Lippe war immer noch im Vordergrund alles Störenden und der Katheter auch. Mit Beate dann auch über den Flur gelaufen und beim Hinsetzen ist mir der eine Schlauch unter den Fuß gekommen und es zog am Bauch ... ich hatte die Befürchtung, dass da etwas passiert sein könnte, aber die Krankenpfleger verneinten. Neu hinzugekommen waren Verspannungen im Schulterbereich. Und es war nicht immer einfach, mit den Krankenhausdecken ein angenehmes Klima zu schaffen ... von meinem nicht zu erfüllenden Wunsch, auf der Seite zu liegen, ganz abgesehen. Die Nächte waren zu großen Teilen schlafarm im Krankenhaus.

Abends, nachdem Beate weg war, begann ich Schmerzen zu bekommen ... ich empfand diese als Kreuzschmerzen vom Liegen. Und bin dann, auch wenn das Aufsetzen immer wieder ein Kraftakt war, deswegen noch ein paar Mal über den Flur gelaufen, denn während des Laufens waren die Schmerzen am Erträglichsten. Ganz grausam waren sie im Liegen ... ich suchte ständig eine etwas andere Position und konnte dennoch nichts daran ändern. Immerhin war ich immer wieder abgelenkt von einem Notfall, der neben mich geschoben wurde und bei dem einige Helfer gleichzeitig versuchten, dessen schmerzhaften Harnstau zu beseitigen.

Einer der Helfer stellte dann zufällig fest, dass doch etwas passiert war mit dem Schlauch, ich hatte mir die Drainage aus der Wunde gezogen. Die war ich nun los.

Ich ließ mir dann Schlaftablette, Entspannungsmittel, Schmerzmittel geben, nichts half wirklich. Erst ein weiteres Schmerzmittel in der Nacht ließ alles erträglicher werden.

Erst einen Tag später sollte mir klar werden, dass meine Schmerzen gar nichts mit dem Kreuz zu tun hatten, sondern Blähungen waren (Folge des "Aufblasens" bei der OP ... auch die Verspannungen der Schulter waren luftbedingt).


Tag 2

Morgens das wunderbare Ereignis, dass mir der Katheter gezogen wurde ... und dann kam ich auf die Normalstation. Dort kämpfte ich dann zwar mit ständigem Zug, verursacht durch Frischluftfanatiker im Zimmer und der Zimmertür, unter der es heftig ins Zimmer zog. Immerhin durfte ich nun meinen normalen Schlafanzug anziehen, hatte nur noch einen Zugang ... und konnte über den Flur laufen ... wenn auch das Aufstehen immer noch recht schwierig war. Zwei Treppen habe ich probiert, am Ende der zweiten Treppe hatte ich kraftlose Oberschenkel und Luftnot. Auf dem Boden dieser Tatsache bekam ich leichte Panik. Erst recht, als ich die Verdickungen an meiner Hüfte bemerkte (die ich zuerst nicht zuordnen konnte) und mein enorm gestiegenes Gewicht.

So musste ich mir leider die Nacht versauen, in dem ich abends noch um eine Entwässerungstablette bat.


Tag 3

Immer noch kalt im Zimmer ... dennoch waren es nette Kerle ... nur eben anders.

Ich hatte mir in noch gutem Zustand vor dem Krankenhausaufenthalt Filme und Zeitschriften und Musik auf mein Tablet gespielt und stellte nun fest, dass es ein Unterschied ist zwischen dem, was man im Normalzustand glaubt, im Krankenhaus tun zu können und zu wollen und dem, wie es dann aussieht. Ich hatte keine Muße zu lesen und es war zu kalt, mich 90 Minuten ins Zimmer zu setzen, davon abgesehen, dass ich gar nicht hätte 90 Minuten auf einem Stuhl sitzen können. Nur einmal am Tag zwei Stunden Musik hören, das ging.

