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Ausgewählter Beitrag

grüne scheine schenke

Es grüne die Tanne
es wachse das Erz
Gott schenke dir immer
ein fröhliches Herz

Das hatte mir meine Mutter damals ins Poesiealbum geschrieben und ich weiß nicht mehr, ob ich mir diesen Text gewünscht hatte oder nicht.

Die Tanne ist mir durchaus noch wichtig, auch wenn ich Laubbäume lieber mag ... das Erz ist mir schnurz ... das fröhliche Herz ... da arbeite ich noch dran. Mein Herz ist von der Grundtendenz eher grüblerisch, was nicht ausschließt, dass ich andere zum Lachen bringen kann. Denn ein Herz hat viele Kammern, eine zum Lachen, eine Gummizelle, eine zum Grübeln, eine zum Weinen, eine zum Tanzen ... mein Herz ist ein Mehrfamilienhaus mit vielen Zimmern ... oder so. Nicht alle sind bunt, nicht alle haben Fenster ... und immer wieder wird neu tapeziert.
 

Engelbert 29.03.2010, 15.42

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Kommentare zu diesem Beitrag

13. von patty

meien Mama schrieb immer
Das Leben ist ein Kampf, Siege!
als Kind fand ichs blöd, ich verstand damals noch nicht ganz
wollte diese hübschen Sonnenscheinsprüchlein mit Glanzbildchen
ich war blos ein Kind

mein Herz? eine winzige KAmmer versteckt hat noch Hoffnung und Liebe
es ist aber abgeschottet nach aussen. Drin sind nur noch meine Kleinen, den Rest musste ich zum Selbstschutz aussperren

vom 30.03.2010, 12.13
12. von Pirat

Hold wie die Morgenröte
im grünen Lenz erwacht
und auf dem Blumenbeete
die sanfte Rose lacht,
so wandle du im Segen
und immer heitern Sinn
auf blumenreichen Wegen
dein langes Leben hin.

(steht im Poesiealbum meiner Mutter, vor fast hundert Jahren geschrieben)

vom 30.03.2010, 12.09
11. von Birgit (Hildesheimer)

Bei mir sind alle Fenster zugemauert und der Strom wurde abgestellt. Ich sitze im Dunklen.Und das schon ziemlich lange.
Birgit

vom 30.03.2010, 10.32
10. von Mai-Anne

ist das schön beschrieben: das herz ein mehrfamilienhaus mit vielen zimmern....
so ist es. manchmal sitz ich in mehreren zimmern gleichzeitig :-)

vom 30.03.2010, 09.36
9. von Irmi

ja - es stimmt, viele Ssprüche aus den alten Poesiealben haben auch heute noch ihre Berechtigung. Und was das Herz betrifft: Im Laufe meines langen Lebens hat es schon manchen Riss bekommen, der aber immer wieder übertüncht wird, damit die anderen ihn nicht sehen. Es wird einfach drüber tapeziert.
LG Irmi

vom 30.03.2010, 09.26
8. von Gitta-M

Ich habe gebetet.
So nimm von der Sonne und geh.
Die Bäume werden belaubt sein.
Ich habe den Blüten gesagt, sie mögen dich schmücken.
Kommst du zum Strom, da wartet ein Fährmann.
Zur Nacht läutet sein Herz übers Wasser.
Sein Boot hat goldene Planken, das trägt dich.
Die Ufer werden bewohnt sein.
Ich habe den Menschen gesagt, sie mögen dich lieben.
Es wird dir einer begegnen, der hat mich gehört.

Von meiner Mutter, Weihnachten 1971

vom 30.03.2010, 08.07
7. von Petra H.

Richte nie den Wert des Menschen, schnell nach einer kurzen Stunde.
Oben sind bewegte Wellen, doch die Perle liegt am Grunde..

Liebe Grüße von Petra

vom 29.03.2010, 22.53
6. von Xenophora

Ich lese gerade im alten Poesiealbum meiner Schwiegermutter von 1912 - zur Erinnerung an Deinen Abendmahlsbruder - (das muss zur Konfirmation gewesen sein):

Von Gold das Herz,
den Sinn von Erz,
in Freud und Schmerz
stets himmelwärts.

vom 29.03.2010, 21.51
5. von Janna

..hmmmmm...Ingja oder blueswoman oder wasweißich (du wechselts ja ständig den Namen) - du ziehst dir da ZU große
Schuhe an....;-)

vom 29.03.2010, 20.51
4. von Christel

Immer wenn Du meinst es geht nicht mehr
kommt von irgendwo ein Lichtleinher
daß Du es noch einmal wieder zwingst
und von Sonnenscheinund Freude singst

..das hat mir meine Mutterins Poesiealbum geschrieben

im Februar 1959

Der Spruch hat mir in sehr schweren Zeiten meines Lebens sehr gut getan.

Das "Lichtlein" kam immer wieder.

übrigens mein Herz ist auch ein Haus mit vielen Räumen. Das kann ich gedanklich gut nachvollziehen.

Liebe Grüße
Christel



vom 29.03.2010, 18.51
3. von karin

was das herz betrifft, hab ich so meine eigene ansicht im laufe des lebens bekommen, viele zimmer ja, aber die türen offen, was nicht so gern gesehen, kann dann wieder verschwinden, eine boe und zack nach draußen geweht im nu, aber wenn man zu hat, das unangenehme kommt durch alle ritzen rein, aber wie´huhn, nicht mehr raus,
nur wo sind die grünen scheine? aber ich kann nicht klagen, es reicht auch so, karin g.

vom 29.03.2010, 18.26
2. von Ingja

Lieber Engelbert, das hast Du schön geschrieben und verzeihe mir, wenn ich mir anmaße zu sagen: Die Worte könnten von mir sein :-), die das Herz betreffen.

Liebe Grüsse
:-)

vom 29.03.2010, 17.10
1. von Inge-Lore

Ach ja, die Poesiealben - das waren noch
Zeiten... Meine Mutter schrieb damals:
"Beklage nie den Morgen, der Müh und
Arbeit gibt - es ist so schön zu sorgen
für Menschen, die man liebt"

Damals dachte ich .. na ja ... heute
sag ich " wie wahr, wie wahr.."


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