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ohne h

"Sät" ist richtig ... und ich müsste sowas auch nicht bloggen, ich könnte einfach nachschlagen. Aber mich hat interessiert, wie Ihr das empfindet ... ob da ein h hineingehört oder nicht.

Ich frag mich nur, warum ich glaubte, in einem tausendfach verkauften Zitate-Umlegekalender von einem der führenden deutschen Verlage "keine" Fehler zu finden. Warum ich glaubte, wenn das ein großer Verlag ist, dann sitzen dort viele Leute, die gucken und kontrollieren ... da kann ein solches Zitat nur richtig geschrieben sein.

Aber nein ... dort steht tatsächlich "säht" drin.
 

Engelbert 04.11.2008, 06.45

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Kommentare zu diesem Beitrag

7. von Elisabeth (himmelblau)

Ich kenn jetzt die Vorgeschichte nicht und weiß nicht, aus welcher Zeit das Zitat stammt. Die deutsche Rechtschreibung ist jedenfalls eine recht neue Erfindung - vor Ende des 19. Jahrhunderts gab es nämlich viele Jahrtausende lang keinerlei allgemeinverbindliche, gültige Regeln. (Und die gemischte Groß- und Kleinschreibung war viele Jahrhunderte lang unbekannt.)
Und in der Zeit konnten die Leute daher auch keine schweren Fehler machen. :-) Trotzdem entstand kein kompletter Wildwuchs, und sie konnten sich in aller Regel mühelos verstehen, aber bei zig Wörtern gab es unterschiedliche Variationen. So es sich um ein historisches Zitat handelt (aus einer Zeit VOR der allerersten Rechtschreibkonferenz) wäre es sogar FALSCH, wenn in jenem Text ,säht' stand, diesen einfach unseren heutigen Verhältnissen anzupassen. Ein korrektes wörtliches Zitat ist 100% ident mit dem, was der Verfasser, die Verfasserin damals tatsächlich auch geschrieben hat. (Aus dem selben Grund dürfte man auch nicht das frühere "daß" in Zitaten stillschweigend in "dass" verwandeln und muss man sogar offensichtliche Fehler übernehmen - dann kann man aber durch hintangestelltes (sic!) zeigen, dass man die bemerkt hat. Nicht angebracht wäre dieses (sic!) aber in dem von mir erwähnten Fall - wo keine verbindliche Normen, da sind auch keine Fehler möglich.)

vom 04.11.2008, 15.53
6. von Mel-J

ganz besonders furchtbar finde ich es in Büchern.

Wenn der Name sich zwischendurch mal ändert (z. B. immer Kevin und an einer Stelle Calvin).

Oder wenn die Handlung in sich nicht schlüssig ist. So stand "das Telefon klingelte. Sie fuhr im Bett auf und griff nach dem Hörer". Dann telefoniert die Gute und zwei Seiten später "ging ins Schlafzimmer und legte sich schlafen". Waren wir nicht eben schon im Bett??? Da wundere ich mich dann meist so, das ich nochmal zurückblättere und die zwei Seiten ganz genau lese ob mir was entgangen ist.

Sowas kann ich mir nur mit Übersetzungsfehlern erklären. Würde anschliessend jemand das Buch nochmal durchlesen, müsste es ja auffallen :(

vom 04.11.2008, 15.12
5. von Blueswoman

Fehler passieren nun mal, dazu sind sie da :-). Aber ich finde es auch nicht gut, wenn man Fehler in Zeitschriften und Zeitungen findet. Diese werden vielleicht auch von Kindern gelesen und die ohnehin schon Schwierigkeiten mit der Rechtschreibung haben, die werden total verunsichert, wenn sie unterschiedliche Schreibweisen sehen. Aber falsche Schreibweisen lassen sich nie wirklich verhindern, da schon allein durch die "neue" Rechtschreibung Fehler gemacht werden von denen, die sich an die althergebrachte Schreibweise halten - so wie ich, in den meisten Fällen. :-)

Liebe Grüsse
:-)

vom 04.11.2008, 14.00
4. von Zitante Christa

Fehler passieren eben überall, da können auch mehrere Leute drüberlesen. Zumal es sich in diesem Fall um eine geläufige (falsche) Schreibweise handelt.

Du mußtest es ja auch schmerzhaft erfahren, daß es trotz aller Kontrollen einen Fehldruck gab - auch wenn es sich in Deinem Fall nicht um einen Rechtschreibfehler handelte. Und Du hast, wenn ich mich recht erinnere, vor dem neuen Druckauftrag noch die ein oder andere Korrektur/Änderung gemacht.

Was mich tierisch nervt sind die häufigen Fehler in der Tageszeitung. Das sind lange Artikel und sie enthalten Fehler, die jedes Rechtschreibprogramm sofort auffindet. Ob die Redakteure sowas nicht anwenden? Das frage ich mich fast jeden Tag...

Liebe Zitantengrüße von
Christa

vom 04.11.2008, 09.53
3. von Christian

Lektoren lesen Bücher um Fehler zu korrigieren. Dann sollte so etwas nicht passieren. Diese Korrektoren kosten Geld und sie brauchen Zeit, die bekanntlich ja auch Geld ist. Also meinen viele Verlage gleich doppelt sparen zu können, wenn sie auf Lektoren verzichten und auf die orthografischen Kenntnisse ihrer Mitarbeiter vertrauen. So passiert's:
Wer Wind säht, wird Sturm ärnten!

vom 04.11.2008, 09.43
2. von Christel

Ich wollte das Gras noch aussäen

Die Saat ging auf

Wer hat das gesät

...hat das gesäht = da meckert mein Rechtschreibprogramm.. somit muss es wohl korrekt lauten: sät

vom Gefühl her finde ich es falsch.-dieses sät !

vom 04.11.2008, 08.22
1. von Martha

wenn es nach mir ginge, hiesse das "säät". Kommt das Wort denn nicht von der Saat? Also darum *lach* aber gut geht es orthographisch nicht nach mir, denn ich bin in Sachen Rechtschreibung eine wahre Flasche. Bisous, Martha

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