ALLes allTAEGLICH

Ausgewählter Beitrag

der makel

Ich bin ja nun auch auf einem Dorf aufgewachsen und da lag in meinen Jugendjahren die Toleranzgrenze ganz schön tief. Sonntags keine Bettwäsche ins Fenster, am Samstag wird gebadet und guck mal der und die und der da mit der dort. "Was sagen die Leut" stand über den meisten Türen, die alles, was nicht der Norm entsprach, hinter ihnen einsperrten.

Im Garten, auf der Straße, da waren die Menschen "normal" oder zumindest mehrheitsfähig. In ihren Häusern waren sie so, wie sie eben sind. Privat und ganz unterschiedlich. Innenleben eben.

Manchmal wurde dieses Innenleben brutal nach außen getragen. Wenn jemand in die "Nervenklinik" kam. Dann wurde das Getuschel laut. Der die, die da ... weißt du schon, der (die) ist in ... Klingenmünster.

Das war dann der Makel, den man nie mehr auslöschen konnte. Einmal in Klingenmünster gewesen zu sein bedeutete, dass man zumindest ein bißchen verrückt war. Und das reichte schon aus, dass für den Betroffenen der Platz in der Gesellschaft zwischen die Stühle verlagert wurde.

Klingenmünster ... gar nicht weit von Mariechen weg (sorry, der musste *fg*). Laut Routenplaner übrigens 38 Kilometer ... während das von uns aus eine 83 km lange Weltreise für die zerrütteten Nerven bedeutete. Das Netz der Kliniken, wo man seine Nerven stationär behandeln lassen konnte, war damals noch dünn.

Wie heißt denn Euer "Klingenmünster" ? Es gibt doch fast überall so einen Makelort, wo man besser nicht gewesen sein sollte. Zumindest, wenn man sich nach den Worten der anderen Verrückten richtet.

Engelbert 02.06.2008, 13.28

Kommentare hinzufügen











Kommentare zu diesem Beitrag

79. von Christiana

bei uns hießen die "Makel"orte "Karthaus" (Regensburg)
und "Haar" (München), damals als es noch wenige davon gab



vom 06.06.2008, 16.54
78. von Christiane

In eine Richtung ist es Andernach und entgegensetzt Waldbreitbach.
Beim Durchlesen der Kommentare könnte
@ Gabi K in meiner NÄhe wohnen.

vom 06.06.2008, 01.27
77. von Irgendeine

Bei uns wurde man nach Haar geschickt. Ein absoluter Makel, Psychotherapie als solche eine Schande, ein Zeichen von Schwäche. Mein 16jähriger Sohn befindet sich seit letzter Woche auf einer geschlossenen psychiatrischen Station und hadert neben seinem Seelen-Innenleben, das er noch verborgen hält, auch mit dem Stigma "Klapse".

vom 04.06.2008, 22.08
76. von "pauline"

In meiner Kinderzeit sangen wir:

"Lehrberg mach dei Türla auf
der XX kommt im Dauerlauf
legt sich gleich ins erste Bett
und sagt:"ich bin der Oberdepp"

Später hießen diese Einrichtungen
Kastanienallee, Bonnys Ranch, Ochsenzoll oder Manouba.

Man glaubt es kaum, aber heute ist es schon ein Makel, wenn jemand "in Therapie" ist oder war und sogar, wenn er entsprechende Medikamente einnehmen muss...

Da muss noch viel Wasser die entsprechenden Flüsse hinunter fließen!

Liebe Grüße an alle- mehr oder weniger ;-)Verrückten !

vom 04.06.2008, 18.01
75. von Jutta

@ Reinhold...
Hallo Nachbar *wink....
Bist du auch ein Sauerländer?
Trifft man ja selten hier....

vom 04.06.2008, 03.25
74. von Reinold

Ich bin in einem solchen "Makelort" geboren und aufgewachsen.
Und kenne durch Freunde und Verwandte, die dort arbeiten nicht nur etwas über die Patienten, die "raus" durften.

In Marsberg waren damals sogar 2 Landeskrankenhäuser.

Aber wir kannten auch Applerbeck, Warstein, Lengerich, Eickelborn, Münster....

Später lernte ich noch Hildesheim, und nun Königslutter kennen.


vom 04.06.2008, 00.46
73. von spottdrossel

Sowas fällt einem erst wieder ein, wenn danach gefragt wird - bei uns war es "Herborn Süd"

vom 03.06.2008, 22.43
72. von sonny

@Liebesluchs und @anonym

hab grad erst die Zeit gefunden, die kommentare zu lesen. Ihr beide sprecht mir aus der Seele. Auch dein netter Dank an Engelbert, genauso hätt ich es auch gesagt.

@christine
mir fällt grad auf, dass du vermutlich nicht weit weg von mir wohnst!

lg sonny

vom 03.06.2008, 21.10
71. von minibar

Bei uns damals in Gelsenkirchen war es Aplerbeck.
Hatte bisher keine Ahnung, wo das wohl liegt. Habe es gerade beim Lesen hier erfahren.
Diese Institutionen sind arg wichtig. Und inzwischen ist Gott sei Dank dieses "Irrenanstalt" verschwunden.
Man weiß, wie gut es ist, dass es diese Einrichtungen gibt.



vom 03.06.2008, 19.25
70. von mandarine

Amstetten/Mauer - ja, bekannt aus den Medien...

Wird dann umschrieben mit "eine Fahrkarte Amstetten einfach" (nicht retour, nur hin) ....

vom 03.06.2008, 19.18
69. von mondhueterin

Bei uns heißt die nächste Klinik Gabersee - bzw. das war das Unwort bei uns - inzwischen gibt es in Freilassing ebenfalls Psychiatrische Abteilungen in den Landeskliniken des Berchtesgadener Land. Obwohl Salzburg ja sehr viel näher lag, wurden aus unserem Landstrich die Erkrankten bis nach Gabersee gebracht - da war noch nichts mit Grenzüberschreitend!!! Im Rahmen meiner Ausbildung mußte ich in dieser Nervenklinik, die ähnlich angelegt ist wie die Christian Doppler Klinik in Salzburg, ein sechs wöchiges Praktikum absolvieren und war nachhaltig beeindruckt darüber, mit was meine Kollegen dort fertig werden müssen - ich gebe ehrlich zu, dass ich dazu nicht in der Lage wäre.

vom 03.06.2008, 17.47
68. von Maria


Landesnervenklinik - so hieß die Salzburger Klinik bis sie in 'Christian Doppler Klinik' umbenannt wurde.

