23. von Tirilli

....und doch ist es wichtig, dass man weiterhin zuerst an das gute im Menschen glaubt.
Liebe Grüße,
Tirilli

vom 30.04.2008, 23.31

22. von anonym

Mhm, das kommt mir jetzt wirklich Spanisch vor, weil ich andere Auskünfte erhalten habe. Mir wurde gesagt ich habe quasi jetzt 10 jahre.

vom 30.04.2008, 17.02

21. von

@Sehnsucherin*
Ich weiss aus sicherer Quelle (eine Bekannte von mir wollte jemanden wegen sex. Missbrauchs vor Gericht bringen - es ist verjährt), dass die Verjährungsfrist mit 18 Jahren + 10 Jahren beginnt (bei sex. Missbrauch) und bei Vergewaltigung bei 18 Jahren + 20 Jahren. Es kann sein, dass bei der Familie, um die es hier geht, es anders gehandhabt wird. Ich habe mich gestern vertan, man/frau hat, soweit ich weiss, ab Erkenntnis des Geschehenen 3 Jahre Zeit bis man/frau vor Gericht gehen kann. Auch beim Fall Groer sind die Taten verjährt, wobei der Fall in der Schwebe ist, es wurden die Taten also weder widerlegt noch bewiesen.
Das ist leider das Rechtssystem in Österreich, ich denke, wenn die Lage anders wäre, könnten weit mehr Opfer etwas tun und bekämen vor allem Geld für Therapien. Weiters könnten Täter dann zumindest eine zeitlang keinen weiteren Menschen mehr Schaden zufügen.

Alles Liebe,
Elisa


vom 30.04.2008, 10.27

20. von Gabi K

viele Abgründe werden nicht aufgedeckt... weil Nachbarn, Familie UND Behörden wegschauen oder angeblich nichts tun können (erlebe es gerade im Bekanntenkreis).

Ich wünsche der Familie, dass die Reporter sie in Ruhe lassen. Man muss jetzt nicht alle Familienmitglieder mit Dauerbelagerung und Fragen quälen, die haben Sorgen genug.

LG
Gabi K

vom 30.04.2008, 10.19

19. von Sehnsucherin*

@ Elisa,

die Verjährung beginnt erst mit Erkennen/Aufdecken der Tat, das bedeutet, sie hat jetzt noch 10 Jahre bis zu Verjährung & nicht ab dem 18. Lebensjahr. Das bedeutet, dass ein Missbrauch - der z. B. durch Verdrängugn erst mit 40Jahren bewusst wird - erst ab DIESEM Zeitpunkt die Verjährungsfrist überhaupt beginnt, d.h. das Opfer hat dann noch 10 Jahre Zeit um an dem Trauma zu arbeiten und sich zu überlegen, ob der Weg vor Gericht der richtige ist.

Zweitens, sexueller Missbrauch hört nicht beim Geschlechtsverkehr auf. Deswegen wird hier von sexuellem Missbrauch gesprochen. Das Strafmaß hier in Österreich für beide Fälle liegt in etwa demselben Bereich. Lebenslang für Vergewaltigung kann man nur bekommen, wenn das Opfer durch die Handlungen verstorben ist. Da das hier nicht der Fall ist geht es hier oft um den Tod des einen Kindes, denn dort können sie vielleicht auf Unterlassung klagen und damit doch eine lebenslange Strafe heraus"schlagen".


vom 30.04.2008, 09.06

18. von "jeybe"

heute morgen aktuell in den nachrichten gesehen: herr f bietet seiner familie nun geld an um das "gut zu machen" was er 24 jahre bewusst zerstört hat... wie kann man glauben mit geld die geschundenen seelen zu heilen? ich find das alles so unglaublich!!! was sie auch noch zeigten, war das verlies... mir lief es eiskalt den rücken herunter und ich habe mich gefragt: warum hat das all die jahre anscheinend niemand gemerkt? oder wollte es niemand sehen??? ich bin nach wie vor entsetzt und hoffe das dieser mann die strafe bekommt die ihm gebührt... wobei gibt es die überhaupt????

