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knepp, krachelscher, kerschdscher

2010052004.jpg

Eigentlich gehört da keine Soße drauf, sondern Milch drüber. Und die Kartoffeln sind Salzkartoffeln und nicht das da:


 

Engelbert 20.05.2010, 21.27

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Kommentare zu diesem Beitrag

16. von mandarine

Schreiben wir es mal als "Greste" - "geröstete", aus ö wird e - rösten/resten, geröstet/g(e)rest, dann sind wir bei meinem (niederösterreichischen) Dialekt. Und da erkennt man dann schon, wo das Wort herkommt *g*

Wenn man dann aus jedem s noch sch macht, wie ich das hier bei Engelbert ja öfter lese, dann ist man schon fast direkt da.

Aber ehrlich, vom Original zum Dialektwort (in einem fremdem Dialekt) ists echt leichter als umgekehrt :o)


LG aus Wien!

vom 21.05.2010, 18.00
15. von Elisa

Nun ja, so wirklich toll sehen diese Knepp, Krachelscher, Kerschdscher wirklich nicht aus, aber du hast ja geschrieben, dass du dies anders machst.

Danke auf jeden Fall für die Erklärungen was was ist. Und bei uns gibts auch "Kreschde" ... sind angeröstete Kartoffeln. Hört sich ähnlich an wie "Kerschdscher".

Alles Liebe,
Elisa

vom 21.05.2010, 16.51
14. von Sandra WU

Danke für die Bilder und die Erklärung was Knepp, Krachelscher und Kerschder sind.

L.G.

vom 21.05.2010, 14.50
13. von susi

ich kenn die Dinger so ähnlich aus Franken, nördlichstes Oberfranken.

Da hießen sie "Mahlflöck" und enthielten auch eingeweichte Brötchen


ä Brrrödla - ä Ai ;-)))
(pro Person)

dann kam etwas Salz und so viel Mehl hinein, dass es sehr dickflüssig war,

löffelweise in kochendes Salz-Wasser

hhhmmmmmm............. dazu gab es meist Kohlrabigemüse (den fränkischen Ausdruck dafür hab ich leider vergessen)

LG
susi

vom 21.05.2010, 13.37
12. von Lily

Also so würde ich das auch nicht mögen! Bei meiner Mutter gab es immer Mehlknödel und Kartoffeln mit einer milchigen Soße. Zuerst hab ich immer die Kartoffeln in der Soße zermatscht und gegessen, und hinterher dann die Knödel mit Apfelmus.
Ich habe das schon lange nicht mehr gegessen, nicht mehr, seit meine Mutter 1995 starb...
Ich wünsch Euch schöne Pfingsten - mit oder ohne Klöße, Knepp, Kerschdscher, Krachelcher!
Gruß
Lily

vom 21.05.2010, 10.40
11. von Hanna

Iiiii...!Kann man so eine Pampe wirklich essen?


vom 21.05.2010, 09.14
10. von Heidi P

In Franken gibts das auch. Hier nennt man sie Mehlspatzen. Da gabs immer Linsen dazu. Mehlspatzen mit Linsen.

vom 21.05.2010, 09.05
9. von christine b

sehr interessant!
so kenne ich ösi das nicht.

aber sowas ähnliches, unsere spätzle sind wohl sicher vom selben teig.
aber anstatt der weißbrotwürfel und kartoffel reiben wir guten käse rein.
käsespätzle.
also dein essen mit sauce wäre mir auch lieber, mit schrecken würde ich da milch drübergießen. :-)
ich würde mich schon zu dir setzen um mit dir das knepp, krachelscher, kerschdscher (abkopiert) zu essen!

vom 21.05.2010, 08.51
8. von karin

also liebe leute, das ess ich nicht,
ich komm aus hannover gebürtig, und dort wird viel eintopf, vieles in ein topf, gegessen, aber sowas das geht nicht bei mir, jedes teil einzeln vielleicht (auch die soße), diese mehlklumpen vielleicht mit obst zusammen, aber so, das geht nicht, und muss ja auch nicht, andere länder(auch bundes-)andere sitten und gebräuche, karin g.

