ALLes allTAEGLICH

Ausgewählter Beitrag

womit wir wieder an dem punkt sind ...

... wo wir uns fragen, ich welcher Form wir uns 70 Jahre später über die damalige Zeit unterhalten dürfen ? Beziehungsweise "ob" wir das überhaupt außerhalb von Schuld und Sühne tun dürfen ?
 

Engelbert 16.10.2007, 14.20

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Kommentare zu diesem Beitrag

8. von Dirk Frieborg

Man sollte auch bitte, wenn man als christlicher Mensch heutzutage irgend etwas beurteilt oder befindet, immer den Gedanken an die Inquisition und die Kreuzzüge wachhalten.

Und wer frei von Sünde ist, werfe den ersten Stein.

Leider vergessen viele Leute, die sich anmaßen, urteilen zu können, auf welchem dünnen Eis sie stehen.

"Ja, das... das war gestern! Das andere war schon damals!"

Wenn schon "nicht vergessen", dann aber bitte für alles.

vom 19.10.2007, 00.29
7. von Wu-Lan-Tong

Kann man seine Meinung wirklich so frei äußern? Ich meine jetzt keinerlei extremen Meinungen, nicht falsch verstehen.

Aber wird man nicht sehr schnell in eine politische Ecke gedrängt, nur weil man etwas sagt, was in irgendwelchen irren Köpfen gleich eine Blockade auslöst?

Speziell der Fall Eva Herrmann hat mich da doch sehr nachdenklich gemacht.

Für mich war Kerner komplett inszeniert, nichts anderes. Mal wieder etwas Rummel in die Medienlandschaft bringen und von Kernproblemen ablenken.

vom 18.10.2007, 20.15
6. von silvia

Wie gut, dass wir heute im Schutz der freiheitlich-demokratischen Verfassung unsere Meinung frei äußern können. (Das wäre im Großteil der "guten alten Systeme" lebensbedrohlich gewesen.)

Das bedeutet aber auch, die "ewig Gestrigen" und deren Gedankengut zu tolerieren.(Soweit diese §5,2/3 GG beachten.) Daran misst sich die Ernsthaftigkeit der gesetzlichen Regeln, die leider mehr und mehr (Schreckgespenst Terrorismus!) ausgehöhlt werden.

Nur Geschichte zu vermitteln, ist zu wenig. Es ist höchste Zeit, den Hintergrund unserer heutigen Gemeinschaftsregeln klar darzustellen und darüber zu diskutieren.

Statt sich über linke und rechte Radikale aufzuregen, sollte diesen der (un-)soziale Nährboden für ihre Hetze entzogen werden. Das bedeutet aber für jeden einzelnen Mitbürger, (unbequeme und Opfer abverlangende) Verantwortung für das Wohl seiner Nächsten zu übernehmen. Dazu gehört, persönliche Vorteilsnahme zum Schaden der Gemeinschaft zu vermeiden.

Quote für eine Fernsehsendung oder Verkaufsförderung für ein Buch, politische Lobbyarbeit für Konzerne oder Steuerhinterziehung, Lohndumping oder Mobbing, persönliche Profilierung und Rufschädigung oder BILD-ung - gehören meiner Meinung nach nicht dazu!

vom 17.10.2007, 10.11
5. von Uli

Vielleicht...

sind Menschen nicht so schlau, wie man deknen mag, nur weil sie im Fernsehen auftreten.
Sicherlich... sind solche Sätze und die Reaktionen darauf eingeplant, denn man (frau) ist plötzlich in aller Munde, ein Buch verkauft sich gut...

Vielleicht... sollte die, die das Heimchen am Herd propagiert, einfach nach Hause gehen, sich dem Heim widmen, und den Rest der Nation nicht mit ihrer Profilneurose belästigen...

Und vielleicht... sollten wir ihr nicht diese Bedeutung beimessen und ihr die entsprechende Bühne verweigern.

Gutes Nächtle wünscht

UliM.

vom 17.10.2007, 01.05
4. von Claudia

nein wir dürfen und können nicht.

das jüngste Beispiel zeigt, dass die Medien eine ungeheuere Macht haben. Da wird aufgebaut, wer erwünscht ist, und demontiert, wessen Meinung nicht allgemeinverträglich ist. Zur Not greift man da auch zu üblen rhetorischen und polemischen Kniffen.

