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verdient man seine mitmenschen ?

Auf Thinkabouts Kommentar (hier) geantwortet (oder philosophiert).

Ja, man verdient sich einen Menschen nicht. Man entdeckt welche oder bekommt sie zugeteilt. Und doch ... sind wir alle Sender. Unsere Ausstrahlungen werden von den passenden Antennen empfangen.

Da gibt es die Heiterkeit, die ansteckt. Friede, Freude und Eierkuchen werden gerne geteilt und es entstehen schöne, wichtige ... und oberflächliche Stunden. Angenehme Kost am schönen Tag.

Da gibt es den Zorn. Der lässt die Zuschauerränge schnell leer werden. Und wenn jemand nicht ausweichen kann oder will, dann gibts es Streit. Negative Dinge rufen ebensolche hervor.

Da gibt es die Gutmütigkeit. Man kann auch Schwäche dazu sagen. Aber manche Schwäche ist vom Schwachen (noch) nicht als solche entdeckt worden.

Die Reaktionen darauf sind Mitleid. Vielleicht auch offene Ohren oder Hilfsangebote. Doch es gibt auch Zeitgenossen, die sehr egoistisch sind und gerade für die Schwächen ihrer Mitmenschen eine wunderbare Antenne haben. Weil sie selbst schwach sind und der Schwäche ihrer Umwelt bedürfen. Um sich stärker zu fühlen.

Und es gibt die Menschen, die Gutmütigkeit einfach nur ausnutzen. Menschen aus- und benutzen. Aus Gewohnheit. Aus Berechnung.

Solche Menschen hat man nun wirklich nicht verdient. Auch wenn die eigene Radiosendung dazu beigetragen hat. Nur weiß nicht jeder, welches Programm genau er sendet und welche Wirkungen das hat.

Man hat dadurch die Chance, zu lernen, sich nicht mehr ausnutzen zu lassen. Eine gute Chance ... leider mit der Tatsache, dass man mal über den Tisch gezogen wurde, verbunden.

Die Menschen sind eine Hammelherde. Gutmütig an dürrem Gras weidende magere Schafe schauen zu, wie vorne am Trog der Krieg tobt. Auf in den Kampf ... und wenn du zu wenig bösartig, aggressiv oder egoistisch bist, dann bleibt dein Gras dürr.
 

Engelbert 02.10.2005, 12.53

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Kommentare zu diesem Beitrag

7. von Marion(RG)

...als Rucksackgrille ernähre ich mich zwar fast ausschließlich von Gras, aber mir reicht auch dürres Gras, weil man dabei sich selbst treu bleiben kann ohne anderen in den Hintern zu kriechen oder weh zu tun.
Und sprung, weg bin ich....
Eure Marion(RG)

vom 03.10.2005, 19.36
6. von Vodia

@ Thinkabout
zu:
"Deshalb sollten wir immer darauf achten, dass unsere Haltung und Überzeugung auch vor uns allein Bestand hat... Mit dieser Einstellung ist jeder "Feind" auch ein Lehrer für uns. Er hilft uns, zu überprüfen, welche Motive uns aus der Reihe treten und für etwas einstehen lassen."

ja genau auf unsere Motive kommt es an!

Man kann auch aus falschen Beweggründen Mitgefühl zeigen.

Die Quelle der Kraft anderen aus reinen Beweggründen zu helfen ist in uns selbst.
Dann werden wir auch nicht enttäuscht, weil wir nichts (zurück)erwarten.

Gandhi sagte mal:
"Alles steht zum Besten mit dir, auch wenn schier alles zu mißlingen scheint, solange du nur mit dir selbst im Reinen bist.
Ungekehrt stimmt nichts mit dir, selbst wenn es äußerlich gut zu gehen scheint, solange du nicht mit dir selber im Reinen bist."

Gruß
vodia

vom 03.10.2005, 13.27
5. von frank

..und mache es, dass meine Freunde noch bessere Freunde werden und meine "Feinde" zu Freunden....

FF

vom 03.10.2005, 04.32
4. von Thinkabout

@500 Beine: Ein langweiliges Wort? Ich finde, Mitgefühl hat einen sehr sanften, tragenden Klang. Und es ist doch schön, wenn es eine menschliche Regung, eine Haltung und ein Handeln gibt, das so schön ist, dass die Sprache dafür kein passendes Wort zu finden vermag!
Thinkabout

vom 02.10.2005, 22.45
3. von Viola

Auch dürres Gras ist eine Frage der Ehre! Und eine Frage der Treue gegen sich selbst!
Es liegt beim mageren Schaf, welchen Preis es für fetteres Gras zahlen will!
Fies sein, treten, schubsen! Das magere Schaf weiss, dass das unfair ist und kennt das Gefühl, schwach zu sein! Wem wünschen magere Schafe also ein solches Gefühl?
Niemandem! Das tun sie Niemandem an, weil sie sich schlecht dabei fühlen würden, wären sich und ihrem Gewissen untreu!
Oder die mageren Schafe kriechen per...Ar....an die Spitze, der Weg nach oben führt bekanntlich durchs Ar...loch!
Fressen das Gras der fetten Schafe, dürfen aber nie sie selbst sein, sondern immer Kriecher.....der Preis ist hoch!
Es ist wohl besser, bissel magerer zu leben und sich langsam aber stetig aus eigener Kraft und Erfahrung nach oben zu fressen


vom 02.10.2005, 17.03
2. von 500beine

mitgefühl, welch langweiliges wort für den schönsten zug am menschen.

vom 02.10.2005, 14.28
1. von Thinkabout

Schön, dass meine Gedanken Dich wieder zu zusätzlichen Reflexionen veranlasst haben. Ich schätze Dein Bemühen, den Menschen gerecht werden zu wollen, sehr hoch ein. Du bist ein echter Menschenfreund.
Wenn wir Altruismus und Mitgefühl zu pflegen wissen, dann bekommen wir in der Regel auch sehr viel dafür zurück. Wir können aber auch missverstanden werden oder verunglimpft. Jeder, der sich exponiert, läuft diese Gefahr, sobald er aus der Reihe tritt oder den Mund aufmacht.
Deshalb sollten wir immer darauf achten, dass unsere Haltung und Überzeugung auch vor uns allein Bestand hat. Dann können auch unsere Kritiker und uns allenfalls schlecht gesinnte Feinde uns nicht wirklich brüskieren. Was wir tun und sagen, behält vor uns selbst Gültigkeit und ist das fette Gras, das wir uns in keinem Fall nehmen lassen sollten.
Mit dieser Einstellung ist jeder "Feind" auch ein Lehrer für uns. Er hilft uns, zu überprüfen, welche Motive uns aus der Reihe treten und für etwas einstehen lassen.
Gelingt uns diese Haltung und diese Gelassenheit in allen Begegnungen, so erfahren wir eine Ruhe, die stärker ist als jede gehässige Aufregung und Anfeindung.
Wenn wir unserer Seele das frische Wasser gönnen, dann dursten wir nicht wirklich. Wir haben Anschluss an eine Quelle, die kein Herdenführer zu blockieren vermag, weil sie auf einem sehr individuellen Weg zu finden ist und von jedem fühlenden Wesen für sich selbst zu entdecken ist:
Das liebende Mitgefühl für die eigene Seele, die eigene Person, so, wie wir uns selbst im Moment begreifen und fühlen können.
Dahinter oder dabei wartet die Ahnung, dass es noch sehr viel mehr an unabhängiger Kraft zu entdecken gibt, so bald wir an diese Quelle zu glauben beginnen.

Thinkabout

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