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zivilcourage

Wie will man den Menschen sagen, sie sollen Zivilcourage haben, wenn sie dabei ihr Leben riskieren (siehe München). Solche Vorfälle führen dazu, das aus Angst um das eigene Leben sich niemand mehr einmischt.
  

Engelbert 14.09.2009, 11.53

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Kommentare zu diesem Beitrag

9. von Elisabeth (himmelblau)

Mittlerweile ist auch der Name dieses couragierten Helfers, den seine Hilfsbereitschaft leider das Leben kostete, bekannt: Er heißt Dominik Florian Brunner.

vom 17.09.2009, 21.01
8. von Elisabeth (himmelblau)

Ich weiß nicht, ob ich die Zivilcourage hätte, in so einem Fall dazwischenzugehen - ich würds mir wünschen. Schade, dass diese Burschen so grausam und dämlich waren, dass sie jetzt ein Menschenleben auf dem Gewissen haben. Angesichts vieler Nachrichten von Menschen, die wegschauen, wenn andere in Not sind, gibt mir dieser Mann zumindest wieder ein Stück Hoffnung, dass es nicht ganz so schlecht mit unserer Welt bestellt ist. Was ich auch schade finde, ist dass sein Name von den Medien überhaupt nicht angegeben wird - schließlich war nicht er es, der etwas verbrochen hat.

vom 15.09.2009, 16.04
7. von Mel-J

Ja, gestern war eine Dame der Münchner Polizei im TV... Die meinte wir sollten uns alle so verhalten. Fand ich gerade im Zusammenhang sehr unglücklich ausgedrückt.

Ich habe mit Zivilcourage bisher nur schlechte Erfahrungen gemacht. Es waren zwar keine Schlägereien, sondern nur "Kleinigkeiten", da behandelt die Polizei einen wie eine neurotische Petze oder die angesprochenen Jugendliche schert es überhaupt nicht.

Und ich wollte mal sehen, wie Frau Zypris reagiert, wenn ihr das passiert. Da wäre sie auch nicht mehr so auf Kuschelkurs

vom 15.09.2009, 08.52
6. von Karlo

Mich hat das auch sehr betroffen gemacht, zumal es schon wieder München ist. Eine Bekannte erzählte, dass in Frankfurt ein Sicherheitsbeamter mit in der S-Bahn ist. Täte München nach mehreren Vorfällen auch gut.
Meine Freundin musste mal beruflich Sonntagmorgens um 7 von Zug auf U-Bahn umsteigen in München. Sie erzählte, dass sie durch so gekachelte Gänge musste, eine Treppe runter, wo kein Mensch Einsicht gehabt hätte und in der U-Bahn saßen Besoffene und Typen, denen sie lieber nicht begegnet wäre. Glücklicherweise war noch ein Fahrgast, der erkennbar zum selben Kongress musste und den hat sie angesprochen und ist mit ihm ausgestiegen.
Seither fährt sie lieber mit dem Auto.
Ein Freund von uns hat sich in Stuttgart in eine Schlägerei eingemischt und das Nasenbein gebrochen bekommmen. Doch das Schlimmste war, dass es zur Verhandlung kam und dass vor allen seine Adresse abgefragt wurde und man als Zeuge null Schutz genießt. Er hatte lange Angst die stellen ihm mal nach.
An alle, die glauben man kann Umstehende motivieren mit einzugreifen: Leider hat sich schon öfter in gestellten Szenen gezeigt, dass sie trotz Aufforderung nicht helfen.
Bei uns haben gestern 13jährige 4 Häuser angezündet, die allerdings abgerissen werden sollten. Dennoch musste die Feuerwehr verhindern, dass die Flammen auf andere Gebäude übergriffen. Ausspruch des Bürgermeisters dazu "Es ist ja nichts passiert, kein Sachschaden, da Abbruchhäuser". DOCH, es ist was passiert, ein Feuerwehreinsatz, und Jugendliche sollten lernen, dass was anderen gehört nicht angezündet wird, AUCH wenn es Abbruchhäuser sind!!!
Ich hätte sie Sozialstunden ableisten lassen....


vom 14.09.2009, 19.06
5. von Mariechen

Nu aber überhaupt nich mehr hinzusehn kanns ja auch nicht sein ...

