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hat sich was verändert ?

Hab beim Archivieren gerade meine Einträge zum Robert Enke gesehen und "ach ja, stimmt ja, da war ja mal was" gedacht ... war inzwischen wieder aus meinen täglichen Gedanken rausgefallen.

Wie isses denn ? Die größte Trauer, die größte Trauerfreier, ganz große Titelseiten ... und heute, 3 Wochen danach ... ist wieder Stille ? Hat sich das Denken um die Krankheit Depression geändert oder glaubt man immer nur bei solchen Geschehnissen "jetzt ändert sich bestimmt was" und stellt dann fest, dass Gedankenmühlen langsam mahlen.

Eigentlich ist alles, was in der Zeitung steht und uns nicht selbst betrifft, Tagesgeschehen und am Tag danach, wenns nicht mehr in der Zeitung steht, auch schon wieder halb und zwei Wochen später ganz vergessen. Bis man mal wieder dran erinnert wird aus irgendeinem Anlass. Ist ja auch normal, wenn alles stets so aktuell bliebe, damit könnte der Mensch ja gar nicht leben.
 

Engelbert 01.12.2009, 10.18

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Kommentare zu diesem Beitrag

6. von arive

ich denke, so ist es gut, dass der mensch schwere lebensumstände zwar erkennt und bedauern kann, doch möglichst weit weg von sich schiebt. das dient seiner persönlichen gesundheit.

man sollte nicht außer acht lassen, das leben geht weiter, egal welches!

ich schaue jeden morgen in den spiegel, erschrecke über mich und später freue ich mich, dass es mir soooo gut geht.

immer wieder kostet es eigeninitiative sich selber zu helfen und am kragen aus schlimmen zeiten heraus zu ziehen!

auch nebel und regen haben ihre schönheit, nicht allein die sonnenstunden ;-)


vom 02.12.2009, 07.09
5. von Ulli

Hallo Engelbert,
ich hoffe das sich wenigstens etwas in den Köpfen der Leute geändert hat. Ich selber habe Depressionen ,erstens wollte ich mir diese am Anfang selbst nicht eingestehen den ich kannte ja die Reagtion der Menschen.Ich weis wie sehr man seine Umgebung täuchen kann. Zum Glück habe ich den Absprung geschafft ,weis aber auch wie schnell man wieder in dieses dunkele Loch rutschen kann.Es kostet viel Arbeit und Mühe. Es währe schön wenn die Menschen etwas wärmer miteinander umgehen könnten.Das würde einiges erleichtern und schöner machen.
Übrigends danke für diese Seite ,Sie hat mir schon oft in schweren stunden geholfen.
Alles liebe und Danke
Ulli

vom 02.12.2009, 00.36
4. von Achim

Hallo Engelbert, es ist wohl eine Art Schutzfunktion über die wir da mehr oder weniger ausgeprägt verfügen. Ich meine das Verdrängen. Da wo ich arbeite, werden wir immer wieder mit diesem Problem -Suizit durch Eisenbahn- konfrontiert. Wir reparieren Lokomotiven und sind jedes mal entsetzt, wenn wir die Gewaldwirkung einer solchen Selbsttötungsmethode praktisch sehen an den Bauteilen der Lok. Und immer wieder kommen dann die Gedanken auf den Lokführer, dem das passiert. Stell dir nur mal vor, im Durchschnitt geschieht das 3 mal täglich, ca. tausend Menschen wählen diesen Weg pro Jahr. Es gibt Lokführer, die haben das 2 bis 3 mal erleben müssen. Auch bei unseren Probefahrtslokführern fährt die Angst, besonderst jetzt in der trüben grauen Zeit mit. Die Bahn lehnt kategorisch jede Kommentierung und Berichterstattung dazu ab, aus Sorge über Nachmacher. In unserer mitteldeutschen Zeitung hat letzten Freitag ein pensionierter Lokführer zu diesem sehr heiklen Thema ausführlicher gesprochen. Wenn man das liest, dann kann man kaum Verständnis für diese Menschen haben, die auf Grund von Depressionen oder anderer Probleme diesen letztendlichen Weg gehen. Es stimmt wohl, das diese Menschen fachgerechte einfühlsame Zuwendung und Betreuung brauchen, und das ist in unserer Gesellschaft in unserer Lebensart sehr verkümmert.Denn das Erkennen und Akzeptieren, die Therapie der Depression braucht sehr sehr viel Zeit und ist immer vor Rückschlägen nicht sicher.
Achim.

vom 01.12.2009, 19.56
3. von Erika (Heide)

Ich glaube, es ist normal, aber sicher auch gut, dass die Menschen dazu neigen, unangenehme Sachen zu verdrängen. Depression ist auch eine Krankheit, die einem Angst machen kann, weil sie nur sehr schwer erklärbar und nicht wirklich fassbar ist..... Ich versuche so gut es geht, bewußt zu leben und rufe mir immer mal die positiven Dinge in meinem Leben hervor.... man muß sie aber vorher schon für sich definieren.... und auch die Augen offen halten, die kleinen Dinge sehen.... Durch meine Freundin werde ich auch immer wieder mit diesem Thema konfrontiert. Das hält auch das Bewußtsein wach.....
Man kann nur allen, die damit umgehen müssen, viel Kraft wünschen, dass sie auch eine Oase haben, wo sie wieder Kraft schöpfen können!!!

Liebe Grüße

Erika (Heide)

vom 01.12.2009, 13.36
2. von

Hallo Engelbert
Kenne den heutigen Welt AIDS Tag
Ich kenne das Wort Burnout nicht da aber bemühte ich mich etwas darüber zu erfahren da eine Webseite gibts auch ein Forum damit es gerade in Adventzeit
ein wenig Hilfe sein kann
Hier klicken

alles Gute und Besserung Geduld vielleicht geht es langsam voran aber eure Leben Kraft soll wieder kommen und ihr seit nicht allein ein Beitrag zum ersten Advent Tag von meinen Advent Kalender 2009

vom 01.12.2009, 13.25
1. von swisslady

Ich werde jeden Tag damit konfrontiert, den mein Mann hat Burnout, glaube mir es ist nicht einfach jeden Tag aufs neue damit umzugehen,man lernt zwar mit dem "Patienten" umzugehen aber es kostet ernorm viel Kraft.

L.G.
swisslady

vom 01.12.2009, 10.55
Antwort von Engelbert:

Ist ja genau, was ich sage ... "wenn es uns nicht selbst betrifft", dann vergessen wir das wieder ... wenn es uns aber selbst betrifft, bleibt das Thema stets aktuell. Ich wünsche Dir auch weiterhin viel Kraft und auch mal ne Auszeit für Dich, um diese Kraft zu schöpfen.
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