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kaninchen vor schülern geschlachtet

Erstmal zwei Links ... Link 1 und Link 2.

Tja, und nun wollen die Schüler kein Fleisch mehr essen und die Mama regt sich auf ? Sollen die Schüler weiter glauben, dass Fischstäbchen nie gelebt haben und Schweine in kleinen Teilen in der Tiefkühltruhe oder im Kühlschrank wohnen ?

Früher gehörte Schlachten zum Alltag und die Kinder kamen früher oder später mit dem Thema in Berührung ... heute ist ja alles heil und rosa und riecht und schmeckt gut. Und so schön leblos.

Jeder, der Fleisch isst, sollte wissen, dass es mal gelebt hat. Dann darf er frei entscheiden, ob er vegetarisch lebt oder nicht. Ist ja nicht verboten, ein Tier zu schlachten.

Man kann über den aktuellen Vorfall diskutieren, aber so ganz falsch war die Idee nicht ... das Leben so abzubilden, wie es ist ... nicht immer nur heile Welt. Irgendwann sollten wir alle und auch die Schüler mal einen Schlachthof gesehen haben. Entweder live oder zumindest im Film.
 

Engelbert 31.03.2011, 17.10

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Kommentare zu diesem Beitrag

26. von Wutbürger

"Irgendwann sollten wir alle und auch die Schüler mal einen Schlachthof gesehen haben. Entweder live oder zumindest im Film."

So bist Du also gestrickt:
Ein Schlachthof heute ist inhumaner als ein Schlachthof von gestern?

Wovon träumst Du?
Geh mal in Länder die heute noch
im Mittelalter leben.
Du möchtest bestimmt dort nicht als Taube oder Kaninchen wiedergeboren werden.

WER Kein FLEISCH essen möchte
soll es praktizieren,
aber wer FLEISCH essen möchte,
soll es tun dürfen.

Heute grillen wir -

Schönes Wochenende

vom 02.04.2011, 15.00
25. von Britta

Nein, nein und nochmals nein!
Ich würde ein Disziplinarverfahren gegen diesen Lehrer fordern.
Angesichts der zunehmenden Verrohung gegen Mensch und Tier, ist dies die abartigste Aufklärung über das Schlachten, die ich mir vorstellen kann.
Inwieweit die Schulleitung diese "Liveschlachtung" geduldet oder davon gewusst hat, würde mich sehr interessieren.

Schon einem Erwachsenen gehen Filme oder Fotos über Tiertransporte ins Schachthaus tagelang nicht aus dem Kopf - wo eingepferchte, verdurstende und schreiende Tiere mit gebrochenen Beinen aus dem Hänger gezogen werden...

Ich bin auch auf dem Lande groß geworden und wusste von Hausschlachtungen, aber ich wurde nicht gezwungen dies anzusehen, um zu wissen, wo das Fleisch vom Sonntagsbraten herkam.

Die Familie meiner Sandkastenfreundin hatte ein Schaf, mit dem wir schon als Lamm auf der Wiese gespielt und herumgetollt haben. Als es eines Tages als augewachsenes Tier beim Metzger geschlachtet wurde, sagten wir allen in der Klasse, dass die Eltern nur ja kein Fleisch von unserem "Lämmes" kaufen sollten. Meine Mutter hat sich jedenfalls daran gehalten...




vom 02.04.2011, 01.52
24. von fixl

Habe in dieser Woche meinen Schülern erzählt, wie ein Schwein geschlachtet wird (weil wir das im Freundeskreis immer noch selbst machen). Kommentar eines Viertklässers: Eh ist das eklig, da esse ich nur noch Burger... (Die wachsen bei McDonalds?)