vom 21.05.2010, 06.56
7. von Marianne

Ich weiß ganz genau, das ich das Gericht mögen würde.
Vielleicht kannst Du das Rezept mal aufschreiben?
Ich stelle mir auch Kirschkaltschale dazu sehr gut vor.

vom 21.05.2010, 00.38
6. von ute

meine oma nennt das klieben und die kommen entweder in kirsch(oder frucht)suppe oder in eine hühnersuppe :-)

vom 20.05.2010, 22.57
5. von minibar

Keine Ahnung, was das sein soll.
Möchte ich jedenfalls nicht essen.

vom 20.05.2010, 22.50
4. von Romany

Allmächd.... *umfall*

Ich glaub, dass kenn ich! Allerdings hätte ich nie gedacht, dass das außer mir noch wer kennt - ich dachte immer, dass wäre eine "Eigenkreation" meiner Großmutter... *gg* Allerdings nannte sie es immer - also früher, als ich noch klein war (was ja nun auch schon eine Weile her ist) "Wasserspatzen"... Und das ganze stand bei uns in der Gegend im Ruf als "Arme-Leute-Essen". Das gab es wirklich jedes Mal, wenn ich in den Ferien bei ihr zu Besuch war - und es gab Zeiten, da konnte ich es echt nimmer sehen... :-)

Es gab von den "Wasserspatzen" eine süße, und eine herzhafte Variante. Bei uns gab es aber meistens die süße - mit selbst eingemachtem Obst aus Gläsern dazu. Sehr selten auch mal eine Vanillesoße - das war dann schon was besonderes damals...

Die Erinnerung daran freut mich grad sehr - vielen lieben Dank dafür... Ab und an hab ich wohl schon daran gedacht - und mich dann immer gefragt, wie sie das wohl immer gekocht hat. Hätte es gerne mal "nachgekocht" - vermutlich hätte oder würde ich es aber wohl nie so hinbekommen, wie meine Großmutter...


vom 20.05.2010, 22.44
Antwort von Engelbert:

Allmächtiger ... die heißen auch bei uns Wasserspatzen (wenn man denn hochdeutsch reden will). Richtig, ist ein arme-Leute-Essen ... wie Eierpfannkuchen (deren Teig ganz ähnlich ist). Doch, kochs mal nach ... ist ganz einfach ... ich habs ja auch geschafft, die Knepp meiner Mutter nachzukochen.
3. von Elke R.

Und das sind jetzt zwei Fotos der saarländischen Knepp, die als ungutes Beispiel dienen?
Krachelscher und Kerschdscher versteht auch eine Ruhrpöttlerin als Fremdsprache.

vom 20.05.2010, 22.33
Antwort von Engelbert:

Also: Kerschdscher sind die Bratkartoffeln (könnte von Kröschtscher, wie Krost, Kruste, kommen) ... und Krachelscher sind die gerösteten Brotwürfel (das dürfte vom Krachen, dass die im Mund verursachen, kommen).
2. von mandarine

So wie Inge aus dem Norden habe auch ich aus dem Süden absolut keine Ahnung, was ich da genau sehe - wäre aber auch neugierig! ;-)

vom 20.05.2010, 21.46
1. von Inge aus HH

Hallo Engelbert, biste mal so nett und erklärste das mal einem norddeutschen Kinde? Ist das Blumenkohl? Und wieso müsste da eigentlich Milch drüber? Du merkst schon, ich hab keine Ahnung, nicht für einen Pfifferling...

vom 20.05.2010, 21.32
Antwort von Engelbert:

Nee, das ist kein Blumenkohl, das sind Mehlknepp ... also Mehlknödel ... Mehl, Wasser (oder Milch), Salz, Ei (oder auch nicht) ... so viel Mehl, bis der Teig dickflüssig ist und dann mit dem Löffel in kochendes Salzwasser oder Fleischbrühe abstechen. Ist so ähnlich wie große, dicke Spätzle.
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