41. von Petra H.

aa, sie tritt zurück und johanna wanka übernimmt ihr amt.

vom 09.02.2013, 15.08

40. von Steffi-HH

Na endlich!
Sie tritt zurück.
Alles andere wäre ja auch ein Skandal gewesen.
Aber ausgesorgt hat sie trotzdem, wieso werden solchen Leuten eigentlich die Bezüge nicht gestrichen?
Und wieso werden die nicht vor Gericht gestellt?
Gleiches Recht für alle??
Das ich nicht lache........

vom 09.02.2013, 14.32

39. von Anja H.

Oh, entschuldigung.
Ich habe erst jetzt gesehen, dass die Schavan und der Guttenberg aus einer Partei kamen.
Aber dennoch denke ich:
Bei jeder anderen Person hätte es so ein Verfahren schon längst gegeben.
Warum sollen Politiker anders behandelt werden als "einfache" Leute?

vom 08.02.2013, 16.12

38. von Anja H.

Ehrlich gesagt denke ich gerade: Gut so!
Damals bei dem Guttenberg haben die alle rumkrakeelt wie bekloppt (sorry für die Wortwahl).
Ich finde, man sollte da keinen Unterschied machen.

vom 08.02.2013, 15.58

37. von minibar

Und gerade sie hat bei Guttenberg mit am lautesten gerufen, er solle doch zurücktreten.
Hatte sie gehofft, für eine Doktorarbeit vor 33 Jahre gäbe es keine Möglichkeit, die Plagiate zu finden....

vom 07.02.2013, 19.32

36. von lamarmotte

Als absolut "doktortitellose" und Nicht-Fachfrau habe ich mir die Zeit genommen, mich ein wenig in die erwähnte 'schavanplag'- Seite zu vertiefen, und die spricht Bände!

vom 07.02.2013, 19.08

35. von Maxxie

@Juttinchen
Schau doch einfach mal nach unter 'Schavanplag' – dort stehen Fakten, keine nebulösen Vorwürfe ...
(Zum Beispiel Zitate mit mitabgechriebenen Fehlern.)
"Gekämpft" hat v. Guttenberg damals auch ... Und den hat sie als eine der Ersten dann öffentlich beschimpft.
Sympathisch wäre sie mir allenfalls, wenn sie ihren Fehler zugeben würde, statt um jeden Preis an Titel und Position festhalten zu wollen.

vom 07.02.2013, 18.48

34. von Juttinchen

Frau Dr. Schavan ist eine sympathische Frau.
Bevor ich den Stab über sie breche, werde ich abwarten und für sie due Daumen drücken.
Noch ist gar nichts entschieden. Sie will kämpfen. Und ich denke, wer so etwas vorhat, das auch sehr langwierig und nervenaufreibend sein kann, müßte eigentlich von seiner Unschuld überzeugt sein.

vom 07.02.2013, 18.14

33. von lamarmotte

Gerade als Bildungsministerin mit Vorbildfunktion ist Frau Schavan für mich untragbar geworden, denn für jeden, der mit viel Arbeitsaufwand und Ehrlichkeit eine Doktorarbeit verfasst hat,wäre ihr Verbleiben im Amt eine Beleidigung.
In den Promotionsordnungen ist übrigens eine Verjährungsfrist bis heute nicht vorgesehen.
@Gerhard aus Bayern:
Dein Vergleich mit dem Führerschein ist gut gewählt!


vom 07.02.2013, 17.17

32. von Hobö aus C.

Maxxie ich gebe Dir voll und ganz recht und das denke ich auch so:

Bei der Menge von Dissertation ist es unmöglich alles auf "Diebstahl von geistigem Eigentum" zu prüfen. Selbst jetzt im Zeitalter von PC und Internet ist das eine nicht zuzumutende Aufgabe für die Doktorväter.
Die Dissertation ist eine eigenständige wissenschaftliche Arbeit zu der eine eidesstattliche Erklärung abgegeben werden muß,alles andere ist Betrug.

vom 07.02.2013, 13.04

31. von Hobö aus C.