In letzter Zeit hatte ich dort öfter zu tun, als Besucherin. Die Klinik liegt in einem wunderschönen Park mit altem Baumbestand. Die einzelnen Abteilungen sind z.T. in schönen alten Häusern untergebracht.

Eines dieser Häuser hat einen großen Zaun um den Garten - eine geschlossene Abteilung.

Die Station, in der ich des öfteren war/bin, ist die Neurologie. Besonders positiv beeindruckt hat mich die Intensivstation: klasse Ärzte und Betreuerinnen, angenehme Atmosphäre.
Nahe ging mir die Hilflosigkeit der BesucherInnen - wer von uns kann damit umgehen, vor einem Patienten zu stehen, der nicht mehr ansprechbar ist und an Infusionen hängt und an etliche Maschinen angeschlossen ist?
Ich auch nicht.

Letzthin kam ich an einem Wachkoma-Patienten vorbei. Meine Frage: wie geht es dem Betreuungspersonal? Menschen zu pflegen, die nicht reagieren? Was macht das mit einem - mit mir?
Wie vermeide ich, bei dieser Arbeit nicht abzustumpfen?

Bzw.: wie würde es mir ergehen, wenn ich meinetwegen an Multipler Sklerose erkranke und absehbar ist, dass ich über kurz oder lang im Rollstuhl sitze?

Oder: ich habe einen Unfall, falle ungünstig (auf den Kopf) und bin unfähig, meine Handlungen zu kontrollieren?

Seitdem ich des öfteren in dieser Klinik zu tun habe, kommen mir viele dieser Gedanken.

Zum einen ist es sicherlich die Geschichte des Kranken
zum anderen die Geschichte des Personal
und zum Dritten meine eigene Betroffenheit, mit der ich konfrontiert werde.

SeelenfärblerInnen, manchmal wäre es mir lieber gewesen, ich hätte all dies nicht WAHRgenommen.

Aber, es gehört mit zur Realität.

Psychisch Kranken bin ich kaum begegnet. Doch: - vielleicht bin ich es auch und weiß es nicht??? Könnte ebenfalls sein.

Froh darüber, dass es diese Einrichtungen gibt und
mit lieben Grüßen
Maria

vom 03.06.2008, 16.09
67. von yvonne

bei uns heißt dieser Ort "Rotes Münster" und als kind hatte ich Angst vor allen roten kirchen, da da so ein wirbel drum gemacht wurde...
schon verrückt diese welt :)

vom 03.06.2008, 15.40
66. von Defne

Interessante Frage: Wie die naechstgelegene Anstalt heisst kann ich wirklich nicht sagen nur dass es notwendig waere eine solche zu haben.
Hier in der Türkei ist es schon noch mehr ein Tabu psychisch krank zu sein. Die wenigsten würden zugeben dass sie eine Therapie oder eine Behandlung brauchen.
Ich weiss von einer Frau im Ort die regelmaessig zu einem entsprechenden Arzt muss und das ist in Izmir. Das sind mit dem Bus 8 Stunden zu fahren und mit dem Auto sicher auch 5 Stunden. Da kriegt sie dann Tabletten verordnet und das war es dann. Eine Therapie dazu waere aber auch angebracht.
Ich bemühe mich also redlich unter diesen Umstaenden nicht verrückt zu werden.

vom 03.06.2008, 14.39
65. von egal

Bei uns ist es "Düren".Aber es gibt auch noch Zülpich,das wegen seiner geringen Größe kaum bekannt ist.
Dorthin verfrachtete man mich nach einem Selbstmordversuch.
Ich blieb 3 Monate.

vom 03.06.2008, 13.21
64. von margareta

Bei uns in Oberösterreich ist es die Landesnervenklinik Wagner-Jauregg in Linz (nach einem Arzt benannt), ca. 60-70 km entfernt. Ein hochspezialisiertes Krankenhaus für alles, was mit den Nerven, mit dem Gehirn, Rückenmark etc. zu tun hat - die Ärzte dort sind top, es werden dort auch Hirntumore operiert usw.
Und trotzdem dieser Ruf à la "hast du schon gehört, der war im Jauregg...!"

vom 03.06.2008, 12.31
63. von Ulinne

Ich bin in Holzwickede aufgewachsen. Das liegt zwischen Unna und Dortmund. In Dortmund-Aplerbeck gab/gibt es eine Nervenheilanstalt. Deshalb war der "Makel-Ort" bei uns früher immer "Aplerbeck", und es hieß bei Auseinandersetzungen des Öfteren schon mal: Wenn du ..., dann kommst du nach Aplerbeck ... ;-)

vom 03.06.2008, 12.13
62. von XXX

ich habe hier heute schon einmal reingeschrieben, an dieser stelle möchte ich aber lieber anonym schreiben.

wenn jemand in eine solche klinik muss, dann denkt man er sei verrückt, oder nicht ganz normal oder kommt mit sich und seinem leben nicht klar.

aber genau das ist der trugschluss. ich habe gelernt, dass diese menschen sehr normal sind, das sie sehr wohl mit ihrem leben klar kommen, dass sie aber aufgrund dessen, was auch immer in der vergangenheit passiert ist, verlernt haben, sich so zu nehmen wie sie sind, sich zu aktzeptieren, sich nicht als verrückt abstempeln zu lassen.

es gibt einen menschen in meinem leben, der mir sehr nahe steht, der in einer solchen klinik war... weil es menschen in der vergangenheit gab, die das leben so zerstört, so beeinflusst haben, dass jetzt in der gegenwart, nur noch mit hilfe zu ergründen ist, warum man sich so fühlt, wie man sich fühlt, oder warum man glaubt verrückt zu sein.

