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der patient dazwischen

Wie schön unbequem der Patient doch zwischen Arzt und Krankenkasse sitzt ... der Arzt stellt ein Privatrezept aus, die Kasse sagt, dass könne er auch auf Kassenrezept machen. Die Kasse sagt "sagen sie das ihrem Arzt", der Arzt sagt "das zahlt die Kasse nicht". Der Dumme bzw. Zahlende ist der Patient. Und es gibt so den leisen Verdacht, dass es Patienten bzw. Patientengruppen gibt, die bevorzugt vom Arzt behandelt werden, zum Nachteil anderer.
 

Engelbert 14.03.2012, 13.43

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Kommentare zu diesem Beitrag

22. von Suse

Oh -DAS kenne ich! ist mir grad mit meinem 3-Jährigen Kind (!) passiert. Arzt verschreibt ein Medikament wegen Mittelohrentzündung auf Privatrezept, weil das "die Kasse nicht zahlt" die Kasse sagt "Klar zahlen wir das, bei Kindern erst recht" - Arzt verschreibt es aber nicht auf Kassenrezept. Ich liebe das... Nun kann ich mich wieder hinsetzen und Schriftstücke verfassen, damit man dann die paar Euros wiederkriegt....
Ehrlich, wenn es nach mir ginge, gäbe es EINE Krankenkasse für ALLE und fertig. Wettbewerb im Gesundheitswesen halte ich für völlig falsch.
Traurig, wenn man sich überlegen muss, ob man sich GEsundheit "leisten" kann..

vom 15.03.2012, 10.38
21. von Irène

Noch einmal ich. Ich bin gerade am Ausfüllen der Steuererklärung für das Jahr 2011 und habe dafür von meiner Krankenversicherung eine Zusammenstellung der Krankheitskosten verlangt. Da steht, dass ich im Jahr 2011 CHF 3699.60 an Prämein bezahlt habe. Die Versicherung hat für mich im Jahr 2011 CHF 22'306.30 (!) Behandlungskosten (Spital, Arztbesuche, Operationen, Medikamente, Therapien usw.) übernommen, davon habe ich insgesamt CHF 1075.00 "Selbstbehalt" selber tragen müssen.

Liebe Grüsse aus der Schweiz Irène

vom 15.03.2012, 09.01
20. von Irène

Das ist ein "Teil Deutschland", den ich (und wahrscheinlich die meisten Schweizer) schlicht nicht verstehe und nachvollziehen kann. Wir haben eine obligatorische Grundversicherung, in welcher vorgeschrieben ist, welche Leistungen von der Krankenversicherung bezahlt werden müssen. Und keine Kasse darf dann freiwillig mehr oder weniger vergüten. Die Prämien werden von jeder Kasse individuell gerechnet (freie Marktwirtschaft), und jeder in der Schweiz wohnhafte Mensch wird genau gleich behandelt. In dieser Grundversicherung sind Spitalaufenthalte (Allgemeinabteilung), und alle normalen Arztbesuche, Medikamente und Behandlungen (auch beim Speziallisten, MRTs, MRIs, Mammographie usw.) abgedeckt. Meine vielen (Knie- usw.), Operationen in den letzten paar Jahren und das künstliche Knie-Gelenk vom letzten Sommer sind alle anstandslos von der Kasse übernommen worden.
Jeder Grundversicherte in der Schweiz bezahlt eine individuelle Prämie, die "keinen" Zusammenhang mit einem Erwerbseinkommen oder Vermögen hat.
Liebe Grüsse aus der Schweiz Irène

vom 15.03.2012, 08.46
19. von Ernst

Dieses Probelm gibt es nicht nur in Deutschland auch wir in Österreich können davon ein Lied singen.
Und die Politik behauptet allen Ernstens
es gäbe keine Zwei Klassen Medizin - einmal kurz gelacht!!!!!

vom 15.03.2012, 08.33
18. von Elke

Ich oute mich mal. Ich bin eine dieser immer wieder gern angegriffenen Privatpatienten. Weil ich jeden Monat tief in die Tasche greife. Und mich keine Kasse aufgrund meines beruflichen Hintergrundes nimmt. Und nun? Wird auf mir rumgehackt, weil ich eventuell "bevorzugt behandelt werde zum Nachteil anderer". Mein Arzt sagte mir mal, er könne seine Praxis nur dank seiner Privatpatienten halten. Also haben andere hier sogar Vorteile.
Bedenkt bitte, dass Privatpatienten in keienr Liste nachschauen können, welche Leistungen/Medis sie erstattet bekommen, man sieht ja die Arztrechnung erst hinterher, also immer ÜBERRASCHUNG, wenn dann die Privatversicherung offenbahrt, was sie gewillt ist, zu erstatten.
Einen Vorteil hat das Privatpatiententum aber: Man sieht, was der Arzt abrechnet! Das wäre m.E. die Lösung, viele Kassenprobleme in den Griff zu bekommen. Habe nämlich mal sogar per Anwalt mit einem Zahnarzt Stress gehabt, der EINE Behandlung doppelt abrechnen wollte. Einmal vor 12 Uhr und einmal nach 12 Uhr. Ein Kassenpatient sieht nicht, was der Arzt alles über ihn abrechnet.

