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Ausgewählter Beitrag

ich glaub, das zölibat ...

... hat auch seine gefährlichen Nebenwirkungen. Ist überhaupt die Frage, wie sinnvoll das enthaltsame Leben ist ... schließlich wurden Priester ja deswegen geboren, weil jemand "nicht" enthaltsam war. In meinen Augen widerspricht das Zölibat der Natur des Menschen und irgendwann kommt der Konflikt zwischen "ich will" "darf aber nicht" "was nun" "ob ich vielleicht" undsoweiter.
 

Engelbert 11.03.2010, 12.53

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Kommentare zu diesem Beitrag

14. von Brigitte

Wir leben im Heute und der Zölibat ist weltfremd!

vom 15.03.2010, 08.25
13. von Juttinchen

Ihr schreibt alle "das" Zölibat. Doch richtig heißt es: "der" Zölibat.
Früher habe ich auch immer "das" gesagt und mußte mich korrigieren lassen. Siehe auch Wikipedia.
Ansonsten möchte ich mich nicht an der Diskussion beteiligen, da sich mir dabei die Nackenhaare stellen und ich mich nur ereifere.
Dass dieses Thema nach so vielen Jahren der Verschleierung nun so hochgespielt wird. Ich finde Kindesmißbrauch einfach verwerflich, egal ob es sin dabei um einen Lehrer, Priester oder netten Nachbarn handelt. Nur, dass sich gerade jetzt so viele erwachsene Männer melden und anzeigen, dass sie vor Jahrzehnten sexuell mißbraucht wurden, kann ich nicht so recht nachvollziehen. Und der Papst hat mal wieder nichts von alledem gewußt.

vom 13.03.2010, 18.57
12. von Monika (Sauerland)

Ich bin auch für die Abschaffung des Zölibats.
Welches natürlich nicht alleine verantwortlich für den sexuellen Mißbrauch ist. Das es nicht der böse Onkel an der Ecke ist müsste inzwischen jeder wissen der sich mit dem Thema beschäftigt. Es sind Vertraute der Kinder. Lehrer, Priester, Onkel,Vater,Opa u.s.w. Deshalb ist es ja doppelt schlimm das jemand dem ich vertraue mein Vertrauen ausnutzt. Natürlich ist sexueller Mißbrauch auch immer eine Machtfrage.
Ich bin froh das endlich vieles aufgedeckt wird. Nur wenn ich als Ausrede von Vertretern der katholischen Kirche höre das die sogenannte sexuelle Revulution der 68er schuld ist könnte ich mich übergeben.
Sexualwissenschaftler sagen das unterdrückte Sexualität sich auch ein Ventil sucht. In einer Institution in der man glaubt: Ich beschäftige mich nicht mit Sexualität also gibt es sie nicht. Dort werden Menschen mit System unterdrückt und das kann nie gut sein.

vom 12.03.2010, 08.44
11. von Petra F

Ich bin zwar auch für die Abschaffung des Zölibats, glaube aber nicht unbedingt, dass es mit den Missbrauchfällen zu tun hat (in Klöstern ist das eh nochmal eine andere Sache als bei einem 'normalen' Priester - der legt so weit ich weiß ein extra Keuschheitsgelübde ab, weil das Zusammenleben im Kloster ohne Ehepartner einfacher ist).

In Internaten ist Missbrauch leichter möglich als z.B. in Halbtages- oder auch Ganztagsschulen - und da wohl die meisten Internate von Klöstern angeboten werden, sind hier auch die Missbrauchsfälle passiert. Wenn es mehr staatliche Internate gäbe, gäbe es sicher auch mehr Fälle ohne kirlichen/klösterlichen Hintergrund.

Was Drewermann gesagt hat (siehe Xenophoras Beitrag), kommt allerdings wohl auch noch dazu.



vom 12.03.2010, 07.41
10. von Elisa

@Emma

Meist gibt es sexuellen Missbrauch/Vergewaltigung (ich sehe jede Form von sex. Missbrauch als Vergewaltigung) in den Familien.

Selten ist es der/die "böse" Fremde, der/die den Kindern Gewalt antut. Nur wird das fast immer vertuscht bzw. es darf nicht sein, was ist also ist es auch nicht.

Der Fehler wird jetzt leider gemacht, es so zu sehen, dass hauptsächlich so etwas in katholischen Einrichtungen passiert, weil die Priester ja im Zölibat leben müssen. Nein, das ist sicherlich nicht der Hauptgrund.

Es passiert, weil es in unserer Gesellschaft Machtsysteme gibt und Kinder sind diesen noch mehr ausgeliefert als Erwachsene, vor allem kann mensch Kinder noch "formen" und ihnen noch dazu die Schuld an solchen Vorfällen einreden.

Eine Freundin von mir, der Gewalt von ihrer Großmutter angetan wurde, sagte einmal: Bei Mord bist du wenigstens tot und spürst nichts mehr, bei Vergewaltigung/sexuellem Missbrauch hast du jedoch lebenslang.

Ein Thema, das mich immer sehr traurig und, wenn ich von der Verjährungsfrist dieser Gewaltanwendungen lese, wütend macht.

Denn viele Opfer können sich erst nach Jahrzehnten an die Vorfälle, die in ihrer Kindheit passierten, erinnern, so sehr musste dies alles verdrängt werden. Und da dies ja verjährt, können Täter weiteren Kindern Gewalt antun. Von den lebenslangen Folgen von Vergewaltigung/sexuellem Missbrauch abgesehen.