... und der Titel "Dr. plag." läßt grüßen ...

vom 07.02.2013, 12.46

30. von Maxxie

@Marianne:
Mafia?? Es stimmt, bisher sind es nur CDU- und FDP-Minister(innen). Aber es steht doch CDU/FDP völlig frei, ihrerseits Überprüfungen von SPD-Dissertationen vorzunehmen!? Und ich bin mir *sicher*, sie tun das auch eifrig ...

@Hanna:
Bei Abgabe jeder Doktorarbeit muss ja eine eidesstattliche Erklärung schriftlich abgegeben werden:
"Ich versichere an Eidesstatt, diese ...arbeit selbstständig und lediglich unter Benutzung der angegebenen Quellen und Hilfsmittel verfasst zu haben."
Warum sollte ein Doktorvater daran zweifeln und (jede) Arbeit akribisch auf Plagiate hin untersuchen ...
Du hast völlig Recht: Gerade eine Bildungsministerin sollte auf diese Gebiet Vorbildfunktion haben. Für jeden "normalen" Studenten, der sich den Titel mühsam erarbeitet, ist der Umgang mit diesem öffentlichen Betrug wirklich ein Schlag ins Gesicht.

Die Zeiten, in denen ein Politiker bei Vorwürfen gegen sein Amt/seine Person die Verantwortung übernimmt und zurücktritt (selbst wenn er persönlich nichts mit der Sache zu tun hatte, siehe z. B. Willy Brandt), sind leider lange vorbei ...
Stattdessen klammert man sich (Wulff, Guttenberg) so lange um jeden Preis an sein Amt, bis der öffentliche Druck so stark ist, dass sie unter Gesichtsverlust doch zurücktreten müssen ...

vom 07.02.2013, 12.45

29. von Christiana

Ich erspare mir jetzt, etwas dazu zu schreiben, da ich die Ansichten von lindenblatt (5) und chris (8) teile.


vom 07.02.2013, 12.34

28. von marianne

Es ist richtig, wer betrügt soll auch dafür belangt werden. Komisch finde ich aber, dass nur CDU-Politiker mit Unregelmässigkeiten in ihren Doktorarbeiten entdeckt werden???
Das Wort Mafia würde ich aber nicht in den Mund nehmen.

vom 07.02.2013, 11.09

27. von Hanna

Hildegard,also leid tut mir die Frau Schavan ganz und gar nicht!Klar,ein "normaler" Bürger kann die Doktorarbeit nicht beurteilen,aber die Universität Düsseldorf sehr wohl!(siehe Abstimmung)
Ich frage mich natürlich,hat der Doktorvater geschlafen?
Frau Schavan hat gelinde gesagt geschummelt,politische Lebensleistung hin oder her!Für jeden der eine Korrekte Doktorarbeit schreibt,ein Schlag ins Gesicht!Sie steht nun mal in der Öffentlichkeit und da gelten andere Regeln!Eine Bildungsministerin sollte doch auf diesem Gebiet Vorbildfunktion haben!

vom 07.02.2013, 09.11

26. von Erika (Heide)

....das ist doch symptomatisch für diese zunehmend verlogene Gesellschaft .... was so Geld- und Machtgier und Geltungsbedürfnis und ..... doch alles bewirken ... wer im Glashaus sitzt, werfe den ersten Stein ... Jeder ist sauber, bis er es nicht mehr ist ... bin gespannt, wer der Nächste ist, der zerpflückt wird, unabhängig von Können und Leistung (die ich in keinem Fall einschätzen kann).... schöne Titelsüchtige Gesellschaft - Herr Doktor, Herr Graf, Frau Baronin ... Früher haben wir gesagt, ich brauche nicht den Titel, ich brauche nur die Mittel ... in diesem Staat braucht man den Titel, um besser an die Mittel und Posten zu kommen .. es widert mich an dieses Geheuchel!

vom 07.02.2013, 02.20

25. von Maxxie

Ausgerechnet Schavan ... die sich so moralisch empörte über von Guttenberg: Sie schäme sich als Wissenschaftlerin!

