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Ausgewählter Beitrag

gewalt in münchen

"Kick gesucht" ... "aus Spaß Leute wegklatschen wollen" ... ich würde den drei Jugendlichen, die in München einem Geschäftsmann mehrfach brutal ins Gesicht getreten haben, dieselbe Strafe geben: sie müssten sich hinlegen und ihnen wird selbst mehrfach ins Gesicht getreten. Nur das würden sie verstehen ... jeder Schläger oder Treter müsste wissen, dass er das, was er anderen angetan hat, selbst erleiden muss. Das würde helfen, da bin ich mir sicher.

PS: ins Gefängnis müssten sie zusätzlich.

Ja, ich bin da gnadenlos ...
   

Engelbert 03.07.2009, 22.06

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Kommentare zu diesem Beitrag

36. von Marion-HH

Hallo Jo,

lies doch nochmal aufmerksam die Kommentare durch, dann wirst Du auch welche finden, die sich mit den Ursachen der Gewalt und Gedanken zu ihrer Bekämpfung und - besser noch - ihrer Vermeidung befassen.

Und doch, es gibt außer Dir noch eine ganze Reihe anderer Menschen,die bereit sind, Arbeit und Engagement in wichtige Anliegen zu stecken. Die Möglichkeiten sind sehr vielfältig!

Mir gefällt nicht Dein pauschales Abkanzeln sämtlicher anderer SchreiberInnen. Etwas weniger Überheblichkeit wäre wünschenwert.

Grüße aus Hamburg
Marion

vom 06.07.2009, 23.25
35. von jo

Leute, Leute!
Ich les' hier erschreckend viele Worte von Leuten, die bei Kopfschmerzen einfach Kopfschmerztabletten einwerfen und denken, die Kopfschmerzen sind dann weg. Nee, IHR SPÃœRT SIE NUR NICHT MEHR!
Habt ihr mal darüber nachgedacht, die URSACHEN von Gewalt zu bekämpfen? Kompensationsstrategien zu überwinden?
Klar, das bedeutet ARBEIT und ENGAGEMENT und das ist ja für gewöhnlich niemand mehr zu leisten bereit...!

vom 06.07.2009, 15.27
34. von Marieanne S.

Als ich das gehört habe, dass diese Jugendlichem aus der Schweiz nach München gekommen sind, um Leute zu klatschen, war ich erschüttert und fassungslos. Vor allem über diese hemmungslose Brutalität ohne Verstand, was sie da anrichten.
Man empfindet spontan schon eine ziemliche Wut über dieses Verhalten.
Ändern wird man diese Jugenlichen nur, wenn es gelingt, in ihre Köpfe reinzukriegen, wie schlimm sie sich verhalten und wenn man ein Umdenken erreicht.
Solange sie nichts begreifen, werden sie sich auch nicht ändern.
Ändern wird man es m.E. nur dann, wenn man den Jugendlichen eine sinnvolle Ausbildung und eine bessere Bildung zukommen lässt.
Das wird noch ein weiter Weg werden.
Wer keine Liebe und Zuwendung kennengelernt hat, der kann auch keine geben.
Woran es nun genau liegt, das kann ich nicht beurteilen, es sind so viele Facetten, die eine Rolle spielen.
Manchmal sind ja selbst die Eltern fassungslos.
Aber trotzdem denke ich, wenn sie von zu Hause eine gute Erziehung bekommen, werden sie sich im allgemeinen nicht so verhalten.
Wenn ich ab und zu im Fernsehen die Eltern sehe, die so liebe und nette kleine Kinder haben, die aber selbst
keinen Halt und wenig Bildung haben, dann denke ich, was wird aus diesen niedlichen kleinen Geschöpfen einmal
werden?

