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Ausgewählter Beitrag

hartz4

Theorie 1: 390 Euro Mutterschaftsgeld, 300 Euro davon sind frei, der Rest darf angerechnet werden.

Praxis 1: wird in voller Höhe angerechnet

Theorie 2: das Krankengeld ist als Nettobetrag anzurechnen.

Praxis 2: der Bruttobetrag wird genommen

Opfer: die Patty, die mal wieder mit den Behörden kämpft.

Ob das individuelle Fehler des Sachbearbeiters sind oder ob das nicht doch Methode hat ? Nach dem Motto "soll klagen" wird einfach nicht gezahlt oder falsch berechnet. In den Fällen, wo jemand sich aus Unkenntnis oder anderen Gründen nicht wehrt, hat man dann Geld gespart.
 

Engelbert 02.02.2006, 21.13

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Kommentare zu diesem Beitrag

6. von Anne/LE

@plueschdino
Du mußt deinen Beitrag keinesfalls als Provokation sehen!

Natürlich sind die Mitarbeiter die vor uns sitzen das letzte Glied in einer sehr langen Kette.
Nichts desto trotz tragen sie Verantwortung für einen sachlich und rechtlich korrekten Umgang der Interessen des Antragstellers mit den per Gesetz erlassenenen Tatsachen.
Zuallererst interessiert es mich mal die Bohne ob da Schulungen oder sonstwelche Bildungsmaßnahmen stattgefunfden haben. Ich sitze vor einem Vetreter der Staatsmacht. Dass die Staatsmacht bei Verabschiedung der Gesetze im Bundestag vielleicht nicht vollzählig, vielleicht etwas geistig umnachtet, Bildzeitunglesend oder eventuell auch drogenhypnotisiert anwesend war, sei dahingestellt. Die Damen und Herren wissen es besser und ich bin der Ansicht, nur ein Bruchteil unserer Staatsgehilfen hat je einen Blick in diese Vorlage geworfen!
Das Geld wird in einer Umorganisation des Arbeitsamtes zu einer Agentur zum Fenster rausgeschmissen (geändert hat sich der Name, sonst nichts, ach nein neue Infotafeln, Möbel und Namensschilder und die gleichen oder längere Wartezeiten aber neuerdings mit Bildern, ach nein Kunst in den Wartezonen).
Vielleicht wären Sprachkurse eine bessere Investition da dieses Land ja auch so gern Freund aus Nah und Fern begrüßt. Vielleicht ändert sich das aber auch bald, denke man an die angeregten Frage- und Überprüfungsmethoden einiger Bundesländer. Ich bin nicht fremdenfeindlich, wohlgemerkt, aber hier beißt sich doch jeder Normaldenkende in den A....! Es ist der Widerspruch in sich!

Die, die bewußt falsche Angaben machen und Geld haben, denen gehört kräftig auf die Pfoten geklopft aber diejenigen die aus der Not eine Tugend machen (siehe eheähnliche Gemeinschaft)
was will man da kritisieren? Lebe von 331,00 Euro, keine Zeitung, kein Telefon, kein Buch, keine Kultur und auf die Bewerbung schreibende und finanzierende Mutti angewiesene (Berwerbungskostenantrag gibt es nur auf ausdrückliches Verkangen,Schande, Bearbeitung dauert 6 Monate) Tochter.
Zum Vorstellungsgespräch angemessene Kleidung, gut frisiert alles machbar.
So sprach letztens eine Dame der Agentur zu meiner Tochter und fand es gar nicht so schlimm, dass die letzten 4 Euro für die Fahrkarte dorthin faktisch in den Wind geblasen waren, weil es ja nur das obligatorische Einladungsgespräch, was der Gesetzgeber vorsieht, war.

Alle Kraft, allen Mut immer wieder nehmen und nie verzweifeln, sich kundig machen in den Gesetzen und vorallem den Durchführungsbestimmungen.
Nicht beim Sachbearbeiter laut werden, das bringt nichts. Kleinstes Glied in großer Kette, Dienstaufsichtsbeschwerde (bringt auch selten was, der Über und Über muß deckelnd die Hand drauf halten, wir hacken uns doch in solch schweren Zeiten nicht gegenseitig die Augen aus)
klagen und Stehvermögen haben, wenn man weiß, man ist im Recht.
Der Anwalt für Sozialrecht dürfte es wissen, wenn er gut ist und das Verfahren ist für Hartzer eh kostenfrei. Nervenfrei nicht, allerdings!

