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kinderlos


Ich bin selbst bin ja kinderlos, und das ist auch ein gutes Kinderlos in diesem Fall. Kinder können sich ihre Eltern ja nicht aussuchen und bei mir hätten sie einen sehr ungeduldigen Vater mit niederer Toleranzgrenze gefunden.

Bestimmt wäre ich ein kreativer Knuddelvater, genial in den guten Momenten. Aber wenn ich etwas anderes im Kopf hätte als das Kind gerade will .... wenn mein Sohn im Supermarkt laut schreien würde "ich will aber das rote Schumi-Auto haben" und ich dann "nein" sagen würde und damit eine kindliche Sirene angeschaltet hätte, da wäre ich an einem Punkt, wo ich zurückschreien würde. Oder mehr. Aber mit Liebesentzug würde ich nie strafen.

Wenn der Sohn älter wäre und man könnte ihm vernünftig reden, kein Problem. Aber Trotz- und Flegeljahre würden an mir zehren. Oder an dem Kind.
 
So'n kleiner Engelbert wär schon schön, aber bitte fertig geliefert bekommen oder mit der Geburt des Kindes genügend Nerven für den Vater liefern.

Ich wollte nie Kinder und bin heute froh, mich einem erspart zu haben ;). Mann soll ja viel geduldiger und liebevoller sein, wenn es das "eigene" Kind ist, aber das wollte ich nicht auf einen Versuch ankommen lassen. Da muss man sich vorher sicher sein.

Es ist etwas wunderschönes, das eigene Kind ins Erwachsenenalter zu begleiten. Aber es ist nicht nur rosarot und himmelblau.

Heute bin ich zu alt, um Vater zu werden. Ich bin nicht mehr generell dagegen, aber vernünftig genug, da keinen Gedanken daran zu verschwenden. Außerdem, was ich aber erst vor zwei Jahren erfahren habe, hätte ich wahrscheinlich nie Kinder zeugen können. Da hat sich vielleicht jemand etwas dabei gedacht ;).

Ach ja ... ich hab ja genug Kind im Manne, incl. öfter auftretender Trotz- und Flegeljahre ;).
  

Engelbert 28.05.2004, 09.09

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Kommentare zu diesem Beitrag

17. von Susanne

ich werde nächsten Montag 43...das bedeutet wohl, dass ich keine Kinder bekommen werde, aber EHRLICH !: Ich kann das nicht glauben! Kinder gehören zu mir so sehr, das geht einfach nicht ohne!Und es vergeht auch kein Tag , an dem ich keine Kinder um mich habe. Dsehalb war ich nie panisch, weil ich dachte " Kommt noch " kam aber nicht. ich finde den gedanken, dass sich irgendwo da oben jemand was dabei gedacht hat, eher tröstlich. Vor einigen jahren hat mich aber erstaunlicherweise gerade eine Pastorin entsetzlich verletzt: Sie erzählte verpackt in eine rührende Geschichte, dass die kleinen Kinder oben im Himmelsitzen, auf die Erde schauen und sich ganz genau ihre Mama aussuchen, entscheiden, wohin sie möchten!!!! Und das sie bei einigen Frauen eben netscheiden da möchte ich nicht hin!ich sah, es bildlich vor mir: All die Kinder, die dort von einer Wolke runterschauen und sagen:" Zu Susi, neee, alles bloß das nicht!" Das tarf mitten ins Herz und es sitzt da immer noch Pfeil. Es dauerte einige tage, bis mir klar wurde, wie zynisch diese Geschichte auch von anderen Seiten betrachtet ist!


vom 31.05.2004, 20.16
16. von Sandra

Engelbert,

interessante Gedanken, jeder sollte das für sich entscheiden dürfen. Ich bin jedoch über denselben Satz gestolpert wie Britta, und der regt mich dann auch etwas auf:

Vielleicht hat sich die Natur ja auch was dabei gedacht, wenn jemand Krebs bekommt. Oder einen Blinddarmdurchbruch. Warum sind da menschliche, technische Eingriffe legitim, aber beim Kinderkriegen und -empfangen nicht? Das hat mir noch niemand schlüssig erklären können, und ich find den Satz wirklich verletzend und demütigend für die Menschen, die sich sehnlichst Kinder wünschen. Da weiss dann immer irgendein Schlaumeier (der entweder sowieso keine Kinder will oder problemlos welche bekommen hat) was die Natur so will. Nein, diesen Fatalismus teile ich nicht, das ist absoluter Quatsch.