vom 15.03.2012, 08.30
17. von Lily

Mal zu dem Unterschied zwischen Original-Medikament und Ersatz, und dem Verdacht, Privatpatienten bekämen die teuren Originale... Wenn man ein teures Original bekommt, weil was anderes nicht vorrätig ist, kriegt man das nicht komplett bezahlt bzw. erstattet, sondern nur den Preis für den Ersatz. Den Rest legt man schön drauf...

vom 15.03.2012, 07.26
16. von RoseMCH

selbst erlebt ... der Augenarzt muss !!! ab 2012:
Bei einer Gesichtsfeldmessung die IGEL-Tabelle nehmen und der Patient zahlt; lässt man dies im KH machen, ist es kostenfrei ??!!
Das verstehe, wer kann ...


vom 15.03.2012, 07.20
15. von Steffi-HH

Gerade brandaktuell bei mir:
Wegen einer äußerst schmerzhaften Divertikulitus, die so nicht mehr in den Griff zu bekommen war, Antibiotika bekommen.
Das letzte Antibiotikum (ca. 2 Jahre her)gut vertragen, "durfte" er mir nicht wieder verschreiben, weil von der Kasse inzwischen als zu teuer befunden, ein anderes bekommen, Folge: allergischer Schnupfen, zwar nicht lebensbedrohlich, aber sehr, sehr unangenehm. Heute nun der nächste Versuch, mal sehen, was dabei passiert....

vom 14.03.2012, 22.49
14. von Sywe

Stimmt schon - mit unserem Gesundheitssystem kann man "Hörnchen" bekommen. Habe jetzt endlich einen Arzt, der Hausarzt, Internist und Rheumatologe ist. Der stimmt wenigstens die Medikamente untereinander ab und ich bekomme, was ich brauche. Nachteil: ich muss 22 km fahren.

vom 14.03.2012, 22.36
13. von mandarine

Hm, bei uns ist im Gesundheitssystem auch einiges arg daneben, aber wenn ich mir die Schilderungen so durchlese, dann sind wir in Ö doch im gelobten Land....

Besonders lachen muss ich regelmäßig, wenn bei meiner Tablettenpackung 20 Cent eingespart werden - durch ein vereinfachtes System bei der halbjährlichen Pflichtkontrolle aber locker über 60€ (3x Hausarzt) gespart werden könnten...

vom 14.03.2012, 21.04
12. von ErikaX

Natürlich gibt es solche und solche Patienten. Hab's hier schon mal geschrieben. Bei einem Lungenfacharzt heißt es am Telefon: Wenn Sie Privatpatient sind drücken Sie die eins, wenn Sie Kassenpatient sind drücken Sie die zwei. Hab das selbst gehört. Inzwischen ist Herr Doktor aber krank und praktiziert nicht mehr.
Wenn ich zu meinem Hausarzt komme wegen eines Rezepts, dann geht Ende des Quartals das Gejammer los. Ich denke dann jedesmal, dass der arme Mann meine Medikamente aus der Privatschatulle bezahlen muss. Inzwischen schau ich, dass ich immer zum Quartalsbeginn einen Vorrat anschaffe. Dabei brauche ich nicht mal viel.

vom 14.03.2012, 19.18
11. von ceha

um mich dieses Jahr nicht wieder unnötig ärgern zu müssen, habe ich im Dezember gleich 1%(für chronisch Kranke) unseres Einkommens an die Krankenmkasse bezahlt, damit bin ich dann das Jahr über von allen Zuzahlungen und Praxisgebühren befreit, das erspart mir die Rechnerei und wie gesagt viel Ärger.

vom 14.03.2012, 19.12
10. von Kassiopeia

@mara
Das ist ein neues Hausarztmodell und heißt "Hausarztzentrierte Versorgung". Da musst du einen Vertrag der AOK unterschreiben, wo du dich verpflichtest, mindestens 1 Jahr lang nur diesen einen Hausarzt zu besuchen und nur nach Überweisung bestimmte Fachärzte in Anspruch nehmen darfst. Die 30 Minuten Wartezeit sollen wahrscheinlich viele Patienten zur Unterschrift dieses Vertrages locken. Ob das dann so eingehalten wird .... ??? Ich würde dir raten, dir den Vertrag sehr genau durchzulesen und nicht spontan sofort zu unterschreiben.