vom 01.04.2011, 22.07
23. von Viola

Wenn ich schon das Wort "barbarisch" lese im Zusammenhang mit dem Schlachten eines Kaninchens, dann geht mir der Hut hoch.
Und die Wahrheit über das gesamte Prozedere, die werden wir wohl auch nie erfahren.
Projekttage oder Projektwochen werden angekündigt, vorbereitet und besprochen. Es gibt Informationen in und um die Aktivitäten von Lehrern für Schüler und Eltern. Ich wage zu bezweifeln, dass die Schlachtung ein Geheimnis war und verstehe nicht, warum die Eltern erst hinterher ein Geschrei anfangen.
Zu beurteilen, ob ein Kind in dem Alter zu jung ist, oder ob es alt genug ist, kann ich nicht beurteilen. Das Thema der Steinzeit beinhaltet sicher auch die Nahrungsmittelbeschaffung und das war vornehmlich erlegtes Tier und gesammelte Früchte etc. um zu überleben.
Ich bezweifle auch, dass die Besichtigung eines Schlachthofes, wo Massenproduktion Gang und Gäbe ist, sich dazu eignet, Kinder zu lehren dass der Mensch verantwortungsvoll mit dem Leben von Tieren umgeht.
Dort wird nämlich nicht nur zum Überleben getötet, sondern für den Massenabsatz.
Ich denke, der Bauer ist da die bessere Wahl und konnte vor Ort noch den Kindern Rede und Antwort stehen.
Unsere Kinder sind in vielen Dingen so weit weg von der Realität...es ist grausam, es fühlt sich grausam an...aber ohne das Schlachten kein Fleisch.
Eltern sind die "Beschützer" der Kinder und das ist auch gut so, aber Kinder müssen nicht zwingend vor der Realität geschützt werden.
Auch wenn es viele Eltern gibt, die ihren Kindern erklären, welches Tier welches Fleisch gibt, so tut es die breite Masse eben tatsächlich nicht und schon garnicht macht man Kindern bewusst, dass für ein Schnitzel, eine Bockwurst, eine Hasenkeule.....etc. auch ein Tier sterben muss, man kann nicht einfach was "wegschneiden".
Wer bringt das seinem Kind schon nahe?
Manchmal verstehe ich Eltern nicht, aber muss ich auch nicht, und ich selber hab als Mutter ja auch nicht aus dem Perfektionstiegel gelöffelt aber ich wäre sicher nicht zur Presse gerannt sondern vermutlich zu Lehrer und Bauer um mich umfassend zu informieren und meine Meinung dazu zu äussern, egal ob pro oder contra.

vom 01.04.2011, 19.22
22. von Margot

Hier stimme ich dir nicht zu. Kindern live eine Schlachtung vorzuführen, muss nun wahrhaftig nicht sein, um ihnen zu vermitteln, dass Fleisch vorher zu lebenden Tieren gehörte. Kinder kapieren das auch, wenn man es ihnen nur erklärt.
Ich weiß nicht, ob die Kinder vorher aufgeklärt wurde, was sie erwartet, und die Möglichkeit hatten, sich dem zu entziehen. Falls nicht, ist die Aktion völlig inakzeptabel.

vom 01.04.2011, 17.19
21. von Ann

Annemone schreibt genau, wie es mir auch erging in der Kindheit (auf dem Land) und was sie weiter beschreibt, beobachtete ich in ähnlicher Form. Engelbert danke ich, dass er auf seine ihm in ganz besonderer Weise zueigenen Empathie auch schwierige Themen so darstellen und kommentieren kann, dass ich mich endlich diesem Kindheitstrauma stellen und mich damit auseinandersetzen kann. Als Kind habe ich die Tiere wie Hühner, Schafe, Schweine, Gänse, Kühe, Hasen mitaufzogen, gefüttert, gebürstelt und gemistet - und ich war meinen Eltern immer so dankbar, dass ich nie von dem geschlachteten Tier essen musste.