Und wer hier wieder mal die Hetzjagd der bösen Medien und die arme verdiente Ministerin bösartig verfolgt sieht, der soll doch einfach mal bei ‘Schavanplag’ nachlesen.
Sie hat sogar etliche Fehler mit übernommen, sie hat seitenweise (!) kopiert bzw. abgeschrieben. Sogar vom Papst, damals Joseph Ratzinger ... ;-)
Aber – wie viele Kommentare zeigen: lieber nicht hingucken, nichts wissen wollen, es sind doch alles gute Menschen und nur arme Opfer. (Es schüttelt mich!)

Und wenn die Sache 30 Jahre zurückliegt – umso schlimmer: 30 Jahre hat sie sich mit ihrem Titel geschmückt und entsprechende Privilegien genossen.

Dass sie sich jetzt so vehement gegen die Aberkennung des Titels wehrt und um jeden Preis im Amt bleiben will, zeigt nur, wie übel es um die „Moral“ unserer sogenannten Führungsriege steht: v. Guttenberg, Wulff ... Wie Engelbert schreibt: nur die Spitze des Eisbergs.
Und Frau Merkel spricht ihnen "ihr Vertrauen" aus ...

Ironischerweise hat die Arbeit auch noch den Titel „Person und Gewissen“.


vom 06.02.2013, 23.24

24. von DagmarPetra

es war mir jetzt einfach zu mühsehlig, alle Kommentare zu lesen. Ich glaube nämlich nicht daran, dass Frau Schavan geschummelt oder gar betrogen hat. Das ganze empfinde ich als eine Hetzjagd. @Lindenblatt hat alles geschrieben, was mir wichtig ist.

vom 06.02.2013, 22.56

23. von Hobö aus C.

Ja, @ SoniaZ, es geht schon eine ganze Weile in diese Richtung, ich mine die Entwicklung unserer Gesellschaft!

vom 06.02.2013, 22.12

22. von susi

ich bin ganz h art:

ich verdächtige die Opposition, zu sticheln und nachforschen zu lassen...

Sobald die SPD wieder an der macht ist, wird es in ihren Reihen genug Leute geben, deren Doktortitel aberkannt wird

es ist rteinies Machtspiel, passend vor den Wahlen

vom 06.02.2013, 22.05

21. von Ully

Ich verstehe nicht, dass man nicht die Universität, die das damals hat durchgehen lassen (falls es überhaupt so war)ebenso zur Verantwortung zieht. Hat denn das damals niemand durchgelesen??? Sich nach 30 Jahren aufzuregen, find ich eigentlich merkwürdig....

vom 06.02.2013, 22.05

20. von SoniaZ

Ich denke ebenfalls, dass Frau Schavan nicht die Letzte sein wird, die nach Überprüfung ihren Dr.-Titel verlieren werden, vorausgesetzt, alle kommen auf den Prüfstand.

Als Bildungsministerin hat sie Vorbildfunktion. Deshalb erwarte ich selbstverständlich ihren Rücktritt.

Diejenigen, die anderer Meinung sind, sollten sich bitte fragen lassen, ob sie genauso urteilen würden, wenn sie tagtäglich mit-/durchleben, mit welchen hohen Anforderungen das eigene Kind belastet ist/war, um diesen Titel zu erhalten ?!

Sind wir schon so weit, ehrliche Arbeit, Fleiß und Ausdauer in die Tonne zu kloppen zugunsten von Betrügern/Vorteilsnehmern und Leuten, die durch ihre vorgebliche Einsichtigkeit (woher so plötzlich ?)Strafminderung erreichen wollen ? Da werden werbewirksam ein paar Tränchen verdrückt und schon ist er nicht mehr Täter, sondern Opfer!