ich kann nur sagen, ich bin froh das es solchen kliniken gibt. ich bin froh, dass es einrichtungen gibt, wo "gleichgesinnte" auf verständnis treffen, wo sie endlich verstanden werden, wo ihnen durch therapien geholfen werden kann, wo einfach kein mensch sagen würde: du bist verrückt oder nicht normal!!!

ich könnte noch ewig über meine erfahrungen, meine erlebnisse, meine einddrücke, meine gespräche, mein zusammensein mit diesem menschen, erzählen, aber ich glaube das würde zu sehr ins detail gehen...

tja, ein vermeintlicher witz, hat diesen marathon von einträgen eingeläutet...ich bin beeindruckt.


vom 03.06.2008, 11.58
61. von Astrid

Hier in der Nähe ist eine Klinik über die Grenze in Basel u Liestal ( Vom Park in Liestal habe ich damals die Minischeine bekommen), auf der deutschen Seite ist es Emmendingen. Wobei es in Freiburg auch noch Buchenbach (Anthroposophisch) gibt. Bekannt sind mir einige der hier aufgeführten Kliniken, da ich schon an vielen Stellen gewohnt habe. In Gangelt an der niederl. Grenze gibt es auch ein Haus. Da hebe ich mal gearbeitet. Die Erfahrung dot hat mich geprägt im umgang mit Menschen, die anders als " normale" sind. Aber wer ist schon normal??? ;-))Wichtig ist, die Menschen so zu akzeptieren, wie sie sind. Wenn es geht, ohne wenn u aber und die oder der hat, tut, ist, usw.... Je kränker die Gesellschaft, deto mehr psych. auffällige Kinder wird es geben: Magersucht, Bulämie, AHDS...., Depressive, Neurotische Störungen, Zwangshandlungen....
LG

vom 03.06.2008, 11.47
60. von silvia

Meine Mutter stammt aus Deiner Ecke und sprach auch immer von "Klingenmünster".

Hier bei uns stehen das schon oft genannte "Winnenden" und "Zwiefalten" zur Wahl.

Ich konnte die Erfahrung machen, dass Einwohner dieser Orte sehr sensibel auf nicht mehrheitsfähiges Verhalten achten ;-))

vom 03.06.2008, 11.42
59. von Liebesluchs

Also für mich wäre die zuständige Institution nicht mal 6km, sprich 13min entfernt: "Kirche und Gebäude von St. Getreu wurden als Irrenhaus verwendet" (Beschreibung der ehem. Probstei auf HP der zuständigen Pfarrei), heute heißt es Nervenklinik St. Getreu Bamberg. Ebenso wie Helga kannten wir als Kinder den Gesang "St.Getreu machs Türla auf, der XXX kommt im Dauerlauf".

@ von mal anonym (Eintrag 51)
Du sprichst mir so aus der Seele! Ich selbst war zwar noch nicht in so einer Einrichtung aber ich hab das negative Gerede mal bei einer ehemaligen Kollegin miterlebt. Das ging soweit daß ich meiner damaligen Vorgesetzten bzw. Filialleiterin mal scharf ins Wort gefahren bin, sie soll endlich ihren Mund halten mit dem Geläster, unsere kranke Kollegin hat meinen tiefsten Respekt weil sie sich ihre Probleme schließlich für alle offen eingesteht und sich Hilfe holt, was heutzutage nicht selbstverständlich ist. Viele leben unglücklich und krank aus Scham mit zB ihren Problemen und Ängsten, ganze Familien leiden darunter oder gehen zB an Alkoholismus/Spielsucht etc kaputt. Darum "ziehe ich meinen Hut" vor Menschen die sich in einer Nervenheilanstalt behandeln lassen. Ich habe zum Glück keine negativen Konsequenzen für meinen frechen energischen Tonfall der Vorgesetzten gegenüber erhalten, nur ein überraschtes und beschwichtigendes Einlenken "eigentlich hast du ja Recht", weil sie vor 25J. meine Ausbilderin war und wir ein freundschaftliches vertrauliches Umgehen pflegen, aber selbst wenn es anders ausgegangen für mich, wäre es mir das Wert gewesen! Das gehört für mich zur Zivilcourage nicht alles zu schlucken sondern auch mal den Mund aufmachen und laut die Meinung sagen wenn sowas abgeht, ist leider selten so.
Die andere Seite ist wenn man versucht jemanden zu helfen in seiner Lebenssituation und der Betreffende es nicht zulässt. Das ging mir mit der entsprechenden damals sich in Behandlung befindenden Kollegin so, aber irgendwann mußten ich und eine andere Kollegin akzeptieren daß nur sie selbst etwas in ihrem Leben ändern kann und das auch selbst wollen muss. Die damaligen Probleme (Depressionen, Angstzustände, verbunden mit Magenproblemen) konnte sie in den Griff bekommen aber leider hat sie inzwischen eine schwere Augenerkrankung und wird wohl ihr Leben so weiterführen wie bisher und keine großen Veränderungen wie ein Umzug weg vom Elternhaus mehr tätigen, was wir jetzt aber verstehen können. Ich könnte ihr mal wieder schreiben oder sie anrufen nehm ich mir jetzt vor.

Danke Engelbert, daß du deinen Seelenfärblern immer wieder solch interessanten Themen zum Kommentieren gibst, das hast du gut gemacht mit dem Witz. Ich finde ihn zwar auch makaber andererseits kann ich manchmal über solch schwarzen Humor auch gut lachen und wenn dabei dann solch Diskussionen entstehen und viele Meinungen ausgetauscht werden finde ich das einfach nur großartig! Das ist doch das Wunderbare, Schöne, Besondere an Seelenfarben, man bekommt täglich kleine Denkanstösse, mal zum Freuen, mal zum Weinen, und spürt man ist nicht alleine mit seinen Gedanken über das Leben, die Menschen an sich.
Allen noch einen schönen Tag :)
herzliche Grüße Liebesluchs*

vom 03.06.2008, 11.38
58. von Sonnyge

Hier bei uns gibt es das Christophsbad in Göppingen. Ein sehr schönes, fundiertes Klinikum. Eher abfällig klingt es, wenn es heisst "der ist beim Landerer" wobei der wirtschaftliche Name korrekt "Dr. Landerer Söhne GmbH" ist. In meinem Hauskreis früher war eine junge Frau, die ich später mehrmals in der geschlossenen Abteilung besucht habe. Eine ziemliche erschreckende Erfahrung - da war ich Anfang 20. Jetzt könnte ich damit wohl besser umgehen.