Die Verspannungen waren noch da, meine Lippe besser, aber immer noch doppelt so dick und sehr störend ... konnte mich immer noch nicht auf die Seite legen und die Stunden zogen sich wie Kaugummi.

Abends Heiserkeit und leichtes Halsweh ... ich befürchtete, ich krieg ne Erkältung, aber auch das waren alles noch Nachwehen von der Beatmung während der Operation.


Tag 4

Wie an jedem Tag empfing mich Übelkeit kurz nach dem Aufstehen und Lagerungsschwindel wenn ich mich hin- oder auf die andere Seite legte. Man wünscht sich, fitter zu werden und stellt fest, dass man immer noch mit den Oberschenkeln kämpft und zwei Treppen eigentlich das Maximum sind. Ich habe dann vier Treppen erzwungen, um einfach das Gefühl zu haben, dass ich zumindest das noch kann. Im mir tanzte nämlich das Gespenst meiner Mutter, die damals im selben Alter wie ich operiert wurde ... anfangs recht fit war, dann immer weniger wurde ... im ziemlich genau selben Alter im Kur kam und kurz darauf starb. Ich wähnte mich im Kreislauf, glaubte, dass ich eine Kopie von ihr durchleben werde und wollte das Gefühl haben, dass es doch nicht immer weniger bei mir wurde, deswegen die Treppen. Und ich sehnte den 4. November bei, denn an diesem Tag bin ich einen Tag älter als meine Mutter geworden ist und habe dann den Bann gebrochen und den Fluch überlebt (der Bruder meiner Mutter starb auch mit 56).


Tag 5

Irgendwie gewünscht und dann doch überraschend wurde ich entlassen und alles, was ab dann passiert, steht schon im Tagebuch.

Engelbert 11.09.2015, 21.38

Kommentare hinzufügen











Kommentare zu diesem Beitrag

32. von minibar

Harte Tage für dich, lieber Engelbert.
Aber du hast durchgehalten.
Und sogar trainiert, die Treppen.
Tja, die OP-Luft kann einiges im Körper bewirken.
Wenn es bei mir auch aufwärts ginge, das wäre genial.
Dir weiter alles, alles Gute
Bärbel

vom 15.09.2015, 20.28
31. von JuwelTop

Ach Engelbert, besonders berührt mich dein Tag 4. Warum? Du erinnerst dich an deine Mutter und dass du sie im November "überlebst". Mir ging es bis zu meinem 29.Geburtstag ganz genau so. Meine Mutter wurde wegen Krebs nur 29 und ich dachte immer (unlogisch, klar!), wenn ich die 29 überlebe, bekomme ich auch keinen Krebs. Mit 34 hatte ich dann Knoten in der Brust - zum Glück stellten sie sich als gutartig heraus. Ja, solche irrationalen Gedanken macht man sich zu einer OP...
Trotzdem, dass du bei so einer OP schon nach 5 Tagen entlassen wurdest, ist für mich erstaunlich! Weiterhin alles Gute!

vom 14.09.2015, 11.03
30. von Sabine Eva

Du hast da ja echt was hinter dir (oder eben noch nicht ganz hinter dir. Aber nun wird es langsam besser, wenn du auf dich aufpaßt. Nicht zuviel Ehrgeiz, gerade bei den Treppen...
Ähnliches habe ich vor und nach meinem Unfall und meiner Bandscheiben OP erlebt.
Toi toi toi - weiterhin alles Gute euch beiden.


vom 13.09.2015, 17.17
29. von philomena

Genau wie du das in deiner Offenheit beschreibst, ging es mir nach einem Eingriff nach "Knochenentzündung im Kiefer", die 3 Monate nicht erkannt wurde.

Das ist nun über 20 Jahre her, ich lebe noch und nicht schlecht; war aber über deine Schilderung direkt wieder in meiner Geschichte. Dafür danke ich dir. Weil.., frau vergisst sowas so schnell (gern)

Du wirst das magische Datum in jeden Fall "überleben". Sei da voller Vertrauen in dich selbst, Beate und die SFler.