vom 14.03.2012, 19.08
9. von mara

ich hatte kürzlich einen Anruf von AOK. Sie hätten einen Vertrag mit den Ärzten, dass kein AOK-Patient länger als eine halbe Stunde wartet. Das wäre für mich ein Grund zu wechseln. Ob das wohl stimmt?

vom 14.03.2012, 18.48
8. von Monika (NRW)

Bevorzugte Patienten gab es, gibt es und wird es immer geben.

vom 14.03.2012, 18.46
7. von Kassiopeia

Das ist vielleicht ein Hickhack! Habe vor kurzem auch meine Tabletten in der Apotheke nicht bekommen, weil mein Arzt vergessen hatte, das Kreuzchen auf dem Rezept zu machen. Da hat der Apotheker dann mit dem Arzt telefoniert und dann habe ich meine Tabletten doch bekommen. Da es sich nicht um sehr teure Tabletten handelt, hätte ich sie zur Not auch selbst bezahlt, da ich kein Ersatzmittel möchte. Dafür wäre aber ein Privatrezept notwendig gewesen. So ein Theater!

vom 14.03.2012, 17.55
6. von *Gaby*

Am besten Engelbert wäre vielleicht wenn du bei deiner Krankenkasse nachfragst ob wenn du das Medikament selbst bezahlst, du die Kosten von der Kasse zurückerstattet bekommst
Grüßle

vom 14.03.2012, 17.31
5. von Rudolf E.

Letztes Jahr wurde ich zur Mitbehandlung von Krankenhaus A ins Krankenhaus B wegen Herzkatheter überwiesen. Für diesen Tag wurden von JEDEM Krankenhaus 10 Euro Zuzahlung verlangt! Ebenso bei der Rücklegung ins Ausgangskrankenhaus. Also Vorsicht und nachrechnen und nur je Krankenhaustag 10 € bezahlen!!!

vom 14.03.2012, 16.34
4. von rosiE

ja, am besten man braucht gar nix, ich war so lange bei keinem arzt, dass mir schon ganz schlecht wird, was wohl so alles im argen liegt, denn wohl fühle ich mich nicht, meine blutwerte werden 1xpro jahr von der kasse bezahlt, also warte ich noch 4 wochen und gehe dann anfangs des monats hin, wenn der liebe doc noch reserven hat, bloß es darf halt nix ernstes sein, schade auch, dass so wenig in das "gesundbleiben" investiert wird, aber dann verdient ja keiner was, die ärzte nicht, der pharmakonzern nicht, die apotheken nicht ......,

vom 14.03.2012, 16.33
3. von Hildegard

Ich habe vor Kurzem sogar im Fernsehen gehört, dass Schlaftabletten durchaus verschrieben werden können, die Ärzte dies aber nicht tun, weil man dann auf die Verschreibungspraxis der Ärzte zugreifen kann.

Dem Patienten wird aber gesagt, dass
die Kasse Schlaftabletten generell nicht mehr bezahlt.

Ein Problem sind auch die Rabattvertäge und so kann es einem passieren, dass man alle Jahre ein neues Medikament bekomment wenn man nicht draufzahlen kann oder möchte.

vom 14.03.2012, 16.11
2. von Lina

Ist leider so.
Ich habe im Herbst ein Ersatzmittel einer Tablette verschrieben bekommen (ist billiger als die die ich zuerst bekam). Das zweite mal hatten sie in der Apotheke das Ersatzmedikament nicht lagernd. Da wollten sie mir einen ersatzt des Ersatzmedikamentes geben. Das habe ich nicht genommen. Da hätte ich am Nachmittag wieder kommen sollen. Dann fragte ich nach der Original-Tablette die ich als erstes verschrieben bekam. Die hatten sie lagernd wollte sie mir aber nicht geben weil sie ja teurer sei. Ich hab denen dann meine Meinung gesagt und habe mit denen darüber diskutiert... ob diese nur für besondere Patienten bestimmt seien usw.? Dann hab ich sie nach langen hin und her erhalten. Manchmal muss man echt ungut auffallen um gerecht behandelt zu werden.

vom 14.03.2012, 14.18
1. von Hella

Ich weiß nicht, wie das bei Euch in Deutschland ist, aber bei uns IST es so: der Arzt hat bei der KK ein gewisses Budget für Verschreibungen. Er muss nun abschätzen, wem er ein Rezept in welcher Preisklasse verschreibt. Wenn er allen das beste (und teuerste) verschreibt, zahlt er am Ende des Quartals saftig drauf. Denn was er über das KK Budget hinaus verschreibt, bezahlt die Kasse nicht und/oder holt es sich beim Arzt wieder. Cent für Cent. Deshalb passiert es auch, dass Patienten manchmal nur suboptimale Medikamente bekommen. Wenn der Patient auf dem optimalen besteht, muss er es selbst berappen.

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