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drecksäcke

Ich hab ganz bewusst den sehr ärgerlichen Betreff gewählt, weil ich grad außer mir bin.

Es geht mal wieder um Medikamente, die Krankenkasse und die Polititk. Sicher ... 7 Euro und 1 Cent sind kein Beinbruch, aber ein guter Grund zum sauer sein und es sind ja nicht überall "nur" diese sieben Euro.

Drei Medikamente nehme ich fürs Herz ... zu Zweien zahle ich gar nix dazu und müsste zufrieden sein. Müsste. Aber es gibt eines, da waren es immer 5 Euro, die ich zahlen musste. Waren es.

Denn die Krankenkasse hat irgendwann gemeint: wir zahlen nur noch soundsoviel zu diesem Wirkstoff dazu, der Rest zahlt der Patient. Einfach so bestimmt, absolut nicht durchschaubar für den Menschen, der das Medikament nehmen muss.

Man zahlt nun also Zwölf Euro statt Fünf. Punkt. Guck wie du klar kommst damit. Und wenns man 20 oder 50 Euro sind: Pech gehabt, dass du krank bist.

20,79 Euro kostet das Medikament, ich zahle nun fast 60 % davon selbst. Und ja, wie schön, es gibt diesen Wirkstoff auch für 13 Euro ... herrlich ... nur: die Krankenkasse hat keinen Vertrag mit diesem Hersteller und zahlt, wenn ich mir das verschreiben lasse, gar nix dazu. Nix. Nada. Njente. Warum ? Weil die Krankenkasse das darf und weil die Gesetze so sind.

Aber selbstverständlich zahle ich Krankenkassenbeitrag ... immer wieder, jährlich mehr.

Ich weiß nicht, wohin mit meiner Wut ... und wenn ich jetzt schreiend durch die Straßen gehe, dann komme ich in die Psychiatrie. Dort würde ich dann den Pfleger beißen und der arme Kerl kann nun wirklich nix dafür. Und außerdem kostet das ja auch Eintritt, 10 Euro am Tag.

Ich möchte nun bitte einen Politiker beißen.
 

Engelbert 30.09.2010, 18.13

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Kommentare zu diesem Beitrag

25. von minibar

Mein Schwiegersohn braucht Blutdrucktabeltten. Die sind auf einmal auch um sooo vieles teuerer.
Nun haben sie zum erstenmal bei Doc Morris mit Rezept bestellt, dazu noch andere rezeptfreie Dinge. So kamen sie über 40 Euro und dadurch war es sogar noch portofrei.
Übrigens, das Formular von denen geht auch portofrei an Doc Morris.

vom 03.10.2010, 20.05
24. von Elisabeth (himmelblau)

Bei uns in Österreich und meines Wissens auch in Deutschland gibt es eine Regelung, nach der chronisch Kranke und Personen, deren Medikamentenkosten einen bestimmten Prozentsatz des Einkommens ausmachen bzw. übersteigen (wird in der Regel meist nur bei eher niedrigen Einkommen oder extrem kostspieligen Medikamenten der Fall sein), von diesen Kosten befreit werden. Allerdings geschieht dies hier wie dort nicht automatisch, sondern man muss einen Antrag stellen. Ich hatte das schon mal, und es war eine ziemliche Erleichterung.

vom 02.10.2010, 03.09
23. von Christa

Vielleicht sollte man sich mal diese Seite anschauen.
Hier klicken
Ich habe bereits unterschrieben.

vom 01.10.2010, 18.59
22. von Regina

Wenn ich nur den Namen "Rössler" lese, gehen bei mir die Rosse durch. Ich habe beruflich mit Krankenkassenabrechnungen zu tun, ich schwörs euch, jede Kasse handhabt es anders, keiner weiß Bescheid... und wer glaubt, die Privaten wäre kulanter, der sollte mal einen Antrag auf Pflegestufe oder so was druchboxen wollen. Wo soll das noch hinführen -das einzige was uns bleibt ist bei den Sozialwahlen genauer hinzusehen und wirklich mitzumachen (habe ich bisher immer eher weniger beachtet) aber das wird sich ändern.

vom 01.10.2010, 15.43
21. von Karin Sc

Tipp: Alle Zuzahlungen und die Praxisgebühr mal für ein Jahr sammeln. Für Zuzahlungen gibt es eine Obergrenze. Unbegrenzt hoch ist die Zuzahlung nicht: Als Obergrenze gelten zwei Prozent (1% bei chronischen Erkrankungen) des jährlichen Bruttoeinkommens. Alle darüber hinausgehenden Kosten übernimmt die Krankenkasse - allerdings nur, wenn man dies bei ihr beantragt.