vom 30.04.2008, 08.35

17. von Elisa

Was mir bei allen Berichten aufgefallen ist, dass immer von sexuellem Missbrauch gesprochen wird. Wenn dieser Mann mit seiner Tochter Kinder hat, ist es zu Vergewaltigungen gekommen und nicht nur zu einer. Für Vergewaltigung ist die Strafe weitaus höher.
Übrigens gibt es bei sex. Missbrauch eine Verjährung ab dem 18. Lebensjahr von 10 Jahren (ab Erkenntnis des Geschehenen), das heisst, das man/frau nur bis dahin (38 Jahre) Anzeige erstatten kann. Bei Vergewaltigung sind es ab dem 18. Lebensjahr 20 Jahre Verjährungsfrist. Wird dieser Mann jetzt teilweise für seine Taten nicht mehr herangezogen, da die Frau keine Anzeigen in dieser Zeit erstatten konnte? Nach dem Gesetz nach wäre es so. Ich finde es sowieso unglaublich, dass es bei sex. Missbrauch und Vergewaltigung eine Verjährungsfrist gibt. Es wird dadurch vermittelt, dass dies nicht so schlimm ist und wenn es verjährt ist, eben gar nicht geschehen ist, die Opfer leiden aber ihr ganzes Leben lang. Vor allem können so Täter weiter anderen Menschen Gewalt antun, da sie ja nicht mehr angezeigt bzw. bestraft werden können. Manchmal kommt es mir vor als ob so manche Gesetzgeber die Realität nicht sehen können oder es ist ihnen gleichgültig was mit Menschen passiert.
Übrigens, wer kann schon in einen Menschen hineinschauen? Wobei es bei solchen Tätern immer wieder psychische Auffälligkeiten gibt, es schaut nur niemand genau hin, man/frau will sich keine Schwierigkeiten einhandeln.
Diese Frau mit ihren Kindern wird niemals ein "normales" Leben führen können, sie werden immer unter dem Geschehenen leiden, da können sie noch so viele Therapien machen, wobei ich ihr und ihren Kindern natürlich wünsche, dass sie zumindest im Ansatz ein "normales" Leben leben können, vor allem, dass es für sie lebenswert ist.
Seit einigen Tagen beschäftige ich mich bereits mit dieser Thematik, ich habe bereits mit einigen Leuten darüber diskutiert - es ist zur Zeit das Thema in Wien.
Alles Liebe,
Elisa

vom 29.04.2008, 23.51

16. von alicia

die strafe die ihn erwartet, ist jedenfalls viel zu milde, um das aufzuwiegen was er hinterlassen hat. es gibt viele gedanken und fragen, jedoch keine antwort. unfassbar und sehr traurig das ganze.

vom 29.04.2008, 22.56

15. von Anne/LE

Die Seele bleibt unergründlich, egal welches Urteil nach Entdeckung darüber gefällt wird.

vom 29.04.2008, 22.13

14. von arive

hoffentlich sehen die gefängniswärter oft genug weg.


vom 29.04.2008, 21.05

13. von Sternenblume

Lieber Engelbert,
sei froh um die Abgründe die nicht aufgedeckt werden, du könntest sonst nicht mehr schlafen!
Es gibt so viele Täter die sogenannte ehrenwerte und angesehene Leute sind, die nach außen ein Unschuldsgesicht zeigen und dennoch der Satan in Menschengestalt sind. Sie zerbrechen die Seele der Menschen mit einem bösen Lachen und keiner zieht sie zur Rechenschaft.

vom 29.04.2008, 17.07

12. von silvia

Einer nimmt sich sein Leben ... dieser andere reißt neun Menschen mit ins Verderben.

Niemand redet gerne offen über schreckliche Erlebnisse. Jeder ist froh, davon nicht betroffen zu sein - damit nichts zu tun zu haben. Welche Auswirkungen wird dies auf die Überlebenden haben? Sie werden mit diesem Abgrund leben lernen, stets bemüht, sich abzusichern. Doch es gibt keine Garantien ...

vom 29.04.2008, 15.34

11. von Mai-Anne

weißt du, engelbert, was mir nach dieser erneuten horrormeldung durch den kopf geht?:
ich sehe täglich kinder und jugendliche, für die niemand zeit hat, die von einer "aufsichtsperson" zur nächsten geschoben werden,die keine wärme und geborgenheit kennen, die sich heute schon rücksichtslos einfach nehmen, was sie kriegen können.
wie werden die sich verhalten, wenn sie als "erwachsene" völlig auf sich alleine gestellt sind?
mir macht das alles angst ...

vom 29.04.2008, 15.23

10. von Thamars

Verdammt viele, Engelbert. Denn nicht oft ist das Medieninteresse auch dabei - und wie oft wird geschwiegen, um zu überleben. Es gibt zu viele Abgründe...und bei jedem öffentlich gemachten, ist die Gesellschaft schockiert, die die Einzelfälle aber doch oft nicht sehen will.

vom 29.04.2008, 14.07

9. von barbara

....mir fehlen eigentlich die Worte.
Die Geschichte von N. Kampusch war für mich schier unglaublich- und nun das...unbeschreiblich....Mir schoss jedoch auch durch den Kopf...wie viele solcher *Fälle* gibt es wohl, die nie entdeckt werden oder wurden, die Opfer irgendwann starben oder Selbstmord begingen und irgendwo verscharrt wurden...
Was ich nur nicht glauben kann...die Ehefrau hat nichts geahnt- kann sowas sein?

vom 29.04.2008, 13.27

8. von "jeybe"

es wird immer besser, habe gerade online nachrichten gelesen und da wurde gerade veröffentlich dass er wohl schon mal im gefängnis saß: WEGEN VERGEWALTIGUNG!!!! aber niemand will die letzten 24 jahre etwas bemerkt haben... da komm ich nicht mehr mit...

