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100000 + 20000

Bis zu 100.000 Tote in Myanmar, 20.000 in China. Und es fühlt sich surrealistisch an.
Mein Fernsehgerät ist schon einige Tage aus und so lese ich diese Nachrichten nur in den Schlagzeilen des Netzes. Kaum Bilder hab ich gesehen und keine bewegten.

Ich stelle fest, wenn diese Bilder, dieses "Katastrophen, hautnah dabei in die gute Stube getragen" fehlt, dann ist das alles weit weg.

Würde ich aber Gestik und Mimik von Menschen, die leiden, sehen ... dann leide ich mit ... zumindest in der Zeit, in der ich die Bilder sehe.

Ich könnte jetzt Nachholbedarf i.S. Information anmelden und befriedigen oder die Wände meiner mehr oder weniger heilen und zumindest zyklonfreien Welt schön weiß anstreichen und auch weiterhin das TV-Gerät ausgeschaltet lassen.

Die Traurigkeit über das Geschehene, die Fassungslosigkeit über deren Dimension und die Wut über die Militärjunta in Myanmar ... das alles fehlt mir nicht wirklich. Ich kann auch ohne diese Botschaften. Nur ob das sinnvoll ist ? Ja und nein ...
 

Engelbert 13.05.2008, 15.25

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Kommentare zu diesem Beitrag

13. von genifee

Ich bin mir nicht sicher,ob ich vielleicht am Thema vorbei kommentiere.
Mich machen diese Naturkatastrophen einerseits sehr traurig,wegen der betroffenen Menschen,die sterben und anderer,die Angehörige verlieren,Waisen werden;andererseits packt mich die Wut,weil Menschen versuchen mit Technologie,z.B."HAARP"die Natur zu manipulieren.Ist es ein Wunder,wenn die Natur sich wehrt?
Ich hab es nur hier mitbekommen,was passiert ist,nicht im TV oder Radio oder Zeitung.
Spendengelder gehen oft seltsame Wege.Ich spende nur noch für 2 ausgewählte Projekte,mehr nicht.
Mein Mitgefühl und Gebet geht an alle Betroffenen,wo auch immer.

vom 15.05.2008, 00.59
12. von Karla Hertwig

Engelberts Traurigkeit und Fassungslosigkeit sind so treffend ausgedrückt, dass ich mich nur anschließen kann.

Karla aus Ostsachsen

vom 14.05.2008, 22.40
11. von silvia

"Nur wer ein Stück vom Himmel sah, erkennt die Hölle in ihrer ganzen Grausamkeit."

Verbunden mit dem Wissen, dass (Natur-)Katastrophen jegliche Sicherheit zunichte machen, beängstigend.

Ich schaue nicht weg und helfe, wenn ich kann. Die Meldungen erinnern mich, dankbar zu sein und mein kleines Glück zu schätzen.


vom 14.05.2008, 18.14
10. von moonsilver

Die Bombenanschläge die zur gleichen Zeit waren - sind völlig untergegangen - waren auch nur 60 Tote. Nur die Bilder im TV gleichen sich - Tornado, Zyklon (ich wusste gar nicht, dass es noch eine Steigerung gibt)Bombenanschlag, Erdbeben und Feuersbrunst - viele Menschen verlieren ihr Leben - und die Hinterbliebenen waten im Leid - . Ich schalte sofort aus, wenn diese Bilder kommen die alle gleich aussehen - (gestern gab es auch noch mal wieder ein Spezial) denn ich sitze da und kann nichts tun.
Ich sende allen Betroffenen mein tiefstes Mitgefühl. Drei Tage wird das jetzt wieder so gehen und dann ist für das Fernsehen die Leidenszeit vorbei - doch für die Betroffenen wird es noch lange dauern - bis alles wieder lebbar ist.
Im Weltkrieg war es auch so - nur eben von Menschen gemacht.
Einen Vorteil hat es aber doch die Fritzl-Geschichte hat erst mal keinen mehr interessiert - .

vom 14.05.2008, 09.17
9. von Conny

Ja, Engelbert mir geht es ähnlich wie dir, aber ich habe mich die letzte Zeit schon des öfteren gefragt, ob ich schon so abgestumpft bin, daß ich solche Nachrichten nicht mehr so dicht an mich ranlasse, oder ob das ein normale Abwehrreaktion meines Geistes oder auch meiner Seele ist.
Vor einigen Jahren war ein Flugzeugabsturz, wo 200 Leute starben ein Ereignis, was mich tief betroffen gemacht hat, es wurde tagelang darüber geredet..... und heute man nimmt so viele Ereignisse nur noch zur Kenntnis - eigentlich bin ich über mich selbst erschrocken...

vom 14.05.2008, 08.54
8. von butterfliege

Ich denke, die Medien tun ihren Teil bei zu allem...
Und bei all den Sorgen auf der Welt... vergessen wir darüber "gerne" mal die vor der eigenen Tür...
Ist DAS besser??? Ich bezweifel das!!!

vom 14.05.2008, 00.33
7. von Anne/LE

Wenn es uns selbst betrifft, hier.......
schreibst du nichts mehr, obwohl wir in der "Moderne" leben.
Tod ist weit weg irgendwie besser begreifbar, naturkatastrophlich sowieso.
In der Nähe ändert sich das Gefühl mit Sicherheit und steht es nicht vor deiner Tür, bleibt es entfernt.
Mitgefühl, welch Wort!




vom 13.05.2008, 23.36
6. von Monika aus Köln

Hallo Engelbert,
ja, das war die schrecklichste Meldung des Tages.
Die schönste war für mich, das für alle jungen Menschen wieder genügend Ausbildungsplätze vorhanden sind.

