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zahlen


Danke für die interessante Diskussion um die 500 Millionen Euro ...

Irgendwie hat man da einen Maulkorb, weil es um Geld geht, mit dem geholfen wird. Und weil das Geld in arme Staaten fließt. Wie will man einen "Reichen" kritisieren, der einem "Armen" etwas gibt.

Doch wenn ich mir diese Liste so ansehe ...

- Australien: 578 Millionen Euro
- Deutschland: 500 Millionen Euro
- Japan: 370 Millionen Euro
- USA: 257 Millionen Euro
- Frankreich: 78 Millionen Euro
- Großbritannien: 69,8 Millionen Euro

... da frage ich mich, warum wir so viel mehr Geld als Japan und die USA ausgeben. Und ich fragen mich neben der überraschend hohen Summe der Australier (die allerdings näher am Geschehen sind) auch, ob Frankreich und Großbrittanien nur ein Achttel so reich sind wie wir ...

Zitat "... außerdem, so Schröder, seien Hilfszahlungen der EU (insgesamt 1,5 Milliarden) zu 25 Prozent aus Deutschland." ... aha, dann zählen wir also nochmal 375 Millionen Euro dazu.
 
Weiteres Zitat: "... die Mittel würden "aus dem laufenden Haushalt" eingestellt" ... aha und ach ... auf einmal scheint Geld da zu sein. Bisher war nie welches da, im Gegenteil ...

Mir drängt sich immer noch der Verdacht auf, dass wir Deutschen nicht wegen unseres Reichtums zahlen, sondern, weil wir einmal so viel Leid in diese Welt gebracht haben. Pardon, nicht wir, sondern unsere Großväter. Bei uns in der Pfalz sagt man kurz und bündig "mer hann halt de Kriesch veloor" dazu.

Aber ist ja schon ne praktische Sache für die anderen Staaten, dass wir so bereitwillig zahlen. Was "wir" zahlen, müssen andere Staaten nicht tun. Deutschland für alle Zeit zur Gutheit verdammt (Gutheit darf durch Melkkuh ersetzt werden).

Nebenbei: bereits Selbstbewusstsein auf gleichberechtigter Ebene würde als Bedrohung dargestellt werden.
  

Engelbert 06.01.2005, 22.21

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Kommentare zu diesem Beitrag

20. von leonilla

melde mich erst heute,denn bei diesem thema bekomme ich sooooooon hals.
lg leonilla

vom 09.01.2005, 11.06
19. von CeKaDo

Da hat dann später doch nur der ein reines Gewissen, der NICHT gespendet hat?!

Hoffentlich ist morgen eine Bundestagswahl.

Sonst hat die dumme Bevölkerungsmasse bis zum Tag der Wahl wieder alles vergessen, was jetzt falsch läuft!

vom 07.01.2005, 18.53
18. von Ulrike

Ich höre gerade in den Nachrichten, dass man für sogenannte Mini-Kredite von den Leuten dort drüben um die 30% Zinsen nimmt und das damit begründet, örtliche Geldverleiher nähmen oft das Doppelte oder Dreifache.
Na, das ist doch wieder ein prima Geschäft für unsere Banken, gell?

(Diese verdammten Geier!)

vom 07.01.2005, 16.00
17. von Angela

ach ja -

da war dann noch die bank, die von kindern 4 euro verwaltungsgebühr verlangten, als diese ihren sparschweininhalt für eine spende zur verfügung stellen wollten . . .

unglaublich !

happy end: als der vater damit drohte, die presse zu involvieren, sah man davon ab, die verwaltungskosten in rechnung zu stellen.


merkwürdiges deutschland.


grüssle aus nrw

vom 07.01.2005, 13.57
16. von Angela

hallo zusammen,
ich möchte hier nicht über den sinn des spendens diskutieren, denn für mich ist es keine frage, menschen in ihrer not zu unterstützen.

was ich aber gerne mal wüsste, ist folgendes: aus anlass dieser naturkatastrophe ist es möglich, grosse finanzielle ressourcen ad hoc freizusetzen. und das in scheinbar fast jedem land.

warum ist es aber nicht genauso möglich, ressourcen freizusetzen für schulen, kindergärten etc.? stattdessen wird argumentiert, dass geld gespart werden muss, schulen/ kindergärten werden geschlossen, weil es angeblich nicht genug geld gibt. mitarbeiter werden entlassen etc. etc.

von anderen sozialen unterstützungsmöglichkeiten ganz zu schweigen.

gerade habe ich vom hartz IV-flop erfahren und in welcher höhe kosten nun auf die kommunen abgewälzt werden.

ich versteh das alles nicht wirklich.

auf der einen seite können über solch wirklich hohen beträge mühelos *im namen des volkes* verfügt werden, während auf der anderen seite . . .

na, ihr wisst schon.

wie gesagt, ich möchte auf keinen fall den fakt des spendens an sich diskutieren, denn hilfe in der not brauchen alle menschen zu jeder zeit.

herzliche grüsse und ein schönes wochenende !

vom 07.01.2005, 13.53
15. von CeKaDo

Wohl wahr...