Ich habe für mich den Weg gefunden, so gut wie kein Fleisch und keine Wurst mehr zu essen. Fisch kommt jetzt zunehmend dazu. Meinem Kollegen aus der Türkei habe ich durch Ausdrucken einer tierärztlichen Abhandlung aufgezeigt, was beim Schächten ohne Betäubung passiert. Er habe es in der Form nicht gewußt.
Ich bin wirklich dankbar, dass es Seelenfarben gibt, um lesen zu können, wie andere Menschen schwierige Themen empfinden, kommentieren und damit umgehen.

vom 01.04.2011, 13.08
20. von Annemone

Hier meldet sich auch ein Kind vom Lande. Wir wurden als Kinder allerdings vom Schlachtprozeß ferngehalten.

Ich möchte auch noch mal den Gedanken von Engelbert aufgreifen. Schnitzel aus dem Supermarkt kaufen sich so leicht. Niemand muss sich damit auseinandersetzen, dass dahinter ein Tötungsprozeß steht ( davon wie der aussieht und was noch alles davor von dem Tier abverlangt wird, will ich gar nicht anfangen). Ich nehme mich da selbst auch nicht aus. Allerdings hatte ich zwei einschneidende Erlebnisse, die mich nachdenklich werden ließen: Ein TK-Hähnchen, dem sämtliche Rippen gebrochen waren (das konnte ich nicht mehr essen) und einmal fand ich im Rinderhackfleisch ein Stückchen Fell, dass mir die ganze Brutalität ins Gesicht geschrien hat.

Ich frage mich, wieviele Menschen noch Fleisch essen würden, wenn sie es selbst erlegen und ausnehmen müssten.....

vom 01.04.2011, 10.22
19. von Gitta-M

Ich habe mir die Links zwar nicht angeschaut, aber im Prinzip sprichst du mir mal wieder aus der Seele, Engelbert. Die Eltern sollten mal lieber konsequenter die Computer und Fernseher ausschalten, das sind doch die stillen Mit-Erzieher unserer Kinder. Aber das ist ja zu anstrengend die Eltern.

vom 01.04.2011, 10.16
18. von Lina

Wenn das der Bauer selbst gemacht hat, so hat er das sicher gemacht wie es sein soll und nicht so wie es bei Massenhaltungen abläuft. Und das hhat nichts mit Kindern das Töten zu lernen zu tun. Das ist Realität.

Erwachsene sollten sich eher überlegen welche Soiele sie am PC spielen und welche Filme sie im Fernsehen anschauen... wo es meist nur um Mord und Totschlag geht. Sicher am PC Spiel stehen die Figuren wieder auf... aber sind alle Leben vergäudet bleibt es auch liegen.
Fleisch ist wichtig als Nahrungsmittel... und es kommt immer auf das wie wurde es geschlachtet an.

vom 01.04.2011, 10.15
17. von moonsilver

Was soll denn das - töten ist in jedem Fall einfach oberfalsch - gilt auch für Menschen. Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es fühlt wie Du den Schmerz" hat es früher geheissen. Auch Atomkraft ist sehr gefährlich - aber hört die Menschheit.
Nein - denn der Profit stimmt. Also Kindern das Töten von Tieren beizubringen - na gehts denn noch gemeiner.


vom 01.04.2011, 09.23
16. von ute

Ich finde nicht... dass man das einfach so... in der Schule (vor doch "relativ" kleinen Kindern).... zeigen muss... Drüber reden ist was anderes... aber wenn man den Gedanken zuende denkt, möchte ich nicht wissen, was manch "grosser Pädagoge" meinen Kindern noch demonstrieren will... *grusel

vom 01.04.2011, 09.22
15. von Hella

Es ist für mich ein Problem, das vor Kindern zu machen, ohne dass die Kinder vorher entscheiden durften, ob sie das überhaupt wollen. Ich selber (Jahrgang 1950) , aufgewachsen auf dem Land, hab solche Sachen auch gesehen und mich niemals dran gewöhnen können. Auch heute noch hab ich massive Probleme, wenn ich zufällig irgendwo dazugerate. Zugegeben: mein Fleischkonsum ist sehr minimal! Ein- bis zweimal im Monat und dann nur, wenn ich weiß, dass es von einem Bauern in unserer Nähe (Bregenzerwald) stammt.
Wenn dieser Vorgang zur Folge hat, dass die Kinder zukünftig weniger oder kein Fleisch essen, war er trotz der oben geschilderten Bedenken in Ordnung. Denk ich.