Geht es etwa in die Richtung, dass der Ehrliche, Fleißige tatsächlich letztlich der Dumme ist, auch, weil Betrüger/Vorteilsnehmer mit überaus hoher Sympathie, ja sogar mit aufrichtiger Bewunderung rechnen dürfen, sobald sie auch nur die kleinste Einsicht (Reue) für ihre Tat erkennen lassen und es dadurch schaffen, vom Täter- in die Opferrolle zu gelangen ? DAS erstaunt mich immer wieder.

vom 06.02.2013, 21.43

19. von marianne

Ich möchte wissen wer als Nächster dran ist und wer es immer anzettelt?
Das ist doch alles nicht mehr normal.

vom 06.02.2013, 20.42

18. von Nine

mir fällt nur auf, daß überwiegend CDU und FDP Politiker öffentlich breitgetreten werden und da frag ich mich: hat keine andere Partei mal jemanden, dessen Doktor Titel man überprüfen könnte?

vom 06.02.2013, 20.35

17. von engelslicht

Mir ist das so was von egal! Millonen Menschen auf der Welt geht es schlecht das kümmert keine Sau. Aber was Frau Schawan macht das ist wichtig ist doch blöde. Lügen doch sowieso alle Politiker in aller Welt .

vom 06.02.2013, 20.35

16. von Hildegard

wir können es doch eigentlich gar nicht beurteilen, ob Frau Schavan da einfach etwas zusammengeschrieben hat. Das weiß nur sie selbst und evtl. der Doktorvater. Ich bin da immer sehr vorsichtig mit derartigen Beurteilungen, die können schnell zum Bumerang werden.

Mir tut Frau Schavan leid. Man hat der Frau nach 33 Jahren die berufliche Qualifikation abgesprochen, die sie ja nun - wenn auch in der Doktorarbeit Fehler sein sollten - bewiesen hat.

Der Gerechtigkeit halber muüsste man nun ja Tausende von Doktorarbeiten überprüfen. Als mehr oder weniger Einzigste an den Pranger gestellt zu werden ist schon recht bös.



vom 06.02.2013, 20.06

15. von Kassiopeia

Irgendwie sollte man wirklich die Kirche im Dorf lassen. Und man sollte nicht vergessen, dass die Doktorarbeit damals durch viele Hände (Köpfe) zur Bewertung und Zuerkennung des Titels gegangen ist.

vom 06.02.2013, 19.07

14. von gerhard aus bayern

Ich finde es logisch wenn der Doktortitel weg ist. Wenn einer 50 Jahre ohne Füherschein fährt bekommt er wenn sie ihn erwischen auch keinen gültigen Führerschein fürs unfallfreie fahren.

vom 06.02.2013, 18.14

13. von Keda

...ich kann mich der Meinung von Chris nur anschließen.....

vom 06.02.2013, 18.13

12. von beatenr

chris + lindenblatt - ich stimme Euch zu. Und irgendwo hab ich gelesen, daß es doch schon verjährt ist bei der Dame, aber trotzdem verfolgt wird.
Langsam kommt mir das wie eine Hexenjagd vor.

Als ob es nicht wichtigeres in der Welt gibt, wo man sich aufregen und was TUN müsste! Wo wirklich was geändert werden muß! Mit dieser Aberkennung des Dr-Titels wird kein einziges verhungerndes Kind gerettet!

vom 06.02.2013, 18.11

11. von MaLu

Zu diesem Thema gibt es ja ganz unterschiedliche Meinungen. Ich persönlich bin dafür, dass ma solche "Schummeleien" aufdeckt und bestraft. Allerdings sollte das einigermasen zeitnah sein! Nach über 30 Jahren find ich sollte auch das verjährt sein. Wer hat noch etwas davon, wenn solche Sachen fast am Ende eines Berufslebens aufgedeckt werden.

vom 06.02.2013, 17.46

10. von Lina

@Chris hat vollkommen Recht.

