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Ausgewählter Beitrag

das ist der wind wind wind

Das ist der Wind Wind Wind
der Pfähälzer Wind
er wird noch wehen
auch wenn wir nicht mehr sind
 
Weils heute so windet und weil wir irgendwann nicht mehr sind ... ist ja heute Totensonntag ... der Tag, an dem bei uns zwar keine solchen Lieder gesungen werden (vom Text her würde das Lied ja passen, aber vom Takt her wäre das zu schunkelig), aber in der Kirche werden die Namen der verstorbenen des Jahres vorgelesen.

Das war damals ganz aktuell bei meiner Mutter ... am 15. November starb sie und und schon wenige Tage später wurde ihr Name vorgelesen. Das war so ein Pflichttermin für Hinterbliebene ("da musst du hin, da wird doch ...") ... ich hätte das gar nicht gewusst und wäre demnach auch nicht hin. Ich weiß auch nicht, ob ichs heute nochmal machen würde.

Ist doch eh so vieles Floskel oder Ritual oder Warschonimmerso ... die Menschen interessieren sich nicht wirklich füreinander. Sie interessieren sich für "das muss man tun, das macht man nicht", aber nur, um dann "hat er nicht getan, hat er aber trotzdem gemacht" zu sagen.

Ich bin ja schon seit 1976 aus der Kirche (aus der Institution, nicht aus dem Glauben) ausgetreten und dann war ich einmal (warum, weiß ich nicht mehr, möglicherweise Konfirmation) bei einem Abendmahl dabei und bin dann auch zu den Hostien gelaufen. Da kam dann sofort der Vorwurf "wie kannste nur da vorne hingehen, du bist doch aus der Kirche ausgetreten" ... herrje, welch eine Sünde hatte ich da wieder begangen.

Ich habs aber nie wieder getan ... und dafür sogar schon Seelenfarben-Sonntage im Kalenderblatt angeboten ... das war wie Kirche ... aber so, wie sie meiner Façon entsprechen würde.
 

Engelbert 25.11.2012, 10.49

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Kommentare zu diesem Beitrag

23. von Vreni AG

Nur so nebenbei sei erwähnt.
Vor einigen Monaten war ich an einer kath. Beerdigung und da hat der Pfarrer vor dem Abendmahl explizit ALLE, ob anders gläubig egal, klein (Kinder) oder gross eingeladen daran teilzunehmen. Es wird hier sehr unterschiedlich gehandhabt.
So sollte es sein.

vom 26.11.2012, 13.42
22. von Christine

Dieses Thema macht mich sehr nachdenklich. Ein Austritt würde mich für ein unendlicher Verlust bedeuten. Für mich sind die Sakramente (kath.) das entscheidend wichtige. Z.B. die Krankensalbung: Es ist eine Stärkung für Leib und Seele. Diese Wohltat kann man nur erfahren wenn man in solch einer Situation ist. Es kann nicht erklärt werden wie so vieles bei Gott.
Ebenso ist es für mich ein wunderbares Erlebnis mit Gleichgesinnten eine Messe zu feiern, zu singen und Gott zu loben.
Somit bin ich in der Spur in der ich bleiben und sterben möchte.

vom 26.11.2012, 01.47
21. von Maria

ich schließe mich in vielen Dingen dem Kommentar von Rona an.
Sicher ist nicht alles richtig, was sich in unserer Glaubensgemeinschaft, sprich Kirche tut, aber das ist nur allzu menschlich.
Unser "Bodenpersonal" am Ort ist großartig,die Gemeinschaft genauso groß und nur wenn jeder mitmacht, kann es funktionieren. Man darf nicht immer nur von Anderen viel erwarten, man muss auch selbst mitarbeiten. Mir gibt der Glaube Kraft und Hoffnung, auch wenn nicht immer alles so ist, wie ich es mir gerade vorstelle. Ich fühle mich auch geborgen im Schutz unserer hl. Mutter Maria, sie ist meine persöhnliche Schutzpatronin und die der Bayern. Immer wenn mich Sorgen plagen, kann ich zu ihr kommen und sie hilft mir auch. Für Menschen die mit der Kirche nichts zu tun haben wollen, nicht verständlich, aber das muss jeder für sich alleine entscheiden was er glauben und wie er leben will. Glauben soll kein "Muss" sein, es muss aus dem Herzen kommen.