Liebe Grüsse,
Sandra

vom 30.05.2004, 11.33
15. von rieke

kleiner zusatz...

natütlich ist es unendlich traurig, wenn der Kinderwunsch mancher Paare unerfüllt bleibt.

Aber ich kann es durchaus verstehen, wenn sich jemand bewußt dazu entschließt, keine Kinder zu bekommen.
bitte nicht falsch verstehen. :o)

liebe grüße nochmals
rieke :o)

vom 28.05.2004, 22.32
14. von rieke

Hallo Engelbert :o)

So, oder ganz ähnlich, hab ich vor ein paar Jahren auch gedacht.

doch dann kam da was dazwischen ;)

und *psst* bei der Geburt gab jede Menge Extra-Nerven. Liebe genannt ;)... die reichte sogar noch für eine zweite Portion Trotz und Rotz.

Ich hab so viele Dinge erfahren, die ich kinderlos nicht erfahren hätte...

Die Schwangerschaft mit den Sorgen und Befürchtungen, den Ängsten und den Freuden...
Der Bauch wächst und man ist sogar noch stolz drauf. Wieder ein Kilo mehr ;o)
Dieses mulmige Gefühl... ist alles in Ordnung mit dem Kind?
Diese Ungewissheit: Wie wird es aussehen? Wie wird es sich anfühlen? Wie wird es riechen? Werden wir uns vertragen? Werde ich eine gute Mama sein?
Diese Freude: Es ist geschafft, es ist auf der Welt! Es ist das erste was Du gemacht hast, das wirklich Hand und Fuß hat. Es ist ein Mensch. Den würde es ohne Dich nicht geben.
Es sind unglaubliche nie geahnte Gefühle... die in Dir aufkeimen....

Dieses unendliche Glück, wenn sie Dich zum ersten Mal anlachen.
Diese ungekannte Hilflosigkeit, die Dich befällt, wenn sie weinen.
Dieser unglaubliche Schmerz, der Dir das Herz zusammenzieht, wenn sie krank sind.
Diese ungeahnte Freude, die in Dir aufkeimt, wenn sie etwas völlig neues tun, (das schon Millionen vor ihenen getan haben...) der erste Zahn, der erste Schritt, das erste Wort, das erste Lied, das erste Bild, das erste Hüpfen, das erste "MAMA ISS HAB DISS LIEB!"
Diese bedingungslose Liebe, die es Dir einfach macht, auf Schlaf zu verzichten, auf Deine Jacke, wenn das Kind friert, auf fünf Mituten Ruhe, wenn das Kind DICH braucht, auf alles einfach.

Es ist einfach. Es ist kein Verzicht. Es ist ein Gewinn. Es wird tausendfach belohnt. Mit jedem Wort, jedem Lachen und jedem Gedanken, der in den Kindern aufblitzt. Diese unglaublichen Gefühle verdanke ich meinen Kindern. Keine Arbeit der Welt hätte mir das je geben können, was ich hier habe :o)))

...und wenn ich mal wieder nicht weiss, warum ich das alles hier mache... warum meine Gedanken um gesundes Mittagessen, Popotücher, Müllautos aus Plast, Essenszeiten, Schlafenszeiten, Gute-Nacht-Geschichten, Badethermometer und Windeln kreisen... statt um ganz normale andere Dinge, die nichts mit Kindern zu tun haben... dann werde ich mir das hier durchlesen und mich auf den nächsten Tag mit dem zeternden "Donner"- Dorian freuen, die nächste Nacht mit dem Zähne kriegenden "MUÄÄÄ!" - Justus freuen, die uns noch enger aneinander schweissen werden....

ähm ja.

aber das glaubt einem sowieso keiner, der keine Kinder hat *kicher*

Ich wünsch Dir alles Gute!
Mit oder ohne Kinder ;)

viele liebe grüße
rieke

vom 28.05.2004, 22.20
13. von Muddy

... ich denk auch öfter dass die natur sich was bei denkt wenn jemand keine kinder bekommt ...

ist vielleicht eine etwas unglückliche Formulierung, aber bestimmt nicht böse gemeint. Ich sehe keinen Grund hier mit agressiven Tönen zu antworten.

Ob jemand Kinder haben möchte oder nicht, ist alleine seine Entscheidung und geht nur ihn und seine(n) Partner(in) etwas an. Alle anderen haben diese Entscheidung zu akzeptieren, denn schliesslich übernehmen sie weder die Verantwortung noch die Kosten für den Nachwuchs.

