8. von Esther Schönwandt

Tina hat Recht. Im Notfall, wie in Toronto, muss ein Flugzeug so schnell wie möglich evakuiert werden. Es ist für die Sicherheit ALLER Passagiere und Crew. Wer auch immer diese Reise organisiert hat, hätte sein Gehirn benutzen sollen... Leider scheinen die Reporter auch ziemlich gehirnlos zu sein. Es verkaufen sich mehr Zeitungen wenn man nur eine Seite der Geschichte schildert. Vor allem wenn es sich um Behinderte handelt.

vom 15.10.2005, 01.33

7. von Michael

@Engelbert: genau das. OK, ich bin an der Stelle vielleicht etwas empfindlich (meine Augen sind in Ordnung, aber ich muss täglich Tropfen nehmen, damit das auch so bleibt) aber ich bin gut im was-wäre-wenn.

Ich denke einfach, dass die Situation die gleiche ist: man hat nicht genug Leute oder Know-How, um sich auch noch um Behinderte zu kümmern. Also lässt man sie aussen vor. Solche Vorkommnisse bei Ryanair sind eigentlich nur die Spitze des Eisberges. Bei privaten Webseiten kann man das auch machen, aber bei kommerziellen Seiten sollte das nicht so sein.

vom 14.10.2005, 11.23
Antwort von Engelbert:

Nein, die Situation ist anders. Eine Fluggesellschaft kann genau abschätzen, wie sie sich um Sehbehinderte kümmern muss. Sie hat auch Erfahrung darin.

Im Internet ist das oft nicht bewusst, dass auch Sehbehinderte im Netz unterwegs sind. Man weiß zu wenig und ist überrascht, weil ja das Netz nur sehend zu besurfen ist. So zumindest die Vorstellung von vielen. Man begegnet ja den Leuten nicht und kommuniziert, sondern wer nicht gut sieht und eine Seite nicht lesen kann, der surft sie eben nicht mehr an. So erfährt der Webmaster nie, welche Fehler er macht.

Ich selbst weiß auch nicht, welche evtl. Mankos meine Seiten haben, wenn es um Sehbehinderung meiner Leser geht.
 

6. von Michael

Wie viele Webseiten verweisen Behinderte – oft nichtmal ohne Nennung von Gründen – des Feldes?

vom 14.10.2005, 10.17
Antwort von Engelbert:

Wie meinst Du das jetzt ? Seiten, die schwierig lesbar für sehbehinderte Menschen sind ... ??

5. von Tin@

Ich denke, dass Sicherheitsvorkehrungen sehr wichtig sind. Diese Regelungen haben einen Grund und werden im Vorfeld meist belächelt - wenn dann was passiert, sieht das ganze wieder ganz anders aus.

Was wäre denn gewesen, wenn mit dem Flugzeug was passiert wäre und zu wenig ausgebildetes Personal für die sehbehinderten Menschen da gewesen wäre?

Meiner Meinung nach hat Ryanair in diesem Moment so gehandelt, wie sie handeln mussten und Verantwortungsbewusstsein demonstriert, auch wenn das schwer zu schlucken ist.

Man muss da schon ein wenig differenzieren und nicht bei Schlagworten wie "behindert" gleich den moralischen rauskehren.

Tin@, durch aktiven Feuerwehrdienst geprägt




vom 14.10.2005, 07.27
Antwort von Engelbert:

Du hast recht, von der anderen Medaillenseite aus betrachtet ist das nachvollziehbar.

Ich bin da auf Titelzeile/erster Absatz des Spiegelberichts angesprungen und betrachte diese im Nachhinein als polarisierend.

4. von frank

wirklich keine Leistung.
Ich veruche jedoch die Ryanair zu verstehen. Die sind so superguenstig (teilweise 10.-Euro nach London), da sie Service und Personal an Board auf das notwendige Minimum reduzieren. Behinderte erfordern unbedingt wegen der Flugsicherheit mehr Betreuung. Eine Loesung waere gewesen, rechtzeitig die besonderen Umstaende zu kennen und Personal zur Verfuegung zu stellen.Als Zeichen des sozial verantwortlich Handelnden sogar OHNE Aufpreis.

FF

vom 14.10.2005, 05.59

3. von Edith T.

Das ist schwer verdaulich :-(

vom 13.10.2005, 23.07

2. von andreas

Vorsicht, politisch unkorrekt:

Wenn es Pilot und Copilot waren, die da des Flugzeuges verwiesen wurden, wäre mir das als Passagier ganz recht gewesen.

;-)

vom 13.10.2005, 21.46

1. von wagnerine

kaum zu glauben, dass es soetwas gibt ...

vom 13.10.2005, 21.41