Ich wünsche Euch "Allen" Gottes Segen!!!

vom 25.11.2012, 22.53
20. von Marion

Ich bin auch aus der ev. Kirche ausgetreten. Aber danach kam der Glaube! Kirche / Gemeinde ist sehr vielfältig. Mit der landeskirchlichen Institution kann ich auch meist nicht viel anfangen. Aber auch hier gibt es Ausnahmen.

Ich möchte nie mehr zurück in mein altes Leben, bevor ich zum Glauben an Jesus Christus kam.

So ein Verhalten wie gegenüber HF dürfte in keiner Gemeinde vorkommen. Da ist wirklich jede Glaubwürdigkeit dahin.

LG
Marion-HH

vom 25.11.2012, 22.50
19. von mira

Die kirchlichen Strukturen und sein Bodenpersonal haben unseren Familienmitgliedern "sehr viel (überflüssiges Leid)beschert und dessen Überwindung abverlangt"! Unsere Reaktionen sind so unterschiedlich wie wir verschiedene Menschen sind.
Auch ich kam manchmal ins Stolpern, auf diesem "Weg zu Gott". Zur Zeit kann ich auch nur humpeld gehen, bleibe oft stehen oder habe den Sitzplatz not-wendig - in sicherer Distanz. Doch hoffe ich immer noch, dass mir dieses Bodenpersonal - weil es da auch "tolle Typen" gibt, die Teile des Leids der Welt gewendet haben! - nicht den Blick für das Wesentliche "rauben" wird.

Fast 30 Jahre war ich im kirchlichen Dienst tätig und - konnte viel bewegen, trotz allem ... Die "soziale Arbeit" der beiden großen Kirchen (ev.+kath.) berwirkt viel in unserem Land - mit Steuergeldern und mit Eigenmitteln! Ohne sie wäre es erheblich kälter im Land und der "Wind der Zeit" fände kaum einen Widerstand/Katalysatoren und etliche Menschen hätten keine Fürsprecher/Anwälte zur Verbesserung ihrer Lebenssituation. Auch wenn es in der Kirche oft um Macht geht - gewinnen viele Menschen Teilhabe am Leben und Gerechtigkeit, trotz allem.

vom 25.11.2012, 22.28
18. von Lindenblatt

@HF
Es tut mir unendlich leid, dass Du Dein Kind verloren hast und niemand für Dich da war, als Du jemanden brauchtest!
Ich wünsche Dir, dass Du Trost und Frieden findest.

Für uns Seelsorgende heute ist es oft schwer, dass wir an den Versäumnissen gemessen werden, die unsere Vorgänger in der Vergangenheit begangen haben...

Aber das ist natürlich keine Entschuldigung.


vom 25.11.2012, 21.40
17. von Bernadette

ich bin nicht aus der Kirche ausgetreten ;-). Das ist als katholische Ordensfrau nicht möglich, aber ich kann manche Kommentare, die ich hier gelesen habe verstehen. Die Kirche als Institution wird von Menschen gebildet, geleitet - und Menschen sind nun mal nicht vollkommen. Umso mehr freue ich mich über alle positiven, gelungenen Situationen, denn ich denke: "Gott kann nichts dafür, wenn das Bodenpersonal nicht funktioniert". Und: ich selbst will auch darauf achten, keinen auszugrenzen, nicht zu werten,... - ob es mir immer gelingt?!

Allen noch einen schönen Abend und all das, was Euch gut tut.

vom 25.11.2012, 20.42
16. von Christel

Da sollte jeder Mensch das tun, was er für sich richtig und vertretbar findet. Wenn ein Mensch die Kommunion nimmt- bzw. am Abendmahl teilnimmt, der keiner Kirche angehört dann das immer die Entscheidung eines einzelnen Menschen. Da wäre es mir gleich, was andere Menschen dazu sagen.. bzw. ich würde auch nichts dazu sagen- wenn mir bekannt wäre, dieser Mensch ist ausgetreten. Das steht keinem zu, darüber zu urteilen.

ich persönlich bin "kritisch" katholisch! Kritisch: weil ich nicht einfach alles hinnehmen kann was die Institution Kirche vorgibt, bzw. wenn es ein neues Dogma gibt. Es ist mir nicht möglich etwas glauben zu "müssen".

die Kirche- wie weiter unten Rona schreibt- tut viel viel Gutes. Das darf nicht herabgemindert und runtergemacht werden, das ist eine Tatsache.