Man könnte auch argumentieren, dass es heutzutage verantwortungslos ist, Kinder in eine Welt zu setzen, die so ungeordnet und chaotisch ist. Aber auch das muss jeder selbst wissen.

Es tut mir für all diejenigen leid, die sich sehnlichst Kinder wünschen, aber keine bekommen können. Dennoch dürfen auch die in ihrer Enttäuschung jene nicht verurteilen, die zwar biologisch welche haben könnten, sich aber aus anderen Gründen einfach dagegen entscheiden.

vom 28.05.2004, 21.25
12. von suan

Engelbert,
das mit der "Natur" bezog sich auch mehr auf die vorangegangen Kommentare.
;-)
Lieber Gruß
suan

vom 28.05.2004, 17.13
11. von Elise-Christina

Engelbert - ich habe das DENKEN auch JEMAND da oben überlassen und da hat man beschlossen - mich OHNE Mutter zu werden durchs Leben zu schicken. Diese Entscheidung war völlig RICHTIG!

vom 28.05.2004, 17.04
10. von rollinger

Jaja, diese Ausreden kenn ich. Zu alt, keine Nerven und vor allem "ich kann mir das nicht vorstellen" :-)
Es ist auch mir nach 3 Jahren noch immer unbegreiflich, welche Verantwortung man trägt. Aber es funktioniert.
Kinder, daß war eigentlich nichst für mich. Aber einmal nicht aufgepasst und zack ist es passiert Muß an der Londoner Luft gelegen haben)
Das erste Jahr ist hart vor allem nachts mit wenig schlaf und beide voll arbeiten!
Aber man steckt das weg! Hauptsache das Kind ist gesund, dann ist die Welt in Ordnung.
Man erkennt plötzlich wie verletzlich man ist, aber auch wie einfach das Leben doch ist.

Wenn ich jetzt zurückdenke naja erst mal 3 Jahre. Es hat fast immer Spaß gemacht und jetzt gehts richtig los.

Seit letzte Woche kann erden Doppelklick und weiß genau welches Icon fürs Internet wo Bob der Baumeister mit Puzzle und kleinen Zählspielen wartet.
Er denkt er spielt, aber er lernt! Ständig und überall.
Oft denke ich an meinen Sohn und Tränen der Freude stehen mir in den Augen! Es ist unbegreiflich und ich habe erkannt (was ich niemals gedacht hätte) ohne einem Kind hätte ich nur ein halbes Leben gelebt.
Man muß nur sich selbst bleiben. Nicht dämlich Kindersprache, dann ist man unten durch beiden Zwergen. Behandle Sie wie Erwachsene und Du kannst eine Mischung aus Freundschaft, Respekt und Liebe förmlich greifen.

Mein Leben ist seither auch finanziell kleienr geworden, aber meine Seele hat sich quadriert!

vom 28.05.2004, 15.49
9. von suan

Ich kenne drei Frauen, die sich seit langem sehnlichst wünschen schwanger zu werden. Sie und ihre Partner haben dies als gemeinsamen Lebenswunsch. Ich glaube, ich würde sie sehr verletzen, wenn ich ihnen damit käme, dass die Natur sich schon denkt, was sie da tut...
Andererseits kenne ich viel zu viele Kinder, denen es nicht gut geht in ihren Familien. Kinder, die leiden und denen ich nichts mehr wünsche, als von ihren Eltern fortzukommen. Dann denke ich schon manches Mal: "Gott, hätten sich diese Eltern das alles nicht vorher überlegen können?" Es nutzt nichts, hätten sich nicht. So weit reicht der Horizont meist nicht.
Wenn Du für Dich den kinderlosen Weg gewählt hast finde ich das absolut okay und kann es gut nachvollziehen. Mir käme nie der Gedanke, kinderlosen Menschen ihre Kinderlosigkeit vorzuwerfen, das finde ich äußerst daneben muss ich sagen. Für mich selbst war klar, dass ich Kinder wollte. Dass sie dennoch beide recht unverhofft zu uns kamen ist ein anderes Thema.
;-)))
Nerven hat der liebe Gott, die Natur oder sonstwer mir allerdings nicht mitgeliefert. Ich find's zwar schade, dass sie nicht im "Lieferumfang" enthalten waren, wusste das aber vorher.
Dir einen ganz lieben Gruß
suan

vom 28.05.2004, 13.55
Antwort von Engelbert:

