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ein tierarztgespräch


Ein Tierarztgespräch, das in dieser Form wirklich stattgefunden. Unser Tierarzt ist Tierarzt B.

Tierarzt A: was machen sie, wenn ein Hund etwas verschluckt hat, was er nicht durfte.

Tierarzt B: ich gebe ihm etwas, damit er erbrechen muss.

Tierarzt A: ich röntge zuerst einmal, dann Endoskopie die natürlich erfolglos ist, dann Operation mit entsprechender Nachsorge. Gibt eine Rechnung von 800 €. Was berechnen denn sie bei ihrer Methode ?

Tierarzt B: 35 €

Tierarzt A: und wer von uns beiden ist der Depp ??


Man steht nur noch mit ärgerlich offenem Mund daneben, wenn unser Tierarzt aus dem Nähkästchen plaudert. Da werden die Tierbesitzer abgezockt bis zum Gehtnichtmehr. Da wird Blut entnommen, auch wenn es für die Diagnose nutzlos ist, da wird geröngt, operiert, genagelt, damit der Tierbesitzer so richtig löhnt.

Auch wenn der Tierarzt beim ersten Blick sieht, dass es keinen Wert mehr hat, vor dem Einschläfern kommt eine richtig schöne Untersuchungsprozedur, damit man an dem Tier noch gut verdient. Wenns tot ist, stirbt ja auch die Geldquelle. Darum rechtzeitig Herrchen und Frauchen melken.

Mit besten Gewissen passiert das alles, denn das Gewissen an sich lernt man heute ja beim Studium nicht mit.

Und will sich ein Tierarzt, der anders denkt, dagegen wehren, bekommt er massives Mobbing seiner Kollegen zu spüren. Er wird mit Prozessen überhäuft, die ihm Zeit und Energie nehmen. Mundtot gemacht.

Wenn wir wüssten, was (in vielen anderen Bereichen auch) so hinter den Kulissen alles passiert, wir würden es kaum fassen können. Um dann hilflos dazustehen und nichts dagegen machen zu können, weil die bösen Rädchen im Getriebe mächtiger sind und zusammenhalten.
 

Engelbert 14.07.2004, 19.06

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Kommentare zu diesem Beitrag

12. von Astrid

Hallo, Engelbert!
Solche Geschichten kann ich mit unseren vielen Tieren auch erzählen.Leider.Aber mich freut, das man immer wieder auf Tierärzte trifft, die keine Geldgeier sind. Seit wir in Hammerstein wohnen haben wir auch aus Gründen der Nähe den Tierarzt gewechselt.Jetzt 2km gegeüber 15 km vorher. Er behandelt einfach alle unsere Tiere: die Pferde( auser Notfälle zu Praxiszeiten), Die Hunde und Katzen, Die Hühner und Enten, die Wellensittiche und auch wildlebebde gefunde Tiere.Die Preise sind in Ordnung. Kein Erhöhter Betrag, weil zB noch ne Klinik hintendran hängt usw. Er ist ruhig, sehr nett zu allen Tieren.Wir waren im Frühjahr zum Impfen mit den Welpen bei ihm. Nach 10 Min lagen alle mit Mutter schlafend im Untersuchungsraum, keiner der kleinen hatte durch die Impfung ein Schockerlebnis. Sie freuen sich alle auf den Tierarzt.Da er von dem Unfall von Klaus wußte, meinte er, wenn das Geld knapp wird, kann ich mal später bezahlen. Er wüßte ja, wieso.
Sehr lobenswert.Wir fühlen uns dort wohl.
Die Situation gibt es bei Menschen natürlich auch. Ich bin Kinderkrankenschwester und erlebe sehr viel im Spital,leider auch letztes Jahr beim Unfall von Klaus. Es gibt alles überall in jeder Branche. Wenn man Glück hat, hat man von Anfang an gute Ärzte oder man sollte tacheles mit Ihnen reden. Denn ob Tierarzt oder Menschenarzt, sie sind letzten Endes von abhängig. Denn wenn wir uns gegen sie entscheiden, dann stehen sie irgendwann ohne Patienten da.
So. jetzt aber auf zu den Pferden und in den Wald, bevor es zu warm wird. Die Hunde reklamieren schon.
Liebe Grüße aus Hammerstein
Astrid

vom 16.07.2004, 09.48
11. von rollinger

Äh, ich weiß jetzt nicht genau wer Beate ist udn warum Tierärzte mit californischer Ausbildung besser sind. Ich kann mich nur daran erinnern an meine Zivizeit als Sanitäter, daß erbrechen zu 90 % der falsche Weg ist! Denn bleibt der Fremdkörper auf halbem weg sehr wahrscheinlich hängen, hatdie PEristaltik der Speiseröhre nur die Möglichkeit es wieder hinunterzuschlucken! Eine Tortur für jedes Lebewesen.
Ich weiß ja nicht ob es um einen Gegenstand ging, oder giftige Präparate, aber das hat Engelbert nicht geschrieben.

vom 15.07.2004, 12.33
Antwort von Engelbert:

wer ist Beate ?

ich glaub', ich hab gerade eben mit ihr telefoniert ... der Schlusssatz war "bis heute Abend, mein Schatz" ;))
10. von Beate