Jedenfalls ich bin weiterhin Mitglied der kath. Kirche- ob das so bleibt? Wir Menschen unterliegen mit unserem Sein, unseren Gedanken und Handlungen einem ständigen Wandel- wer weiß schon, was wir morgen denken, fühlen und glauben werden?

Jeder Mensch darf immer wieder neue Entscheidungen für sich selbst treffen.

Da, wo mir die kath. Institution Kirche missfällt mache ich den Mund auf-und schreibe dem Bischof. Dazu habe ich schon sehr interessante Rückmeldungen bekommen. Briefe die ich dort hin gesandt habe blieben nie unbeantwortet- so möchte ich jedem Menschen Mut machen, nicht einfach austreten- ohne die Meinung öffentlich und sachlich klar an oberster Stelle bekannt zu machen. Sonst denken die Menschen dort, wir wären mit allem so wie es ist zufrieden.



vom 25.11.2012, 20.18
15. von Hanna

Meine Gedanken sind mit Engelberts und vielen anderen die sich hier eher negativ über die Institution Kirche geäussert haben identisch!Auch ich bin vor Jahren aus der Kirche ausgetreten.Glaube wird verordnet,das ist nicht mein Ding!Sollte es einen Gott geben,dann wird er das schon verstehen und wenn nicht,na dann....!

vom 25.11.2012, 20.04
14. von beatenr

Der Wind weht, wo er will. Der Geist weht, wo er will. Du machst das ganz richtig, Engelbert. Eine lebendigere Gemeinde kann ich mir nicht vorstellen.

vom 25.11.2012, 19.04
13. von renardo

Der Sonntag heute wird in kath. Kirche als Christkönig-Fest (Gertrud !) und in Evang. Kirche als Ewigkeits-Sonntag begangen.

Bin in einer Freikirche groß geworden und ökumenisch eingestellt. Hatte Gelegenheit, Kontakt mit katholischen Priestern (Pères Blancs) und Nonnen (Petites Soeurs de Jésu) zu haben. Ihr anspruchsloses Leben und ihren vorurteilsfreien Einsatz für die Menschen dort (z.B. Moslems) habe ich mit Respekt kennen gelernt. Auch auf Seiten der Evang. Kirche Pastoren erlebt, die sich engagiert für ihre Mitmenschen einsetzen, Kirchenmitglieder oder nicht. Und eine Reihe von evangelischen Frauenkreisen kennen gelernt, die sich ausdauernd für sozial-diakonische Ziele einsetzen.

Als Mitglied einer Freikirche (in der es nur freiwillige Beiträge – oft 10 % des Einkommens - und keine Kirchensteuer gibt) verstehe ich gut den Frust vieler Menschen angesichts überholter Traditionen der großen Kirchen, die mit dem Evangelium manchmal wenig bis nichts zu tun haben.

Doch manche Kritik an den Kirchen erscheint mir zu wenig differenziert. Die Beiträge von Rona und Gertrud erinnern daran, dass Kirche eine vielschichtige Angelegenheit ist. Sie wird von allen gestaltet, die dazu gehören oder in ihr mitarbeiten.

Vor Kurzem war hier von der ökumenischen Kommunität Tazé die Rede. Gutes Beispiel dafür, dass Menschen (gerade auch junge Leute) Gemeinschaft suchen und finden, in der sie Glauben leben und Halt finden können. Lieder von Taizé gibt’s im Internet.

