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Ausgewählter Beitrag

in unserer gemeinde

Bei meinem "meine Strecke gehen" heute merkte ich, dass ich das schon lange nicht mehr gemacht habe. Denn ein bis dato geschlossenes Geschäft hat einen neuen Besitzer. Ich dachte ich sehe nicht recht ... da ist nun ein Beerdigungsinstitut drin. Direkt neben der Ärztin, aber das ist ein anderes Thema ;)).

Was mich befremdet hat, war, dass auf dem linken Schaufenster des Institutes der Text auf deutsch und daneben auf russisch stand. "Jetzt sind wir schon so weit, dass wir russische Beerdigungsinstitute haben" schoß mir durch den Kopf. Erst drei russische Kirchen bei uns in der Gemeinde, dann der russische Supermarkt und vor ein paar Tagen sah ich einen Mann, der mit russischen Abreisskalendern von Haus zu Haus ging.

Ach ja, die Poststelle ist auch in deren Hand. Weil es Unregelmäßigkeiten bei der deutschen Hand gegeben hat. Netter Kerl, der das jetzt macht und natürlich gehe ich dort hin, wenn ich etwas verschicken will.

Ich frage mich nur, ob so der erste Schreck, wenn man sich für Momente fremd vorkommt, berechtigt ist. Ob da nicht einfach eine Schublade aufgeht, die man wieder schließen sollte.

Mal andersrum ... wie wäre das denn, wenn ich nach Kanada auswandere. Und dann irgendwann entdecke, dass da ein deutsches Beerdigungsinstitut eröffnet hat. Hey, ich würde mich freuen ... wie schön, wie einfach, wie heimatsprachlich.

Nur ... "wenn" ich mich so über ein deutsches Geschäft freuen würde, wäre ich dann überhaupt in Kanada ? Doch nur dann, wenn ich Wirtschaftsflüchtling wäre ?

Was aber, wenn ich bei der Einbürgerung gesagt hätte "ich bin Kanadier, darum möchte ich hier leben" ... würde ich dann auch deutsche Geschäfte wollen ?

Natürlich und ganz selbstverständlich würde ich mir, in einem armen Land lebend, sehr überlegen, ob ich nicht in ein reicheres Land auswandern würde. Das eigene Hemd ist nun mal näher. Nur: welches Land würde seine Türen weit für mich öffnen ?

Ich mag Menschen. Egal, woher. Aber ich mag keine Mauern in den Köpfen. Egal, wer sie baut.
 

Engelbert 05.02.2009, 21.31

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Kommentare zu diesem Beitrag

27. von MartinaK

@ Engelbert:
sorry, das muss jetzt einfach sein

@ Matthias
ich habe in meinem Kommentar auch Deutsche im Ausland kritisiert. Für evtl.weiteren Diskussionswunsch habe ich jetzt hier meine Mailadresse hinterlegt. Viele Grüße Martina


vom 08.02.2009, 18.20
26. von Sandra WU

@ Engelbert
Verzeih mir bitte, dass ich hier in deinem Tagebuch @ Matthias antworte und meine Antwort leider auch nicht kurz ist.

Matthias, so wie Elisa bereits geschrieben hat ist und war Wien schon immer eine Stadt der Zuwanderer und eine Stadt die Menschen auf der Flucht beigestanden ist. Habe mich selber damals als es Krieg in unserem Nachbarland (ehemaliges Jugoslawien) gab aktiv eingesetzt, dass diese Flüchtlingskinder nicht nur in der Schule integriert wurden, sondern ich habe diese Schulkollegen meiner Söhne auch zu uns nach Hause eingeladen und selber Gegeneinladungen angenommen. Die wenigsten dieser Flüchtlinge sind nach dem Krieg auch wieder in ihre Heimat zurück gekehrt und das stört auch nicht weiter, denn diese Kinder haben hier nicht nur eine neue Heimat gefunden sondern durch ihre Schulausbildung später auch Arbeit.