Herzliche Grüße Monika

vom 13.05.2008, 20.14
5. von Hanne/Breisgau

Ich habe den Fernseher überhaupt nicht mehr an. Ich lese, höre viel Radio. Ich habe auch keine Tageszeitung mehr abonniert.
Mich machen diese ganzen schlimmen Nachrichten sehr betroffen und ich arbeite mit Menschen sehr hautnah am persönlichen oft schlimmen Schicksal. Es ist, als könne ich nicht mehr davon verkraften. Es ist ein Unterschied, ob ich diese Nachrichten nur höre oder die Bilder s e h e . Ich bin deshalb nicht schlechter informiert, aber ich gehe für mich damit schonender um.
Und ich kann jeden verstehen, der ebenfalls sagt, dass er sich schützen muss. Und wir müssen uns darauf einstellen, dass diese Katastrophen durch den Klimawandel und die Plattentektonik verstärkt auftreten. Wir wissen das alles, aber es passiert immer erst dann etwas, wenn schlimmste Katastrophen eingetreten sind, anstatt vorher zu schauen, wo etwas zu machen ist. Und es trifft immer die Ärmsten. Und es hinterläßt ein Gefühl der Ohnmacht und der Hilflosigkeit. Dagegen hilft auch Spenden nicht.
Und ich denke, es liegt in der menschlichen Natur, dass Nachrichten oder Zeitungen, die nur positives berichten, einfach pleite gingen.

vom 13.05.2008, 17.33
4. von Karen

Mir gehen gerade diese beiden Ereignisse sehr nahe und beunruhigen mich. Das hat sehr persönliche Gründe: meine Schwiegertocher ist Thailänderin, und beide Geschehnisse haben sich ja ganz in der Nähe abgespielt; das Unwetter zog weiter nach Thailang - in die Region, in der sie wohnt (es hat tagelang heftigsten Regen gegeben, und man konnte am Telefon vor lauter rauschendem Wasser kaum was verstehen) - und das Erdbeben war bis nach Bangkok zu spüren. Da erscheint einem ein so fernes Ereignis plötzlich ganz nah und bedrohlich.

Wir hoffen nun alle, daß das Visum bald für sie bewilligt wird, und mein Sohn seine "Kleine" schnell hierher holen kann. Damit ist ihre Familie zwar immer noch dort, und somit betreffen uns diese Sachen immer noch, aber die ganz persönliche Beunruhigung ist etwas geringer. Ist das sehr egoistisch gedacht?

vom 13.05.2008, 16.20
3. von Schwarzmaler

Und zu wissen, wie schnell Bilder im Kopf entstehen und global verbreitet werden. Wissen wir genug, um im China-Tibet-Konflikt auf der richtigen Seite zu stehen glauben, ist ein lächelnder Mönch die Gewähr, daß es einem autonomen Tibet besser gehen würde? Und zu Myanmar fällt mir überhaupt nichts ein, um mir auch nur anmaßen zu können die Position des Westens zu bezweifeln. Daß im allgemeinen Hilfsaktionen in Afrika nicht immer nur positive Auswirkungen hatten, und daß die Amerikaner gerne eine hidden Agenda dabeihaben, vielleicht schon. Daß die Generalität das Land herunterwirtschaftet und Hilfsgelder in die private Tasche steckt könnte ebenso plausibel sein. Und genaugenommen ist das alles viel zu weit weg um sich eine Meinung anzumaßen, ich neige dazu, regional zu denken. Die verfallenen Landstraßen im Hunsrück und die Abwanderung in Mecklenburg-Vorpommern sind mir näher als ein Zyklon in Südostasien. Wir mögen global handeln wollen, wir fühlen aber wohl regional.

vom 13.05.2008, 16.08
2. von Blueswoman

Das Problem kenne ich. Mir geht es auch so. Wenn ich noch Bilder zu den News sehe, dann beschäftigt mich das noch mehr. Ja, und ich will das nicht. Ändern kann ich nichts an den Katastrophen und ich will "glücklich" sein (habe nur das eine Leben) und mich nicht mit solchen Dingen belasten. Es gibt immer eigene Problemchen in der Familie oder bei mir, die muß man erst mal mit sich tragen. Würde ich mich mit allen schlechten News befassen, würde ich nur noch "gebeugt" durch die Gegend laufen. Aber ich muß sagen, es fällt mir nicht leicht, mich von solchen Schicksalen abzugrenzen. Ich suche dann Ablenkung in Gedichten, Geschichten, Romanen, in der Natur und letztendlich auch hier. Ja, Engelbert, es ist bestimmt sinnvoll, wenn Du Deine Gedanken zu schönen Dingen lenkst.
Zum Thema Spenden: Da ich ohnehin nur eine kleine Rente beziehe, würde ich selbst betteln gehen müssen, wenn ich jedem, der mit leid tut und in Not ist, etwas geben würde.

vom 13.05.2008, 15.56
1. von Astraryllis

Hallo Engelbert,

mir geht es da ein wenig anders. Ich sehe auch sonst kaum mal TV, sondern höre Radio. Zu wissen, dass Menschen irgendwo auf der Welt leiden, mehr noch als sonst in ihrem Leben und als andere, weckt in mir immer den Wunsch etwas zu tun. Meist führt das dann zu einer Spende, aber in Gedanken bin ich im Laufe des Tages, wann immer neue Nachrichten im Radio kommen, bei diesen Menschen.

vom 13.05.2008, 15.42
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