18. von Strandgut

Zur Form: deine Formulierungen sind sehr unglücklich gewählt; hättest du statt 'Rollstuhlfahrer' das nette Wort 'Kriwwelbisser' benutzt, hätte ich das besser gefunden.
Zur Sache: Ich bin auch froh, dass er nicht Bundespräsident wird. So lange der Schatten eines Verdachts über einem Politiker liegt, darf er nicht so ein hohes Amt ausüben. Und da ein Bundespräsident nichts zu entscheiden hat, aber viel zu repräsentieren, nach außen darzustellen, ist ein verbissen und unglücklich wirkender Mensch nicht gerade die beste Person für so ein Amt.

vom 07.03.2004, 10.38

17. von Karin

Deutschland wählt den Superstar !
Deutschland wählt den Präsidenten ?
Warum eigentlich nicht?
Niederrheinische Grüsse

vom 07.03.2004, 05.07

16. von Xaxis

Erstmal: Ich möcht wg. der politischen Verwirrungen auch net, daß W.S Präsident wird. Wenn jemand - wie auch immer gehandicapt - Präsident wird, dann bitte jmd, der auch aktiv ist für alle Menschen mit Behinderung (das vermisse ich bei W.S., oder er machts sooo im GEheimen, daß ich es net mitkriege !)

Horst... wer ? War mir bisher nicht wirklich bekannt.

Aber Georg, sicher ist W.S. verbittert - ich verstehs das. Ihn hat der Rollstuhl völlig unvorbereitet getroffen, in "der Blüte seines Lebens".

Engelbert, kannst mir mal die Goldwaage leihen ? ;-)

Ich finde, es kommt immer auf die Umstände an, wie ein Mensch mit seinem Handicap (ich gewöhn mir "Behinderung" ein bisserl hab, weil die Menschen BEHINDERT WERDEN, aber höchsten VERHINDERT sind...)zum Rolli o.ä. kommt...
Mit dem Wissen, daß es irgendwann so endet; oder von Geburt an - schätze ich es einfacher ein.

vom 06.03.2004, 11.02

15. von Ulla

Hallo lieber Engelbert,

gestern las ich: Der Schlagersänger Horst Köhler ist mit seiner Nominierung als Präsidentschaftskandidat sehr zufrieden.
Denn der Herr Horst Köhler heisst mit Künstlernamen Guildo Horn.



vom 05.03.2004, 20.42

14. von Margie*

Schluss em doo, feddisch is datt Thema oder nit?. *g Übrigens wenn wir hier bei uns "unmöglich" sagen, heißt das so viel wie " datt jitt et doch wohl net" oder zu deutsch "negativ erstaunt"*g

Ich hätte übrigens eine wunderschöne Photo_Site bei mir, darf die Url aber hier net aufschreiben. Unter News "Spruch" oben habe ich den Link.
Und zwar Fritz und Gisela Pölking, eine sehr schöne Nature Photography Site.
Und bei ihm fand ich den Spruch, den ich, seit ich ihn sah, immer auf meinen Seiten belasse (hab drum gefragt):

Sie haben ein Problem?
In Großbritannien gibt es einen Schriftsteller mit Namen Christy Brown, der in einem Jahrzehnt fünf Bücher geschrieben hat, darunter den Bestseller 'Ein Faß voll Leben'.
Er ist seit seiner Kindheit gelähmt und an einen Rollstuhl gefesselt, und kann seine Bücher nur mit dem kleinen Zeh seines linken Fußes auf einer speziell konstruierten Maschine schreiben.
Was sagten Sie, ist Ihr Problem?



vom 05.03.2004, 19.12

13. von Margie*

Lieber Engelbert,

wenn du die Zeit hast die Worte "Horst Köhler" auszuschreiben, so hast Du auch die Zeit die Worte "Wolfgang Schäuble" auszutippen. Gleiches Recht für alle, gell!
Das Bissige war, dass Du diese Worte durch "Rollstuhlfahrer" ersetzt hast.
Achtung und Respekt erweisend ists immer einen Namen auszusprechen und nicht durch ein anderes Wort (egal welches) zu ersetzen.
Auch wenn Du kommentar-entkräften-wollend noch paar Worte hinzufügtest, bleibt das Bissige bestehen. Mein Mann hat auch gesagt "unmöglich" als er Deinen Beitrag las.

Et ess wiett ess, sagt der Kölsche. Un et ess suuu in der Art net jood. ;-)

Liebe Knuddelgrüßle
und schönes WE (allen Lesern)
wünscht Margie


vom 05.03.2004, 18.39
Antwort von Engelbert:

Ich wollte ja auch ein bißchen bissig sein ... aber nicht auf Kosten aller Rollstuhlfahrer, sondern in Richtung des ebenfalls bissigen Herrn Schäuble ;).

