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Eine traurige Szene ...



... empfing uns auf der Fahrt nach Maria Laach:



Eine kleine Kapelle oder Andachtsstätte ...



... mit der Überschrift "schmerzhafte Mutter, bitte für uns". Das baut den Vorbeikommer nicht gerade auf und Mütter auch nicht. Irgendwie schade, dass der traurige Teil der damaligen Geschehnisse so sehr im Vordergrund steht. Hab ich schon je "freut Euch des Lebens" in einer Kirche gelesen ?
 

Engelbert 25.10.2006, 10.54

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Kommentare zu diesem Beitrag

13. von Gläubige

Ich sage ja nicht, dass der Schmerz das Wichtige ist. Aber er gehört zum Leben, und es gibt Situationen in denen man sich bei *Mitleidenden* am besten verstanden fühlt.
Natürlich ist Glaube mit Hoffnung verbunden, und ich seh Gott nicht als Sadist der sich über Schmerzen freut.
Aber wie zu Ostern der Karfreitag gehört, so gehört auch der Tod und Schmerz zum Leben. Warum sollte immer nur die lächelnde Seite gezeigt werden? Menschen die mit Schmerz nicht umgehen können und sich abwenden gibt es genug...

vom 28.10.2006, 22.41
12. von Vodia

mich wundert es auch immer wieder wie sehr Frömmigkeit und Heiligkeit mit Schmerzen und Entsagung in Verbindung gebracht werden.
Meint die Kirche wirklich Gott hätte Gefallen an unserem Leid? (Als Sadist, der sich mit lauter Masos umgeben will?)
Ich habe Gott so nicht kennengelernt, sondern als den Gott der Liebe und den glücklichen Gott, der uns die Gabe uns zu freuen und zu genießen nicht umsonst geschenkt hat.
Wer allerdings Leid erfährt findet bei ihm auch überwältigenden Trost.

vom 27.10.2006, 18.02
11. von Rita

Sorrie, Eintrag 9 ist von mir, Name vergessen. liebe Gläubige, ich kenne einige Mütter die ein Kind verloren haben. Ja, vielleicht liegt ein Trost darin das Maria leiden musste um ihr Sohn. Aber Jesus ist gekommen um uns Trost zu spenden. Er liegt nicht mehr auf Marias Schoß. Maria hat gelitten, Luk.2,35 dir selbst wird ein Schwert durch die seele dringen. Aber Jesus ist Auferstanden und hat den Tod den Stachel genomen, wie es irgendwo in der Bibel heisst. Und bereitet im Himmel ein Platz für den der Ihm lieben und das ist unser Trost und grosse Freude. Ist es nicht ein viel grösseren Trost zu wissen dass man sich wieder sehen wird nach der Tod? Und ich glaube dass Engelbert deshalb recht hat.

vom 26.10.2006, 23.28
10. von Gläubige

Das kopier ich nun mal rein:

Dein toter Sohn liegt nach der Abnahme vom Kreuz in deinem Schoß:
Womit kann ich dich vergleichen, wie dich trösten,
Jungfrau, Tochter Zion?
Dein Schmerz ist groß wie das Meer.

(Klgl 2, 13)

Es ist ein Hinweis darauf, wie eine Mutter leidet, derem Kind etwas Schlimmes passiert. Wie *schmerzhaft* muss es sein, wenn man sein totes Kind im Arm hält? Was soll da Freude verbreiten?
Kann es nicht sein, dass Menschen, denen gerade so etwas passiert ist, sich dort verstanden fühlen? Dass sie sich angenommen fühlen mit ihrem Schmerz?
Wieoft bekommen denn MÜtter von todgeborenen Kindern oder Fehlgeburten zu hören, ach es hat doch noch nicht gelebt, ach du kannst doch noch eins bekommen. Wie entsetzlich müssen die Menschen leiden, deren Kinder verschwinden, nie mehr auftauchen oder nur tot gefunden werden?
Wenn du auch kein Kirchgänger bist und nicht glaubst, versteh ich nicht, warum du an einer solchen Gedenkstätte dann Freude suchst ? Da gibts genug andere Kapellen und Orte.



vom 26.10.2006, 21.53
Antwort von Engelbert:

Auch wenn Du es vielleicht nicht glaubst, es ist dennoch so: ich glaube. Auf meine ganz eigene Weise mit meiner ganz privaten Freundschaft mit dem da oben.
9. von

Nun bei uns in der Kirche steht mit grossen Buchstaben an der Wand, Freuet euch in dem Herrn allezeit. Grund genug zur Freude in der Kirche

vom 26.10.2006, 18.18
8. von Karin

Hättest Du nur das erste Bild gezeigt und nicht zur Erläuterung noch das zweite, hätte ich eher an ein hübsch hergerichtetes Wohlfühl-Badezimmer oder die dekorative Toilettenkabine eines besonders gläubigen Griechen von nebenan (Grieche, wegen der Ornamentik).

So aber steht die Realität in starkem Kontrast zu der zuerst auf meiner geistigen Leinwand aufgetauchten Assoziation.
Dahinter muss eine sehr, sehr traurige Mutter-Kind-Geschichte stecken. Man bedenke, dass es laut Titel die Mutter gewesen ist, die schmerzhaft war...
Das hinterlässt in mir einen bitteren Nachgeschmack.
Ebenso, wie die Kirche allgemein das Leid nicht nur zelebriert (wie Du es schon ansprachst), sondern sogar darauf aufgebaut wurde...
Aber erst einmal dachte ich beim Sehen und Lesen an die individuellen Schicksale, die mit dieser Stätte zusammenhängen mögen. Das hat mich noch mehr bewegt als dieser abstrakte, weiter gehende Aspekt.

vom 25.10.2006, 23.39
7. von Janna

..richtig!! - und darum lasst uns diese Orte meiden.....:-)Janna

vom 25.10.2006, 21.21
6. von Ludovika

kennst du die geschichte, wo ganz dolle missionarische missionare auf eine südseeinsel kommen, die bewohner schaukeln glücklich in ihren hängematten. die missionare brüllen: aufstehen, aufstehen und sofort für eure sünden büßen. fortan war das glück fort! DAS ist kirche.
gruß von Lu

vom 25.10.2006, 18.40
5. von Helga

Ach, da hast Du nicht scherzhafte Mutter gelesen?

vom 25.10.2006, 17.39
4. von Christian

Das wirklich traurige ist die Toiletten-Atmosphäre, die in dieser merkwürdig gekachelten Kapelle herrscht.

vom 25.10.2006, 17.38
3. von arive

wer der kirchenfürsten wollte seine untertanen freudig und lebensfroh sehen ?
es gab krieg und krankheit, kirche und kinder, freude am leben hatte da nur an kirchweih platz.

vom 25.10.2006, 13.33
2. von patty

habe einmal in einer evangelischen Kirche einen schwarzen Gottesdienst - einen Gospelgottesdienst mitgemacht. Das war Lebensfreude pur und sehr mitreissend. Es hat mich wahnsinnig fasziniert, wie man einen Gottesdienst gestalten kann udn ich fühlte mich inspiriert und berührt.

vom 25.10.2006, 12.53
1. von Jutta aus Bayern

"Jesus ist die Auferstehung", das konnte ich ab und an mal in einer Kirche lesen. Aber Du hast schon recht, das Schmerzhafte steht sehr oft im Vordergrund. Wobei in vielen Kirchen auch die Muttergottes mit dem kleinen Jesus auf dem Arm zu sehen ist und diese Mutter-Kind-Zweisamkeit hat für mich schon auch was besonderes.

vom 25.10.2006, 11.59
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