vom 01.04.2011, 09.12
14. von marianne

Ich stimme auch Irene zu 100% zu.

vom 01.04.2011, 01.00
13. von Maxxie

@ Irène:
Genau meine Meinung!
LG
Maxxie

vom 01.04.2011, 00.34
12. von Farbklecks

@ Nine
Das liegt vermutlich daran das ich einem Klischee aufgesessen bin.
Gebe ich ohne Umschweife zu.
Man denke an das Lied "Diplomatenjagd" von Reinhard Mey, oder daran das der damalige CSU Vorsitzende F.J.Strauß seinerzeit bei einer illustren Jagdgesellschaft einen Herzanfall erlitt.
Das bringt meine Vorurteile auf Fahrt.
Aber vermutlich ist das auch anders wie Du sagst, - mea culpa!
Du hast recht, von irgendwo muss der Rehrücken aus der Supermarkttiefkültruhe ja herkommen, den hat bestimmt kein Herr Doktor und auch kein Industriemagnat geschossen.
;-)
Und wenn Gabi K. schreibt das Jäger ihre Beute selber ausnehmen müssen, ist das auch nur korrekt, wär ja noch schöner, bloß herumballern und sonst nix damit zu tun haben.
Da darf der "Kollege" schon mal scheel den anderen Jäger angucken.


vom 31.03.2011, 23.12
11. von Nine

Wieso sind Jagdgesellschaften und Jäger reich? @farbklecks.. das verstehe ich nicht ganz. Ich kenne Jäger, die sind alles andere als reich.

vom 31.03.2011, 22.52
10. von Gabi K

ja, das ist ein heißes Eisen. Hut ab vor der Schule, die so provokant gehandelt hat.
Es ist heute nicht mehr einfach, Kindern zu vermitteln, wo das Fleisch her kommt.
Wer hat schon den Schlachthof in der Nähe???

Farbklecks, Jäger nehmen erlegtes Wild selber aus. Ausnahmen gibt es, aber die machen sich unter den eigenen "Kollegen" unbeliebt.

Irene, so wie Kinder früher beim Schlachten dabei waren, haben sie auch Geburten erlebt. Und trotzdem später eigene Kinder bekommen.

Elisabeth (himmelblau), Bauern sind nicht automatisch abgestumpft und gewaltbereiter, nur weil sie selber gezogenes FLeisch an ihre Kinder geben. Viele von ihnen wissen ihr Stück Fleisch besonders zu schätzen, denn sie haben viel Arbeit darin investiert.

Wir entfernen uns immer weiter von unseren Nahrungsquellen, egal ob es um FLeisch oder etwas anderes geht. Es wissen ja auch nicht mehr viele, wieviel Arbeit der Anbau von Gemüse macht. Oder das Milch nicht aus dem Kühlregal kommt.

Das Problem ist sehr viel komplexer, und nur die Aktion der Schule wird das Weltbild unserer Kinder und ihr Gefühl für die Zusammenhänge nicht wieder herstellen. Aber es ist ein Anfang, der zum Nachdenken anregen kann.

Und ich glaube, viele Kinder reagieren so erschreckt, weil sie diesen Akt niemals in ihre Überlegungen einbeziehen mussten. Sie wurden abgeschirmt von der Wirklichkeit. Auch nicht immer gut, oder?


vom 31.03.2011, 22.05
9. von Wörmchen

Meine Meinung ist, wenn ein Kind bis zur 5. Klasse nicht weiß, dass Fleisch mal ein lebendes Tier war, haben die Eltern schon in der Erziehung irgendwas versäumt. Mein Sohn jedenfalls weiß das jetzt mit noch nicht ganz 4 Jahren.