Und bei Politikern... ob man sie mag oder auch nicht... bei denen wird immer gesucht... und ganz ehrlich... gibt es einen Menschen, bei dem man nichts finden würde? Manche können alles so drehen dass man aus allem etwas ins schiefe Licht rücken kann.

Ich bin echt froh, dass ich nicht prominent bin und mein Leben, leben kann, so wie ich es möchte.

vom 06.02.2013, 17.45

9. von Anna-Marie

Tochter und Schwiegersohn haben einen Doktor in Geisteswissenschaften; deshalb ärgert mich jeder Fall von Unehrlickeit in diesem Zusammenhang, weil ich weiß, dass es so viele andere gibt, die sich wirklich viel Arbeit damit machen und das nicht nur nebenbei zusammenschreiben, damit sie das Dr. vor ihren Namen setzen können.

vom 06.02.2013, 17.44

8. von Chris

Ich habe nie eine Doktorarbeit geschrieben und ich werde wohl auch nie eine Doktorarbeit schreiben. Aber dass eine Doktorarbeit nach 33 Jahren geprüft wird und der Titel aberkannt wird, ist doch lächerlich, sorry, aber alles was wir denken oder schreiben, wurde so oder so ähnlich schon einmal gedacht oder geschrieben. Uns stehen nur 26 + 4 Buchstaben zur Verfügung.
Und ich glaube nicht, dass Ihr Doktorvater damals geschlampt hat und ihr den Titel geschenkt hat. Die Dame ist keine Parteigenossin von mir und mit mir weder verwandt noch verschwägert, aber ich glaube, da läuft im Augenblick eine Hetzkampagne und es ist viel Neid im Spiel.
Wenn man eine Nacherzählung über ein Buch schreibt und dabei einen Satz verwendet, der genauso in dem Buch vorkommt, so ist dieses eine Zitat, aber war einem dieses bewusst oder dachte man hätte den Satz neu bzw. umgeschrieben.
Übrigens bei Architekturentwürfen braucht man nur einen Raum verändern und schon hat man nicht den Ursprungsentwurf kopiert, sondern hatte nur rein zufällig die gleiche Idee... Sorry, das regt ich mich auf! Wird jetzt jede Doktorarbeit überprüft oder nur die von Prominenten oder Politikern?

Ich erzähle lieber nicht, dass ich vielleicht gegebenfalls beim Abitur geschummelt habe, sonst wird mir dieses womöglich noch nach fast 30 Jahren aberkannt? Nein, wird es nicht, denn dieses würde nach fünf Jahren verjähren, aber eine Doktorarbeit wird nach über 30 Jahren noch einmal geprüft. Und dann auch noch 9 Monate lang, was für ein Aufwand und Geldverschwendung.

vom 06.02.2013, 17.40

7. von Hobö aus C.

... und der Herr Gert Postel (* 18. Juni 1958 in Bremen), ...

... alias Dr. med. Dr. phil. Clemens Bartholdy ...

... weder ein guter ...

... noch ein schlechte ...

... er war gar kein Arzt!!!

Er war nähmlich Postbote!

vom 06.02.2013, 16.56

6. von Lily

Irgendwie musste ich gerade an Doping denken - die einen werden erwischt, und die anderen polieren weiter ihre Pokale...

Ich glaube, ich werde auch weiterhin Menschen nach ihren Leistungen beurteilen und nicht nach den Titeln, die vor ihren Namen stehen.