Ich würde in so einer Situation Umstehende, Passanten, Fahrgäste lautstark versuchen zu motivieren mit mir einzuschreiten ....

Bei einer ähnlichen Begebenheit bin ich auch schon alleine dazwischen gegangen. Auf die Frage von so nem Lümmel: "Oma was willst DU denn?" hab ich geantwortet: "Die Oma haut Dir gleich eine rein, wenn Du Hilfswichser nochmal das Maul aufreißt" (Manchmal erschrecke ich selbst vor meinem Wortschatz :)))
Er muß mir wohl angesehn haben, daß ich es ernst meinte .... und zog es vor sich zu verkrümeln ....

Vor vielen Jahren (als ich noch was jünger war) hab ich so nen Randalierer auch mal am Hals gepackt .... manchmal gehts eben mit mir durch :)))

@Ulla M.
Was Euch da passiert ist, ist ja hahnebüchend .... *entsetzbin


vom 14.09.2009, 17.55
4. von Ulla M.

Wenn man das liest, sagt man sicher, ich würde nicht mehr helfen. Mein Mann hat schon mal Zivilcourage gezeigt, in dem er dazwischen gegangen ist, als ein junger Mann von drei anderen verprügelt wurde. Ich hab inzwischen die Polizei gerufen. Wir hatten hinterher wochenlang Angst, dass die Leute uns abfassen. Die Polizei hat auch nicht gut gehandelt, denn am anderen Tag standen Bildreporter vor unserer Tür. Ich hab da im Moment nur nicht so schnell geschaltet, sonst hätt ich den Chef der Polizeidienststelle angerufen. Das Verfahren gegen die Schläger war ca. ein halbes Jahr später. Mein Mann musste in der Zwischenzeit ein paar mal zur Polizei. Bei der Verhandlung war der Hauptverdächtige gar nicht anwesend (keine Zeit, da in Süddeutschland auf Arbeit). Der verprügelte junge Mann meinte, mein Mann hab das falsch eingeschätzt, es war nur eine kleine Auseinandersetzung zwischen Freunden (sicher hatten sie ihn so eingeschüchtert). Was da raus gekommen ist, wissen wir nicht, aber wir haben uns da gesagt: Nie wieder.
Es ist aber schlimm, dass die jugendlichen Täter nicht hart genug bestraft werden.

vom 14.09.2009, 17.36
3. von Steffi

Ãœber solche Geschehnisse bin ich immer wieder fassungslos!
Besonders zynisch fand ich die Aussage eines Polizeisprechers, der meinte, der Getötete hätte sich "vollkommen richtig verhalten",und zwar wie es in solchen Fällen ja immer von der Polizei geraten würde:
Die Opfern zu beschützen und dann die Polizei zu rufen.
Da war ich nur noch sprachlos.

vom 14.09.2009, 16.25
2. von Christel

ich bin über diesen Ausgang der Zivilcourage sehr betroffen.
Trotzdem denke ich, dass Hilfe in einem solchen Fall spontan ausgeführt wird. Da kommt vermutlich keiner erst auf die Idee zu überlegen, was passiert danach?

kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen.



vom 14.09.2009, 14.26
1. von Optimist

Wie sieht denn ein optimales Verhalten in solch einem Fall aus? Was denken die Verursacher über ihr eigenes Verhalten? Wie kann so etwas vermieden werden? Fragen über Fragen drängen sich einem auf. Persönlich würde ich auch das Weite suchen, aber ist das richtig? Schon wieder eine Frage.....

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