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hurra hurra ...

... die Zweiklassengesellschaft ist da ;//. Mein Betablocker, der als einziger seiner Spezies, nicht aufs Gewicht geht, kostet nun keine 10 Euro Rezeptgebühr mehr, sondern 20 Euro Zuzahlung. Weil das Medikament teurer ist als ein vorgegebener Wert. Und das Tollste ist: auch zuzahlungsbefreite Patienten (also auch Hartz4ler müssen diese 20 Euro bezahlen). Wie bösartig ist das denn ? Hintenrum die Rezeptgebühr ausgehebelt und das Ganze auf allen Patientenrücken ausgetragen. Arme sterben früher ...
 

Engelbert 13.03.2008, 18.54

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Kommentare zu diesem Beitrag

18. von silvia

@ ... -15-

Es wäre schön gewesen, wenn jeder Arbeiter vertrauensvoll dieselbe Summe erhalten hätte. Aber sie wurden "nach ihren Fähigkeiten" vorab bewertet.

So erhielt der Top-Arbeiter 5 Talente, der andere immerhin noch 2 Talente. Für den letzten im Bunde war nur noch 1 Talent übrig - die Hälfte bzw. ein Fünftel von dem, was die anderen zur Verfügung hatten.

Wie muss sich wohl der Letzte gefühlt haben, als er ("du bist nichts und du kannst nichts") seinen Teil bekam?

vom 17.03.2008, 08.56
17. von Elisabeth (himmelblau)

Post 15 war auch vn mir - hatte vergessen, meinen Nick nochmal einzutragen

vom 15.03.2008, 15.33
16. von maksi

@Kommentar 7 (Feli):
Ich muss auch Nebilet nehmen (vertrage absolut keinen anderen Betablocker) und stehe vor dem gleichen Problem. Ich werde allerdings über's Internet bestellen. Dort zahle ich "nur" 20 Euro und bekomme das Medikament versandkostenfrei zugeschickt.

Leider gibt es zu Nebilet noch kein alternatives Produkt, da das Patent für dieses Medikament noch nicht abgelaufen ist. In ein paar Jahren also ... ;-)

Eine Frechheit sind diese Erhöhungen allemal :-(

vom 15.03.2008, 07.44
15. von

@silvia - ich bin nicht so bibelfest, aber ist das nicht bezogen auf das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg, die jeder dieselbe Summe erhielten mit dem Auftrag, daraus was zu machen? Falls es das ist, fände ich das Zitat hier nämlich etwas unpassend. Denn Gesundheit und Krankheit ist gerade alles andere als gleichmäßig und gerecht verteilt unter den Menschen.

vom 14.03.2008, 21.56
14. von Elisabeth (himmelblau)

Vor jetzt glaub ich, knappen 2 Jahren durfte sich ein schilddrüsenkrebskranker Patient mit nichtjodspeichernden Zellen (das ist s e h r selten, und macht die herkömmliche Behandlung bei Schilddrüsenkrebs, der ansonsten recht gut behandelbar ist, komplett wirkungslos) bei dem nachweisbar irgendein Tumor irgendwo nachgewachsen war (das kann man recht leicht bei allen Schilddrüsenkrebsbetroffenen anhand des Tg-Werts feststellen, und eben der war massivst angestiegen) die dringend erforderliche PET-CT (die nötig war, um zu lokalisieren wo dieser Tumor saß) selbst bezahlen, von seinem Ersparten - es war ein vierstelliger Euro-Betrag. Die daran anschließenden Operationskosten für zwei Operationen (die klarerweise lebensrettend bzw. zumindest massiv lebensverlängernd waren in dem Fall) wurden aber freundlicherweise von der Krankenkasse übernommen. Hätte derjenige damals nicht Glück gehabt und ausreichend Erspartes am Konto - seine Überlebenschancen wären minimal gewesen. Schöne neue Welt :-(

vom 14.03.2008, 21.51
13. von silvia

Denn wer hat, dem wird gegeben, und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat. (Matthäus 25,29)

vom 14.03.2008, 10.45
12. von Alma

Schau doch mal bei uns (Schweiz) rein. Da bezahlen wir für Medikamente oft noch 50% mehr beinhaltet den gleichen Wirkstoff, es kann sein dass der Name oder die Verpackung etwas abgeändert ist. Ein Vergleich z.B. Bepanthen Nasensalbe (steht bei uns auf der Verpackung) in Deutschland heisst es Bepanthen Augen- und Nasensalbe, man kann das Produkt wirklich für beides gebrauchen. So gibt es noch viele Ungereimtheiten. Ja die Pharmaindustrie............ da erübrigen sich die Worte.

vom 14.03.2008, 08.18
11. von Gabi M.

Ja, ja....so isses jetzt...man braucht das Zeugs zum Leben und muss zahlen....(ich würde es lieber nicht brauchen und mein Geld für andere wichtige Dinge verwenden)....
Irgendwie hab ich eh das Gefühl, es wird immer schlimmer....man zahlt nicht nur bei Medikamenten (ich nehme seit 23 Jahren Cordanum 50), sondern auch bei wichtigen Vorsorgeuntersuchungen immer mehr...man kommt sich - entschuldigt den Ausdruck - verarscht vor.
"Mammographie...ja, sie waren regelmäßig, aber sie müssten jetzt selbst 80 € zahlen, denn sie fallen nicht in den Alresbereich, der diese Untersuchung jetzt von den Kassen erstattet bekommt...ja, ich weiß, sie haben viele Krebsfälle in der Familie...ja - aber es ist nicht ihre Mutter, sonst könnte ich ihnen eine Überweisung so geben..." Es ist einfach zum kotzen (schuldigung)

vom 14.03.2008, 07.54
10. von Heike B.