vom 03.06.2008, 10.33
57. von ute

also bei uns heisst das: du kommst nach "düren" (landesklinik)

allerdings seh ich das nicht unbedingt als makel, wenn man in der psychiatrie war (das denken hat sich doch ein wenig geändert; zumindest wenn man mit leuten einzeln spricht, erfährt man, dass fast jeder jemanden in der familie oder im bekanntenkreis hat, der schon mal dort war)
im übrigen seh ich es so, diejenigen die dort sind, sind in den meisten fällen bereit, an sich zu arbeiten, was einigen andern auch nicht schlecht zu gesicht stehen würde!
und der spruch, dass jemand "verrückt" ist, WEIL er dort ist, ist natürlich quatsch, genauso wie jemand, der nicht dort ist, normal sei... wenn alle mal beim psychiater aufschlagen würden, dann müssten ohne zweifel viele viele kliniken gebaut werden, weil der paltz nicht reicht...

lg

ute (die auch schon ein jahr am stück hinter sich hat)

vom 03.06.2008, 10.31
56. von Sonnyge

Hier bei uns gibt es das Christophsbad in Göppingen. Ein sehr schönes, fundiertes Klinikum. Eher abfällig klingt es, wenn es heisst "der ist beim Landerer" wobei der wirtschaftliche Name korrekt "Dr. Landerer Söhne GmbH" ist. In meinem Hauskreis früher war eine junge Frau, die ich später mehrmals in der geschlossenen Abteilung besucht habe. Eine ziemliche erschreckende Erfahrung - da war ich Anfang 20. Jetzt könnte ich damit wohl besser umgehen.

vom 03.06.2008, 10.15
55. von Christine

bei uns ist es "Lohr" und in Würzburg kommt man in die "Füchsleinstrass".

vom 03.06.2008, 10.06
54. von Sabine Eva

Also bei uns gibt's "Grafenberg" in Düsseldorf und "Tannenhof", da weiß ich nicht so genau wo's liegt, Nähe Wuppertal?.
Aber ich denke, auch in der Stadt wird man diesen "Makel" nicht mehr los.

vom 03.06.2008, 09.48
53. von Miranda

Hilbersdorf sagta man früher später sagte man "Dresdner Straße" es war ein großer Komplex und die Kinderklinik für für "normale"aber oft schwer kranke Kinder in dem Gelände. Ich bin dort mit 24 fast ein Jahr lang immer Mitwochs und Sonntags für die berühmte Stunde Besuchszeit dort gewesen.Aber da hat man doch sehr viel mitbekommen von den anderen Häusern und ihren armen Insassen. da gab es auch ein Haus nur für Kinder, einmal war ich auch da drin. Ich hab es nie vergessen. Heute ist der gesamte Komplex renoviert und alles ist moder und attraktiv gestaltet.
Eine kinderklinik gibt es da nicht mehr.
Jetzt fährt immer Freitags der Verein "Tier und Mensch" dahin und bringt mit seinen Tieren ein bischen Freude zu den Kindern und Jugendlichen.
Unsre beiden Hunde gehen auch gern mit und alle freuen sich wenn sie kommen. Und die Tiere verstehen wohl so manches besser als es oft ein Mensch kann.
Aber Humor muß sein auch mal über Witze, die oft genug aus dem Kreis selbst stammen,herzlich zu lachen.
Ganz ohne Humor wäre wohl auch für die Angestellten das Ganze nur schwer zu ertragen.

vom 03.06.2008, 09.28
52. von wetterhexe

In meiner Nähe-eigentlich gleich um die Ecke-liegt Bethel
Bethel ist etwas ganz Besonderes.In diesem Stadtteil leben Kranke und Gesunde gemeinsam.Man trifft Behinderte auf der Strasse-im Cafe-auf Veranstaltungen-
Krankheit -in Bethel etwas ganz Normales-

vom 03.06.2008, 09.09
51. von mal anonym

Nur mal vorab: Ich möchte keine Grundsatzdiskussionen lostreten.

Ich lache gern über Witze, auch Beamtenwitze, Blondinenwitze, Anstaltswitze etc.

Möchte eigentlich nur mal zum Nachdenken anregen....
Die heutige Gesellschaft und die Profitgier der Unternehmer treibt die Arbeitnehmer im wahrsten Sinne des Wortes "in den Wahnsinn". Höhere Arbeitszeiten, weniger Lohn, Stellenabbau, Mobbing...... Wie soll man als Arbeitnehmer damit noch klarkommen? In meinen Augen ist es keine Schande, in einer psychiatrischen Einrichtung zu erlernen, mit diesen extremen Situationen klarzukommen. Wenn dann noch private Probleme wie z.B. Scheidung, Tod eines geliebten Menschen etc. hinzukommen, ist der Zusammenbruch ganz nahe.

Leider sind z.B. Arbeitskollegen oder weitläufige Bekannte der Meinung, ein Arbeitnehmer nehme sich einfach mal ne schöne Auszeit oder bezahlten "Urlaub", wenn eine längere Kur angetreten wird.
Dieses Unverständnis artet oft aus und führt die betreffende Person dann noch stärker in die Krise.

Wir sollten einfach lernen, mehr Respekt und Verständnis füreinander aufzubringen und es uns gegenseitig etwas leichter zu machen, mal die Scheuklappen ablegen und den Blick über den Tellerrand schweifen lassen.

