12. von ..

dass die Presse es derart vermarkten würde,war mir klar.Doch jedes Mal wenn so etwas geschieht, stürze ich ab,weil ich selbst Inzest und MB betroffene bin.
Die Welt erlebe ich als ein gieriges Ungeheuer,in der ees keienrlei Menschlichkeit gibt.Die wenigen Spuren,die davon als existent sehe,kann ich nicht als solche begreifen.Bislang habe ich nur einen einzigen unbekannten Mann gehört,der sich dazu eindeutig geäußert hat.Er hatte Mitgefühl für die Opfer.Als ich das hörte,zerriß es mich.Obwohl ich längst erwachsen bin,hätte ich mich am liebsten in diese Worte,sein Mitgefühl,seine eindeutige Parteilichkeit eingegraben und sie bis in die letzte Zelle,bis in den allertiefsten Seelengrund verinnerlich.Damit es endlich still wird in mir.Damit mich anderes Verhalten nicht mehr so sehr verletzt und zu Tode angstigt.
Damit ich nicht wie eingehetztes Tier umherirre,vor der Atemnot udn dem GEfühl des Eingesperrtseins fortlaufe.Manchmal muss ich draußen übernachten,weil ich es nicht aushalten kann.Oft stoße cih diejenigen Menschen zurück(und will es doch nicht!!) die mir zugetan sind,weil die Angst stärker ist und meine Warnehmung verzerrt.Gerade dort,wo ich mich sicher fühlen sollte,ist es am Schlimmsten.
Die Innenwelt schrecklich,die Außenwelt auch.




vom 08.05.2008, 07.53

11. von moonsilver

Ich kann das Bild von F. nicht mehr sehen. Bei sonstigen Bildern sind wenigstens die Augen mit Querbalken versehen. Und die Gaffer sollte man gleich mit einer Rakete nach Birma schicken - möglichst in das Gebiet zu dem Hilfsorganisaturen nicht hinkommen.
Abkommandiert zur Hilfe.
Liebe Tirilli die haben nicht gedrückt, die kein Internet haben. Alle anderen schon - .
Nein so schnell ändern wir uns nicht - diesmal war es ein Zyklon vorher ein Zunami mit verheerenden Folgen. Naturkatastrophen - doch Guantanmo ist von Menschen gemacht - und keiner ist zuständig.
Mein Mitgefühl gehört den Opfern - und ich bin meinem Herrgott dankbar, dass ich einfach so weiterleben darf.

vom 07.05.2008, 10.49

10. von

22.000 Tote heißt es offiziell noch, aber 41.000 werden vermisst...

Der Mensch kann etwas das in der Ferne liegt gekonnt ausblenden, scheinbar liegt das aus uraltem Selbsterhaltungstrieb in unserer Natur. Was nicht heißt, dass das bequeme Wegsehen genau damit entschuldbar wird, wir haben Geist, Sozialwissen und eine innere Moralstimme die wir nichtleise schalten dürfen.
Was die Kritik und andere Meinungen in manchen Kommentaren betrifft... also ich fühl mich dabei etwas unwohl. Schließlich, wer hat nicht auf jenen Link geklickt? Hand auf´s Herz. Es ist doch menschlich! Wenn einem etwas direkt präsentiert wird, dass aus dem Alltag fällt, schaut man ja doch hin.
Was anderes ist, wenn man extra die Zeitungen kauft, ich meine damit, wenn man fördert, dass oftmals aufdringliche Leute damit Geld machen.
Ich halte es so: Ich kaufe nichts, kommt es mir aber im Fernsehen oder Internet unter, schau ich schon hin. Auch wenn mich eine Ausschlachtung vielleicht schon furchtbar stört, ich tu es. Denn nun bin ich nun mal da, nun schaue ich halt und bin dabei oft bewusst eine Beobachterin der Ausschlachtung selbst.