Ich kenn's von einem meiner Medis - das Gleiche in teuer.
Darf ich wissen, wie dein Betablocker heisst??

vom 13.03.2008, 22.54
9. von Hildegard

Ich bekomme mein Magen-Medikament überhaupt nicht mehr, weil die DAK mit dem Hersteller keinen Rabattvertrag hat, was dazu führt, dass ich das Zeug mir nur noch auf Privat-Rezept besorgen kann. Welch ein Glück, dass ich es mir leisten kann.

Die Zweiklassen-Gesellschaft gab es schon vor Jahrzehnten. Da mein Mann Beamter war, konnte ich das schon sehr früh feststellen.

LG Hildegard

vom 13.03.2008, 22.17
8. von Angela

Jau...das ist ja aber nichts neues. Meine Tochter bekommt ein Asthma Medikament. Dieses eine Asthmamedikament ist das einzige, das nicht wie Gülle schmeckt. Somit ist dieses Astma Medikament das einzige welches Kind akzeptiert und ich finde wenn sie schon täglich inhalieren muss, dann darf sie auch beim Geschmack wählerisch sein.
Leider kostet dieses Medikament mehr als die Krankenkasse bereit ist zu erstatten. So zahle ich also bei einem chronisch kranken KIND, welches per se eigentlich Zuzahlungsbefreit ist jedes Mal knapp 5 Euro dazu. Ich habe das Glück, dass mir die 5 Euro nicht wahnsinnig weh tun, aber bei manch anderem sieht das anders aus. Sehr traurig das! :-/

vom 13.03.2008, 21.49
7. von Feli

Das gleiche Problem habe ich auch mit den "Nebilet". Meine Ärztin hat sie mir erst gar nicht mehr verschrieben, da ich 25 € zuzahlen müsste. Habe meinen Obolus schon an die Kasse für das gesamte Jahr abgedrückt.
Bin gespannt, wie sie mir bekommen, die Neuen...hatte von den Betablockern eine Art Schuppenflächte bekommen..wir haben lange probiert, bis wir auf Nebilet gekommen sind.
Es sind nun die letzten der Tabletten, die ausgetauscht wurden.
Habe mich erst immer aufgeregt..nun nehme ich es gelassen hin...so ist es eben, wenn wir als Versuchskaninchen herhalten müssen.
:o) Feli

vom 13.03.2008, 20.54
6. von Janna

...das ist eine Idee - es könnte doch eine Seelenfärblerin/färber hier sein aus Frankreich oder der Türkei...da bekommt man die gleichen Mittel viel günstiger -
frag einfach mal....:-) Janna

vom 13.03.2008, 20.04
5. von manuela

Ja, die Pharmaindustrie und die Apotheker verdienen sehr gut an den Medikamenten. Ich besorge 1x im Jahr ein Medikament für meine Schwester in Frankreich.Dort kostet es um die 30 €, in Deutschland über 90€!Die französischen Apotheker sind oft erstaunt, wie teuer die Medikamente in Deutschland im Vergleich zu Frankreich sind, obwohl gleicher Hersteller.

vom 13.03.2008, 19.52
4. von Hanne/Breisgau

Engelbert, ist es nicht möglich, über den Wirkstoff bzw. eine Firma einen passenden Beta-Blocker zu bekommen oder einmal im Ausland - Du bist doch nahe an der französischen Grenze oder Internet - zu versuchen, das Medikament günstiger zu bekommen.
Ich weiß einfach, dass viele Medikamente in Frankreich deutlich billiger sind. Bei uns ist die Lobby offensichtlich sehr viel stärker.
Im übrigen ist die Zweiklassengesellschaft in der Medizin schon lange vorhanden, wahrscheinlich gab es diese immer schon, es wird heute nur krasser bzw. offensichtlicher. Arme sterben früher.
Es gab einmal eine Statistik in der das Sterbealter und die soziale Stellung gegeneinader gesetzt waren. Damals hieß es, dass vor allem doppelt belastete Menschen - z.B. Alleinerziehende - früher sterben, da sie früher "verbraucht" seien.


vom 13.03.2008, 19.28
3. von Astrid

Mich würde interessieren, was das Teil im Original kostet. Und es mit denen in der Schweiz vergleichen. Und meine Freundin fragen, was es in Frankreich kostet. Welcher ist es denn? Bei den Rezeptgebühren?!?

vom 13.03.2008, 19.24
Antwort von Engelbert:

Das Medikament heißt Nebilet, Wirkstoff "Nebivolol hydrochlorid".
2. von Birgit (Hildesheimer)

Hab ich ein Glück das meine vielen Herztabletten alle umsonst sind.Auch ohne "Freifahrtsschein".

LG Birgit

vom 13.03.2008, 19.11
1. von Ulla M.

Hallo Engelbert, da fühl ich mit dir.

Mein Mann muss ja auch etliche Tabletten nehmen seit seinem Schlaganfall, dieses Jahr war er wieder in der Klinik. Er wird genau auf bestimmte Tabletten eingestellt, die Hausärztin verschreibt ihm dann andere, in der Apotheke werden die wieder ausgewechselt, weil die Kasse die nicht bezahlt, geht auch nicht, dass man was zuzahlt.
Ich sag zur Apothekerin. Ich hab den Beipackzettel gelesen, die Tbl. beißen sich doch mit den anderen, die er nimmt. Meint sie: Also Frau ..., man liest doch nicht den Beipackzettel......

Ich wünsch dir gute Besserung.

Lieben Gruß aus Gernrode

von Ulla

vom 13.03.2008, 18.58
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