Hmmmm.... bin glaub ich auch extrem vom Thema abgeschweift......, es war mir aber ein Bedürfnis, das mal rauszulassen.





vom 03.06.2008, 08.59
50. von "jeybe"

in meiner nähe: süchteln - kreis viersen!!!

ein mir sehr nahestehender mensch, war in der "ballaburg" in bad fredeberg...

vom 03.06.2008, 08.48
49. von Bine

Das "Klingenmünster" in meiner Nähe ist "Bethel" (wie schon von Strandsteine erwähnt). Das ist einfach eine phantastische Einrichtung!
Dann gibt es noch den Stadtteil "Eckartsheim" - gehört auch zu den Bodelschwinghschen Einrichtungen.
Die Klinik "Gilead IV" (auch Bethel) ist die psychiatrische Klinik - hier scherzt man rum: Boah ich kann nicht mehr, bin reif für Gilead IV.
Naja.....

Liebe Grüße aus Bielefeld
Bine

vom 03.06.2008, 08.47
48. von Anny-Libelle

Da wo ich aufgewachsen bin , hieß der Stadtteil Hilbersdorf.

vom 03.06.2008, 07.06
47. von Andrea

Das Klingenmünster in Hamburg ist Ochsenzoll und die Psychiatrie im UKE.Erst genannter Ort ist allerdings der berühmtere der Beiden.
Es gibt noch weitere Einrichtugen, die aber im allgemeinen weniger genannt werden.

vom 03.06.2008, 05.22
46. von Jutta

Das Klingenmünster im Sauerland ( ja auch hier ist man(n) oder Frau Irre.. )
ist entweder in Warstein oder aber die "Klappse" in Marsberg.
Als Kind habe ich gedacht das da alle "bekloppt" sind...heute weiß ich das man da prima einkaufen kann...*grins...

vom 03.06.2008, 01.58
45. von butterfliege

Mein Makelort hieß "Süchteln". Hatte allein vom Namen her auch schon was irres, kaputtes (-- Sucht).
Kinder haben immer Scherze gemacht: "Pass auf, sonst kommst du nach Süchteln!"
"Du bist ja irre, wohnst du in Süchteln?"
Süchteln ist ein Ortsteil von Viersen - die Psychiatrie gehört dem LVR an.
Anfang 2006 habe ich dort ein Praktikum gemacht - in der Kinder- und Jugendpsychiatrie (Abteilung für ADHS-Kinder und Angst-Patient(innen)).
Außerdem habe ich auch im Freundeskreis einige Leute kennen gelernt, die mal in Süchteln - als Patient - waren.
Alles "normale" Leute.
Und seitdem ich selbst mal in der "Klapse" war, hab ich eh einen ganz anderen Blick darauf...

vom 03.06.2008, 01.53
44. von genifee

Unsere "Klappsmühlen"in der näheren und weiteren Umgebung sind LKH Lüneburg,Ilten,Langenhagen,Psychiatrie MHH Hannover,Wunstorf.
Als Krankenschwester habe ich in der MHH eine sozialpsychiatrische Zusatzausbildung gemacht und mehrere Jahre dort gearbeitet.Als ich damals meine Pläne kundgab,hagelte es von allen Seiten nur Bedenken,lass das,es färbt ab,du unterscheidest dich dann nur durch den weißen Kittel von den Patienten usw.
Als Krankenpflegeschülerin im 1.Jahr mußte ich nachts eine hochgradig gestörte Patientin die verlegt wurde, beim Transport nach Lüneburg begleiten.
Ich hatte nur Angst,weil ich von Nichts eine Ahnung hatte.Die Sanitäter redeten schlau herum,saßen beide vorne im Auto und ich war mit der Pat hinten "eingesperrt"In meiner Not habe ich mich dann auf die Patientin eingelassen,wir sind vergaste Bereiche auf dem Weg zum Mond mit unserer Rakete umflogen,machten auf dem Mars Zwischenstation ,lernten grüne Männlein kennen usw.Die Zeit verging sehr schnell,meine Angst war weg und wir haben viel gelacht.Manchmal war es sehr anstrengend schnell genug auf die Gedankensprünge zu reagieren.
Vielleicht war das ein Auslöser für meine spätere Tätigkeit.Ich habe begrffen,daß nicht der Pat.verrückt ist,sondern sein Umwelt für ihn
ver-rückt,verschoben,nicht mehr an seinem gewohnten Platz steht.
Ich wünsche allen,sich mit der Problematik unbelastet auseinandersetzen zu können,muß natürlich kein AOK-Urlaub dort sein.
Beim Schreiben fällt mir ein,daß es hier mehrere Einrichtungen für psychisch Kranke und auch für psychisch Genesende gibt.Sind wir hier etwa bedürftiger als anderswo ;-))))?
Liebe Grüße

vom 03.06.2008, 00.34
43. von Elisa

Früher wurden die Leute Uaus dem Ort, wo ich herkomme - ca. 4000 Einwohner) nach "Mau-Öhling" - eigentlich Mauer-Öhling gebracht.
Hier in Wien kommt mensch, wenn er nicht ganz "richtig" (aber was ist schon richtig?) tickt z.B. nach Gugging oder auf die Baumgartner Höhe. Rund um Wien gibt es ja eine relativ grosse Auswahl. Ich kenne auch ein paar Leute aus meinem Dorf,die schon in Mau-Öhling waren und diesen Makel bekommen sie nie wiedr los, sie gelten als komisch, ver-rückt. es ist laut den "Normalen" am Besten, mensch hat nichts mit ihnen zu tun, denn wer weiss - vielleicht ist das ja auch noch ansteckend? - So denken die meisten Menschen in dem Ort, wo ich herkomme. Deshalb bin ich froh, in Wien zu sein, hier gilt "Ver-Rücktsein" als nicht ganz so schlimm und täglich sehe ich in der U-Bahn oder Strassenbahn mindestens eine Person, die "ver-rückt" ist. Mit der Zeit ist das schon fast normal und Wien kommt einem schon wie eine grosse Heilanstalt/Psychiatrie vor. Sollte mensch selbst mal etwas ver-rückt sein, fällt das schon fast nicht mehr auf. :)
Alles Liebe,
Elisa

vom 02.06.2008, 22.09
42. von Janine

Ich hab grad festgestellt, dass Jodi ganz in meiner Nähe wohnen muss. Denn nciht weit von mir (etwa 12 km) liegt Applebeach.
Die psychiatrische Klinik in Dortmund Applerbeck :)

vom 02.06.2008, 22.06
41. von Shicoma

Unser Klingenmünster heißt Hibu, Kürzel für Hildburghausen. Erst neulich trug man mir zu, daß unser direkter Nachbar dort für 2 Wochen war. Was genau da getratscht wurde, will ich gar nicht wieder geben. Gestern hat mir dieser Nachbar (30 Jahre alt) erzählt, daß er in HIBU war, weil MS bei ihm festgestellt wurde, und er in der neurologischen Abteilung medikamentös eingestellt wurde. Das hat mich sehr geschockt, denn leider weiß ich durch meine Arbeit sehr genau, wie MS enden kann. Das wünscht man keinen Menschen!