Aber lasse dir nicht erzählen, dass das "so einfach geschehen wird". Das ist Humbug! Die Rekonvaleszenz ist ein Prozess.
Da geht es vorwärts, dann mal rückwärts, dann stockt es, dann verzweifelst du, dann wieder Lichblicke - Achterbahnfahrt.
Irgendwann pedelt es sich ein. Das wirst du spüren, dann geht es echt aufwärts.

vom 12.09.2015, 20.06
28. von Juttinchen

Das ist interssant zu lesen und ich wünschte, ich hätte damals, 1985, als ich meine Gallen-OP hatte, auch schon via PC meine Eindrücke niederschreiben können. Ich habe nur noch die Erinnerung, dass das alles unnötig gewesen ist, wenn die Herren Ärzte gleich meine HepatitisB erkannt hätten. Dann wäre mir viel erspart geblieben. So muß ich mit den Erinnerungen leben und werde immer wieder daran erinnert, wenn ich meine unnötige, ziemlich lange Narbe sehe.
Ich wünsche Dir weiterhin gute Genesung und eine angenehme AHB der Reha.

vom 12.09.2015, 16.44
27. von Engelbert

@ silkep: der Stationsarzt ist auch der Operateur gewesen ;). Freitag kam ich auf die Normalstation und da war die Visite schon vorbei, dann War Wochenende und am Montag Chefarztvisite.

vom 12.09.2015, 14.48
26. von mira

Gut, dass all das was mit dem Krankenhaus zusammenhängt, für Dich lieber Engelbert, geschrieben/niedergelegt/losgelassen wurde und zu Deiner ganz eigenen Geschichte gehört - jeden Tag gehst Du einen Schritt weiter ... - Treppenlaufen ist nicht erstrebenswert (für die Verletzungen und das Heilungsgeschehen im Körper), gehe Treppen nicht häufiger als erforderlich.
Gönne Dir bitte täglich etwas Schönes, möglichtst für alle Sinne und lass Beate so oft wie möglich daran teilhaben. Das wird Dir und euch Beiden gut tun!
Ich grüße Dich herzlich und wünsche Dir weiterhin Zufriedenheit und Zuversicht und euch Beiden viel Geduld für jeden und für alles ...


vom 12.09.2015, 13.30
25. von silkep

Engelbert, warum hast du deinen Stationsarzt/Ärztin nicht nach EInzelheiten gefragt? Die hätten dir deine Fragen sicher beantworten können oder dern Operateur nochmal kommen lassen. Ich würde auf jeden Fall dann den Hausarzt befragen. Bekommst du eine Kopie des OP- und Entlassbriefes? Geh damit zu deinem Nephrologen und frage ihn nach allem, was du nicht verstehen kannst. Beim Terminausmachen gleich sagen, dass du Fragen hast und vielleicvht etwas mehr Zeit brauchst - vielleicht den letzten Termin vormittags oder abends, und nimm Beate mit. Alles Gute

vom 12.09.2015, 12.34
24. von Lieschen

ich finde es gut das du alles aufgeschreiben hast, so kannst du nun alles vergessen und fröhlich weiter leben. Mir ging es ähnlich, mit 56. bekam ich auch Krebs, mein Vater verstarb mit 56. das macht einem schon zu schaffen, irgendwann träumte ich sehr intensiv, das ich noch sehr gebraucht werden würde, da war der Spuk dann vorbei und ich freute mich auf die Zukunft, das ist nun 12 Jahre her.
von Herzen liebe Grüße und weiter gute Besserung Euch Beiden

vom 12.09.2015, 11.40
23. von Gis-e-la

... ich kann nur sagen ,dass ich mit Dir fühle ,alle Hoffnungen sind jetzt auf Genesung eingestellt und die Liebe Deiner Frau ist bei Dir!

vom 12.09.2015, 11.25
22. von Karin v.N.