vom 06.07.2009, 00.28
33. von Marianna

Bin auch überfragt...wie und was tun.....aber eins weiß ich sicher, wenn ich was zu sagen hätte, dann gäbe es nicht mehr diese brutalen Kindersendungen! Ich bin dafür Kinder is zum Alter von 6 gar kein Fernsehen oder DVDs sehen zu lassen. Und später auch nur wenig. Bei vielen Kindern konnte ich beobachten wie sie durch zu viel und zu frühen Konsum von Filmen Verhaltensstörungen aufwiesen. Insbesondere die brutale und aggressive Variante. Frage mich mitlerweile jedoch auch, ob sie noch dazu aggressiv sind, weil ihre Eltern keine Zeit und wirliche Hinwendung geben können und sie statt dessen stundenlang vor die Glotze setzen....die Eltern brauchen Unterstützung und Hilfe, um wirklich da sein zu können für ihre Kinder. Und wenn Kinder genährt sind, wirkliche Zuwendung bekommen, dann sind sie friedlich und zufrieden, bzw. wäre dies eine wichtige Zutat dafür.

vom 05.07.2009, 22.06
32. von Brigitte

Mich wundert diese Entwicklung schon lange nicht mehr! Alles, was man will, tun dürfen. Keinerlei Grenzen gesetzt bekommen. Das ist wohl ein Spiegel unserer Gesellschaft.
Als ich zur Schule ging, gab es das Fach "Erziehungskunde", ich fand das gut. Gibt es das heute auch noch?
Kinder brauchen Regeln, nach denen sie sich richten müssen. Ich kann z. B. nicht erwarten, dass mein Sohn weiß, dass man vom Arbeitsplatz aus nicht stundenlang mit dem Handy telefoniert, wenn ich eben mit diesem Sohn die ganze Zeit telefoniere. Das ist Unrecht. Dem Arbeitgeber gegenüber und auch den Kollegen.
Ins Gesicht treten würde ich nicht, aber ich kann Engelbert's Wut schon verstehen.
Hart bestraft gehören sie und zwar gnadenlos! Sie haben es billgend in Kauf genommen, u. U. das Leben eines Menschen und seiner Familie zu zerstören.

vom 05.07.2009, 12.19
31. von Tirilli

@Carola
Aber es kommt doch darauf an, dass man in sich selbst nicht schwarz weiß wird?
Ich meine in dem Sinn, dass man nicht die Vielfalt der Nuancen weglässt.
Für mich ist schwarz weiß ein Synonym für Vereinfachung.
Liebe Grüße,
Tirilli

vom 05.07.2009, 12.01
30. von carola

ich noch mal;
schwarz/weiß zu sehen ist manchmal aber durchaus ratsam.
denn diese wischiwaschi weichspülerei hilft nicht.
niemandem.
und schon gar nicht immer.

es muß in dieser gesellschaft geklärt werden können, woran es liegt dass sich das gewaltpotential bei menschen im allgemeinen, bei jugendlichen und bei kindern im besonderen, derartig verstärkt hat.
das geht nicht mit rosafarbener brille und buntem regenbogen im hintergrud.
gewalt läßt sich nicht bunt reden, sie "ist schwarz weiß".

aber was ist das schwarz/weiße was einige hier so stört?

weil auf angewandte gewalt nach lösungen gesucht wird, sie grundlegend zu verhindern?

diese gesellschaft hat fast alle ihre werte aufgegeben.
das wenige was noch bestand hat scheint jedenfalls so wie es sich zeigt, nicht auszureichen eine positive veränderung in kürze und ohne durchgreifende mittel herbeizuführen.
veränderungen haben immer was mit schwarz weiß zu tun.
sonst sind es keine veränderungen, sondern nuancierungen.
schwarz weiß sehen kann also durchaus eine sinnvolle angebrachte vorgehensweise sein.
und im physikalischem farbspektrum liegen zwischen schwarz und weiß millionen von grautönen.



vom 05.07.2009, 11.04
29. von Christiana

Wenn jemand persönlich durch Schläger verletzt wurde oder Angehörige betroffen sind, ist eine Wut-Reaktion, wie von Engelbert geschildert, sehr verständlich.
Ansonsten treffen speziell für diesen Beitrag Mandragoras Aussagen zu - ganz nüchtern betrachtet. Ich weiß, dass Seelenfarben viele Farben hat, aber dieser Beitrag besteht aus schwarz/weiß.

nichts für ungut


vom 05.07.2009, 10.32
28. von der aus dem ALL

AUGE um AUGE, Zahn um Zahn ist viel mehr, ist eine Antwort auf die Straftaten.