Ob das Töten eines Tieres vor den Augen der Kinder allerdings pädagogisch sinnvoll ist, wage ich zu bezweifeln. Und die Ausrede, die Kinder hätten sich auch was anderes aussuchen können, ist einfach nur doof. Es gibt unzählige andere Möglichkeiten, den Kindern das nahe zu bringen. Ich empfehle gern einen Besuch auf dem Bio-Bauernhof. Da kann man die Tiere streicheln und Fleisch und Wurst kaufen. Kinder finden es durchaus auch glaubwürdig, wenn man ihnen erzählt, wie das Tier in die Wurst kommt. Das muss man nicht vorführen. Na offensichtlich hat man ja daraus gelernt...

Liebe Grüße
Sandra

vom 31.03.2011, 21.56
8. von Farbklecks

Dazu fällt mir noch ein, wenn man Kinder schon den Tod eines Tieres zu Nahrungszwecken nahe bringen will, gibt es weitere Möglichkeiten. Zum Beispiel einen Förster fragen, der kann was über die Jagd erzählen, Man kann Jagdgesellschaften aufsuchen, die reichen Leutchen wären gewiss fröhlich drüber das man mal sie "endlich" ernst nimmt, und die Kleinen könnten dann fragen, ob denn der reiche Jäger auch das Tier selber ausnimmt, oder ob er sich davor drückt, es machen lässt und nicht dabei ist.
Man könnte des Weiteren eine ländliche Gegend aufsuchen wo noch im kleinen Rahmen selber geschlachtet wird, und auch dort würden die Kinder dem Tod eines Tieres begegnen.
Und dann abschließend in die Fleischfabrick wie ich es eben zuvor erwähnt habe.
Der Lerneffekt wäre immens, und ein bewusstes Umgehen mit der Tatsache das zum Fleisch essen auch der Tod gehört, wäre gekoppelt mit dem Nachdenken wie unsere moderne Industriegesellschaft den Tod in die Fabrik abdrängt.
Vielleicht lernen die Kinder das Respekt vor der Kreatur nicht nur aus "Bambi" besteht.
Aber es ist natürlich billiger und simpler ein Kanninchen zu bestellen...
Große Exkursionen sind heutzutage nicht drin, der Lehrplan ist eng und verträgt keine Verzögerung.
Das Kanninchen wurde getötet weil die Lehrer keine Zeit hatten anders zu handeln, die Schule ist selber das Abbild einer Fabrik geworden.


vom 31.03.2011, 21.34
7. von Farbklecks

Viele Kinder haben Kanninchen als Haustiere, - zum kuscheln, nicht zum schlachten.
Ein Video hätte gereicht.
Der Besuch in einer Großschlachterei wäre möglicherweise auch die bessere Wahl gewesen. Man hätte genügend Blut gesehen und gerochen. Zudem ist das der tatsächliche Stand der Dinge, so bekommen wir unser Fleisch. Sowas finde ich produktiver als ein Kanninchen im Schulunterricht zu töten, wobei gerade hier besonders auf die Art des Tötens geachtet werden muss um nicht eine Anzeige wegen Tierquälerei verpasst zu bekommen.

vom 31.03.2011, 21.10
6. von Irène

Nur mal ganz provokant gefragt: jeder Mensch sollte wissen, wie ein Mensch geboren wird. Müssten deshalb Kinder bei Geburten dabei sein?
Nachdenkliche Grüsse aus der Schweiz Irène

vom 31.03.2011, 20.30
5. von Ulla M.

Die Eltern sollten mal lieber kontrollieren, was die Kinder an ihren PCs spielen und es eine Selbstverständlichkeit ist, andere Menschen, wenn auch nur virtuelle, zu erschießen oder anderweitig umzubringen.
Wir hatten früher natürlich auch Kaninchen, jede von uns drei Schwestern hatte ein paar, die 'unsere' waren. Geschlachtet wurden sie ja meist, wenn wir in der Schule waren, wenn eins dann auf der Terrasse hing, das Fell links daneben, hab ich erst geguckt, ob es keins von meinen war, dann hab ich auch nichts davon essen wollen. Die Freude meiner Schwestern, dass sie dann mehr bekommen, war mir auch nicht recht, und so hab ich natürlich auch was gegessen.
Wenn die Kinder Mittelalter spielen in der Schule, dann sollen sie auch so leben, wie es üblich war.