Einen beswingten musikalischen Gruß zum Ewigkeitssonntag:
Hier klicken


vom 25.11.2012, 19.03
12. von Farbklecks

Was wäre wenn die Kirche wäre wie ein Fußballverein?
Viele Klubs, unterschiedeliche Farben, unterschiedliche Vereinszeichen, aber immer dieselben Regeln.
Auch bei Auslandspielen andere Namen, andere Farben, andere Lieder, aber immer dieselben Regeln, und dann der Dachverband, doch immer dieselben Regeln.
Also gut, da gibt es auch Mauscheleien, Korruption, aber manchmal kann das gestoppt werden, manchmal.
Da gibt es dann im Profilager Topspieler, mit einem irrsinnigem Einkommen, geradezu sündhaft, hihihi.
Aber der kleine Klub im Stadteil ist halt ein eigenes kleinens Zuhause, mit angebundenen Kneipen, zum klönen, quatschen, diskutieren, fachsimpeln...
Kirche könnte so einfach natürlich sein, ist sie aber nicht, es gibt im vielen Durcheinander unterschiedliche Regeln, unterschiedliche Moralvorstellungen, geht wahnsinns tief in die Persönlichkeit hinein, will bilden und verbiegt doch zu oft nur.
Also, Fußballvereine sind einfach näher am Menschen dran.


vom 25.11.2012, 17.59
11. von Anna-Marie

Danke, @Rona für die Verteidigung der Kirche. Ich bin evangelisch und gehörte (gehöre auch jetzt noch) zu "Gottes Bodenpersonal", aber auch mich stört vieles an unserer Institution Kirche. Und trotzdem würde ich nie aus dieser Gemeinschaft der Kirche austreten. Vor allem, lieber Engelbert, die Kirche und die anderen Leute, die Dir auf den Keks gehen, das ist doch nicht dasselbe.
Als wir heute vormittag mit der Schwiegermutter im Gottesdienst waren, habe ich viel an zwei Verstorbene gedacht, die mir nahestanden; ich habe für sie gebetet. Was "die anderen" sagen oder denken, ist mir ziemlich egal.

vom 25.11.2012, 17.53
10. von Rona


Uff - was schreib ich nun ..... um die Kirche zu verteidigen.

Was ich lese ist viel an Enttäuschung, Trauer, Einsamkeit.
Verbunden mit dem Wunsch 'gesehen' zu werden, Akzeptanz, Wertschätzung, Glück.
Was mir abgeht, ist der Wunsch nach Gemeinschaft.

Mit der patriarchal orientierten Kirche hab auch ich nicht mehr viel am Hut.
Was ich schätze, ist all das, was die Kirche nach wie vor tut. Und das viel im Ehrenamt.

Sie gibt Wärme (z.B. Wärmestuben für Obdachlose),
- stillt Hunger (Essensausgaben z.B. in Klöstern),
- nimmt Anteil (z.B. Hospizbewegung, Krankenhausseelsorge)
- schult (Privatschulen, Bildungshäuser usw.)

Dass die Seelsorger überlastet sind, weil der Nachwuchs fehlt und der Altersdurchschnitt steigt, ist wohl allen bewusst.

Trotzdem denke ich, dass das 'Bodenpersonal' das, was möglich ist, tut.
Und zudem oftmals in massivem Konflikt mit den Vorgesetzten steht. Eine Situation, die nicht einfach zu händeln ist.

Von meinen kath. Wurzeln hab ich mich entfernt, kann sie jedoch nicht leugnen.
Und ab und zu bin ich im Gottesdienst zu finden, oder besuche eine Kapelle.
Und wenn, sing ich gerne bei den Kirchenliedern laut mit ..... weil es schön ist.

Ich genieße die Kirchen, bewundere die Architektur, das Kunsthandwerk und überlege mir, was sich die Künstler damals gedacht haben.

Ganz nah fühl ich mich meist der Großen Göttin: der Hl. Maria, der Urmutter unseres Glaubens.
Und ganz besonders freu ich mich, wenn ich die Hl. Drei Madln wo sehe, die Hl. Barbara, Margaretha und Katharina. Da spür ich Verbundenheit .....
Und Gemeinschaft.

Als Verheirate/r Geschiedene/r ist es sicherlich schwer, sich angenommen zu fühlen.
Jedoch kenne ich keinen Geistlichen, der 'ausperrt', im Gegenteil, die meisten betrachten 'die Liebe' als erstes und wichtigstes Gebot.