AUGE um AUGE, Zahn um Zahn ist auch wenn man angegriffen wird und man verteidigt sich und schlägt mit gleicher härte zurück.

AUGE um AUGE, Zahn um Zahn ist auch wenn das Opfer stirbt und die Justiz eingreift und den Täter verurteilt.

AUGE um AUGE, Zahn um Zahn ist auch wenn Jemand aus meiner Familie oder von meinen Freuden Unrecht angetan wird und ich eingreife, um sie zu verteigigen.

Es wird sehr schnell geurteilt und verurteilt über Andere und ihre persönlichen Meinungen und dabei nicht beachtet, dass man sich bei diesen Vor-Urteilen sehr schnell selbst in Abseits schieb. Kein Interesse für Familie und Freunde in gleichen und ähnlichen Situationen einzustehen ?

Die Täter, die aus Spass Jemanden WEGKLATSCHEN und die, die sich empören über die, die sich wehren, hätten wohl gerne, dass die Opfer sich gemäß der Bibel - Lukas 6, Vers 29 - verhalten:

" Wenn dir einer auf die eine Wange schlägt, halt ihm auch die andere hin. "





vom 05.07.2009, 09.13
27. von Tirilli

Ich stimme Menzeline, Carola und Conny vollinhaltlich zu.
Das wäre ja Rache, lieber Engelbert....
Aber solche Rachegefühle hätte ich wahrscheinlich auch, wenn ich Opfer geworden wäre. Aber ich bin nicht Opfer, deswegen habe ich sie nicht.
Es ist so gut, dass es die Lynchjustiz nicht mehr gibt!
Dieses sich Aufschaukeln von Aggressionen, wo käme die Gesellschaft da hin...?
Man kann sich selbst doch nicht auf die gleiche Stufe stellen wie die Täter stellen.
Gewalt verhindert keine Verbrechen, im Gegenteil, sie schafft nur weitere Gewalt, indem sie Aggressionen auslöst, ja sie sogar gesellschaftsfähig macht.

Diese Jugendlichen haben eine ganz wichtige menschliche Fähigkeit nie entwickeln können: die Emphatie. Ich sehe diese Tendenzen (Gott sei Dank selten) manchmal schon bei 8-jährigen Kindern. Es muss einen Grund dafür geben, eine misslungene Kindheit und da ist es irrelevant, ob diese Schläger aus schlimmen Verhältnissen stammen, oder aus dem sogenannten "guten Haus" Der gesellschaftliche und materielle Stand der Eltern sagt nichts aus, auch in nach außen "guten" Familien kann es kalt und zerstörerisch zugehen.
Natürlich, die Kindheit entschuldigt nicht wirklich, aber sie muss zur Erklärung eines Geschehens schon berücksichtigt werden. Trotzdem gibt s die Eigenverantwortung und die Wahl für jedes Geschöpf, welcher Weg genommen wird.
Ich bin natürlich für eine ordentliche Strafe, zugleich aber sollten diese kaputten Seelen eine Therapie bekommen. Denn: es sind unglückliche Menschen. Es sind Menschen, die ihr Unglück böse fruchtbar machen, indem sie es weitergeben und vermehren. DAS muss ihnen vor allem bewusst gemacht werden.