Also, ich habe davon geschrieben, dass sich jemand da oben bei "mit" vielleicht etwas gedacht hat. Diesen Satz übertrage ich nicht auf Andere. Es gibt ja geduldigere Menschen als mich ;).
8. von Miezchen

Hallo Engelbert,

schon eine ganze Weile lese ich hier immer mal mit und finde Deine Seite wunderschön!! Meine Schwester hat mich auf diese schöne Seite gebracht (sie wohnt übrigens ganz in Deiner Nähe!!).
Ich kann das so nachfühlen, was Du mit der "Kinderfrage" schreibst. Mir geht es genau wie Dir, ich habe auch keine Kinder, ich bin irgendwie mein eigenes Kind... in vielem, was Du schreibst, erkenne ich mich sehr wieder - ob es daran liegt, daß auch ich AD(H)S habe?!?
Ich wünsche Dir jedenfalls einen schönen Tag und mach weiter so - bleib wie Du bist!!
Ganz liebe Grüße vom
Miezchen

vom 28.05.2004, 13.19
7. von Britta

"hm ich denk auch öfter dass die natur sich was bei denkt wenn jemand keine kinder bekommt und diese neuen technischen möglichkeiten sich darüber hinwegzusetzen sind vielleicht nicht immer so glücklich"

Diesen Satz empfinde ich als einen klatschenden Schlag ins Gesicht!
Und was ist mit den ganzen ungewollten Kindern, die teilweise weggeworfen oder zu Tode geprügelt werden? Steckt da auch ein höherer Plan dahinter?

Kannst Du Dir vorstellen, wie man sich fühlt, wenn einem nicht einmal die technischen Möglichkeiten gewährt werden und man zudem auch nicht die Möglichkeit bekommt, einem ungewollten Kind ein liebevolles Elternhaus zu schenken?

Jedes Mal, wenn man denkt, man ist einigermaßen drüber weg, reißt einer die Wunden wieder auf.
Naja, ist ja meine Schuld, ich hätte mir ja denken können, was hinter dem Thema steckt.

vom 28.05.2004, 12.09
6. von birgit

hach ja das wär schön wenn die nerven mitgeliefert würden :))))))))))
aber leider ist das meist nicht der fall
*auseigenererfahrungweiss*
hm ich denk auch öfter dass die natur sich was bei denkt wenn jemand keine kinder bekommt und diese neuen technischen möglichkeiten sich darüber hinwegzusetzen sind vielleicht nicht immer so glücklich
ich war seinerzeit ziemlich verrückt danach kinder zu bekommen und hab im nachhinein gedacht es wäre vielleicht besser gewesen wenn ich keine bekommen hätte
allerdings möchte ich meine auch nicht mehr missen aber ich war sicherlich nicht nur ein geschenk für sie *seufz*
und es wäre so wichtig wenn die jungen menschen vorher etwas realistischer auf ihre aufgabe als eltern vorbereitet wären
kinder sind wirklich eine freude aber sie sind auch eine sehr grosse aufgabe
und man kann sie nicht ungestraft wieder zurückgeben (die aufgabe!)
lieber engelbert es gibt sicherlich eine menge kinder in deinem umkreis denen du ein guter freund sein kannst
das ist heutzutage auch sehr wichtig da die familien immer kleiner werden

ich wünsche dir und bea schöne pfingsten :))))))))))))))
lg birgit

vom 28.05.2004, 11.06
5. von Muddy

Schön wenn im Leben immer alles zu planen wäre, aber manchmal ergeben sich Dinge einfach und man muss sich den Gegebenheiten fügen.Ich muss vorwegschicken, dass es für mich schon immer klar war, dass ich Kinder haben möchte.

Ich wurde mit 19 ungewollt Vater, was mich zwang sehr schnell erwachsen zu werden. In die Vaterrolle musste ich natürlich erst hineinwachsen, was nicht immer ganz leicht war und ich glaube nicht, dass ich von mir behaupten kann ein perfekter Vater gewesen zu sein.
Auch meine zweite Tochter war nicht direkt geplant, doch inzwischen hatte ich ja "Vorkenntnisse" und konnte begangene "Fehler" vermeiden.
Ob ich ein guter Vater war/bin können einzig und allein meine Kinder für sich entscheiden, ich kann nur hoffen nicht allzuviel falsch gemacht zu haben.