vom 01.10.2010, 12.07
20. von Kassiopeia

Das kann man wirklich nicht mehr nachvollziehen, wie die Leute von den KK über den Tisch gezogen werden. Vor allem, weil da eine gewisse Narrenfreiheit herrscht, die von den Gesetzen unterstützt wird. Die eine KK übernimmt die Kosten für ein bestimmtes Medikament, eine andere nicht (Verträge mit den Herstellern).
Die neueste phantastische Idee unseres wunderbaren Gesundheitsministers zeigt, dass unsere Politiker den Kontakt zur Basis vollkommen verloren haben. Sonst würde er nämlich nicht auf sowas Absurdes kommen.
Ich bin froh und dankbar, dass ich nicht ständig auf Medikamente oder Ärzte angewiesen bin.
@Bine, du hast vollkommen recht, aber ich glaube nicht, dass sich hier irgendjemand traut, sich zu wehren.



vom 01.10.2010, 09.38
19. von Gabi

Hallo Engelbert,

ich habe seit Jahren die online Apotheke DR.Morris(Hier klicken)
Versand des Rezeptes :
DocMorris
Postfach
52098 Aachen
bei Fragen kann man auch anrufen:
01805-484444
bin sehr zufrieden mit dieser Apotheke
spare und bekomme ein Medikamentenprofil besser als bei jedem Arzt oder Apotheker.

Viele Grüße an alle Seelenfarben
Gabi Wolff


vom 01.10.2010, 09.37
18. von Bine

Hm, selbst wenn Engelbert die Möglichkeit hätte, sich von der Zuzahlung befreien zu lassen, ändert das doch nix an dieser besch* Vorgehensweise der Krankenkassen.

Leute, wehrt Euch endlich! Oder wählt Eure Vertreter bei den Sozialwahlen ...

Nicht immer nur meckern, auch mal was dafür bzw. dagegen tun......

Liebe Grüße aus Bielefeld
Bine

vom 01.10.2010, 08.02
17. von ilana

Zuzahlungsgrenze liegt bei 2 %, für chron. Kranke bei 1 % (allerdings müssen die mittlerweile nicht mehr nur einmal im Quartal zum Arzt sondern auch einen der folgenden Punkte erfüllen: Schwerbehindertenausweis (mind 60%) oder Pflegestufe 2 oder 3 oder "Eine kontinuierliche medizinische Versorgung (ärztliche oder psychotherapeutische Behandlung, Arzneimitteltherapie, Versorgung mit Hilfs- und Heilmitteln) ist erforderlich, ohne die aufgrund der chronischen Krankheit nach ärztlicher Einschätzung eine lebensbedrohliche Verschlimmerung der Erkrankung, eine Verminderung der Lebenserwartung oder eine dauerhafte Beeinträchtigung der Lebensqualität zu erwarten ist.")

Letzteres sollte bei dir Engelbert doch erfüllt sein - von daher beantragen! Da schickt die Kasse dann einen Schrieb zum Arzt den der ausfüllen muss - beim dritten Punkt muss man manchmal ein bisschen mit denen kämpfen - evt. lohnt sich auch der Schwerbehindertenausweis.

liebe Grüße
ilana

vom 01.10.2010, 06.46
16. von Graugrüngelb

Ja, mich ärgert das auch. Besonders ärgert es mich, wenn ich für Medikamente zahlen soll, die für meine chronisch kranke 5-jährige Tochter bestimmt sind. Kinder sind ja generell von der *Zuzahlung* befreit - nicht aber von den *Mehrkosten* (und das ist das, was du beschreibst). Tolle Gesetzeslücke und ein Schelm, wer böses dabei denkt! Ich durfte mir dann auch sagen lassen: Seien Sie froh, dass es nur 5 € sind - bei anderen Medikamenten sind es 80 oder 90. Na Danke auch!