Und "unmöglich" gibts im Internet nicht ;)). Das klingt jetzt auch bissig, ist aber nicht so gemeint.

Muss man denn alles in Watte packen ?? Macht man doch bei den Gesprächen draußen auch nicht ...

Okayokay, essjajood ... :)
 

12. von georg

Also, ich hab ja nu mal schon garnix gegen Rollstuhlfahrer im allgemeinen, aber schon was gegen einige im speziellen. Da ich selbst einen benutze wird mir wohl auch keiner vorwerfen können, ich hätte was gegen Behinderte. Herr Schäuble hat aber ein Problem mit seinem Rollstuhl und wäre deshalb ein Problem. Wer die mitleidige Brille absetzt, wird wohl zugeben, dass Herr Schäuble nach dem Attentat ein verbitterter alter Mann geworden ist, der wohl glaubt, zumindest so handelte, körperliche Unzulänglichkeit mit besonderer Härte und Kälte, sowie sich ja auch zeigt, einer gewissen Ignoranz, auszugleichen. Der Rollstuhl hat Herrn Schäuble zu einem verbissenen Menschen gemacht. Man wird bei ihm nicht das Gefühl los, er würde sich vom Schicksal bestraft vorkommen. Dazu hat er keinen Grund: Er lebt trotz Rollstuhl besser als die allermeissten Menschen hier und von normalen Rollstuhlfahrern mal ganz geschwiegen.
Ich halte so ein psychisches Problem eines aktiven Politikers für gefährlich, zumal offensicht niemand bereit , oder in der Lage ist im zu sagen: is schon gut Schäuble. Offensichtlich führt der Rollstuhl zu Problemen bei seiner Umgebung, mit ihm tacheles zu reden.
Ich fühl mich übrigens als Rollstuhlfahrer nicht durch die Art der saloppen Formulierungen hier angegriffen. Ich denke man sollte da doch ne gewisse Lockerheit an den Tag legen können. Ich weiss allerdings auch von einigen Rollifahrern, dass die sowas nicht abkönnen. aber im Rolli sitzen heisst ja nicht zwangsläufig, dass man nix dazulernen kann.
viele grüsse georg

vom 05.03.2004, 18.11
Antwort von Engelbert:

Danke dir Georg ... und Respekt vor Deinem Text. Ich sehe den Schäuble genauso wie du, aber ich hätte es nie so begründen können. Ich sehe nur die Verbittertheit, aber ob sie jetzt mit seiner Behinderung zusammenhängt, da wollte ich nicht zweifelsfrei drauf schliessen.

Mir reicht schon sein unzufriedenes Gesicht, als wenn er gleich wem in die Waden beißt.

Wenn Menschen im Rollstuhl gleichberechtigt sein sollen, dann bedeutet das auch zulassen, dass man mal unernst, flachsig oder "launisch" ist. Siehe auch mein Kalenderblatt vom 13. Februar: Gise.

Humor in der Nähe von Behinderten wird fast immer so gesehen, als wenn man auf Kosten derer lacht. Was die größte Sünde überhaupt ist. Doch lachen wir nicht auch über uns ? Ein offenerer Umgang mit mehr Erlaubnis zum "Dummbabbeln" (wie wir hier in der Pfalz sagen und mir fällt gerade kein besseres Wort ein) würde auch ein gleichberechtigerer Umgang incl. dem Abreißen von Mauern sein.

Humor, Ironie etc bedeutet nicht, dass man den Menschen (oder womöglich die gesamte sich betroffen fühlende Bevölkerungsgruppe) nicht ernst nimmt oder abwertet.
 

11. von birgit

was ist ein 'kriwwelbisser'?

vom 05.03.2004, 15.27

10. von Mo

Oooch - es schadet durchaus nichts, eine Goldwaage in der Nähe zu haben, wenn man publiziert. Von der Presse erwartet man ja auch, auf ihre Wortwahl zu achten. Wenn wir es nicht tun, erheben sich - zu Recht - die Zeigefinger, hier wie anderswo.
Und das Presserecht, das uns Journalisten permanent - und zu Recht - im Nacken sitzt, gilt bekanntlich auch für Blogs. :)

vom 05.03.2004, 15.09

9. von Sabinche

Ach, ich muss mich nochmal melden. Ich hab' die PERSON verwechselt... *rotwerd* Bei Köhler dachte ich an gaaanz jemand anderes... *hüstel*
Na egal. Aber dennoch, das, was Filzchen anmerkte, bleibt richtig. :-)


vom 05.03.2004, 14.33

8. von Sabinche

Also gegen einen Herrn Köhler würde ich einen Herrn Schäuble aber schon vorziehen, ungeachtet der Farbe auf der Parteiflagge. Wir haben doch schon genug Kasperletheater in Berlin.
Was Filzchen schreibt, finde ich sehr richtig.
Und nein, Du musst nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen, aber damit rechnen, dass es auch Andersdenker/-Innen gibt, die das auch mitteilen. ;-)

vom 05.03.2004, 14.27

7. von Mo

Respekt, Filzchen.

vom 05.03.2004, 14.01
Antwort von Engelbert:

siehe meine Antwort zu Filzchens Kommentar ...