Da bleibt nur noch zu ergänzen, daß ich keiner Spende glaube, die ich nicht selbst dorthin gebracht habe, wo sie hingehört!

Hoch leben die Verwaltungskosten und die Gehälter und "Aufwandsentschädigungen" sowie die "Unkostenerstattungen" aller Beteiligten.

DAS ist kein Sarkasmus, das ist die bittere und verleugnete Wahrheit!

vom 07.01.2005, 13.38
14. von ANne

Sarkasmus zieht ein - wo kommen wir hin? Der Grund für diese Katastrophe ist schon schlimm genug, Sarkasmus hilft keinem. Aufrechnung ist Statistik, und ich glaube keiner Statistik, die ich nicht selber gefälscht habe

vom 07.01.2005, 12.23
13. von CeKaDo

Den Beitrag von Ute mag ich korrigieren. Laut google haben wir rund 30 Millionen Steuerzahler in Deutschland, somit sind es knapp 17 Euro, die jeder Arbeitende zwangsweise bezahlt. Hinzu kommen die Zinsen für den Kredit der Neuverschuldung, auch wenn gesagt wurde, es würde aus dem laufenden Haushalt bezahlt. Die Pro-Kopf-Verschuldung beträgt zur Zeit rund 17.151 Euro, auf die Häupter der Arbeitenden verteilt, ergeben sich damit pro Steuerzahler rund 35.000 Euro Schuldenlast.

Wenn jeder Arbeitende diesen Betrag als Kredit beantragen würde und an den Staat zurückzahlen würde, dann gäbe es eine Explosion der Wirtschaft.

Aber niemals eine Steuerentlastung oder mehr Kindergeld :(

Ich rechne sehr stark damit, daß es in Kürze eine Zwangsabgabe für einen Notfallfond, wie üblich befristet für ein Jahr, wie üblich als Solidaritätszuschlag getarnt und wie üblich auch in 16 Jahren noch als Zusatzsteuer existierend, geben wird.

Freuet Euch, Ihr Arbeitenden!

vom 07.01.2005, 10.47
12. von Ute

Zitat: "Ich hätt eigentlich schon gern gewusst, wieviel ich persönlich somit zwangsläufig gespendet habe, ohne gefragt worden zu sein!!!!"

@Viola: 500:80 = 6,25

vom 07.01.2005, 10.04
11. von Schlawinchen

Engelbert, meine Meinung zu diesem Thema habe ich gestern mehrfach geschrieben, das möchte ich hier nicht noch einmal wiederholen. Stattdessen ein ganz anderer Gedankengang:

Keine der am schlimmsten betroffenen Nationen gehört zu den internationalen Sozialfällen. Alle diese Staaten geben Milliarden für ihre Rüstungspolitik aus, gleichzeitig wurde Küstenschutz und Frühwarnsystem als zu teuer befunden, für den Schutz ihrer Bevölkerung gegen Flutwellen wurde nie etwas getan.

In einigen Ländern wird der Vorwurf laut, dass nur die Touristengebiete hergerichtet werden, Spenden für die einheimische Bevölkerung verschwinden in dunkle Kanäle. Es ist bekannt, dass hier die Korruption blüht. Es wird außerordentlich schwierig sein, den Missbrauch zu unterbinden.


vom 07.01.2005, 07.18
10. von riro

Dass auf diese Gedanken von Engelbert mit unterschiedlichen Auffassungen reagiert wird, ist verständlich und für mich ok. Für mich ist auch ok, dass nachgedacht wird und ganz einfach mal Fragen gestellt werden. Ich hab im Netz nach konkreten Angaben über Ausgabepositionen unseres Staates oder Bayern gesucht (um die Relation zu erfassen), bin leider nicht so richtig fündig geworden. Hat wer ein paar passende Links? Mit DER Größenordnung hab ich auch ein "Problem" - nicht mit dem Vorgang des Spendens an sich.

Sabine, sicher ist ein HartzIV-Betroffener im Vergleich wesentlich reicher als die Meisten in den Flutopferländern - nur denke ich, dass man das SO eben nicht vergleichen kann. Sicher, ein größeres Maß an Bescheidenheit stünde einigen Menschen gut, aber wir leben hier und da sind die Maßstäbe, auch die des "einfachsten" Lebens doch ein wenig anders.


vom 07.01.2005, 03.19
Antwort von Engelbert:

Hier waren meine Zahlen her ...
9. von butterfliege

Ja... solche und ähnliche Gedanken mache ich mir auch und ich kann deine Worte einfach nur teilen! *seufz*

vom 07.01.2005, 01.52
8. von Roswitha M.