Mir geht es nicht (nur) um die 5 €, mir geht es ums Prinzip. Zum Glück wurde bei uns der Preis inzwischen neu festgelegt (das geschieht alle 2 Wochen - kann sich also immer wieder ändern!) und das entsprechende Medikament ist derzeit wieder kostenlos zu bekommen - bis zur nächsten Runde.

vom 30.09.2010, 23.33
15. von Esther

Was ich kürzlich gehört habe ist, dass allgemein Medikamente billiger sind in jenen Ländern, die keine oder nur wenig produzieren. Medikamente in der Schweiz zum Beispiel sind sehr teuer. So auch in den USA. Bei uns in Kanada sind sie um einiges billiger. Hier werden auch nicht nur Markenproduke verschrieben, sondern sehr oft das billigere no-name Produkt.

vom 30.09.2010, 22.57
14. von Maria

Engelbert,
ich hab eben deinen Kommentar gelesen - das stimmt so nicht - einfach mal verdoppelt worden.
Das war schon immer so (was heißt "immer" - es ist schon lange so).


vom 30.09.2010, 22.22
13. von Maria

Marion,
1% - das trifft auf chronisch Kranke zu.
Und das "anerkannt" zu bekommen, ist gar nicht so kompliziert.

Mich ärgert das alles auch - nur - ich bin einfach nie krank.
Und keinesfalls böse darüber.

vom 30.09.2010, 22.19
12. von Marion

In einigen Posts wird hier von der 1% Einkommens-Grenze geschrieben. Ich dachte immer die Belastungsgrenze für die Befreiung liegt bei 2 Prozent der jährlichen Bruttoeinnahmen. Ist das vielleicht zwischenzeitlich geändert worden?

vom 30.09.2010, 22.08
Antwort von Engelbert:

Ja, die Grenze ist inzwischen mal eben nebenbei verdoppelt worden.
11. von friederike...

Ja..beiss zu, ich beisse mit..wenn wir alle beissen würden..dann würde sich vielleicht etwas ändern...denn sooo viel Platz gibt es in der Psychiatrie ganz bestimmt nicht!
Ich bin gespannt, was da noch alles auf uns zukommen wird.



vom 30.09.2010, 20.44
10. von Astrid

Ja, beiß einen Politiker und ein paar Krankenkassenbosse dazu.Ich kann das gut nachvollziehen. Seit Klaus Unfall könnte ich auch um mich beißen.
Um sich befreien zu lassen, muß man vorher erst einiges gezahlt haben. Dann wird das !"Bruttogehalt"! von beiden Eheleuten zusammen gezogen. Tja und dann verdient man zuviel !!!!Böses Erwachen....usw.....
trotz allem einen schönen Abend

vom 30.09.2010, 20.33
9. von Ulla M.

Ich bin ja schon gespannt, wenn ich meine nächsten Rezepte einlösen will. Wir sind von Zuzahlungen befreit, d.h. bereits am Jahresanfang wird uns der notwendige Zuzahlungsbetrag abgezogen - also 1 % - dann bekommen wir die Befreiungen. Das ist insofern günstig, wenn man mal ohne Überweisung zu einem anderen Arzt möchte.
Den Eigenanteil für Medikamente muss man natürlich trotzdem bezahlen. Ich hab ein aut idem Rezept, das Medikament darf also nicht ausgetauscht werden, da muss ich bisher 1,95 Euro zuzahlen, naja, bisher......... mal sehen, wie es beim nächsten Mal aussieht.

Ulla

vom 30.09.2010, 20.32
8. von Thamars

Gesundheitspolitik wird, wie vieles andere auch, immer ärger.
Kannst Du Dich befreien lassen von der Zuzahlung? Vielleicht mal erkundigen.
Was die Zahnarztkosten angeht: Absetzbar als außergewöhnliche Belastung bein Finazamt.

vom 30.09.2010, 19.51
7. von Chris

Ach Engelbert,

*seufz* *müdeabwink* ich sag jetzt nix zum Thema "MPH bei Erwachsenen" - die AD, die ich parallel nehme, zahlt die KK ohne Anstand. Und die kosten ein Vielfaches...

Nich ärgern, nur wundern!
Liebe Grüße
Chris

vom 30.09.2010, 19.42
6. von ilana

Eventuell den Arzt fragen wegen Umstellen auf ein anderes Medikament oder ob man mit der Kasse eine "Ausnahmeregelung" finden kann (wenn Umstellung nicht möglich). Ansonsten: kommst du mit deinen Medikamenten und Arztbesuchen nicht über die 1% Einkommens-Grenze? Dann bist du zuzahlungsbefreit (müsstest aber immer noch die 2 Euro etwas zahlen).