Nicht jeder Dr.med. ist ja auch automatisch ein guter Arzt...

vom 06.02.2013, 16.22

5. von Lindenblatt

Och nö. Auch wenn ich damit provoziere und der einen oder dem anderen zu nahe trete: Wer nie eine Doktorarbeit oder eine wissenschaftliche Arbeit geschrieben hat, mag vielleicht sagen: "Wenn Frau Schavan mit Absicht betrogen hat bei ihrer Dissertation, dann bin ich der Meinung, dass sie zurücktreten sollte." Aber damit sollte es dann auch gut sein.
Denn ich habe das Gefühl, dass der Grossteil derjenigen, die sich in allen möglichen Kommentaren äussern (nicht nur hier), gar nicht (mehr) wissen, was Lernen ist. Lernen ist, sich Wissen aneignen - zu eigen machen, ja, verinnerlichen. Und dieses eigene Wissen mit neuen Erkenntnissen in Verbindung bringen und weiterentwickeln. Wenn ich über Jahre hinweg an einem bestimmten Thema arbeite, dann ist das, was ich dazu weiss, mein eigenes Wissen - auch wenn andere natürlich schon vorher darüber geschrieben haben. Ein Beispiel, gerade aus der Bibelarbeit, die ich heute Abend halte. Da hab ich heute Morgen geschrieben: "Die Bezeichnung der dritten göttlichen Person, Namenspatronin unserer Kirche, hat sich vom hebräischen weiblichen Wort „ruah“ über das griechische Neutrum „pneuma“ und das lateinische männliche Wort„spiritus“ zum deutschen Begriff Heiliger Geist entwickelt."
Das ist etwas, das ich weiss. Weil ich es vielleicht vor Jahren irgendwo gelesen habe. Oder weil ich es mir selber abgeleitet habe. Das darf ich so weitergeben. Das dürfte ich auch so veröffentlichen. Ohne dass ich es mit einer Fussnote belegen muss. Auch wenn das vorher schon 20 Leute so oder ähnlich geschrieben und veröffentlicht haben. Aber das ist kein Betrug, keine Unehrlichkeit, kein Plagiat. Denn jeder Satz, den ich schreiben kann, steht mit Sicherheit schon irgendwo ähnlich veröffentlicht, und wenn mir einer bös will, dann kann er das mit den heutigen technischen Möglichkeiten nachweisen.

Fragen drängen sich mir auf:
Was ist mit dem Doktorvater und dem Co-Korrektor? Haben sie geschlampt? Oder wussten sie eben damals noch, was "Lernen" heisst?
Warum verjährt Totschlag nach 20 Jahren, aber den Doktortitel kann ich auch nach 30 oder 40 oder 50 Jahren noch verlieren? Wo ist da die Verhältnismässigkeit?

Und warum diese Häme?

So. Wahrscheinlich viel zu lang. Sorry.

vom 06.02.2013, 15.28

4. von katzenstern

wer kommt als nächstes? wird erst die CDU aufgeräumt und dann welche Partei--
dürfte der eine oder die andere ja schon ins Schwitzen kommen mit Doktortitel-- und die gekauften Arbeiten werden die auch aufgedeckt-- ein riesengroßes Betätigungsfeld, nur stellt sich mir doch die Frage, wer hat die Arbeiten überprüft und zugelassen. Was passiert da? sind das auch Doktoren?

vom 06.02.2013, 14.33

3. von Hanna

Über kurz oder lang wird ein Rücktritt fällig,denn als Bildungsministerin ist sie ja untragbar!Aber zuerst noch ein wenig kämpfen,dann vor Gericht verlieren und dann zurücktreten!So wird das heute gemacht,immer schön scheibchenweise!
Bin gespannt,wie Frau Merkel sich verhält?Wie lange sie ihrer Lieblingsministerin die Stange hält? Die Zeit drängt,die Bundestagswahl naht!

vom 06.02.2013, 14.19

2. von Sabine aus KL

Tja, die Frau Bildungsministerin... Ich finde, das spricht für sich.

vom 06.02.2013, 14.16

1. von marianne

Meine Devise ist, ehrlich währt am Längsten. Früher oder später kommt meist alles raus.

vom 06.02.2013, 14.14