So dumm kann keiner sein, dass er diesen Satz, der vielleicht nicht ganz so gut ausformuliert war, mißverstehen konnte, es sei denn er hat nur auf so einen Satz gewartet, den er mißverstehen wollte um die Integrietät einer mißliebigen Zeitgenossin anzugreifen.

Die Situation war von vorneherein verfahren, denn die Autorin konnte weder vor noch zurück, wollte sie nicht ihren Kritikern (oder vielmehr Schlächtern) zuarbeiten. Hätte sie eingeräumt, dass diese Äußerung nicht ganz glücklich gelungen war, hätte sie ihre Glaubwürdigkeit im allgemeinen gefährdet. "Ach das blonde Dummchen, die sagt oder schreibt schonmal was, über das sie vorher nicht richtig nachgedacht hat."

Sie sollte abgeschossen werden!
Die Wahl der Mitkandidaten ist ein Indiz dafür: für jede Preisklasse was dabei.

Und wo lasst Ihr denken?

C.

vom 16.10.2007, 23.53
3. von rebo

Es war nicht alles schlecht?

Frauen- und Familienpolitik in der Zeit des Nationalsozialismus

Die „Deutsche Frau“ wurde als Hausfrau und Mutter definiert, eine Rollenverteilung, die so auch von der NS-Frauenschaft propagiert wurde. Die Reduzierung auf „Pflege und Nachwuchs“ wurde als „weiblicher Lebensraum“ tituliert, eine Bezeichnung, die der Nationalsozialismus von der konservativ bürgerlichen Frauenbewegung übernahm.

In der Folgezeit wurden Frauen aus dem Arbeitsleben verdrängt, um Arbeitsplätze für Männer zu schaffen („Die Welt der Frau ist das Heim.“). Das nationalsozialistische Frauenbild wurde im BDM früh vermittelt. Frauen mussten ein Pflichtdienstjahr ohne Ausbildung absolvieren, um sie auf die Ehe vorzubereiten. Frauen, die heirateten, wurden finanziell unterstützt.
1941 wurde die Produktion von Verhütungsmitteln verboten.
Auf Abtreibungen stand ab 1943 die Todesstrafe.
Quelle: Wikipedia.de


vom 16.10.2007, 22.12
2. von Edith T.

Natürlich dürfen (und sollen) wir das!!!

Die Verbrechen der Nazi-Zeit waren unbeschreiblich furchtbar und die Erinnerung daran muss m. E. wachgehalten werden, damit das nicht in Vergessenheit gerät und so oder ähnlich noch einmal passiert.

Aber Schuld empfinde ich persönlich keine, denn ich habe damals noch nicht gelebt!
Und darum bin ich auch nicht bereit, eine Art Kollektivschuld auf mich zu nehmen.

Ich stehe gerade für das, was ich tue. Für alles andere - soweit ich es nicht verhindern kann / konnte ! - sehe ich mich nicht in der Verantwortung.

Apropos "sachlich":
das scheint mir gerade in Bezug auf alles, was mit der damaligen Zeit zu tun hat, äußerst schwierig zu sein.
Es gibt zu vieles, was noch immer verdrängt und totgeschwiegen wird.
Und das Wiedererstarken der Braunen stimmt mich nicht gerade fröhlich!!!

Dass die DDR-Unrechtspartei wieder salonfähig geworden ist, ist übrigens auch nicht viel besser!
Da wurde wohl auch schon von vielen Menschen vergessen, für welche Verbrechen / Menschenrechtsverletzungen die verantwortlich sind!

Ui Engelbert! Politik - ein heißes Thema - egal, ob jüngste Vergangenheit oder Gegenwart!




vom 16.10.2007, 19.08
1. von Christian

Es ist - glaube ich - nicht die Frage, ob wir uns über Vergangenes unterhalten dürfen, sondern nur die Frage wie. Nehmen wir als Beispiel einmal die Tatsache, dass sich die Menschen vor 70 Jahren mehr als zuvor (und danach) mit Ihren Ahnen beschäftigt haben. Aus medizinischer Sicht heute gar nicht übel. Aus dem Hintergrund heraus, aufzudecken wer nicht "arischen" Geblüts und damit nur bedingt daseinswürdig war, aber verwerflich. Jede Zeit hat ihre positiven Seiten, nur darf man die negativen deshalb nicht verschwiegen.

vom 16.10.2007, 15.08
Antwort von Engelbert:

Sich mit einer Zeit beschäftigen, hat ja weder mit "nur positive Dinge" noch mit "nur negative Seiten" zu tun. Es geht einfach um die sachliche Information/Diskussion.

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