LG Shicoma

vom 02.06.2008, 21.49
40. von Irène

Bei uns gibt es "Münsingen" (etwa 20 km entfernt) und dann noch "die Waldau" (1,5 km entfernt)...

Liebe Grüsse aus de Schweiz Irène

vom 02.06.2008, 21.38
39. von Ruthie

Das hieß, wo ich früher wohnte, Wendelhöfen (heißt es dort heute noch). Auch HUPFLA genannt (Heil- und Pflegeanstalt, denk ich).

vom 02.06.2008, 21.25
38. von Jodi

Hier ist es "Applebeach", Psychatrie Dortmund - Applerbeck.
Und in der anderen Richtung Haus Kannen, Alexianer - Krankenhaus, auch die "Ballerburg" genannt. Und nein, ich meine das in keinster Weise abwertend, das ist der hiesige Volksmund, wir Pötter sind da nicht so zimperlich.
Liebe Grüsse

vom 02.06.2008, 21.15
37. von Abraxa

@ Christian

es soll auch Leiute geben die in Therapie waren und nun als geheilt gelten. Ich z.B. war in Therapie, weil ich nicht damit klar kam arbeitslos zu werden. in ein paar jahren werde ich dann arbeitslos, weil ich mal nicht damit klar kam arbeitslos zu sein und deswegen ein dreivierteljahr oder so zu einer gesprächstherapie ging?

vom 02.06.2008, 21.15
36. von arive

die nächste ist Winnenden und dann noch Weinsberg.

Einer meiner Söhne hat jetzt seinen Zivi in eine psychatrischen im Stuttgarter Bürgerhospital beendet.

vom 02.06.2008, 20.59
35. von Gerti

Bei uns heisst das Ilten, früher mal Langenhagen. Mein Bruder wurde dort mal eingeliefert, er hatte schon lange Probleme in seiner Ehe, hatte sich von seiner Frau getrennt nach über 25 Jahren, nun hatte er seinen 3. Selbstmordversuch hinter sich, war schon lange in Behandlung. Es liegt in der Erbanlage und ausserdem in der Erziehung, auch ich bin selbst nicht unbelastet, habe mich aber immer selbst in den Griff bekommen. Unsere Mutter war das Problem, wir wissen es beide.
Heute geht es ihm relativ gut, nach der Tennung seiner 1. Frau, wir verstehen uns heute auch viel besser.
Wobei ich sagen muss, auch die Umwelt kann sehr belastend sein, ich selbst habe Mobbing erfahren müssen, der mich dann gezwungen hat meine Firma zu wechseln, in der ich bis zu meiner Rente tätig war, aber auch zum Schluss, fast noch mal Mobbing erfahren musste,
Gottseidank, konnte ich gehen, sonst sässe ich heute hier nicht mehr an meinem PC.

vom 02.06.2008, 20.42
34. von Petra H.

Hier ist es Arnsdorf.......

vom 02.06.2008, 20.41
33. von Hanne/Breisgau

Hier im Bereich ist das Emmendingen als Landeskrankenhaus, wobei aber auch in Freiburg die Uniklinik eine Psychiatrische Klinik hat.
@Engelbert, danke für diese Art mit der Thematik umzugehen.

vom 02.06.2008, 20.15
32. von reia

hier im kt. zug (schweiz) gibt es für frauen die klinik meisenberg.
ebenfalls befindet sich eine psychi in oberwil bei zug.

vom 02.06.2008, 18.34
31. von Farbklecks

Hier heißt es Tannenhof.

vom 02.06.2008, 18.28
30. von Mariechen

Wie Engelbert schon sagte (dem mal eben die Ohren langzieh für die versteckte Andeutung) bei mir heißt das auch Klingenmünster ...... früher Wiesloch.

Und Engelbert, obwohl ich für manche Leute reif für die Anstalt bin, war ich noch nich drinne *ggg*

vom 02.06.2008, 18.28
29. von Ulla M.

Ich stamme ja aus Rathenow, als Kinder haben wir gesungen: Du bist verrückt mein Kind, gehörst nach Neuruppin, dann war in der Nähe Brandenburg Görden. Später hat man ja erfahren, dass es nicht nur eine Nervenheilanstalt war, sondern dort auch zu nationalsozialistischen Zeiten viele makabre Versuche mit Patienten gemacht wurden.
Hier im Harz, ganz in unserer Nähe ist der Ort Neinstedt. Dort leben aber auch viele psychisch kranke Dauerpatienten, die oft schon als kleine Kinder von ihren Familien abgeschoben wurden. Viele sieht man auf der Straße, wie sie mit Begeisterung fegen oder irgendwie die Parks pflegen, es gibt auch eine Behindertenwerkstätte. Man muss Hochachtung vor den Menschen haben, die dort arbeiten.

Aber trotzdem kann ich auch mal über einen Witz lachen.

Lieben Gruß aus Gernrode

von Ulla

vom 02.06.2008, 18.17
28. von Christian

@ Abraxa
Ist doch klar, dass man als schon mal therapierter nicht mehr Beamter werden kann. In Deutschlands Amtsstuben würde die Krankheit bestimmt nicht besser! ;-)

vom 02.06.2008, 17.18
27. von Annette aus Meck-Pomm

Bei uns das nächste war immer, ich weiß nicht ob es noch da ist Ückermünde, etwa 100Km.
Aber jetzt, gibt es für Kurzzeit Patienten Greifswald ( Odebrecht Stiftung).