Aber darum ging es in meinen ersten Beitrag gar nicht den du selber als Öl ins Feuer giessen empfunden hast.

Es ging um ein aktuelles Thema in meinem Land und darum, dass einige Menschen die hier in meinem Land eine neue Heimat gesucht haben unsere Grundrechte missbraucht haben und dazu kann ich nicht JA sagen! Ehrlich gesagt war ich sehr erleichtert, dass unsere Regierung einmal schnell gehandelt hat, denn wenn es in meinem Land auch eine Religionsfreiheit gibt, darf dieses Recht auf Freiheit niemals dazu genützt werden um eventuell selber einmal eine Gefahr für diese Freiheit zu werden und wenn islamische Religionslehrer meinen, dass der Koran sich mit der Demokratie nicht vereinbaren lasse und sich innerhalb eines öffentlichen Unterrichtes zur Blutschande bekennen, dann erwarte ich mir sehr wohl von meiner Regierung als Bürger eine sofortige Maßnahme und ich bin sehr froh, dass unsere Regierung hier wenigstens einmal nicht geschlafen hat.

Herzliche Grüße aus dem Nachbarland




vom 08.02.2009, 10.08
25. von Elisa

Hier in Wien bin ich das schon gewohnt, dass es kleine Geschäfte betrieben von "Ausländern" gibt. Hier sind es aber vorwiegend Türken. Aber auch Menschen aus dem ehemaligen Jugoslawien sind häufig zu sehen, eigentlich viel mehr zu hören und Schwarzafrikaner (ich hoffe, ich habe das jetzt politisch korrekt ausgedrückt).
Ganz besonders in der U-Bahn fällt mir das auf, da höre ich kroatisch, serbisch, türkisch, arabisch, manchmal italienisch, selten russisch, usw. Da habe ich dann auch manchmal das Gefühl, dass hier alle Nationen vertreten sind, nur die "Österreicher" sterben aus. Aber wer ist denn bitte der "Österreicher" oder auch der "Deutsche"? Woher kommen wir?
Woher kommen die Menschen aus z.B. Wien? Aus Ungarn, der ehemaligen Tschechoslowakei, Deutschland, aus dem ehemaligen Jugoslawien, ... Wir sind ein Gemisch aus vielen Völkern ... allein durch die Völkerwanderung hat es bereits eine ziemliche "Vermischung" gegeben. Ich kann nicht genau sagen, woher ich abstamme ... ein bisschen Ungarn, ein wenig Österreich, ein wenig Bayern oder doch Preussen? ... wer weiß das schon so genau? ... ich bin auf jeden Fall eine ziemliche Mischkulanz. *gg*

Dennoch finde ich es wichtig, sich an die Begebenheiten in einem Staat in einem gewissen Rahmen anzupassen, das ist einfach für das Zusammenleben wichtig. Und natürlich an die Gesetze in einem Land.

Alles Liebe,
Elisa

vom 08.02.2009, 02.04
24. von Nicole

Also in der Straße, in der ich wohne, leben neben den Inländern Menschen, die ihre Wurzeln in vielen verschiedenen Ländern haben, aber zum Teil schon seit Jahrzehnten hier leben, als da wären (die Herkunftsländer): Italien, Spanien, Frankreich, Luxemburg, Niederland, Türkei, Serbien, Kroatien, Moldawien, Ukraine, Russland, Kasachstan, China, Korea, Sri Lanka, Phillipinien, Afrikaner (genaues Herkunftsland unbekannt, daher allgemein) und wahrscheinlich noch aus vielen weiteren Ländern. Es ist jetzt bei weitem nicht die Topwohnlage, das Zusammenleben klappt einigermaßen bis gut, problematisch war es vor Jahren mal mit dem Alkoholkonsum von Menschen aus diversen Ländern, das hat sich aber nach einem Nachbarschaftsfest gelegt, in dessen Vorfeld solche Sachen angesprochen wurden... seitdem ist das Klima deutlich freundlicher geworden.
Meiner Meinung nach kann das Zusammenleben von Menschen unterschiedlichster Herkunft gelingen, wenn alle auf einander zugehen und es vermieden wird, das sich "ethnische" Grüppchen bilden...
Integration fordert allen Seiten viel ab, den Einheimischen, den schon lange Zugewanderten und den erst frisch hier Angekommenen - denn zuerst müssen die Bilder und Vorurteile überwunden werden, die alle Gruppen haben, dann können Kontakte aufgebaut werden und dann kann das Zusammenleben gelingen...
Schließlich ist ein bunter, vielfältiger Blumengarten auch reizvoller als ein Garten, indem nur eine Sorte domimiert....