Etwas traurige Grüße,
Elisa

vom 12.03.2010, 01.32
9. von Maria

ich finde auch, das Zölibat sollte aufgehoben werden. Wir haben ohnehin schon so wenige Priester und wenn einer enhaltsam leben will, dann ist es ihm doch freigestellt. Warum sollen Priester keine Familie haben, ich glaube, sie sind oft sehr einsam, sie kommen ja auch aus einer Familie. Außerdem können auch nicht alle ihre Gefühle unterdrücken und eine Paterquaste trennt auch nicht die oberen und unteren Gedanken, wie man täglich in den Nachrichten berichtet bekommt. Aber man sollte sich hüten, alle Priester jetzt auf eine Schiene zu stellen, es gibt eine Menge, die sich wirklich um ihre Schäfchen treusorgend kümmern.

vom 11.03.2010, 22.47
8. von Xenophora

Ich habe das Buch "Kleriker" von Eugen Drewermann gelesen, das er 1989 geschrieben hat und das sehr stark kritisiert wurde. In diesem Buch schreibt er auch, aus welchen Beweggründen sich viele junge Männer den Priesterberuf aussuchen. Sie haben oft sexuelle Schwierigkeiten und meinen, sie durch das Zölibat lösen oder aufheben zu können. Drewermann war selbst Priester und hat an der Universität Paderborn Theologie gelehrt. Nach diesem Buch und weil er die Jungfrauengeburt Marias nicht anerkannte, wurde ihm 1992 von Erzbischof Degenhardt die Lehrerlaubnis entzogen, und er wurde vom Priesteramt suspendiert. Er ist heute Therapeut und Schriftsteller und aus der katholischen Kirche ausgetreten, was ich sehr bedauere. Ich habe fast alle Bücher von Drewermann gelesen. Hier eins der letzten Interviews vom 17.02.2010 im Berliner Tagesspiegel: Hier klicken

vom 11.03.2010, 20.31
7. von Marianne

Das Zölibat muss abgeschafft werden.
Kein Mann und das sind die Priester auch, kann sich die Gefühle der Lust wegbeten.


vom 11.03.2010, 19.16
6. von Hanna

ja,die Klöster und Klosterschulen,ob von Mönchen oder Nonnen geführt haben es in sich!Wenn man in Geschichtsbüchern liest,stehen einem die Haare zu Berge!
Diese verlogene Doppelmoral!Das Zölibat gehört natürlich abgeschafft,ich kann mir nicht vorstellen,daß es gottgewollt ist,wie man es uns weis machen möchte!

vom 11.03.2010, 18.03
5. von isa

Nicht nur Zölis, solche Schlagzeilen machen halt in den Medien was her! In anderen Einrichtungen bis hin zu Kindertagesstätten, will sich keiner einen Skandal leisten. Da wird vertuscht was das Zeug hält! Das wollen die gar nicht glauben oder wahr haben, wenn ihnen jemand aus dem Kollegium auffällt! Die, die auf Kids stehen suchen sich entsprechende Tätigkeitsfelder in allen Sparten. Sie sind sehr sozial und äußerst hilfsbereit und beliebt. Priester müssen sie dazu nicht sein.
Mehr Aufklärung in allen öffentlichen Einrichtungen mit Kindern und ein entsprechendes Qualitätsmenagement könnten viel Leid verhindern.

vom 11.03.2010, 17.08
4. von Brigida

Das ist ja eben die Farce... Die Katholen (ich bin ja auch eine), haben es früher so schlimm getrieben im Vatikan (sie hatten auch Bordelle), dass das Zölibat eingeführt wurde... das zumindest kurzzeitig half.... aber der menschlichen Natur auf Dauer zuwieder läuft. Da lob ich mir die Evangelen.....oder hat es dort auch dieses Theater gegeben, vonwegen Missbrauch usw.? Mir persönlcih ist da nichts bekannt.... Ich finde die sogenannten Kirchengesetze der Katholiken einfach nicht ehrlich (die meisten). Man schaue sich die Geschichte an... Ich denke, heute würden recht viele Tempel geräumt, würde dies möglich sein.....
glg Brigida

vom 11.03.2010, 16.58
3. von Elke R.

Heute morgen noch mit einem Freund das Thema: "was hat die Katholische Kirche mit Gott zu tun" geplaudert und aufgeregt. Dass sie hin und wieder "ihre Gesetze" kippt, ist bekannt.
Die kürzlich öffentlich gewordenen Kindesmissbräuche (da war wohl kein Mäntelchen groß genug, zum Verschweigen, Vertuschen) sind nur die Nadelspitze dieses Eisberges.
Das Zölibat ist widernatürlich und gehört auf den Scheiterhaufen, damit kennt sich die Katholische Kirche bestens aus.

vom 11.03.2010, 16.14
2. von Monika

Du umschreibst das sehr nobel!

Selbst die Genitalien eines Priesters werden vom Kopf aus gesteuert.

vom 11.03.2010, 15.19
1. von emma

Ich glaube nicht, dass das Zölibat schuld an den Kindesmissbräuchen ist, zumindest nicht überwiegend.

Menschen, die sich an Kindern vergreifen, können auch in einer normalen Partnerschaft leben (man liest ja immer wieder davon).

Ich frage mich, warum sich diese Kinderschänder nicht an ihren Mitbrüdern vergnügt haben, warum dafür Kinder, soweit ich das sehen kann fast immer Knaben, vergehen mussten. Waren sie einfach nur nicht fähig für eine gleichaltrige Partnerschaft? War es der Machtgenuss, die Überlegenheit?

Das ist eine ganz andere Kategorie als eine Ehe.

Generell bin ich aber auch schon lange für die Abschaffung des Zölibats. Als ersten Schritt wäre die Aufhebung für ganz normale Pfarrer etc ein guter Schritt, also für all jene, die nicht grad Bischof oder Papst werden möchten. Dann wären wieder mehr Priester da, die auch gefestigt in einer Familie sind und deren Probleme kennen.

vom 11.03.2010, 15.04
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