Nun kommt langsam die Zeit, wo ich mich auf Enkel freuen kann und ich bin mal gespannt, wie meine Töchter ihre Kinder erziehen.

Liebe Grüsse,
Markus

vom 28.05.2004, 10.46
4. von Ulla

Ich wünsche schöne Pfingsten allerseits!
Die Erfahrung mit meinen Zwillingen möchte ich einerseits nicht missen, aber andererseits würde ich mir einen Kinderwunsch noch einmal sehr genau überlegen mit eben diesen gemachten Erfahrungen im Hinterkopf!

In diesem Sinne, einen lieben Gruß,
die Altweiber-Ulla

vom 28.05.2004, 10.11
3. von *Sylvie*

Auch von mir einen wunderschönen guten Morgen Engelbert!

Ich kann mich Jac`s Worten nur anschliessen und musste bei seinen Worten schmunzeln,denn jeder ist mal an dem Punkt, wo man die geliebten Zwerge bei Ebay verkaufen möchte*lach*

Ich freue mich übrigens sehr über jeden Deiner Newsletter Engelbert, aber warum unterschlägst den den heutigen 28.Mai*schmoll*...wo ich doch heute Geburtstag habe :-)

Liebe Grüße aus Köln

~Sylvie~

vom 28.05.2004, 09.42
2. von Ocean

Guten Morgen, lieber Engelbert :)

da sprichst du ein Thema an, das mich grad auch enorm "umtreibt", und ich finde einiges von meinen eigenen Gedanken und Gefühlen in deinem Eintrag wieder.

Nein, ein "Versuch" kann und darf das Kinder-Kriegen sicherlich nicht sein... und wenn man nach reiflicher Überlegung und In-Sich-Reinhören zu der Überzeugung kommt, dass man sich aus welchen Gründen auch immer davon ausgehen muss, der Elternrolle nicht gerecht werden zu können, oder wenn man ganz einfach überhaupt keinen Kinderwunsch hat und mit allem, was dazugehört, nichts anfangen kann, dann find ich es nur verantwortungsvoll, sich dagegen zu entscheiden. Schlimmer: nur deswegen ein Kind zu kriegen, weil "es sich halt so gehört", aus Verpflichtungsgefühl heraus ... oder gar aus der Art Egoismus, um im Alter versorgt zu sein (was ja auch nicht garantiert ist, ich kenne einige ältere Leute, die 4 Kinder grossgezogen haben, und mit keinem einzigen mehr Kontakt haben... ein Riesen-Frust, der sich bei denen anstaut)

Gut, wenn beide Partner gleich empfinden zu dem Thema - weniger gut, wenn einer sich nicht so sicher ist - und wenn doch noch eine Rest-Angst da ist, es am Ende, wenn es "zu spät" ist, zu bereuen...


Bist du auch schon mit dem Vorwurf konfrontiert worden, aufgrund deiner Haltung "egoistisch" und "unsozial" zu sein, nicht der "natürlichen Bestimmung" des Menschen zu folgen, sondern nur dich selber ausleben zu wollen, was als verwerflich betrachtet wird?

Ich würd gern über sowas drüberstehen, aber irgendwie klappt das nicht so ganz... das schlechte Gewissen kommt doch immer wieder durch.

Einen schönen Tag wünscht dir mit lieben Grüssen
Ocean

vom 28.05.2004, 09.36
1. von Jac

Guten Morgen, Engelbert!

Glaub mir, man wächst an seinen Aufgaben ;-)

Ich wollte schon immer Kinder, aber ich habe mir es ein bisschen anders vorgestellt - ein bisschen leichter. Dass ich da gleich eine Extra-Lieferung Sonderanstregung wegen diverser medizinischer Diagnosen mitbekommen habe, hat mich oft an meine Grenzen gebracht, und auch ich war gereizt, unfair, gestresst - aber offenbar habe ich das immer in ausreichend Liebe verpackt ;-)

Meine Kinder haben mich gelehrt, an mir selber zu arbeiten, haben mich geprüft und getestet und tun es noch - täglich mehrfach. Doch dank ihnen habe ich auch manches gelernt, was mir sonst verschlossen geblieben wäre...

...und wenn ich das nächste Mal am liebsten alle verkaufen möchte - kann mich dann einer an diesen Kommentar erinnern ?
*g*

Liebe Grüsse, Jac

vom 28.05.2004, 09.28
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