In manchen Passagen fand ich eigene Befindlichkeiten wieder als ich meine Total-OP hatte und das Gas vom Körper abgebaut werden musste. Aber jetzt hast Du das alles Gott sei Dank hinter Dir.
Nun heißt es vorwärts schauen. Du hast alles bisher so gut hingekriegt, dass Du den Rest nun auch noch schaffst!
Alles Liebe für Dich und Beate.

vom 12.09.2015, 10.58
21. von ingrid/ile

Engelbert, Du Lieber!
Was hast Du alles durch machen müssen! Ich freue mich so sehr, dass Du dennoch so schnell wieder nach Hause durftest!
Das mit dem kalten Metallteil kenne ich von früheren OP's auch, entsetzlich! Dieses Mal = OP 27.4.15 war es bezogen und mollig warm, fühlte sich an wie angewärmtes Leder, ha' ich dann auch lobend erwähnt.
Ich wünsche Dir alles, alles Gute, schnelle Genesung und Euch beiden ein erholsames, schmerzfreies und glückliches WE
Eure Ingrid

vom 12.09.2015, 09.53
20. von Sherdil

die Tage im Krankenhaus nach einer OP sind immer arg - wie gut das du diese nun hinter dir hast.
Weiterhin gute Besserung und liebe Gedanken für dich

Sherdil

vom 12.09.2015, 09.47
19. von Laura

Nun weiss ich wie's dir ging.
Die scherzende Luft im Bauch kann ich gut nachvollziehen. Das hatte ich nach dem Kaiserschnitt und erst eine Nachtschwester hat mir das erklaert und mir kreisende Massagen gezeigt, die die Luft schneller nach draussen befoerderte.
Sie blaehen den Bauch mit Luft auf, damit sie Platz haben und die muss anschliessend vom Koerper wieder absorbiert werden. Fuer empfindlichere Menschen ein Graus ...
Da ist selbst eine Kaisschnittnarbe quer unter dem Bauch ganz nebensaechlich.

Weiterhin alles, alles Gute euch beiden :-) Wie geht's Beate mittlerweile? Koennt ihr euch gemeinsam erholen? Fuehlt euch nochmals und immer wieder gedrueckt.

vom 12.09.2015, 09.25
18. von gilaO.

Uff, was du so erlebt hast Engelbert. Bin, Gott sei's gedankt, von groesseren Op's verschont geblieben, und habe grosse Achtung davor, mit welcher Energie du alles wieder machst (haben auch alle an dich gedacht :-)
Wuensche weiterhin gute Genesung und dir und deiner lieben Beate alles Gute.
Herzliche Gruesse

vom 12.09.2015, 09.20
17. von Marga

Lieber Engelbert, danke für deinen Bericht.
Bei meiner ersten Krebs-OP konnte ich auch nicht schlafen, was aber zum großen Teil an den Gedanken lag, kein Mittel half, bis ich eines bekam, was half. (Ich durfte nur auf dem Rücken schlafen, das war auch ungewohnt)
Ich war noch so jung, wollte noch nicht sterben! Ich hatte vor jeder Nachuntersuchung Angst, hatte aber einen wundervollen, verständnisvollen Arzt!

Inzwischen lebe ich schon 20 Jahre länger als meine Mutter, die mit 44 am Krebs starb.

Ich wünsche dir, dass du eine erholsame, hilfreiche Reha haben wirst und es dir bald wieder sehr gut geht!
Alles Liebe für dich! Marga

vom 12.09.2015, 07.17
16. von Chispeante

Mein Vater und seine Mutter sind auch im gleichen Lebensjahr gestorben. Ich hätte noch ein paar Jahre hin, aber 1. ist der Stand der Medizin inzwischen besser und 2. habe ich gerade noch rechtzeitig die Notbremse gezogen.