So und jetzt noch etwas ein wenig off-topic-mäßiges, was aber doch irgendwie hierher passt....

Ich komme übrigens gerade von einer internationalen Bahai-Konferenz mit 4600 Teilnehmern aus 14 europäischen Ländern und einer ganz breiten ethnischen Vielfalt. Konferenzsprache war Englisch mit Simultanüberstzung auf Französisch und Deutsch (ich hab aber darauf verzichtet) - und mir raucht noch der Kopf von den vielen englischsprachigen Beiträgen als da wären: polnisches Englisch, tschechies Englisch, schweizer Englisch, französisches Englisch, ungarisches Englisch, kanadisches Englisch und auch deutsches Englisch und spätestens jetzt weiß ich: Englisch ist nicht gleich Englisch ;-))
Schlussbemerkung: Die Erde ist nur ein Land und alle Menschen sind seine Bürger (The earth is but one country and all people are its citizens; von Bahá'ú'llah)

vom 07.02.2009, 23.13
23. von Matthias

Komisch... in Russland waren sie Deutsche. Hier sind sie Russen. Vielleicht machen wir ja etwas falsch? Und vielleicht sind es genau diese Schubladen, die das Problem größer und größer machen?

Solche Kommentare wie die von MartinaK erschrecken mich. Ich habe lange in Russland gelebt. Und gelernt habe ich, dass ich niemals zuvor und niemals danch so deutsch war wie in der Zeit in Sibirien.

Integration funktioniert nur dann, wenn die Alteingesessenen sie überhaupt zulassen. Und genau das passiert in Deutschland nicht. Hier soll alles so bleiben wie es ist. Erinnert sich noch jemand an die Abschaffung des Reinheitsgebots für Bier? Was hatte man hier für eine Angst, dass diese schöne alte Tradition abgeschafft werden würde. Heute trinken die Deutschen wie irre Bier, dass nicht mehr viel mit Bier zu tun hat. Der eigene Vorteil wird also prima ausgenutzt, wenn die erste Angst erst einmal vorbei ist.

Deutsche passen sich in fremden Ländern den Landesgepflogenheiten an? Dass ich nicht lache. Das ist wohl eher umgekehrt. Unsere Gastgeber passen sich uns an. Ballermannpartys sind wohl genauso wenig spanisch wie Schilder in Rimini mit der Aufschrift "Man spricht deutsch".

Sandra WU: Genau solche Kommentare sind es, die Öl ins Feuer gießen. Auch wenn man anschließend schreibt, dass man das ja alle gar nicht so gemeint hat. Wie kommt es denn, dass ich ganz andere Erfahrungen mit Menschen türkischer Herkunft habe?

Würden wir Fremde mit offenen Armen empfangen (was v.a. unserer Wirtschaft gut tun würde), wäre das Leben hier gänzlich anders. Und dann müsste man sich nicht ständig schämen ein Deutscher zu sein. Ich jedenfalls bin in allen Ländern, in denen ich gewesen bin, mehr als freundlich empfangen worden. Und was machen wir?