"Auge um Auge, Zahn um Zahn macht die ganze Welt blind"
Mahatma Ghandi

Danke, dass du wieder einmal so provokant warst, du hast damit eine Diskussion angeleiert und solche Debatten sind immer gut und wertvoll, weil sie nachdenken lassen.
Liebe Grüße,
Tirilli


vom 04.07.2009, 22.45
26. von Christel

diese Diskussion ist sehr wichtig:

ich stimme Carola in den meisten Punkten zu. Jedoch zu diesem Satz - der folgt möchte ich noch etwas zufügen:

somit wurden heutige eltern erzogen, die schon selber gar nicht mehr gelernt haben, was "gesund und richtig" für die kindesentwicklung ist.

- Wichtig ist mir- dass "ein Teil" der eltern ihre Kinder SO erzogen haben.

nicht die gesamtheit der Eltern ab Anfang der 70er Jahre.



vom 04.07.2009, 20.17
25. von Christel

diese Diskussion ist sehr wichtig:

ich stimme Carola in den meisten Punkten zu. Jedoch zu diesem Satz - der folgt möchte ich noch etwas zufügen:

somit wurden heutige eltern erzogen, die schon selber gar nicht mehr gelernt haben, was "gesund und richtig" für die kindesentwicklung ist.

- Wichtig ist mir- dass "ein Teil" der eltern ihre Kinder SO erzogen haben.

nicht die gesamtheit der Eltern ab Anfang der 70er Jahre.



vom 04.07.2009, 19.23
24. von ceha08

Es wurde schon sehr viel geschrieben, dem ich mich anschließen würde, z.B. Steffi`s Kommentar.

Es ist immer schwierig eine Diskussion übers Internet zu führen, wenn man sein Gegenüber nicht persönlich kennt aber ich finde nicht, dass es hier nur noch schwarz/weiß gibt, warum soll Engelbert nicht mal seinem Kragen Luft machen in dem er schreibt, wie Ihm gerade zumute ist.
Das Leben ist ja auch nicht nur "Friede Freude Eeierkuchen" also darf es ruhig auch hier mal heiss hergehen.

Ich wünsch Euch ein gewaltfreies Wochenende

vom 04.07.2009, 19.20
23. von Steffi

Mal wieder eine "heisse Diskussion" hier.
Aber gut und notwendig,allerdings nur, wenn es nicht darauf hinausläuft, das jeder "rechthaben will"!
Aber das können die Seelenfärbler ganz gut, auch die Meinungen von anderen zur Kenntnis zu nehmen und gelten zu lassen.
Das ist u.a. das, was ich an dieser Seite so schätze.
Ich finde Engelberts erste Reaktion völlig normal, verständlich, geht garantiert den meisten Menschen so.
Wie oft habe ich in meinem Leben schon jemandem "die Pest an den Hals gewünscht", aber dann fängt sehr schnell bei einem "normal sozialisierten" Menschen das Nachdenken an und er verwirft diesen Gedanken wieder. Es ist ja auch ein Ausdruck der momentanen Hilflosigkeit angesichts solcher Gewalt, deren Opfer man auf gar keinen Fall werden möchte, in unser heutigen Zeit aber ganz schnell werden kann.Die Folgen sind für das Opfer selbst und sein Umfeld traumatisierend, lebenslang. Wenn dann der oder die Täter keinerlei Strafe (wobei da jeder ein anderes Empfinden hat, was dann "gerecht" wäre)erfährt und keinerlei Einsicht zeigt (zeigen kann, weil innerlich verroht), ist das noch einmal ein schlimmmerer Schlag als die Tat selber.
Meiner Meinung nach macht es wenig Sinn, nach "Schuldigen" für diese Zustände zu suchen, es bleibt nur die Möglichkeit, immer wieder mit gutem Beispiel voran zu gehen, in allen Lebenslagen, und allen Menschen gegenüber. Ehrlichkeit, korrrektes Verhalten, Aufmerksamkeit jedem Lebewesen gegenüber sind dafür die Werkzeuge.
Aber auch das Wissen darüber, das jeder Mensch "Fehler" macht und machen darf,diese sich selbst und anderen zu verzeihen, und das in jedem Menschen auch eine negative Seite steckt, auch in einem selbst.