Ulla

vom 31.03.2011, 20.18
4. von Elisabeth (himmelblau)

Wenn man schon je etwas über die Funktionsweise von Spiegelneuronen gelesen hat, kann man die Aktion eigentlich gar nicht mehr gut finden. Freiwillig oder auch unfreiwillig Zeuge solcher Brutalszenen samt den Bildern (es ist etwas ganz anderes, wenn man aufklärende Texte liest, die sollten gerade bei dem Thema viel stärker verbreitet werden, aber Bilder, erst Recht Filme und besonders Realerlebnisse wirken viel direkter und unbewusster) zu sein, macht nicht empathischer, im Gegenteil, es erhöht die Bereitschaft, selbst Gewalt gegen andere auszuüben. Bauersleute, die nichts dabei finden, Tiere, die sie zuerst über Monate füttern und pflegen und zu denen sie eine Beziehung haben, dann für Profit abzuschlachten und gar selbst zu essen oder ihren Kindern, die dieselben Tiere gestreichelt haben, als Schnitzel zu servieren, sind Beweis für eine solche Abstumpfung. Früher war nicht alles so viel besser. In den meisten Fällen wird es übrigens nichts ändern - mir hat als Kind gegraut, wenn wir einen Fleischerladen betraten (auch wenn dort gar nicht geschlachet wurde, aber die herumhängenden blutigen Tierkörper ohne Haut allein waren schon ein furchtbarer Anblick), dennoch hab ich lange beim Essen keinerlei Zusammenhang zwischen diesen Bildern und dem Schnitzel oder dem Faschierten etc. hergestellt. (Selbst als ich es rational wusste, habe ich es sehr lange einfach ausgeblendet.)

vom 31.03.2011, 20.04
3. von minibar

Wie denn nun? Ach sooo, das WAR die Holzhammermethode...
Ok, die war nicht so prickelnd.
Aber insgesamt finde ich diese Aktion wirklich gut.
Ich vermute, dass die Eltern es erst "schlimm" gemacht haben...

vom 31.03.2011, 19.35
2. von Birgit W.

aus Link 1:
Dann betäubte der Landwirt das Kaninchen und schnitt ihm die Kehle durch.

aus Link 2:
... Dann nahm der Landwirt den Hammer und schlug zu.

Das arme Tier ist mehrere Tode gestorben - und die Zeugen können sich nicht einigen. Alex hat in Bio Frösche seziert - o.k., es sind keine Kuscheltiere und sie waren schon tot, als sie den Schülern präsentiert wurden - und würde trotzdem noch Froschschenkel essen.

vom 31.03.2011, 18.17
1. von Greta

Ich wunchs am Lande auf. Für mich waren die "Schlachtfeste" eine ständige Einrichtung in meiner Kindheit. Wir Kinder sahen zu wie das Schwein, das wir meist mit Namen kannten, vom Leben zum Tode kam. Ich konnte zusehen, wie die Würste entstanden, wie das Fleisch, das Kesselfleisch, das prima schmeckte, gesiedet wurde und die Sau zerlegt wurde. Es war kein Problem für mich das Fleisch mit Apetitt zu essen. An der Tagesordnung war auch das Schlachten von Hühnern, Gänsen und Tauben.
Wenn ich jetzt ein Lämmchen sehe - dann kommen mir schon Skrupel wenn ich daran denke, wie gerne ich Lammfleisch esse - dann überlege ich doch - solltest Du Vegetarier werden?
Viele Grüße
Greta

vom 31.03.2011, 17.48
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