Matthias

vom 07.02.2009, 21.24
22. von Esther

Ich habe seit Oktober ein Geschäft in Kanada. Ich habe allerdings keine schwyzerdütsche Werbung in den Fenstern. Noch nicht :)

Kanada ist ein Land von Einwanderern. Hier in Vancouver haben wir eine Menge Leute aus China und Indien. Ich liebe diese Mischung aus Kulturen. Leute aus der ganzen Welt leben miteinander, lernen von einander und was mir am besten gefällt, essen miteinander. Leute aus andern Ländern oder Regionen bereichern unser Leben. In Kanada ist es allerdings etwas anders, da fast alle von irgendwo eingewandert sind. In Deutschland oder der Schweiz sehen viele Leute Fremdländer als Eindringlinge, weil dort Einwanderer als “Gast”arbeiter angesehen werden. Gäste reisen irgendwann wieder ab.

Für jene, die sich dagegen wehren, die Völkerwanderung wird weiter gehen. Jeder lebt wo er sich wohl fühlt und jeder sollte das Recht dazu haben. Ich bin privilegiert, da ich in der Schweiz geboren und aufgewachsen bin. Nicht jedes Menschenkind hatte dasselbe Glück. In manchen Ländern ist man chancenlos geboren. Kann man es den Menschen übel nehmen, wenn sie versuchen für sich und ihre Kinder ein besseres Leben zu schaffen?

Kulturen bereichern unser Leben und Gaumen! Gib deinem fremdländischen Nachbar die Hand und eröffne das Gespräch. Es kann Horizonte erweitern.


vom 07.02.2009, 06.01
21. von MartinaK

Mir gefällt die Entwicklung der letzten Jahre ebenfalls nicht.
Wenn ich als Tourist in's Ausland fahre, halte ich mich an die dort üblichen Gepflogenheiten. Umso mehr muss es für jeden gelten, der in einem fremden Land wohnt. Man muss sich nicht komplett anpassen, aber zumindest ein-passen. Und dazu gehört für mich das Sprechen der Landessprache. Nicht nur für die Ausländer hier in Deutschland, auch für Deutsche z.B. im Ausland. Ich kenne persönlich Deutsche, die seit 20 Jahren in Spanien leben oder dort überwintern und auf spanisch gerade mal einen Kaffee bestellen können. Man kann m.E. nicht woanders hinziehen und dann erwarten, dass man so weiterleben kann wie bisher.
In Wiesbaden ist mir vor geraumer Zeit ein Fahrschule begegnet, in der auf russisch, türkisch und in zwei weiteren Sprachen gelehrt wird. Na gute Nacht im Falle eines Unfalles.
Einerseits sehe auch ich die Gefahr des globalisierten Geschmackseinheitsbreis einschl. globalisierter Standardmodeuniform, andererseits zumindest in den größeren Städten der so genannten ersten Welt die Gefahr der Sprachinseln, der Viertel mit Bewohnern einer Sprachminderheit, die sich mit den "eigentlichen Einwohnern" nicht mehr verständigen können.

vom 06.02.2009, 17.51
20. von Defne

Ich bin eine Fremde unter Fremden, lebe in einem türkischem Ort, der auch von vielen Engländern bevölkert ist und das prozentual sicher mehr als der ausländische Bevölkerungsanteil in Deutschland.
Natürlich ist es auch so wie z.B. die Türken in Deutschland dass die gleichen Nationalitäten oft zusammenkommen und ihre Sprache sprechen. Das ist normal da die Mentalität oft ähnlicher ist mit Leuten der gleichen Nationalität.
Meinen Umgang suche ich nicht nach der Nationalität aus sondern ob genügend gemeinsame Interessen und Sympatie vorhanden sind.

vom 06.02.2009, 16.08
19. von Sandra WU

Zu meinen Kommentar möchte ich noch etwas hinzufügen damit es keine Missverständnisse gibt.

Ich bin alles andere als Ausländerfeindlich eingestellt.
Jeder anständige Bürger (egal ob In- oder Ausländer) gebührt mein persönlicher Respekt und darum erwarte ich mir auch von meinem Gegenüber Respekt.
Ganz so wie @ Vreni es ausgedrückt hat würde ich es aber nicht ausdrücken. Vielleicht auch deswegen weil dieses Land in dem ich lebe eine sehr bewegte Vergangenheit hat.