vom 29.04.2008, 13.04

7. von Ulinne

Es soll ja einen anonymen Hinweis an die Polizei gegeben haben, als die Tochter endlich mal aus ihrem Gefängnis ins Krankenhaus gebracht wurde. Also muss es *mindestens* EINEN Mitwisser gegeben haben. Außerdem muss jemand die gefangene Familie versorgt haben, wenn dieses brutale und gewissenlose Arschloch im Urlaub war.
So richtig sympatisch ist er wohl auch nicht übergekommen, Blueswoman. Seine früheren Kollegen haben anscheinend geäußert, dass er zwar ein exzellenter Ingenieur war, dass man ihn jedoch menschlich recht eigenartig fand. Inzwischen erzählen auch andere Leute (eine Journalistin z.B., die ihn am Krankenhaus befragen wollte), dass er ihr die Hand, die sie ihm zum Gruß gereicht hatte, wegschlug und sie aufforderte, sich zu "schleichen" ...
So wie der Typ auf den jetzt veröffentlichten Fotos aus den Augen schaut, KANN der gar nicht sympatisch gewirkt haben - auf niemanden. Ich finde, dem schießt das Böse schon aus dem Gesicht.
Unfassbar - das alles ...
Geschockte Grüße
Ulrike

vom 29.04.2008, 12.53

6. von Blueswoman

Diese Geschichte hat mich auch schockiert und besonders schlimm finde ich es, daß solche Ereignisse dazu beitragen, daß man Menschen oft nicht unbefangen begegnen kann, weil im Prinzip in jedem so ein "Schwein" stecken könnte. Wer weiß das schon, wo solche "Kreaturen" nach außen hin freundliche Menschen sind. Man stelle sich vor, so einen würde man als seinen Freund bezeichnen?! Nicht auszudenken!

Hoffentlich können die geschädigten Personen (Tochter und deren Kinder) irgendwann mal in ihrem Leben Glücksgefühle empfinden.

vom 29.04.2008, 12.39

5. von barbara

....mir fehlen eigentlich die Worte.
Die Geschichte von N. Kampusch war für mich schier unglaublich- und nun das...unbeschreiblich....Mir schoss jedoch auch durch den Kopf...wie viele solcher *Fälle* gibt es wohl, die nie entdeckt werden oder wurden, die Opfer irgendwann starben oder Selbstmord begingen und irgendwo verscharrt wurden...
Was ich nur nicht glauben kann...die Ehefrau hat nichts geahnt- kann sowas sein?

vom 29.04.2008, 12.34

4. von isa

lässt mich fragen "wie viele Abgründe werden "nicht" aufgedeckt" ?

fast alle! Es ist die Dunkelziffer schlechthin. Das liegt aber sicher nicht an mangelnder staatlicher Überwachung, sondern eher an mangelnder Nachbarschaftskommunikation.

vom 29.04.2008, 11.41

3. von sonja-s

mir fehlen die Worte

vom 29.04.2008, 10.47

2. von Ulla M.

Hallo Engelbert,

die Meldung macht sicher alle Menschen betroffen, aber gestern sagte jemand: Sowas könnte bei uns nicht passieren. Da fand ich die Antwort ganz gut: Wissen Sie, was Ihr Nachbar im Keller versteckt? Nun ja.... Aber ich kann mir auch nicht denken, dass die Frau nichts gemerkt hat. Schließlich wurde ja auch 24 Jahre lang für 2 Familien eingekauft, und Müll muss ja auch doppelt so viel gewesen sein. Sie hat es sicher nur verdrängt. Hoffentlich bekommt der Mann noch eine richtige Strafe, nicht dass er für unzurechnungsfähig erklärt wird. Den Schaden, den er seiner Tochter und seinen Kindern zugefügt hat, kann man sowieso nie gut machen.

Ulla

vom 29.04.2008, 10.17

1. von "jeybe"

lieber engelbert,
ich glaube hier hast du jetzt einen stein ins rollen gebracht. gestern hörte ich zum ersten mal davon im radio. schock, entsetzen, ekel... ich weiß nicht was ich in diesem moment alles gefühlt habe.

wie kann so etwas passieren??? was muss das für ein mensch sein??? warum??? ich weiß nicht was ich dazu sagen soll... es ist unglaublich... und seine frau will nichts von all dem gewusst haben? sorry, das kann ich nicht glauben!!!

seine enkel, sind gleichzeitig seine kinder... das ist pervers... und ich wünsche seiner tochter und deren kindern das sie irgendwann - auch wenn das kaum möglich ist - im stande sind ein einigermaßen normales leben zu führen... doch: welche therapie dieser welt soll den geschundenen seelen, den gequälten körpern jemals zu einem normalen leben verhelfen?

ich bin einfach nur schockiert...

vom 29.04.2008, 10.11