Ja in so kleinen Orten wie auch bei uns, 3000 EW gab es auch viele Tolleranzgrenzen, einige bestimmt noch, wo es dann heißt das tut man nicht.
Die Oma von meinem Mann hat immer gesagt, Sonntags wird keine Wäsche gemacht, das sind faule Leute dazu hat man in der Woche Zeit.
Auch ich habe mich lange daran gehalten"gg"
Lg. Annette

vom 02.06.2008, 16.58
26. von Süsi

abraxa hat es mir schon vorher genommen :D

vom 02.06.2008, 16.58
25. von Abraxa

in Bremen ist es "Bremen-Ost". hier auf dem Dorf weiß ich es nicht.

traurig finde ich, dass man immernoch nicht beamter werden kann wenn man schonmal in therapie war...

vom 02.06.2008, 16.57
24. von helen

bei uns heißt es Goddelau.

@engelbert: zu deiner Aussage "was sagen die Leut" fällt mir folgender Spruch von Kurt Mati ein:

Wo kämen wir hin,
wenn alle sagten,
wo kämen wir hin,
und niemand ginge,
um mal zu schauen,
wohin man käme,
wenn man ginge.

In diesem Sinne, herzliche Grüße
helen

vom 02.06.2008, 16.48
23. von Helga

Bei uns gab es den Spruch: Gabersee mach's Türl weit auf, der xxx kommt im Dauerlauf.

vom 02.06.2008, 16.34
22. von Laura

in meiner Kindheit hiess es "Kummsch (Dann kommst du) nach Wiesloch", in der Studienzeit "in die Kaiserallee"
Nachdem ich schon meine Oma in Wiesloch und einen Freund in der Kaiseralle besucht habe, sehe ich die Anstalten mit anderen Augen und habe Hochachtung vor den Menschen, die dort arbeiten und froehlich bleiben koennen.

vom 02.06.2008, 16.34
21. von Bildermäusel

Für Dresden und Umgebung: Arnsdorf
LG von Marion

vom 02.06.2008, 16.27
20. von Frau Waldspecht

Unser Klingenmünster heißt entweder Heppenheim oder Wiesloch ...
Je nachdem ob der Patient in Hessen oder in Baden-Württemberg wohnhaft ist ...
Die Kliniken sind da sehr eigen in ihren Aufnahmeverhalten ...
Während es nach Heppenheim (Hessen) nur ca. 9 km sind, muss man bis Wiesloch (BW) ca. 35 km fahren. Das macht für Angehörige schon einen gewaltigen Unterschied.

vom 02.06.2008, 16.22
19. von Jeanie

Bei uns hieß das früher Kaufbeuren... die "aufm Berg"
Mittlerweile haben wir hier am Klnikum Memmingen eine Psychiatrie. Und zum Glück ist es heutzutage kein Makel mehr, wenn man mal beim Psychiater, Psychologen oder gar stationär war... außer natürlich auf dem Land, in solchen Dörfern wie Du beschrieben hast... in so einem haben wir mal gewohnt, gute 2,5 Jahre lang, dann hatte ich die Nase voll vom Landleben *Augenverdreh*

vom 02.06.2008, 16.07
18. von Steffi

Bei uns ist es Alzey....

vom 02.06.2008, 16.07
17. von katinka

Lieber Engelbert, das ist leider heutzutage ( zumindest bei uns ) noch immer so auf den Dörfern und in den kleineren Provinzstädten.

Wenn man sich sonst nicht wünscht , dass jeder Trend aus Amerika über den großen Teich schwappt, so wünsche ich es mir für den Fakt, dass es dort jeder als normal erachtet regelmäßig einen Psychologen zu besuchen.
Ärzte sollten meines Erachtens sowieso erst einmal das psychische Befinden abklopfen, bevor sie die körperlichen Symptome behandeln. Meine Orthopäden tun das mit Erfolg bei mir, mein ( nicht kleiner!)Bandscheibenvorfall bedarf seit dem keiner Operation ( sie lassen mich öfters Zwangsruhephasen einlegen.)
Was mir als Alleinerziehnder halt manchmal nicht möglich ist.

Weißte, in der Bibel hieß es ja schon "seelisch reich sind die, die geistig arm sind." Das ist so fürchterlich wahr!

In jeder größeren Stadt gibt es bei uns in den Kliniken sogenannte Tagekliniken, in denen Leidende behandelt werden.
Die "Seelisch Reichen" leben in Finneck
(Rastenberg) und früher wars auch mal Mühlhausen.





vom 02.06.2008, 15.36
16. von Niela

In der Schweiz kenne ich "Königsfelden" im Aargau und "Burghölzli" in Zürich.

vom 02.06.2008, 15.34
15. von petra

heppenheim oder goddelau

vom 02.06.2008, 15.22
14. von Sigrid

das nächste Klingenmünster für uns ist Winnenden....
dahin hab ich mal nachts jemand nach der Notversorgung von einem Rasierklingenschnitt am Handgelenk im Krankenwagen hinbegleitet, weil sonst niemand da war... war eine sehr lange und sehr anstrengende Nacht für sämtliche Beteiligten :-(

vom 02.06.2008, 15.17
13. von Gabi K

ich wohne genau zwischen 2 solcher Institutionen.
Eine wird im Volksmund Ehrenwall genannt, weil sie am Ehrenwall gebaut wurde.

Die andere ist die LNK in Andernach und wird im Volksmund "Lalaranch" genannt.

Beide Häuser sind wichtig, heute mehr denn je. Leider treiben wir uns mit unserem hektischen, überladenen Lebensstil ja langsam aber sicher in den Wahnsinn.

Mir ist ein Wandel in den Gesprächen aufgefallen. Sprach man früher abwertend über diese Orte und die dort Behandelten, erfährt man inzwischen von vielen Nachbarn, dass sie dort waren und die Behandlung zu schätzen wissen.