Lasst es uns versuchen, jeden Tag und immer wieder neu!

Liebe Grüsse von
Steffi aus Hamburg

vom 04.07.2009, 19.00
22. von Conny

Das ist ein schwieriges Thema....also ich bin der Meinung,daß man generell bei Ersttätern härter durchgreifen müßte. Wieviele werden in Schlägereien verwickelt und erst bei mehrfachen Vergehen sehen diese Täter mal ein Gefängnis von innen. Vielleicht würde das einige Täter zur Besinnung bringen,wenn man gleich durchgreift und auch nicht erst Gerichtsverhandlungen nach Monaten beginnen.
Noch etwas zur Psyche der Täter.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen,dass Kinder in einer Familie aufwachsen,wo sie mit LIEBE!!! und Respekt und Regeln aufwachsen,zu solch einer Tat fähig sind.
An irgendeiner Stelle, ist etwas schief gelaufen und somit brauchen auch sie Hilfe,womit ich nicht meine,dass nach solch einer Tat Betütelung angesagt ist,aber auch nicht das, was Engelbert sich in Gedanken wünscht (was ich auch verstehen kann,aber Theorie und Praxis sind zweierlei)...

vom 04.07.2009, 18.38
21. von Ruthie

@ Carola: Bravo! Das sehe ich ganz genau so!

@ Engelbert: Ich kann Dich gut verstehen, ich habe solche "Anwandlungen" auch. Aber wenn wir ganz ehrlich sind: Wenn es bei uns denn so üblich wäre, dass man "offiziell" zurück tritt und schlägt, wäre uns doch auch nicht wohl in unserer Haut, oder?

Aber Carolas Lösungsvorschlag finde ich super!

vom 04.07.2009, 18.18
20. von Edith T.

@ Carola:
ich finde Deinen Kommentar super - genau auf den Punkt gebracht - und stimme Dir voll und ganz zu!



vom 04.07.2009, 17.26
19. von Astrid

In Kandern gab es gestern Alarm wegen Verdachr eines Amokläufers in der Schule dort. Es wurde einZettel in der Schule mit Androhung gefunden. Ein Schüler wurde wohl gleich in Gewahrsam gnommen... Eine Waffe war wohl auch im Spiel. Wir waren zu Hause und hörten ein Polizei Auto nach dm anderen durchfahren. Eine Nachbarin erzählte, das es gr0ße Wagen waren. Dann kam noch der Hubschrauber sehr tief über unser Haus.. Da wird einem schon recht komisch im Bauch... Ist nichts passiert. Die Warnung wurde ernst genommen. Gut so... Es hinterläßt schon ein bißchen mehr Bauchweh...
Wegen oben: Meine Neffe hat auch aufgehört, als ich nach einer Beißattacke mal zurück gebissen habe. Da wußte er wie weh es tut und hat damit aufgehört :-)

vom 04.07.2009, 16.08
18. von Mandragora

Normalerweise sollte ich mir sagen: Kein Kommentar, so wie ich es mir schon die ganze Zeit sage, aber das hier schlägt wirklich dem Fass den Boden aus.
Warum ich hier noch lese, frage ich mich, eigentlich bin ich auch nur wegen der schönen Fotos hier.
Seelenfarben heißt es hier, wo ist denn bei diesem Beitrag bitteschön die Seele geblieben? Wenn das ernst gemeint ist, dann ist alles andere hier nur Heuchelei!
Ach ja, wie war das nochmal? Soziale Einstellung, ja, aber nur, wenn man es nicht von mir erwartet!
Auge um Auge, Zahn um Zahn!
So denken auch Rechtsradikale.
Nein, hier gibt es keine "Seelenfarben", hier gibt es nur zwei Farben, nämlich schwarz und weiß.

vom 04.07.2009, 15.40
Antwort von Engelbert:

Hier gibt es so viele Farben, wie Du sehen kannst ... wenn Du schwarz/weiß liest, dann gibts auch nur die beiden Farben. Ich sehe weitere.