6. von Filzchen

“Und danke dem da oben, dass er uns in der nächsten Zeit den ADDLer hier zeitweise erspart! Nein, ich habe nichts gegen ADDLer – ich habe nur etwas gegen seine Respektlosigkeit!“
Lieber Engelbert,
wie würdest du wohl reagieren, wenn ich diesen Satz so ganz ohne weiteren Kommentar hier stehen lassen würde?
Herr Schäuble ist während der Ausübung seines Amtes (in das ihn Menschen demokratisch gewählt haben) in aller Öffentlichkeit niedergeschossen worden. Von heute auf morgen hat sich nicht nur für ihn, sondern auch für seine Familie (die um sein Leben bangen musste) alles verändert. Mein Respekt gilt dem Menschen, der sein Leben und seine Aufgabe auch vom Rollstuhl aus meistert. Und das wieder in aller Öffentlichkeit, ohne viel Worte, was seine Behinderung angeht.
Politisch gesehen, muss er nicht unbedingt auf meiner Wellenlänge liegen. Aber solange ein Herr Koch, ein Alt-Bundelkanzler Kohl und viele andere, die sich nachweislich in politische Affären verstrickt haben und immer noch ihr politisches Amt ausüben können, liegt doch einiges im Argen bei uns! Und diese Herren würden sofort wieder gewählt werden, wenn wir morgen Bundestagswahlen hätten. Und wahrscheinlich mit überwiegender Mehrheit, egal wieviel Dreck sie auch am Stecken hätten!
DER Rollstuhlfahrer muss nicht noch „bezahlen“, in dem man ihm und sei es nur verbal, den Respekt, was die Art seiner Behinderung angeht, verweigert.
Ich verweigere dir ja auch nicht meinen Respekt!
Herzlichst
Filzchen


vom 05.03.2004, 13.50
Antwort von Engelbert:

Wer mich kennt, weiß, dass ich Respekt vor Menschen habe.

Ich hab extra noch dazu geschrieben, dass ich nix gegen Rollstühle an sich habe. Allerdings habe ich den Satz "notgedrungen" eingefügt (eben wegen evtl. Kommentare), es sollte doch klar sein, dass ich Behinderte nicht wegen ihrer Behinderung abqualifiziere.

Den Schäuble mag ich wegen seiner Ausstrahlung als Mensch auf mich nicht und bin froh, dass er kein Präsident wird.

Muss ich denn jeden Satz hier auf die Goldwaage legen ?
 

5. von Renate

da kann ich gar ned dribber lache!
humorlos bin ich nicht - die debatte sollte den mann/politiker schäuble und seine proleme mit, u.a. der wahrheit, 'unter die lupe' nehmen. und den umgang der parteien mit dem verschachern des amtes.
vielleicht sehe ich das so, weil mein vater in den letzten jahren seines lebens im rollstuhl sass - und er mir sehr viel bedeutete - und er noch einige ehrenamtliche tätigkeiten inne hatte, um anderen zu helfen, denen es noch schlechter ging.

vom 05.03.2004, 13.05

4. von piri

Ich hab so ein ungutes Gefühl! Es geht doch gar nicht um den Rollstuhl, sondern um den, der drin sitzt. Schäuble hat ne Menge Dreck am Stecken, ich sage nur CDU-Spendenaffäre. Außerdem ist er korrupt - auch ohne Rollstuhl ist der Mann mir sehr suspekt!

vom 05.03.2004, 12.19

3. von tarim

sorry, find ich nicht lustig (ja, ausgerechnet ich)

vom 05.03.2004, 12.01

2. von Stoner

Schäuble als Präsi??

ich denke, in Zeiten, in denen Deutschland eh am Stock geht, sollte man dies nicht auch noch nach aussen so deutlich demonstrieren.
Was nicht heissen soll, dass ich per se(h) [weiß nicht wie man das schreibt] gegen behinderte Politiker bin.Ich finde es passt nur zur Zeit nicht.
Gruß Stoner

vom 05.03.2004, 11.11

1. von Themenmixer

Schäuble wäre halt doch nicht gegangen .. und nicht nur deswegen (wie's Titanic mal treffend gebracht hat):
http://www.titanic-magazin.de/archiv/1003/images/making_01.jpg

vom 05.03.2004, 10.32
Antwort von Engelbert:

*lach* ... das ist klasse :))