@ Engelbert
Zu deinen Ursprungsgedanken mit den Mauern in den Köpfen……
Kennst du eigentlich das Lied
„Frühling in Berlin“ von Reinhard Fendrich? Es beschreibt unglaublich schön die Gedanken wie es wohl hinter dieser Berliner-Mauer aussehen könnte. Du kannst es wenn du möchtest unter Hier klicken unter Musik - Texte - F – nachlesen.
Auch die Zeilen aus dem Lied „Wir sind Europa“ ....die Zukunft unserer Kinder sollte uns jedes Opfer wert sein…..
finde ich äußerst bemerkenswert.

In diesem Sinne wünsche ich ein schönes Wochenende und noch ein fröhliches miteinander.

Hier klicken

L.G.



vom 06.02.2009, 15.14
18. von vreni

"Schweizer", sind für mich alle die in unserem Land leben und das sind viele, sehr viele Nationalitäten. Für mich ist es einfach ein WIR. Wir leben zur gleichen Zeit, in der gleichen Welt, also, wo ist eigentlich das Problem?
Dass uns jemand etwas nimmt, das uns nicht gehört?

vom 06.02.2009, 13.17
17. von swisslady

@ Viola
"... die Deutschen sterben aus...", nee nee keine Sorgen die sind bei uns und denen geht es ganz gut :=)))))))).

vom 06.02.2009, 13.03
16. von Schwarzmaler

Ohne Mauern und Zäune wird die Welt grau und kalt. Dicke, häßliche, graue Menschen, denen es egal ist, ob sie in Bangalore oder Frankfurt in ihrem Büro vor dem Computer sitzen, die mittags ihren globalisierten Kaffee in einer globalisierten Kette trinken, um abends globalisiertes Essen in der Mikrowelle aufzuwärmen und einmal im Monat in einer globalisierten Kette globalisiertes Sushi zu essen. Kann sich noch jemand erinnern, daß Städte früher unterschiedliche Kulturen hatten? Daß eine Fahrt in ein anderes Land andere Lebensweisen und Kulturen brachte? Alles verschwimmt, alles wird gleich. Schöne neue Welt. .

vom 06.02.2009, 12.24
15. von Gabriela

Zitat:
Ein Fremder ist ein Freund, dem wir noch nicht begegnet sind.

Ein Wahlspruch von einer, die seit über 20 Jahren *Ausländerin* und die manchmal auch gewisser Fremdenfeindlichkeit begegnet ist.

Auch hier regen sich viele über eine Überfremdung auf, doch so manche Dörfer würden ohne Zuwanderer aus anderen Ländern aussterben.

Ein friedliches Miteinander wünsch ich allen :-)



vom 06.02.2009, 11.40
14. von Mel-J

ein schwieriges Thema. Ich habe da meist das Gefühl, das freie Meinungsäußerung nicht erlaubt ist.

Fahre ich in ein anderes Land, muß ich auch als Tourist mich dort entsprechend verhalten. In den USA nicht oben ohne an den Strand. In Italien mit langen Hosen in die Kirche. Nur hier in Deutschland muß man sich nicht an örtliche Sitten anpassen. Da darf auf die Strasse gespuckt werden. Da darf man die Schwester umbringen. Und alles wird mit kulturellen Unterschieden erklärt und verharmlost. Nein, da rege ich mich auf!

vom 06.02.2009, 10.47
13. von Schwarzmaler

Mauern sind etwas wunderbares. Mauern schaffen gute Nachbarn. Mauern garantieren Vielfalt. Mauern schützen. Mauern schaffen Nischen. Mauern geben Schatten. Reißt alle Mauern nieder, und ihr werdet Kälte schaffen.