17. von anasthasia

Ich unterschreibe bedingungslos den Kommentar von Carola und hoffe, dass ich all die wichtigen Aspekte in der Erziehung meiner Kinder berücksichtigen werde, sobald ich welche habe!

vom 04.07.2009, 13.13
16. von carola

ich gebe zu, im ersten moment denke ich auch: bitte das gleiche für die brüder . . .
aber es stimmt natürlich, dass das nicht der weg zur gewaltfreien gesellschaft ist oder sein kann.

ich würde diese jungs zur strafe mindestens 3 jahre in ihrer gesamten freizeit - abends, woe, urlaub - da arbeiten lassen wo opfer mit schwersten behinderungen körperlicher und geistiger art leben.
zusätzlich müßten sie jede menge seminare durchlaufen in sachen ethik, würde, menschenrechte.
und dieses wissen auch noch abprüfen lassen und wenn da nix gelernt wird, verlängert sich die strafarbeit eben um jeweils einen monat . . .
man kann solche leute umerziehen, und was anderes kann es ja nicht sein, als eine um-erziehung.
wobei sich die frage stellt welche art erziehung die eigentlich -bis jetzt- genosssen haben . . .

erziehung von klitzeklein an, also grenzen setzen, klare fronten mit verboten, dazu ein geregelter lebensablauf - das alles sind grundsteine der menschchlichen entwicklungspsychologie.
mir wird immer angst und bange wenn ich die heutigen sozialarbeiter und berufsverwandte höre . . .
ich meine auch, eine schwere kindheit ist eine erklärung, aber absolut keine entschuldigung - wird aber mittlerweile von diesen vorg. berufsgruppen allzu gern dazu gemacht.

tatsächlich ist es mangelndes wissen um die kindesentwicklung bei den eigentlich immer "dümmer werdenden" eltern ( von 10ergeneration zu 10ergeneration) die ja nicht einmal die allerwinzigsten grundregeln für eine gesunde kindesentwicklung kennen, geschweige beherrschen/anwenden.

wir brauchen ganz dringlich elternschulen - ohne deren besuch (bis zum 8. LJ der kinder) es auch kein kindergeld gibt. punkt.

kinder sind immer ein produkt ihrer erziehung.
wenn es die erziehung nicht gibt, machen sie was sie wollen, grenzenlos.
und sie sind nicht kritikfähig -weil sie ja nie gelernt haben mit gesetzten grenzen zu leben- was dann zu aggressiven reaktionen führt.
wer hätte schon je was zu unserer zeit von mobbing gesagt in der schule . . . das waren ganz gewöhnlich konflikte unter kindern, die wir auch miteinander auszutragen gelernt haben.
und eine derartige gewaltbereitschaft – wie heute üblich- gab es bei uns mehrheitlich nicht.
weil wir sehr wohl gelernt haben, dass man dem anderen nicht weh tun darf, auch nicht im spiel.
wenn ich aus dem fenster sehe habe ich einen riesenspielplatz vor augen, auf dem sich mo bis fr vormittags kindergartenkinder zum spielen treffen.
da schlagen und treten dreijährige aufeinander ein, ohne das regulierend eingegriffen wird.
was wundert es also, dass das später in der schule so weitergeht. die regulierung fängt tatsächlich beim kleinkind an, das auf die mutter "einschägt".
ich beobachte es immer wieder das einfach nur die händchen weggedrückt werden, ohne dass das so lebensnotwendige feedback dazu kommt: nein, das darfst du nicht.

was hänschen nicht lernt, lernt hans nimmermehr.

unsere urahnen wußten das, auch ohne hochschulstudium - und sie haben es so weitergegeben.
und so lange das gemacht wurde, waren automatische grundregeln für die kindesentwicklung gelegt.
seit anfang der 70er, mit der einführung – und späteren anlehnung - des modells Summerhill ging diese ganz simple erziehungsweise verloren.
somit wurden heutige eltern erzogen, die schon selber gar nicht mehr gelernt haben, was "gesund und richtig" für die kindesentwicklung ist.

