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wie billig kann bio sein ?

Gestern Abend in der ARD gabs die Sendung "wie billig kann Bio sein" ... mit Bildern nach dem Motto "schlimmer gehts nimmer". Bio ist oft nur ein Name und eigentlich steht auf allem, was man kauft "willGeld" drauf. Der Gedanke an Nachhaltigkeit, aktzeptable Tierhaltung etc. ist, auch wenn Bio drauf steht, vielerorts gar nicht vorhanden. Anders ist es bei der Menge an Menschen, die solche Mengen an Nahrungsmitteln kaufen, vielleicht auch nicht möglich.

Dass die Käufer dann halt doppelt so viel Geld ausgeben und zum örtlichen Biohof gehen sollen, ist dann problematisch, wenn sie das Geld nicht haben bzw. kein solcher Hof in der Nähe ist.
 

Engelbert 04.09.2012, 13.00

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Kommentare zu diesem Beitrag

13. von Ilona

Hallo Engelbert,
ich stand dem Wort "Bio" in den Einkaufsmärkten schon seit Aufkommen skeptisch gegenüber; habe beim Einkauf auch schon Verkäuferinnen gefragt, was denn an einer zusätzlich aufwendigen Plastikverpackung (wie bei anderer Standardware auch)Bio sein soll. Eine zufriedenstellende Antwort wussten die Verkäuferinnen darauf leider auch nicht. :-(
Ich habe aber das Glück, hier beim Bauern zumindest Ware vom Eigenanbau zu bekommen und zusätzlich aus unserem Schrebergarten, wo nichts gg. Ungeziefer gespritzt wird.

vom 07.09.2012, 18.44
12. von JuwelTop

Ich möchte nochmal an den Beitrag von @Hildegard anknüpfen, denn dabei geht es um die Stanford-Studie, hier nachzulesen: Hier klicken
Ich glaube nicht, dass das Ergebnis "erkauft" ist, denn es bestätigt nur vorangegangene Untersuchungen.
Und gestern spätabends im Fernsehen sagte selbst ein Biobauer, warum sollten Bio-Möhren andere gesündere Inhaltsstoffe haben als die konventionellen, es ist dasselbe Saatgut. Richtig ist jedoch, dass man weniger Pflanzenschutzmittelrückstände findet. Aber man muss sich auch klar darüber sein, wenn ein Getreide nicht mit Pflanzenschutzmitteln behandelt wird, dann hat es aber auch höhere Werte bei Pilzerkrankungen und das isst man dann auch mit. Hier muss jeder selbst entscheiden, was ihm wichtiger ist. Und wo Bio drauf steht ist nicht immer Bio drin. Dann stellt Euch mal vor, Deutschland würde komplett nur noch wirkliche Bioware produzieren - die Bevölkerung würde hungern! Nix mehr mit Überfluss und Vielfalt und hunderten Sorten Obst und Gemüse im Winter...Man müsste wieder konservieren wie zu Urgroßmutters Zeiten.

vom 05.09.2012, 11.25
11. von amylaya

Ich gebe euch hier gerne einen Hinweis wie ihr die negativen Auswirkungen unserer Nahrungsmittel,denn LEBENS-mittel sind sie in den wenigsten Fällen,unwirksam machen könnt,ohne viel Geld für fragliches "BIO" ausgeben zu müssen.
Legt alle gekauften Produkte auf die Neutralise und bittet darum,dass nur das erhalten bleibt,was für euch gut und segensreich ist.Infos gibt es hier
Hier klicken
und hier
Hier klicken

Wer mag und kann,darf diese Behauptung ruhig austesten und auspendeln.
Ich wende es seit Jahren mit Erfolg an.
Liebe Grüße und gutes Gelingen.

vom 04.09.2012, 23.26
10. von anni, köln, 1956

ich denke, nicht nur mir war klar, als die großen wie Rewe, Edeka und vor allem Lidl und aldi mit "BIO" anfingen, das das nicht bio sein kann, zumindest nicht, was wir darunter verstehen und erwarten. ich kaufe dann lieber konventionell, aber vom hiesigen Bauern auf dem Wochenmarkt oder Hofladen. erschreckend ist der ökoöogische Fußabdruck, warum muss man alles immer und sofort und außerhalb der normalen Saison haben?Bio Trauben aus Südafrika, hahaha, Biofrühkartoffeln aus Afrika mit Biospargel aus Spanien, ja wie lecker, der erste Spargel der Saison,und dazu Bioschinken, der war ja so preiswert bei xxx, ach wie lecker und gesund!der Bio "TREND" geht in die falsche Richtung.