vom 06.02.2009, 10.31
12. von Wetterhexe

Die Aussiedler -wenn die damit gemeint sind-fühlen sich -so wie ich sie kenne-i.d.R. wenigstens als Deutsche. Sorgen macht es mir ,wenn ich beobachte- dass selbst Kinder aus der 3. Generation, die türkischstämmige Eltern haben, untereinander-zuhause sowieso - weiterhin türkisch reden, sich "türkisch" fühlen. Durch "muttersprachlichen " ! nämlich Unterricht in türkischer Sprache (sollte das dann nicht eigentlich deutsch sein ?) gefördert werden. Dasselbe Privileg könnten doch auch die hiesigen Chinesen -Iraner- Italiener etc einfordern. Nein die Vielfalt an sich stört mich nicht- vermisse sie im östlichen Teil des Landes sogar-aber gewisse Entwicklungen machen mir Sorge.
Übrigens mein Neffe wandert nach Schweden aus und lernt schon lange zus. mit seiner Frau die Landessprache.

vom 06.02.2009, 10.26
11. von Sandra WU

Ich mag auch Menschen und in erster Linie zählt für mich der Mensch und nicht seine Herkunft.

Was ich allerdings nicht mag ist, wenn Menschen die einst (aus welchen Gründen auch immer) in meiner Geburtsheimat eine neue Heimat gefunden haben und diese neue Heimat für ihre Zwecke missbrauchen. Leider tun dies aber sehr viele Zuwanderer und Flüchtlinge und manchmal bleibt einem einfach nur die Spucke weg wie viel Frechheit Menschen die sich hier eigentlich in einem Gastland befinden besitzen.

Ich denke da jetzt nicht nur an die teils erschwindelten Sozialleistungen, sondern auch an die Respektlosigkeit gegen unsere Verfassung. Der unlängst bekanntgewordene Skandal über islamische Religionslehrer innerhalb von Österreich hat mir wieder einmal gezeigt das auch Freiheit gewisse Grenzen (wohlgemerkt Grenzen und nicht Mauern!) braucht. Siehe hier: Hier klicken

Falls Jemand meint, dies sei nur eine Zeitungsente…..Eine jetzt bereits pensionierte Lehrerin erzählte mir, dass sie sprachlos war, als ein moslemischer Begleitungslehrer (= ein Lehrer für Kinder die noch nicht so gut deutsch können, die aber ebenfalls in einer öffentlichen Schule am Unterricht teilnehmen) bei einer Lehrerkonferenz (hauptsächlich weiblich, da Volksschule) nicht teilnahm, weil er grundsätzlich mit Frauen nur das notwendigste Reden würde. Da frage ich mich dann schon …“Aber Hallo, was hast du hier in diesem schönen Land eigentlich zu suchen? Bist du dir sicher, dass du nicht doch lieber wieder in deine Heimat zurück gehen möchtest???“

L.G.



vom 06.02.2009, 09.55
10. von Viola

Ich bin da immer hin und hergerissen mit meinen Gedanken - mir fällt auf, dass Merkblätter, Wurfsendungen, Anschläge an Tafeln und auch Ge - und Verbrauchshinweise, sowie Erklärungen für gewisse Antragsformulare, dass all das deusch, türkisch, spanisch, italienisch,englisch, russisch, polnisch, aber auch in einer orientalischen Sprache angeboten wird. Ebenso gibt es Lokale vielerlei Nationalitäten und auch Geschäfte, in denen es ausgewählte Landesspezialitäten gibt.
Manchmal wunder ich mich dann und denke, dass es doch wohl ziemlich viele Ausländer hier geben muss, wenn sogar die Behörden ihre Formulare in Fremdsprachen erklären lassen und Plakate auch in anderen Sprachen aufgehängt werden. Dann kommen mir manchmal so konservative Gedanken ein, von wegen "...die Deutschen sterben aus....", aber das sind eher so "Huschis"(die sind schnell weg, die Gedanken). In Wirklichkeit stört es mich nicht, im Gegenteil, es bestätigt meine Meinung vom friedlichen Miteinander, denn hier, wo ich wohne ist es friedlich und schön mit Multikulti(hab ich gerade am vergangenen WE wieder mit Freunden drüber geredet, wie friedlich trotz so vieler Nationalitäten es hier ist) und daran ändern auch einzelne Vorkommnisse nix.