Den Ärger kann ich sehr gut verstehen, auch wenn ich da immer vorsichtig bin, weil die Kasse aktuell viel für mich zahlt/zahlen muss. Das muss ich auch alle 3 Monate (in Ausnahmefällen wenn der Gutachter dort großzügig ist 6 Monate) beantragen.

vom 30.09.2010, 19.39
5. von funny

PS:
Ich will aber noch was klarstellen: Ich sehe ein, daß der Staat und die Institutionen an gewissen STellen einsparen müssen, daß wir auch jahrelang wie die Made im Speck gelebt haben. Aber die Ausgewogenheit machts. Es wird aber momentan immer einseitgr. Und wieviel mehr trifft momentan nur noch diejenigen, die eh mit jedem Pfennig rechnen müssen. Wir nennen uns Soziastaat, aber wir entfernen uns immer mehr von diesem GEdanken...


vom 30.09.2010, 19.21
4. von funny

Ja, da habe ich vollstes Verständnis. Ich fühle mich in letzter Zeit einfach nur noch nach Strich und Faden ver..scht. Sorry,aber ist so! Ich schrieb es ja schon neulich im Zusammenhant mit den Krankenkassenbeiträgen, die zuerst erhöht, dann eingefroren werden sollen, damit es den Arbeitgeber nicht weiter trifft, daber die allein vom Arbeitnehmer zu zahlenden Zusatzbeiträge, die können beliebig erhöht werden. Wo man momentan hinhört und hingreift, es ist einfach nur noch Abzocke. Gerade vorhin habe ich mich mit meiner Friseuse unterhalten, was Jobs betrifft. Es gibt ja fasst nur noch STelleangebote über Zeitarbeit oder Jobbörsen und dann immer erst mal nur befristetet Verträge. Wie frage ich, wollen da gerade junge Menschen eine Zukunft planen, Familie und ggf. Eigenheim... Aber das gehört natürlich nicht richtig zu o.g. Thema ich weiß. gEnausowenig wie die Mogelpackungen in den Lebensmittelverpackungsgrößen, die still und hiemlich geändert werden, d.h. es ist weniger drin, sieht aber genausoviel aus und kostet auch genausoviel wie früher. Von der EURO/DM Umstellung damals ganz zu schweigen und und und... Ich könnte mich da dermaßen aufregen, und momentan verkrafte ich es einfach nicht, ich dreh die Nachrichten ab. Ich KANN es nicht mehr hören. Und wir laufen alle mit. Wie die Lemminge....

vom 30.09.2010, 19.16
3. von karin

ich bin mir sicher, dein arzt hat dir gesagt, reg dich nicht auf,
zahl es und schluck es und reg dich nicht auf, es hilft nichts, schadet nur und dann musst du evtl noch ein medikament nehmen, karin g.

vom 30.09.2010, 18.30
2. von Alice

Hallo Engelbert!
Ich kann dich sehr gut verstehen.

Hier klicken

Heute Morgen wäre ich auch fast an die Decke gesprungen, als ich in der Zeitung las, dass der Patient in Zukunft erstmal seine Arztrechnung selber zahlen soll und dann sehen, wie er seine Kohle von der Krankenkasse wieder bekommt. Darüber schrieb ich auch einen Blog-Beitrag. Könnt Ihr über den Link lesen.
Ich schrei mal mit dir mit (kreisch)

vom 30.09.2010, 18.26
1. von Karlo

Beiß für mich mit, wenn Du einen triffst.
Denn mich ärgert auch sehr, dass die chronisch Kranken abgezockt werden (ich gehöre nicht mal dazu, finde es aber ungerecht), die Kassen aber in Wirklichkeit nicht richtig wirtschaften.
Im System wäre genügend Geld, doch statt den Pharmakonzernen mal wirklich auf die Füße zu treten wird nur ein Theater abgezogen und in Wirklichkeit haben die Pharmariesen ihren Willen wieder durch.
Auch wenn das Argument kommt aber die Entwicklung ist so teuer: Wenn ich meinen Blutdrucksenker in Frankreich billiger bekomme, obwohl er in Deutschland hergestellt wird und entwickelt wurde, war dann in Frankreich die Entwicklung des Medikaments billiger????
Und dann noch dieser saublöde Vorschlag gestern mit der Vorkasse beim Arzt. Wenn ich dann zum Arzt gehe, nicht weiß was mir fehlt, kann sein hinterher fehlen 12 Euro auf dem Konto, kann aber auch sein 1200?
Das ist alles nur noch Politik für Gesunde und Reiche.

vom 30.09.2010, 18.22
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