Wo bitteschön ist denn der Sozialhilfe- und Hartz IV Empfänger reich?
Und Rentner, besonders Frauen, die übrigens teilweise 40 Jahre gearbeitet haben, leben hier in Deutschland von so kleinen Renten, dass sie gerade mal die Mieten bezahlen können.
Ich war übrigens heute, weil ich arbeitslos bin, bei der ortsansässigen Tafel, weil ich laut Aussage der dortigen Betreuerin, selbst mit meinem Arbeitslosengeld schon zu den Bedürftigen zähle.
Destotrotz, ist es natürlich für die Flutopfer schlimmer und ich habe auch nichts gegen Spenden einzuwenden, habe selbst gespendet, wenn auch nicht viel, aber immerhin, weil ich die Not der Menschen nicht mag.
Aber alles muss realistisch sein! Wenn ein Staat in Milliardenhöhe verschuldet ist, dann kann man nicht her gehen und einfach mal so eben 500 Millionen spenden.
Außerdem Viola hat Recht, hätte uns der Staat nicht erst einmal fragen müssen, bzw. können?
Nein, so was halten unsere Politiker nicht für nötig, greifen aber der arbeitenden Bevölkerung so zu sagen durch die Steuern in die Tasche, wie die Tagediebe.
Und zum Schluss noch folgende Meinung zu der ganzen Sache, wohin geht das Geld wirklich? Wird von diesem Geld wirklich den Flutopfern, nämlich den Ärmsten der Armen geholfen? Ich glaube ja eher, wie gestern schon mal kommentiert, dass das Geld in dunklen Kanälen verschwindet.
Weil die Menschen nicht nur schlecht sind (Berichte und Kommentare der letzten Tage) sondern auch korrupt sind.

vom 07.01.2005, 00.53
7. von Nicole

Auf CNN kam heute morgen ein Bericht, unter anderem mit Aussagen von Powell, wieviel man von den jetzt zugesagten Spendengeldern wirklich erwartet. Erfahrungsgemaess kommt wohl nur ein Bruchteil von dem wirklich zugesagten Geld wirklich in die Kassen.
Traurig. (Muss mal bei CNN stoebern, evtl. gibts ja nen Bericht dazu...nope, noch keiner da :-()



vom 07.01.2005, 00.30
6. von Viola

..........ups....das da unter mir, ohne Namen, das bin ich dummdei ;-)

vom 07.01.2005, 00.20
5. von

Vorurteile???
Ich für meinen Teil nenne es "Nachurteile"........Wieviel mehr könnten wir ohne bitteren Sarkasmus und ohne faden Beigeschmack spenden, wenn wir nicht so viele Arbeitslose hätten? Wir hätten ungleich mehr Steurgelder im grossen deutschen Topf.
Es ist bestimmt nicht der Neid, der hier spricht, sondern eher die Wut auf eine Sparpolitik, die mit solchen Summen ausgelöst wird und unweigerlich auf völliges Unverständnis stösst.

vom 07.01.2005, 00.18
4. von Legomobil

Ist es denn wirklich von so großer Bedeutung, woher und wieviel Geld gespendet wird ?
Einzig und allein kommt es auf die Hilfe an, ich persönlich finde diese Aufrechnung von Summen nicht gut.
Es geht nicht um ein Wettspenden, sondern um Hilfe, nichts sonst.
Vergleiche dieser Art empfinde ich nicht gut, "wir" wurden seinerzeit nach dem Krieg auch unterstützt. Was uns damals wirklich erfreute, immerhin bekamen wir die Hilfe vom einstigen Gegner. Ich war damals 8 Jahre alt und die Erinnerung ist immer noch sehr positiv. Dieses Unglück ist eine wahre Chance diese Welt, trotz vorhandener Rivalität, einander endlich wieder näher zu bringen.
Diese Rechenschieberei schürt wieder den Herd der Vorurteile, meiner Meinung nach ein unglückliches Posting, viele andere haben wir wesentlich besser gefallen.
Liebe Grüße
Herbert

vom 06.01.2005, 23.45
3. von viola

Hm....ist es nicht so, dass Deutschland "im Namen des Volkes" spendet? Ist es nicht so, dass "Vater Staat" sein Geld aus gezahlten Steuern der Arbeitnehmer erhält? Ist es nicht so, dass man Spenden am Jahresende beim Finanzamt geltend machen kann?
Ich hätt eigentlich schon gern gewusst, wieviel ich persönlich somit zwangsläufig gespendet habe, ohne gefragt worden zu sein!!!! Es ist nicht so, dass ich geizig bin, aber ich muss hart arbeiten für mein Geld und ich hätt es schon gern selbst entschieden, wieviel ich gebe!!!

P.S....ICH hab noch keinen reichen Sozialhilfeempfänger getroffen....

vom 06.01.2005, 23.32
2. von Sabine TC

Der deutsche Sozialhilfeempfänger ist immer noch reicher als die Meisten in den Flutopferländern.
Der deutsche Hartz 4 Empfänger ist immer noch reicher als die Mehrheit in den Flutopferländern.
So schluß bevor ich mich noch mehr aufrege!

vom 06.01.2005, 22.52
1. von oiZZim

jetzt schreibst du schon genauso wie der georg

vom 06.01.2005, 22.47
Antwort von Engelbert:

sorry, ich weiß nicht, was der Georg schreibt ...
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