LG
Gabi K

vom 02.06.2008, 15.12
12. von leonilla

bei uns hier kommen solche leute nach "lohr links"auf die "hoppla".
zuhause im odenwald entweder nach heppenheim oder godelau.

vom 02.06.2008, 14.56
11. von "jeybe"

hm, naja, ich kommentiere das lieber nicht... denn wenn man persönlich menschen kennt, die solche institionen, welcher art auch immer besuchen / besucht haben oder wie auch immer, dann betrachtet man die dinge sicherlich mit einem anderen auge. wobei: natürlich gibt es auch situation, wo man schmunzelt - weil man so manches nicht nachvollziehen kann - aber etwas lustiges kann ich dem irgendwie nicht abgewinnen...

vom 02.06.2008, 14.54
10. von Anja

Bei Braunschweig ist es : Königsluther

vom 02.06.2008, 14.46
9. von

hm, tu mich grad etwas schwer das hier alles zu deuten... ist das jetzt ernst gemeint? oder macht man sich lustig über diese institutionen???

vom 02.06.2008, 14.38
Antwort von Engelbert:

Ist ernst gemeint, es darf aber trotzdem mit einem Augenzwinkern kommentiert werden. Ist ja auch dann nicht abwertend gemeint.
8. von Maria


In Vorarlberg: Valduna
In Salzburg: Lehen

LG
Maria

vom 02.06.2008, 14.35
7. von Christian

Gabersee, Haar, Eglfing heißen die Orte östlich von München. Wobei Haar als hervorragende Klinik für alles, was mit Hirn und Nerven zu tun hat, gilt. Ich kenne einige, die dort waren - wegen Hirnschaden nach Unfall, Epilepsie etc. - und die bestimmt nicht unter die Kategorie "Jürgen und Veronika" fallen.

vom 02.06.2008, 14.25
6. von Branwen

Hi zusammen,
unser Klingenmünster heißt Ochsenzoll und ist auf der Grenze zwischen Hamburg und Norderstedt (Schleswig-Holstein). Wer mag, kann bei Wikipedia mehr darüber lesen.
Sonnige Grüßlis von Branwen

vom 02.06.2008, 14.15
5. von Andrea

Unseres hier in der Landeshauptstadt von NRW heißt: Grafenberg ;-)
Bedingt durch den Stadtteil, in dem sie halt ist.


vom 02.06.2008, 14.03
4. von Strandsteine

Hallo Engelbert,
da kann ich mich jetzt nicht beherrschen...
hier gibt es mehrere Orte...mmmhhh...

einer heißt..kicher...Gertrudenberg...

ich sage dazu.....
Namensähnlichkeiten mit Lebenden sind zufällig...
..aber...
wir haben oft viele Scherze damit gemacht..

aber früher, so 1977 haben wir dazu immer...Fahrlehreraltersheim... gesagt.
Der arme Kerl mußte ja auch viel aushalten.

Dann haben wir noch Bethel in der Nähe...
dazu gab es geflügelte Sätze,
wenn jemand gerade etwas aus der Spur gelangt war...
"he.. haben sie heute die Tore aufgemacht?"
..oder...
"wer hat Dir über die Mauer geholfen?"

Bitte diese Sätze nicht als Abwertung,
oder als den "ersten Stein werfen"
auffassen.!
Wir hatten damit immer einen
zwanglosen,aber liebevollen Umgang.
Hier lebten viele Kranke noch geborgen in der Gemeinschaft.
wer ist/reagiert heute schon "normal"
fragen sich manchmal die Steine



vom 02.06.2008, 13.59
3. von Chris

Hallo Engelbert,

unser "Klingenmünster" heißt Emmendingen, dort steht die psychiatrische Landesanstalt.

Und bei uns - auch Dorf - hieß es genauso "dann kommen die netten Jungs mit den komischen Kitteln, die die Ärmel hinten haben, aus Emmendingen"...

Btw: ich hab Dir eine Mail geschickt - siehe die von mir angegebene Website - ist die angekommen oder irgendwo im Spam hängengeblieben?

Danke und
liebe Grüße
Chris

vom 02.06.2008, 13.50
2. von Jutta aus Bayern

Bei uns gab es den Spruch: Den können sie gleich in Haar oder Günzburg einliefern.
Seit längerer Zeit gibt es aber auch die Psychiatrie in Ingolstadt im Klinikum. Ich habe dort auch schon regelmäßig ein Familienmitglied besucht.
Früher war es bei uns im Dorf so ähnlich, wie bei dir, Engelbert. Doch wenn ich mich heute so umschaue, hat sich selbst dort einiges gelockert. Und im Zeitalter zunehmender psychischer Belastung und Krankheiten ist es gottseidank kein Tabuthema mehr, wenn einer "eingeliefert" wird. Ich glaube es ist vielen Menschen bewusst geworden, dass es JEDEN treffen kann.

vom 02.06.2008, 13.46
1. von Janna

..bei uns hier in Oberbayern ist es "Gabersee" - mit dem gleichen Stempel, den die Leute auf Menschen sehen, die dort waren... -
und, hihi, wenn ich als Studentin mal 'nen eher lästigen "Verehrer" loswerden wollte, gab ich ihm als Telefonnummer die von Gabersee...
:-) Janna

vom 02.06.2008, 13.39
RSS 2.0 RDF 1.0 Atom 0.3
2024
<<< April >>>
Mo Di Mi Do Fr Sa So
01020304050607
08091011121314
15161718192021
22232425262728
2930     
Letzte Kommentare:
Sieglinde S.:
So ganz alleine kann ich das eigentlich nicht
...mehr

Lina:
Da würde ich es mir einfach richtig gut gehe
...mehr

Lina:
Der Buchsbaumzündler ist wohl zur Plage gewo
...mehr

Lina:
Unser Flieder blüht auch schon... ob er bis
...mehr

Killekalle:
Dann würde ich jemanden der einsam ist einla
...mehr

Birgit W.:
Traumhaft! Flieder ist toll, wenn er nur in d
...mehr

Hanna :
Flieder....auch bei uns im Garten blüht er h
...mehr

ChristineR:
Die gesamte Buchshecke verdorrt und kaputt. D
...mehr

Konny:
Uns hat der Buchsbaumzünsler schon vor Jahre
...mehr

Sywe:
Ich feiere auch mit Familie und dann nach und
...mehr