vom 04.09.2012, 19.28
9. von ilana

"Bio" kann ich mir im Laden nicht leisten.
Die hiesige psychiatrische Klinik hat Werkstätten, unter anderem auch eine Gärtnerei. Obst und Gemüse der Saison sind dort Bio, die anderen Pflanzen nicht.
Dieses Obst und Gemüse wird zum normalen Verkaufspreis verkauft - kann also durchaus mit dem Discounter mithalten. Und ist frisch, da eben erst an diesem Morgen geerntet (und wenn schon alles verkauft ist, wird es direkt bei Bestellung noch schnell geerntet).

Das Obst und Gemüse schmeckt intensiver, ist besser, dafür gibts wenn man Pech hat auch mal einen Salat mit Fleischbeilage und die Äpfel und Birnen sind individuell und nicht "genormt".

Wenn ich da vorbeikomme, nehm ich oft auch was mit. Ist hier bei uns auch eher ein "Geheimtipp".

Auch wenn ich mich manchmal frage wo die Angebote im Laden wohl herkommen und wie es zu diesen Preisen kommen kann - greife ich dennoch zu wenn es sie gibt. Denn sonst gäbe es für mich sehr viel weniger Obst und Gemüse (und es ist die letzten Jahre auch weniger geworden, weil halt teurer).

vom 04.09.2012, 17.32
8. von Hildegard

Hier stand heute ein Artikel in der Zeitung mit dem Tenor, dass es aufgrund wissenschaftlicher Forschung in Bezug auf Vitamine und Vitalstoffe keinen Unterschied zwischen konventionellem und Bio-Gemüse und Obst gibt.

Der einzigste Unterschied sei, dass in BIO fast keine Chemie ist.

Genau, und darum versuche ich BIO zu essen.

Ich könnte mir vorstellen, dass das ein Gutachten auf Bestellung war.

vom 04.09.2012, 16.04
7. von Vreni AG

Ich denke, das alles ist längst bekannt und jeder kann für sich eine Lösung finden, die ihm einigermassen zusagt und ins Budget passt.
Ich kaufe alles Fleisch, Eier bei mir bekannten Bauernhöfen, ebenfalls das Meiste an Gemüse und Saisonfrüchten in der Umgebung bei Bauern, die ich seit Jahren kenne. Fisch bei einer einheimischen Fischzucht. Backen tue ich ausschliesslich selber mit Mehl aus einer Mühle, die auf Grund strenger Richtlinien produziert. Gift schlucke ich sowieso aber einiges ist so sicher eliminiert. Was ich nicht bekomme, kaufe ich normal im Supermarkt nicht bio.
Habe Allergiker in der Familie, die kommen so aber einwandfrei zurecht, was nicht selbstverständlich ist.

vom 04.09.2012, 15.55
6. von Susi

Wer nach EU Biorichtlinien einkauft, erhält nur Pseudoware. Leider kann sich Otto-Normalverbraucher oft die Demeter/Bioland/Naturlandware mangels Masse nicht kaufen.

Die für mich persönliche Alternative lautet:

- Bioware, wenn bezahlbar im Bioladen kaufen
- Bauernstände auf Märkten nach Bioanbietern absuchen (wobei viele konventionelle Anbieter oft auch auf Zugabe von Chemie verzichten, aber kein reines Bio sind. Heisst aber nicht, dass die Qualität schlecht sein muss. Oft reicht der Verlust von Spritzmitteln schon, um keine allergischen Reaktionen zu spüren.)
- Biowaren im Internet bestellen. Hier gibts mittlerweile eine ganz ordentliche Auswahl die auch bezahlbare Waren anbieten.
- Damit leben zu lernen, dass nicht alles Bio sein muss.

Man kann auch mit der Zugabe von konventionellen Lebensmitteln gut leben. Das Problem ist halt nur, es gibt mittlerweile viele Allergiker und Kranke, die den konventionellen Kram nicht mehr vertragen.

vom 04.09.2012, 15.26
5. von Ernst

Zu "Produkte möglichst aus der Nähe" - beim Hofer (Aldi) in Wien kaufte ich Rucula. Es gab zwei Sorten im Angebot, ein Körbchen aus der Region Venetien und eines von den LGV-Frischgemüse Wiener Gärtner, die praktisch ums Eck (Simmering) produzieren.