@rollinger:
Sie können versichert sein, dass dieser - nämlich mein - Tierarzt genau richtig entschieden hat. Das war keine globale Entscheidung, sondern es ging um etwas ganz bestimmtes und da war es genau richtig. Dieser Tierarzt besitzt eine 25 jährige Erfahrung mit ständigen Weiterbildungen in Californien und ist überdies sowohl tier- als auch menschenfreundlich. Ich hoffe, Sie verstehen wie ich das meine.


vom 15.07.2004, 12.21
9. von rollinger

Erbrechen wäre aber auch medizinisch verkehrt! Gerade wenn es gefährliche Gegenstände sind! Die Speiseröhre ist nicht für diese Richtung gebaut!
Erbrechen lassen ist in diesem Fall sehr gefährlich!
Ebenso beim verschlucken von ätzenden Stoffen!

vom 15.07.2004, 09.55
8. von zauberhexe

Ja, da können wir mitreden!! Siehe: http://www.myblog.de/showblog.php?start=10&blog=hexenzauber&cat=
Deshalb haben wir auch den Tierarzt gewechselt, leider etwas zu spät.....

vom 15.07.2004, 07.42
7. von Elisabeth (himmelblau)

Das hier sind aber immer noch individuelle Schwächen der Beteiligten, einzelne schwarze Schafe, auch wenn ich kaum glauben kann, dass dieses Gespräch wirklich so stattgefunden hat. (Hatte gedacht, du hast vielleicht beim Tippen ein "nie" vergessen.)
Dass aber ein krebskranker Mensch mit einer speziellen Art von Krebs 1.150 Euro bar hinblättern muss (und mit diesem Betrag fuhr er noch vergleichsweise günstig, woanders hätte er bis zum Doppelten zahlen müssen), um eine PET-CT-Diagnose zu bekommen, die den Sitz seines Tumors lokalisiert (dass einer da war, daran bestand wegen des steil ansteigenden Tumormarkers nicht der geringste Zweifel, und er wurde ja auch gefunden), damit operiert werden kann - das ist System (weil die Krankenkassen derartige Untersuchungen seit 01.05.2004 nicht mehr zahlen, auch dann nicht, wenn es, wie in dem konkreten Fall, keine billigeren Alternativen gab und a l l e Ärzte dringend dazu geraten hatten, zumal die Erfolgschancen wirklich sehr gut sind.) und eine Schande.
Jemand, der 1150 Euro in bar oder mehr nicht so locker aufbringen kann, der soll wohl vor die Hunde gehen. :-(

vom 15.07.2004, 01.02
6. von Biggi

Meine jetzige Tierärztin ist zum Glück auch ein B-Typ - sehr gut, aber dennoch keine überhöhten Preise und keine überflüssige Behandlung.

Der vorherige TA hat da leider sehr viel mehr hingelangt. Aber fairerweise muss man auch sagen, dass die sehr ärmlich wirkende Omi, die mit ihrem kranken Hund so oft da war, kaum etwas zahlen musste.
Und das fand ich dann doch wieder nett von ihm.

Lieben Gruß - Biggi



vom 14.07.2004, 23.05
5. von Carola (Fürth)

@ANne: ich hasse solche arroganten "Halbgötter in weiss" ........ tut mir leid, das mir deiner Mutter ! Ich denk gerade an meine Mutter, sie ist mittlerweile auch schon 74 Jhr. Ich glaub, am schlimmsten ist die eigene Hilflosigkeit - was kann man als Laie schon gegen die "mächtigen" Ärzte ausrichten ??

vom 14.07.2004, 22.56
4. von ANne

...Abend noch, wollte ich noch schreiben und wurde gestört. Abzocke gibt es leider überall, und wenn du was dagegen sagst, bist du die/der Dumme.
Ich habe keine Tiere, "nur"zwei Kinder, die immer mal wieder Tiere gefunden und zum Tierarzt gebracht haben, ob Eidechse, Igelchen oder Spatz. Unser Tierarzt hier in Kempen (wir haben 2, welcher war das denn?) hat ohne Berechnung den Tieren geholfen und die Kinder getröstet, die dann mal von sich aus eine Portion Eis für die Menschen hingebracht haben...

Naja, gutes Nächtli ANne

vom 14.07.2004, 22.42
3. von ANne

Wenn ich dich so höre, könnte man glatt das Wort Tier- weglassen und einen ganz normalen Arzt nehmen. Meine Mutter lag vor vier Jahren todkrank im Krankenhaus, traurige Geschichte mit tödlichem Ende - was da noch alles mit dem armen Menschlein gemacht werden sollte, war schrecklich. Aber ich als Schwarzes Schaf hatte natürlich nix zu sagen, sie starb nach 8 Wochen Qualen einen schweren Tod. Meine Schwester - anderes Thema...
Traurigen

vom 14.07.2004, 22.37
2. von Carola (Fürth)

Da sagst du was ! Es gibt halt leider auch in dieser Branche viele schwarze Schafe ! Ich hab das Glück eine ganz nette Tierärztin zu kennen, die nicht zu den Abzockern gehört, leider ist die Praxis ne ganze Ecke weit weg von mir und ich hab ja kein Auto. Aber den weiteren Weg nehm ich gern in Kauf, weil ich Vertrauen hab und weiss, dass mein Tier dort in guten Händen ist. Ich hab nen schwarzen Kater, er heisst Diablo und ist mir am 15. Juni vor 2 Jahren zugelaufen. Mein "Findelkind" :-))

vom 14.07.2004, 22.13
1. von Claudi

:( Menschenarzt, Tierarzt... kein Unterschied.

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