und ein weiteres wichtiges und absolut nicht zu unterschätzendes moment ist: die gewaltdarstellung im TV und in Computerspielen muß reduziert werden.
da bin ich felsenfest von überzeugt:
denn wenn dreijährige filme wie turtle ninjas uä sehen, verwundert es doch nicht dass sie selber auf dem spielplatz meinen sie müßten das mit dem treten jetzt auch mal ausprobieren.
der kreislauf der gewalt ist nur durch entspechende erziehung und das "vor-leben" - im elternhaus, im kindergarten, in der schule und gute bildung der erziehenden, lehrenden, und der kinder selbst, zu unterbrechen.

da beißt die maus keinen faden ab.



vom 04.07.2009, 12.41
15. von Kichriki

Lieber Engelbert,

du schreibst:
"Sie müssten sich hinlegen und ihnen wird selbst mehrfach ins Gesicht getreten."
Wer übernimmt das? Du? Auf dass du als Nächster am Boden liegst, weil "jeder Täter wissen muss..."? Oder ein Schlägertrupp übernimmt die Aufgabe und agiert so wie die Jugendlichen? Oder gibt es gar staatlich legitimierte Schläger, die diese "Strafe" durchführen??? *grusel* -
Es geht mir auch so, dass ich im ersten Moment gern Gleiches mit Gleichem vergelten würde. Doch damit stelle ich mich auf eine Stufe mit den Jugendlichen und folge einem Impuls, ohne Hirn und Verantwortungsbewusstsein.
Das Thema "Rechtsstaat", "Rechtssprechung" und "soziale Verantwortung" steht auf einem ganz anderen Blatt.
Für mich ist wichtig, was ich gegen Gewalt tun kann. Und da ist m.E. das Erste, mir Gedanken über "meine" Gewaltbereitschaft zu machen. Die zeigt sich nicht nur in Taten, sondern u.a. auch in Sprache. Deshalb wird mir bei einem Satz wie "da bin ich gnadenlos" komisch in der Magengegend...

In diesem Sinne, nix für ungut und viele Grüße
Christine



vom 04.07.2009, 10.46
14. von achim

Wenn man bei schlagenden Kindern zurückschlägt führt das in der Regel dazu, daß sie die Gewalt als ein legitimes Mittel ansehen und meinen, es komme eben darauf an, dass sie besser zuschlagen als die anderen.
Was man mit so verkorksten Leuten machen soll, ist eine wesentliche Aufgabe der Zukunft. Gefängnis wäre nur eine Lösung, wenn es nicht die heutige verbrechergesteuerte Anstalt zur Nachwuchsförderung meint. Wie wäre es mit der Fremdenlegion? Sarko braucht doch Kanonenfutter. Im speziellen Fall käme vielleicht auch noch die "Schweizergarde" in Frage.

vom 04.07.2009, 10.18
13. von Ursel

...ja ... genau! Da stimme ich auch voll zu! Aber ob es eine Lösung wäre? Gewalt ruft ja meist nur wieder Gewalt hervor... aber ich sehe auch keinen wirklichen Ausweg - das ist ja das Schlimme... die Frage ist und bleibt: wie kann man Gewalt verhindern? Ich denke, da sind wir alle ziemlich ratlos... oder? An den Pranger stellen -
und zu einer Art Fronarbeit verdonnern - das wäre evtl. auch eine Möglichkeit... aber: Strafe muss sein! In jedem Fall!

vom 04.07.2009, 09.20
12. von Heidi P

Engelbert ich stimme da mit dir voll überein.

vom 04.07.2009, 09.15
11. von isa

Ne, Engelbert, die würden sich dadurch in ihrer Denk- und Handlungsweise nur bestätigt fühlen und könnten den Zusammenhang den du jetzt herstellst gar nicht erkennen.