Die Tasse Rucola von LGV kostete das doppelte von dem welcher aus Venetien stammte.

Wobei es ein weiter Weg von Venetien nach Wien ist!!! (ökologischer Fußabdruck)

vom 04.09.2012, 14.59
4. von Ernst

Hier beißt sich doch die Katze in den Schwanz.

Wurde nicht ab den 60ern der Ertrag propagiert, d. h. unbedingter und unmäßiger Einsatz von Kunstdünger und Chemie, um den Ertrag zu steigern.
Jeder Bauer der das nicht tat konnte seinen Betrieb zusperren.

Ab den 80/90ern traten dann die ersten Biobauern auf, die als Freaks und Spinner verschrien waren.

Nun kehrt man zu den Traditionen zurück und die Chemie ist verpönt zu Lasten des Ertrags, Aussehens usw.

Leider kennen wir nun beide Seiten der Medaille und die Wahl liegt bei uns.
Doch ob wir die haben steht auf einem anderen Blatt und ist eine Preisfrage.

Und wer verdient schon Bio?????

lG Ernst




vom 04.09.2012, 14.44
3. von beatenr

Vielleicht kann man sich ein Mischform überlegen - Bio-Eier + Bio-Fleisch kaufen mit Rücksicht auf die Tiere (klar immer auch Menschen + Umwelt). Gemüse möglichst auch.

Ansonsten ist schon viel gewonnen, wenn die Produkte mögl aus der Nähe und jahreszeitengemäß sind. Sogar bei Alnatura pass ich auf "Nähe" auf.

Fleisch eß ich viel weniger als früher, eigentlich sehr selten. Bezüglich der Menge erinner ich mich an mein Studium in Berlin, ich arme Studentin --- aber im Herbst war Wild doch so toll! Da gab es einen kleinen Laden, mit Hasenläufen. Damals kostete einer 75 Pf, das ist viell. soviel wie heute 5 EUR, kaufkraftmässig. Aus dem einem Stückchen konnte man eine schmackhafte Soße zubereiten. Dazu genüg Klösse - das war mein Herbst = genug.

Auf einem bio-dynamischen Hof, wo ich früher oft mal war und auch in der Küche geholfen habe, gabs zum Mittagessen zuerst große Schüsseln mit gut abgeschmeckten, gewürzten Graupen und ähnlichen gesunden Körnern, zum Sattwerden, und hinterher kamen erst die Schüsseln mit Kartoffeln, Gemüse, irgendwas mit Milchprodukten etc für Eiweiß, Sossen.
Das fand ich damals schon eine gute Idee - die besonderen Sachen als Delikatessen zu würdigen und in entsprechend kleineren Mengen zu geniessen.

vom 04.09.2012, 14.32
2. von isa

Das EU-Biosiegel garantiert nur einen Mindeststandard. Es gibt andere mehr:
Hier klicken
Sie sollten Fair trade, also fairen Handel, mit einbeziehen. Dieser liegt leider auch hier bei uns im Argen denke man mal an das Personal, das mit seinem Monatslohn nicht mehr über die Runden kommt. Wenn die Ware zu billig angeboten wird ist eindeutig der Wurm drin. Ich entdecke auch immer wieder in Einkaufszentren, dass Biolabel, besonders im Bekleidungsbereich, einfach nur Kopien sind.

vom 04.09.2012, 14.28
1. von Astrid

Ich habe bei Bioland gearbeitet u in KL im Naturkostladen. Es gibt von den Anbauverbänden sehr strenge Richtlinien. Auf " Bio" allein ist auch kein Verlass!! Es muß schon ein Anbauverband mit dabei stehen und einen Kontrollnummer, die jeder anerkannte Betrieb hat. Alles andere ist Augenwischerei und Geldmacherei...Anbauverbände sind: Demeter, Bioland, Naturland und viele mehr. Vor dem Kauf sollte sich jeder schlau machen. Und billig wird "echtes" Bio nie, da sehr viel mehr Menschen Hand anlegen als Maschinen.

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