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glaubensgrenzen früher

Meine Mutter hätte einen Mann geheiratet, der es wirklich gut mit ihr meinte ... aber er war katholisch und das ging gar nicht. Die Oma hat dann nein gesagt und dieses Nein hat ein Leben anders und nicht besser verlaufen lassen (okay, ohne dieses Nein gäbs auch mich nicht, aber das ist ne andere Geschichte).

Ganz ganz schlimm sind diese Glaubensgrenzen in den Köpfen der Menschen. Und das alles im Sinne der Nächstenliebe, die oft nur gebetet, aber nicht praktiziert wird.
 

Engelbert 31.10.2010, 15.30

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Kommentare zu diesem Beitrag

11. von DagmarPetra

Es ist gerade erst 39 Jahre her, dass der katholische Pfarrer es ablehnte, unseren Sohn zu taufen, weil wir in einer für ihn sündigen Ehe lebten.
Mein Mann war katholisch und ich evangelisch und wir hatten nur standesamtlich geheiratet.
Mein Mann ist daraufhin aus der Kirche ausgetreten und der Sohn wurde evangelisch.

vom 01.11.2010, 22.46
10. von Bsetzistein

Mein Grossvater hat immer gesagt: Bring mir ja nie einen Katholiken oder einen Langhaarigen heim.... Ist ja fast das gleiche.

vom 01.11.2010, 15.22
9. von minibar

Oh ja, sowas war früher ziemlich relevant.
Eine Mischehe, nur wenns gar nicht anders ging.
Am Besten verhindern.
Inzwischen ist es Gott sei Dank nicht mehr so arg.
Aber andererseits gehen auch nicht mehr so viele in die Kirche...

vom 01.11.2010, 11.28
8. von christine b

also das zu hören ist echt tragisch!
ich gehe auf die 60 zu, aber so etwas gab es in unserer gegend nicht- zumindest nicht in "meiner" zeit!
da hat man dieses thema immer sehr tolerant behandelt.
das einzige, an das ich mich erinnern kann, meine evangelische tante konnte nicht meine firmpatin sein, das ging leider nicht.

bei uns sind die katholischen zahlenmäßig in der überzahl, die evangelische kirche hier ist eine minderheit von ein paar prozent und der evangelische pfarrer hat 8 gemeinden zu betreuen.

im 16. jhdt., als im salzburgerland viele vom katholischen zum evangelischen glauben übertraten, das war die zeit der bauernaufstände, wurden sie zur auswanderung nach deutschland gezwungen, aber das ist mehr als 400 jahre her!




vom 01.11.2010, 07.37
7. von Steffi

Ich kenne diese Unterschiede aus meiner Kindheit überhaupt nicht, liegt wohl daran, dass fast alle evangelisch waren.
Meine allerbeste Kindheitsfreundin kam aus Bayern, war katholisch und war diesbezüglich eher ein Exot in unserer Strasse. Da ich schon als Kind neugierig war, wollte ich immer mit in ihre Kirche, durfte ich auch und kam aus dem Staunen nicht heraus, die war ja viiel schöner als unsere schlichte, norddeutsche evangelische. Fortan ging ich also in die katholische Kirche.
Zum Konfirmandenunterricht musste ich dann wieder in unsere. Ausgetreten bin ich mit 21.
Auch in der Familie gab es keine Probleme, Vater ev., Mutter irisch-kath.
In Hamburg war man schon immer und in allen Dingen toleranter, glaube ich.
LG
Steffi

vom 01.11.2010, 00.39
6. von irgendlink

Ich bin hoffnungsvoll, dass sich dieser Quatsch der vorgefertigten Religion irgendwann auswächst und dass die Menschen individuell ihren eigenen Glauben finden, einen Glauben, in dem es Gott nur noch als virtuelle Hilfsfigur gibt. Wenn es einen nichtvirtuellen Gott gäbe, hätte er bestimmt nicht zugelassen, dass einmal Juden, Christen, Muslime und andere, sogenannte Gläubige unversöhnlich, sich gegenseitig vernichtend gegenüber stünden. Alle Götter sind von Menschen erdacht.

vom 31.10.2010, 22.45
5. von Gabi K

schlimm, wenn ein Mensch nach seiner Religion beurteilt wird. Meine Eltern hatten schon eine "gemischte" Ehe und mein Mann und ich haben auch verschiedene Konfessionen. Na und?? Ich koch ja auch anders als z.B. meine Schwiegermutter. Und falte die Handtücher anders und so weiter... All das war/ ist keine Grund, Menschen nicht zusammenkommen zu lassen.

vom 31.10.2010, 18.50
4. von Elke R.

Ach ja, das war schon ziemlich heftig, solche Geschichten kenne ich auch aus meiner Verwandtschaft.
Nächstenliebe zu praktizieren macht das Leben lebenswert, weil geteilte Freude doppelte Freude bedeutet.

Passt jetzt nicht zum Thema, schreibe ich trotzdem, dass muss jetzt raus:
Schlimm empfand ich damals die Hetzerei unserer Pfarrer gegen die andersgläubigen Kinder, und dass die Vertreter Gottes in seinem Namen während des Religionsunterrichtes mit Stöcken auf uns einprügelten.
So gesehen hatten wir Kinder, die unter deren Obhut standen richtiges Glück.

vom 31.10.2010, 18.37
3. von MartinaK

Um nicht mißverstanden zu werden: ich wollte damit nur sagen, dass "früher" erschreckenderweise noch garnicht so lange her ist - meine letzten schlechten Erfahrungen mit diesen bescheuerten Grenzen sind erst etwas mehr als 30 Jahre alt.
Heute verbringe ich als nicht mehr kirchensteuerzahlendes Wesen meinen Urlaub gern im Gästehaus eines Klosters, fühle mich sehr wohl dort und darf auch frei bekennen, dass ich eigentlich von der anderen "Firma" komme. Gott sei Dank!

vom 31.10.2010, 16.25
2. von isa

"Gott statt Religion und dann ist Frieden"...
Eigentlich wollte ich das Video von Georg Danzer verlinken. Aber immer oefter gibts auf Y.T. nur noch das:
Dieses Video enthält Content von UMG. Es ist in deinem Land nicht verfügbar.

vom 31.10.2010, 16.01
1. von MartinaK

Hättest Du mit einer Katholikin befreundet sein dürfen? Ich glaube, das war eine der ersten Fragen, als ich gestand, dass ich meinen ersten Freund habe...... In den ersten vier Schuljahren war unsere Schule noch konfessionell getrennt: rechter Eingang die Evangolen links die Katholen - irgendwie falsch angeordnet oder ;-)
Das müsste bei Dir doch auch so gewesen sein?!?

vom 31.10.2010, 15.58
Antwort von Engelbert:

Bei uns gab es keine Trennung in der Schule ... und ich hätte auch eine katholische Freundin haben können.
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