vom 03.02.2006, 22.40
5. von Ellis

Da muss ich Euch völlig Recht geben. Kämpfe auch ständig mit der Behörde, die haben den Auftrag alle so weit wie möglich auszuquetschen. Wehrt man sich nicht,(aber das braucht Zeit und jede Menge Nerven )ist man verraten und verkauft.Ich habe reichliche Beratungen und Gespräche gehabt, zwar immer mit Ergebnis, doch das Amt sieht es halt anders.Nun liegt die ganze Angelegenheit seit über einem halben Jahr beim Rechtsanwalt, doch trotz seiner Aufforderung endlich Stellung zu nehmen und der Androhung der Untätigkeitsklage geschieht einfach nichts.
Also Patty, halte durch, kämpfe weiter.
Zudem liegt es im Ermessen eines Sachbearbeiters, wie und was er berechnet.

vom 03.02.2006, 09.54
4. von plueschdino

Achtung, Provokation: habt ihr schon mal selbst im Sozialamt (oder der Nachfolgeorganisation) gearbeitet?
oder Freunde, die das tun und davon erzählen?
das Wissen über die "gemeinen Gefühle der Befriedigung beim Sachbearbeiter" kann ja nur jemand haben, der sich eben "auskennt", oder?
nur ein paar "gegen"-Gedanken:
- Einführung der Hartz IV software war katastrophal schlecht
- so gut wie keine Schulungen bezügl. gesetzlicher tatsächlicher Inhalte der Mitarbeiter aus Zeitmangel erfolgt
- keiner mag den Job, d.h. es landen die dort, die beim Auflösen der alten Sozialämter "übrig" waren (aus den verschiedensten Gründen)
- in Ballungsgebieten wie rhein-main muss man mindestens fünf Sprachen sprechen (und ich rede nicht von englisch) um nicht nur mit einem geringen Teil der Klienten kommunizieren zu können
- die Arbeitsbedingungen bezgl. Anzahl Klienten pro Mitarbeiter sind Akkord (mit Menschen statt Maschinen!)
- und ab und zu sind eben auch mal Klienten dabei, die bewusst falsche Angaben machen (nicht jeder kann das bis zum nächsten Klientenkontakt wieder vergessen und ignorieren)

Versteht mich nicht falsch - ich sage nicht, dass es ok ist, was da läuft - aber auch die Sachbearbeiter "im Amt" sind MENSCHEN - und wir sollten ihnen dieses Recht nicht nehmen, so wie wir (und sie) es den Antragstellern auch nicht nehmen sollten.

Was ich zum K... finde, ist das System: immer mehr Arbeit auf immer weniger Köpfe und dafür immer mehr Köpfe ohne Arbeit - darüber möchte ich ganz oft ganz laut schreien !!
plueschdino



vom 03.02.2006, 07.26
3. von Strandsteine

Da kann ich Euch zustimmen,
nur wenn man durch diese Mühlen gehen muß, fehlt oft die Kraft, und die betroffene Person ist über jede hilfreiche Hand dankbar.
Liebe Patty, viel Mut und Stehvermögen
für Deine Kämpfe mit dem Amtschimmel,
die Steine


vom 02.02.2006, 23.25
2. von CeKaDo

Genau letzterer Satz stimmt zu 99 Prozent aller Fälle.

In den wenigsten Fällen wird es "auf Befehl" falsch gemacht. In den meisten Fällen sind es ganz gemeine und tiefe Gefühle, die eine beabsichtigte Schludrigkeit erzeugen und ein tiefes Gefühl der Befriedigung beim Sachbearbeiter, wenn "es wieder mal geklappt hat".

Leider sind die Sachbearbeiter in Sozialämtern und JobAgenturen noch keine Computer. Aber irgendwie auch keine richtigen Menschen, oder?

vom 02.02.2006, 22.38
1. von Manfred

Habe da manchmal das Gefühl, dass die Sachbearbeiter das auf Befehl falsch machen. Der Staat spart viel Geld dadurch da viele diesen Druck und Ärger nicht verkraften und aufgeben, da sie glauben keine Chance zu haben. Kann den Klageweg nur empfehlen. Es gibt aber auch Vereine die einem dabei helfen wie z.B Ortsvereine der Caritas und derc Arbeiterwohlfahrt. Manchmal hilft es auch den Mut zu haben und die Presse zu informieren. Jedenfalls nicht nachgeben und ganz laut schreien, damit sehr viele das hören

vom 02.02.2006, 22.00
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