vom 04.07.2009, 08.54
10. von SabineLi

Hi, ich glaube nicht, dass Gewalt helfen würde. In den USA steht auf vielen Straftaten die Todesstrafe und trotzdem werden solche Straftaten begangen.
Sabine

vom 04.07.2009, 08.35
9. von der aus dem ALL

Du hast einen Absatz vergessen, denn ich jetzt kommentarlos zitiere:

"Der Vater erklärte der Zeitung, sein Sohn habe ab August endlich eine Lehrstelle als Autoersatzteile-Logistiker gefunden. Es sei schade, dass das Ganze in Deutschland passiert sei. "In der Schweiz würde Mike nicht so hart bestraft. Hier bekäme er eine zweite Chance." Dies habe geklungen, als sei der Gewaltrausch bloß Pech gewesen, schrieb die Zeitung. "

vom 04.07.2009, 06.54
8. von genifee

Ich bin grundsätzlich gegen Gewalt und teile Deine Meinung,lieber Engelbert und liebe Vorherschreiberinnen nicht.Das Leben ist für uns oft geheimnisvoll.
Ursache und Wirkung stehen oft in einem zeitlich nicht erfassbaren Zusammenhang.
Unsere eigenen Gedanken produzieren unser Erleben.

vom 04.07.2009, 01.46
7. von Jeanie

Es heißt zwar immer, daß man durch Gewalt noch mehr Gewalt hervorruft - aber solche Typen verstehen doch keine andere Sprache! Ich bin voll und ganz Deiner Meinung... Am eigenen Leib mal spüren, wie das ist, vielleicht hilft DAS ja - natürlich zusätzlich zu Gefängis und empfindlicher Geldstrafe..

Und wenn ich dann schon immer höre "schwere Kindheit" oder soundsoviel Promille.. als ob das ein Freibrief ist für sämtliche Verbrechen....

vom 03.07.2009, 23.31
6. von minibar

Ich lese gerade bei Spiegel.de, dass sie bei Verhören keinerlei Bedauern erkennen lassen. Das kann doch wohl nicht wahr sein!

vom 03.07.2009, 23.20
5. von minibar

Ja genau, das wäre das einzig Richtige.
"Nur" Gefängnis, bringt doch nix, im Gegenteil, dadurch werden sie meist nur noch schlimmer.

vom 03.07.2009, 23.15
4. von menzeline

Normaler weise würde ich das auch so sehen, denken und auch sagen, aber ich habe auch gelernt, das Gewalt, widerum Gewalt auslöst.

Ich glaube daher nicht, dass dies die gerechte Strafe ist, wenn man diese Jugendlichen zusammenschlagen würde, daraus würden sie nichts lernen. Im Gegenteil, sie hätten nur noch mehr Wut, Hass und Agressionen in sich und würden es bei nächster Gelegenheit wieder tun.

Aber fragt mich jetzt bitte nicht, was denn die gerechte Strafe für solche Menschen wäre. Da bin ich leider überfragt.

vom 03.07.2009, 22.39
3. von Kassiopeia

Da fragt man sich echt, was in den Köpfen der Täter vor sich geht. Ich schließe mich auch voll und ganz deiner Meinung an, Engelbert.

vom 03.07.2009, 22.34
2. von Lucie

Ja, Engelbert geanau das bräuchten die TÄTER!
Ich stimme dir da vollkommen zu!

So ein Gebaren finde ich echt schlimm!



vom 03.07.2009, 22.23
1. von Karlo

Ich glaube auch, das wäre die einzige Sprache, die die verstehen.
Und bitte komme mir keiner mit sozial problematischem Hintergrund, schlechter Kindheit etc., die 3 waren aus bestem Hause wie man so schön sagt.
Es muss härter durchgegriffen werden!
Auch beim Komasaufen würde ich die Eltern die Klinikkosten bezahlen lassen, sollen die es von ihren Sprößlingen wieder holen.

vom 03.07.2009, 22.20
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