Schwer tu ich mir mit den konservativen Richtungen der Kirche, die das zweite Vatikanische Konzil übergehen (Petrusbruderschaft, Priesterbruderschaft Pius der X. usw.) oder mit der Legio Mariens.

So, nun hab ich vermutlich zuviel geschrieben.
Nichts für ungut!
Gesegnet sei es!
Rona



vom 25.11.2012, 17.13
9. von sennefee

Mir würde ein anderer Wind in der/den Kirche/n auch besser gefallen. Und mit Frömmigkeit hat der Umgang mit-/untereinander dort oft wenig gemein.
Dass ich letztendlich von denen mein Gehalt bekomme, heißt für mich lange nicht, dass ich mein Fähnlein immer in den Wind halte bzw. meinen Mund nicht aufmache!
Glauben lässt sich nicht messen - schon gar nicht mit der Anzahl der Kirchenbesuche im Jahr oder Gebete am Tag.
Warum erinnere ich mich grad jetzt an die Frage mit dem 'einlullen' lassen, die vor kurzer Zeit im Lichtblick gestellt war?...

vom 25.11.2012, 16.13
8. von Christina W.

Im nächsten Jahr "feiere" ich 50-jährigen Kirchenaustrittstag. Und was das Abendmahl anbelangt - Jesus hat es mit seinen Jüngern gefeiert und hatte sicher keine Ahnung davon, dass es einmal die "Institution Kirche" geben würde. Er hat alle eingeladen!

In all den letzten Jahrzehnten bin ich immer wieder bei Gottesdiensten zum Abendmahl gegangen, ob katholisch oder evangelisch. Und ich habe nie eine Ablehnung wegen meines Austritts erfahren, obwohl ich es den jeweiligen Pfarrern/innen vorher gesagt habe. Und diese auch wussten, dass ich niemals wieder in diese Institution eintreten würde. Ich denke, dass all diejenigen begriffen hatten, worum es beim Abendmahl geht (was bei Theologen selbstverständlich sein müsste). Auch alle Freunde und Bekannte wussten es.

M.E. begreifen viele, die von "müssen" oder "nicht dürfen" reden, ihre Kirchenzugehörigkeit als Gesellschaftsspiel: "Du darfst mitspielen, aber Du nicht!", zu seheh und gesehen zu werden, usw. Wie sagte es sinngemäß der Dalai Lama: dass für viele Menschen die Ausübung der Religion lediglich ein Ritual sei. Es bedeute nicht wirklich etwas, wenn die Leute sonntags eine Kirche oder Tempel besuchen und im alltäglichen Leben keine Probleme damit haben, zu lügen und zu betrügen.

Wie wahr - täglich erfahrbar!



vom 25.11.2012, 15.30
7. von Gertrud

Welch traurige und auch etwas bittere Kommentare. Ich bin froh, in einer Gemeinde zu leben (und mitzugestalten) in der große Offenheit und Toleranz gelebt wird. Bei uns in der katholischen Kirche/Gemeinde ist jeder willkommen und es wird kein!! Mensch abgewiesen oder schief angeschaut, wenn er evangelisch oder geschieden oder wiederverheiratet oder ausgetreten oder..., denn wenn es demjenigen wichtig ist, die Kommunion zu empfangen,dann hat auch kein anderer Mensch das Recht, es ihm zu verweigern!

Und übrigens: heute ist in der kath.Kirche das Christkönigsfest und kein Totensonntag, und auch das Ende des Kirchenjahres wird damit gefeiert.
Die Namen der Toten des vergangenen Jahres werden bei der Gräbersegnung Nachmittags an Allerheiligen vorgelesen und/oder evtl. auch beim Allerseelengottesdienst am Allerseelentag (2.Nov.)