vom 06.02.2009, 09.41
9. von Hella

ich schließe mich der Meinung von Menzeline an...die ganze Entwicklung in den letzten Jahren gefällt mir ganz und garnicht und ich würde gerne mehr dazu sagen,aber man gilt dann ja gleich als *ausländerfeindlich * ,wobei ich das nicht bin ,habe ich doch einen serbischen Schwager und mein Sohn ist selbst ein halber Serbe.
Wir werden sehen was die Zukunft bringt...

vom 06.02.2009, 09.24
8. von arive

in unser haus kommen immer wieder deutschrussen zu besuch, früher hatten wir öfters amerikaner hier und meine eltern serben/kroaten/italiener.

in der zwischenzeit sehe ich verstärkt asiaten und schwarzafrikaner in stuttgart und umgebung.

das ist eine zeit der globalisierung. mit der eröffnung von einzelhandelsgeschäften springen sie in eine marktlücke, die deutsche nicht mehr ausfüllen wollen. diese denken oft an die niedrige rendite ihres einsatzes und schließen ihre geschäfte.


vom 06.02.2009, 09.14
7. von S.M.

Bin in Chile geboren, in Bolivien aufgewachsen , lebe in Argentinien. In jedem Südamerikanischen Land gibt es deutsche,englische ,amerikanische ,jüdische,usw. Schulen, Krankenhäuser ,Altersheime ,Clubhäuser,Friefhöfe, usw.Multikulturelle Länder. Leider hat die Urbevölkerung Schwierigkeiten , als solche anerkannt zu werden!!!!

vom 06.02.2009, 01.26
6. von Ingrid

Vielfalt hin oder her - mir gefällt diese Entwicklung gar nicht.
Unser Stadtteil war übrigens im Krieg und nach dem Krieg von den Russen besetzt und daran erinnere ich mich leider immer noch, obwohl ich damals noch sehr klein war.
Darum hab ich bei solchen Neuigkeiten kein gutes Gefühl.

vom 06.02.2009, 00.52
5. von Mariechen

Bei uns gibt es nen chinesischen Laden, nen russischen, nen pakistanischen und natürlich etliche Türken .....
Gehe gern dort einkaufen und erfreue mich der Vielfalt.....

Auch stören mich Moscheen und andere *Gotteshäuser* nicht ....
Soll ja schließlich jeder zu *seinem* Gott beten können....

vom 05.02.2009, 23.58
4. von Gudrun

Bei uns gibt es auch russische Läden. Ich gehe nicht sehr oft dort hin, aber wenn ich es tue dann kaufe ich gern das russische Konfekt.
Ebenso gibt es aber auch ein Geschäft mit Spezialitäten aus Schweden.
Schön, wenn man die Wahl hat und in den Genuß von Spezialitäten kommt.
Viele Grüße
Gudrun

vom 05.02.2009, 23.34
3. von Anne/LE

Nachsatz: Mauern könnten stürzen. Die Zeit wird es zeigen. Menschen können, wenn sie wollen!


vom 05.02.2009, 23.07
2. von Anne/LE

Da freue ich mich aber. Die Russen kommen nach "Ostdeutschland", dort gefällt es ihnen gar nicht, da gibts nicht so viel zu holen und sie ziehen weiter "über die Grenze". Tatsächlich so. Russen lieben Westdeutschland obwohl sie Ostdeutschland 40 Jahre beherrscht haben.

vom 05.02.2009, 22.59
1. von menzeline

Ich bin nicht ausländerfeindlich, nein.

Nur was ich nicht verstehe, wir sind kein Deutschland mehr.
Eure kleine Gemeinde wird bevölkert mit Russen, die Kirchen bauen, die leben wie in Russland und ihre Geschäfte eröffnen.
Hier bei uns sind es die Türken und die Albaner, die alles in der Hand haben.
Das ist Deutschland!

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