Danke Engelbert, fürs erzählen, ich bin froh um jedes Stück, dass es Dir besser geht als in diesen Tagen.

Dann läßt Du am 5.11. die Korken knallen? ;-)

vom 12.09.2015, 02.37
15. von Carola ( Fü )

Viel Text und nachvollziehbar beschrieben. DANKE für deine Offenheit. Ich schaffe es nicht, hier mehr zu erzählen, doch gibt viele Ähnlichkeiten ... mein Papa.... und die Mama hatte auch immer total Angst (Fluch) wurde aber sehr viele Jahre älter, als Oma !!! Alles wird GUT !!! (((Engelbert Beate )))

vom 12.09.2015, 02.31
14. von rosiE

ja danke für die schilderung, ich gehöre noch zu den menschen, die bis jetzt verschont geblieben, was mir so auffiel, die relativ kurze zeit in narkose, ist ja die einzige zeit, in der man die verantwortung für seinen körper abgeben kann, danach dann ist man 24 std voll konzentriert und muss beobachten, um etwaige sachen dann erkennen zu können um gleich der schwester zu läuten um sein leben zu retten oder zumindest größere unannehmlichkeiten vermeiden zu helfen, vielleicht kann man deshalb auch nicht schlafen, man muss aufpassen, man ist in einer situation, die man nicht kennt und weiß nicht wie weit ist ´normal´, ab wann ist nicht mehr normal und ab wann ist höchste eisenbahn bescheid zu geben........, ganz abgesehen von den ängsten wegen familiären ähnlichkeiten, ohje, da hast du was durchgemacht und alle anderen sonst auch, die hier davon geschrieben haben, da ist nun geduld vonnöten, jeden tag auf dem wege zur gesundung, ich wünsche das beste!

vom 12.09.2015, 01.02
13. von Elisa

Puh, hört sich ziemich heftig an, deine OP. Aber du hast sie hinter dir und sie ist gutgegangen und kannnst wieder in deinem eigenen Bett schlafen.

Ich wünsche dir, dass du wieder ganz gesund wirst, wenn auch nur mit 1,5 Nieren.

Alles Liebe,
Elisa

vom 12.09.2015, 00.32
12. von Killekalle

Liebe Grüße und eine Gute Nacht.
Durch Deine Schildrung habe ich mich auch wieder an die Gasschmerzen nach der Laparoskopie-OP erinnert. Hatte ich fast vergessen. Das war wirklich sehr gemein. Du hast recht.

vom 11.09.2015, 23.35
11. von MartinaK

Lieber Engelbert,
danke für Deine Ehrlichkeit!
Nun lasse es los und baue darauf, dass es jeden Tag ein Stückchen besser wird!
Ich wünsche Euch beiden ein wunderschönes Wochenende!

vom 11.09.2015, 23.27
10. von Sandra WU

Gerade eben gelesen.

Respekt vor deiner Ehrlichkeit.

Ich wünsche dir weiterhin Alles Liebe am Weg gesund zu werden.



vom 11.09.2015, 22.52
9. von Kassiopeia

Lieber Engelbert, du bist zu Hause, bei Beate und nur das zählt. Es ist schlimm gewesen, aber du hast es hinter dir. Ich kann gut mit dir fühlen. Sei guten Mutes, ich wünsch dir ganz viel Kraft. Zusammen mit Beate wirst du es schaffen. Seid lieb gegrüßt.

vom 11.09.2015, 22.44
8. von lamarmotte

...upss, zu schnell abgeschickt..
denn ich wollte auch Beate ein wenig Ruhe, Zeit für Entspannung und ebenfalls gute Besserung wünschen.
Herzliche Grüsse an Euch beide!