Mich würde ja interessieren:
Wer hat nicht auf den Link geklickt?
Liebe Grüße,
Tirilli

vom 06.05.2008, 23.43

9. von Hanne/Breisgau

Es gab vor vielen Jahren in Paris und London eine Ausstellung, da wurde eine schwarze Sklavin im Käfig gehalten und gegen Geld ausgestellt und gequält.
Ich weiß leider ihren Namen nicht mehr. Es hat mich unendlich betroffen gemacht.
Wenn ich das jetzt lese, bekomme ich eine unendliche Wut. Denn es ist nichts anderes, nur gegen Geld.
Früher hieß es, dass Frauen im Krieg vergewaltigt wurden, weil Krieg war. Nein, sie wurden vergewaltigt, weil sie Frauen waren. Und ich will jetzt Männern kein schlechtes Gewissen machen. Aber diese Dinge passieren und sie passieren immer wieder und das ist das Schlimme daran.



vom 06.05.2008, 23.35

8. von butterfliege

Hmm...
Früher haben "wir" geschrieen, wenn die Medien wochenlang von irgendwelchen Katastrophen sonstwo (nur nicht hier) berichteten... Aber von den Katastrophen vor der eigenen Haustür wird nichts geschrieben, als seien sie uns derart fremd geworden...
Jetzt ist es umgekehrt - und wieder schreien wir................



vom 06.05.2008, 17.45

7. von "jeybe"

@mandragora: ich denke das engelbert uns nur mal zeigen wollte wie weit das inzwischen alles geht... ich glaub jedem von uns geht das thema "auf die nerven" dennoch sind wir doch alle mitten drin und lesen, hören...ok, es bleibt uns auch kaum was anderes übrig...

vom 06.05.2008, 16.16

6. von Mandragora

Ich wundere mich, warum Du Dich an diesem Medienrummel überhaupt noch beteiligst. Um das hier zu veröffentlichen, musst Du ja Einiges gelesen haben. Zumindest den Stern-Artikel. Wieviel noch? Mir reichen schon die Zeitungsmeldungen bzw. Radio- und Fernsehnachrichten. Da muss dann hier nicht auch noch etwas dazu stehen.

vom 06.05.2008, 15.46

5. von isa

So wird wieder mal der Eindruck gestärkt solche Schweinereien seien die Ausnahme.
Nein, sind sie eben nicht!

In Zahlen ausgedrückt:
jährlich werden 80.000 bis 300.000 Kinder allein in Deutschland sexuell missbraucht. Gleich nebenan in der guten Nachbarschaft! Viele davon dauerhaft und mit unvorstellbarer Brutalität, um sie zu programmieren.
Da müssen sich die Täter gar nicht die Mühe machen ihr Opfer im Keller zu verstecken.


vom 06.05.2008, 14.11

4. von Mai-Anne

"welt, wo gehst du hin ...?" pflegte schon meine oma zu sagen

vom 06.05.2008, 13.39

3. von Blueswoman

...der Katastrophentourismus blüht...ich finde es schlimm, daß in unserer Gesellschaft so viele Menschen diese Neugierde haben und "gaffen". Warum sind die so? Das kommt nicht nur, weil die Presse/Medien soviel darüber berichten - nein. Man erlebt das doch auch bei einem schwereren Unfall, da gehen die Leute hin, Autofahrer bleiben stehen und gucken da hin, behindern den Verkehr, ja auch den Krankenwagen und und und ... Viele Menschen sind "sensationsgeil". Haben die nichts Wichtigeres im Kopf? Ich kann mich über so etwas aufregen, aber ändern kann ich damit auch nix. Solche Menschen gab es immer schon und wird es immer wieder geben. Ganz früher, als Menschen noch öffentlich hingerichtet wurden, da kamen auch viele Menschen hin um zuzuschauen. Für mich unvorstellbar. Mir reichen schon die schlechten Nachrichten, die man immer wieder hört und die dazu gelieferten Aufnahmen.

vom 06.05.2008, 13.37

2. von kathrin

schlimm... mir fehlen eigentlich die worte.
aber es erinnert mich etwas an die verkehrsnachrichten, wenn gesagt wird, daß es auf der autobahn einen unfall gegeben hat und auf der gegenseite stau ist wegen gaffern.

es gibt wohl kein wesen auf der welt, daß so begierig nach dem unglück anderer ist, wie der mensch.

lieben gruß zu dir,
kathrin


vom 06.05.2008, 13.36

1. von "jeybe"

ohne worte... wie sensationsgeil ist die menschheit eigentlich? ich finde es grauenvoll... kann man die frau nicht einfach in ruhe lassen? hat sie nicht 24 jahre lang genug gelitten? ich fass es nicht...

und engelbert du hast recht, inzwischen wird alles andere tragische vergessen...

vom 06.05.2008, 13.28