vom 25.11.2012, 14.39
6. von Maxxie

Hundertprozentige Zustimmung!
Zum Glauben brauche ich nicht diese ganzen Rituale, diese Verbote und Gebote und den ganzen (sorry, ich will niemanden verletzen, aber für mich:) "Mummenschanz". Verlogen umso mehr, wenn man sieht, wie wenig sich die Kirchenoberen an die einfachsten Gesetze der Menschlichkeit halten (z. B. gegenüber ihren Angestellten und "Ungläubigen"), wenn man den ganzen Prunk (Vatikan!) betrachtet (selbst in ärmsten Ländern, in denen Kinder daneben verhungern).
Und vor allem, wenn man bedenkt, dass Deutschlands Kirchen aus der Staatskasse jährlich rund 19 Milliarden Euro erhalten (Spiegel online 06.11.10) – neben der Kirchensteuer. (Aus Steuergeldern auch der Nicht-Kirchenmitglieder!) Wofür ??
Klar, für viele macht das "das muss man tun, das macht man nicht" das Leben (oberflächlich) einfacher, weil sie nicht selbst denken müssen ...
Unabhängig davon: Wenn die Institution Kirche und ihre Gemeinschaft den Menschen, die daran glauben, Halt, Zugehörigkeitsgefühl, Trost gibt (wie es "Gemeinschaften" wohl generell tun), ist das ohne Zweifel gut und wertvoll und gibt dem Ganzen Sinn.

vom 25.11.2012, 14.36
5. von Jaris

Habe eben mal die bisherigen Kommentare gelesen und ja... wir haben alle ähnliche Erfahrungen gemacht - machen müssen.
Bei uns in der kath. Kirche, in die ich mal reingeraten war, kam gleich von vorn der Spruch: Wer geschieden ist, darf nicht nach vorne kommen.
Da geh ich lieber in den Wald oder in die Kirche, wenn sie leer ist. Da ist dann mehr Himmel anwesend.

LG und auch hier windet es stark

Jaris

vom 25.11.2012, 14.11
4. von Gerti

Oh, ich kann es Dir nachfuehlen, DIESES "DAS MUSST DU ABER MACHEN". Meine Eltern sind beide kurz hintereinander gestorben, ich war Mitte 30, hat selbst ein Kind, aber hatte noch viele Tanten, Schwestern meiner Mutter, die wiederum die Juengste aller Tanten war, so war ich die allerjuengste aller Cousinen und Cousins. Vor allen Dingen die Tanten fuehlten sich nun verpflichtet, mich weiterhin zu erziehen, teilweise auch noch die aelteren Cousinen. Aber wenn ich sie mal als Alleinerziehende gebraucht haette, dann keiner Zeit.
Ich habe mich kurzerhand von ihnen losgesagt.
Zum Friedhof gehe ich nicht, die Graeber meiner Eltern sind laengst eingebnet, hatte sie in Pflege gegeben.
Vermisst habe ich hoechstens meinen Vater, aber meine Pflicht habe ich auch meiner Mutter gegenueber getan, sie gepflegt bis zum Tode.

vom 25.11.2012, 13.29
3. von marianne

Ich war auch nicht beim Vorlesen der Namen meiner Eltern, nachdem sie ein Jahr verstorben waren. Wofür soll das gut sein?
Ich gehe auch heute nicht auf den Friedhof, weil Totensonntag ist und weil man da an seine lieben Verstorbenen denken soll.
Es vergeht fast kein Tag, an dem ich nicht an meine Lieben auf der anderen Seite denke. Sie sind immer bei mir.
Zum Friedhof gehe ich dann, wenn mir danach ist.
Ich bin ein gläubiger Mensch, nehme auch gern mal am Gottesdienst teil, aber um zu beten und zu glauben brauche ich nicht unbedingt in die Kirche zu gehen.Das kann ich auch im stillen Kämmerlein.

vom 25.11.2012, 11.42
2. von HF

Als mein Kind starb war keiner von denen für mich da. Die stehen da vorne und labern ewig das gleiche Zeug. Wenn ich heute mal in die Verlegenheit komme, in einen Gottesdienst zu müssen, nervt mich das "ewig Gleiche" unheimlich. Ich habe mich 2005 von der Institution Kirche verabschiedet, nicht vom Glauben, und es geht mir wunderbar damit.

vom 25.11.2012, 11.41
1. von Janna

...jaaa - da denke ich ähnlich... -
... ich bin evangelisch und früher etliche Male zum katholischen Abendmahl mitgegangen...
und Gott lächelte...:-)

vom 25.11.2012, 10.57
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