vom 11.09.2015, 22.29
7. von lamarmotte

Etwas niederzuschreiben, Erfahrungen "loszuwerden" ist immer gut und kann dabei helfen, einen Strich unter viel Negatives machen zu können und dann vielleicht auch tägliche kleine Fortschritte zu erkennen, zu schätzen - und ansonsten den wohlbekannten, aber doch so wahren Spruch "carpe diem" irgendwo im Hinterkopf zu behalten...
Ich wünsche Dir weiterhin gute Besserung,

vom 11.09.2015, 22.24
6. von Ully

Gut, dass Du es aufgeschrieben hast, nun lass es los und jetzt geht es bergauf. Glaub daran!Ich denk an Euch!

vom 11.09.2015, 22.14
5. von funny

Ich hatte nach einer OP/Narkose auch schon mal Rückenschmerzen, die nach dem Aufwachen fast stärker waren, als die OP/Wundschmerzen selbst. Ich glaube das hat was mit der Verkrampfung zu tun..

vom 11.09.2015, 22.10
4. von Maksi

Du wirst auch noch Weihnachten feiern, mein Lieber!
Danke für den Bericht. Es ist gut, dass du dann später alles immer nochmal nachlesen kannst. Ich habe es bei meiner OP versäumt und es ist erschreckend (oder vielleicht doch gut?) was ich alles vergessen oder verdrängt habe.
Ich wünsche dir auch weiter eine gute Besserung.
Alles Liebe ...
Maksi

vom 11.09.2015, 22.09
3. von charlotte

Sehr anstrengend war diese Zeit Engelbert.
Es ist nun hinter Dir, es zu schreiben erleichtert Dich auch.
Geniese nun das Leben und freu Dich über alle gute Dinge.
Wunsche Dir, dass jeder Tag eine Verbesserung mit sich bringt, von Herzen.
Sehr liebe Grüsse an Dich und Beate.

vom 11.09.2015, 22.08
2. von Gabi K

Na, ist doch gut gelaufen! Du warst superschnell durch die ganze Geschichte durch, die "kleinen" Hindernisse zwischendurch waren "normale" Dinge, die sich so immer wieder bei den operierten Patienten einstellen. Lästig für den Betroffenen, aber nicht ungewöhnlich.
Und den 4. November wirst du ganz sicher erleben!!!



vom 11.09.2015, 21.56
1. von Webschmetterling

Es ist gut, dass Du alles niedergeschrieben und nun loslassen kannst. Danke, dass wir es lesen dürfen, was alles so abging. Meine Güte, wahrlich kein Zuckerschlecken aber nun ist es Vergangenheit.
Du wirst Dich peu à peu erholen, lieber Engelbert, hab ein bisschen Geduld. Ich wünsche Dir gute Besserung.
Sei lieb gegrüßt und Deine liebe Beate auch.

vom 11.09.2015, 21.56
RSS 2.0 RDF 1.0 Atom 0.3
2024
<<< April >>>
Mo Di Mi Do Fr Sa So
01020304050607
08091011121314
15161718192021
22232425262728
2930     
Letzte Kommentare:
ReginaE:
Die spannenden Momente entstehen erst beim Au
...mehr

Christine L.:
Ja klar! Den Moment gibt es bei mir jeden Tag
...mehr

sonja-s:
Herzlichen Glückwunsch nachträglich. Ich li
...mehr

sonja-s:
Meine Minibuchsbaumhecke, Sichtschutz zum Kom
...mehr

Irmgard (aus St.):
Ja, ich bin jedes Mal "gespannt"und freue mic
...mehr

Defne:
In normalen Zeiten kommt das Kalenderblatt zu
...mehr

Karen:
Abends (=nachts) geht es als Letztes zu Seele
...mehr

KoRa:
eher klick und guck und ganz oft nicht besond
...mehr

Eleonore:
eher klick und guck aber heute kam das überr
...mehr

Inge-Lore:
Mein Frühstücksbegleiter ist Seelenfarben u
...mehr