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kasse und privat

Hab grad gelesen, dass Kassenpatienten bei einer Bypass-Operation Röhrchen eingesetzt bekommen, die nach einer gewissen Zeit wieder zugehen. Es gibt auch Röhrchen, die nie zugehen ... für Privatpatienten.

Möge das nicht stimmen.
Ich befürchte aber, dass doch ...
 

Engelbert 28.12.2005, 10.45

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Kommentare zu diesem Beitrag

12. von Witha

als jemand, der bei einer ärztin arbeitet, rate ich, sich zusätzlich zu versichern.....

vom 28.12.2005, 22.38
11. von Krankenschwester S.

ich empfehle euch allen mal das Buch "Heillose Medizin" von Jörg Blech. Darin werden unter vielen anderen diese Themen sehr differenziert und gut recherchiert behandelt. Die meisten Therapien schaden den Patienten mehr als dass sie nützen. Den wirklichn Nutzen haben nur die Kliniken bzw. die Hersteller der Geräte und Zubehör. Es werden unnötige Eingriffe vorgenommen, nur damit die Geräte ausgelastet sind und sich "rentieren" Wie es den Menschen geht oder ob sie ohne die Eingriffe nicht genauso gut dran gewesen wäre, interessiert leider niemanden. Eine Änderung der Lebensgewohnheiten (Gewichtsreduktion, Aufhören mit Rauchen) wird den Leuten leider nicht empfohlen und von den meisten patienten auch nicht gewollt, denn es ist viel einfacher, der Chirurgie zu vertrauen als seine Gewohnheiten zu ändern. Es ist deshalb keine Frage welche "Stents" besser oder schlechter sind. Unser ganzes System ist fragwürdig.

vom 28.12.2005, 20.02
10. von Biggi

Danke, Hildegard.

Lieben Gruß

vom 28.12.2005, 18.39
9. von Hildegard

@Biggi

Soweit ich es weiß, werden für die Bypässe eigene Venen (die Rosenvene im Bein) und seit einiger Zeit auch Arterien aus dem Brustraum verwandt. Die Arterien sind besser, da sie nicht so schnell zugehen. (Ein Bekannter ist so operiert worden). Die Stents werden in die vorhandenen Herzkranzgefäße eingesetzt (nicht die durch Bypässe ersetzten) und da gibt es halt die Billigen und die Teuren.

Mit diesem Wissen glaube ich also nicht, dass es bei Deinem Vater das Problem der Stents gab. Es sind die aus dem Bein entnommenen Venen wieder zugegangen, was leider öfters vorkommt.

Biggi, ich schreibe dass, um Dir ein wenig von Deinen evtl. Selbstvorwürfen zu nehmen.

LG Hildegard

vom 28.12.2005, 17.39
8. von Elisabeth (himmelblau)

Jemand (ich stehe in Mailkontakt mit ihm), der eine lebensrettende diagnostische Maßnahme (PET-CT) benötigte, musste sich die auch aus eigener Tasche bezahlen - wg. einer Gesetzesänderung, früher hätte es die Möglichkeit gegeben, ihn zu dem Zweck stationär aufzunehmen und die Kosten wären übernommen worden.
Es handelt sich um einen Schilddrüsenkrebspatienten, dessen Zellen die Jodspeicherfähigkeit verloren haben, und daher die herkömmliche Therapie und Radiojoddiagnostik nicht wirkt, auch sonstige bildgebende Verfahren erbrachten nichts.
Der Tumormarker war aber exorbitant angestiegen (auf das Hundertfache), so dass mit 100% Sicherheit ein Tumor vorhanden war.
Er hätte nur noch warten dürfen, dass sich die Metastasen schön langsam in seinem Körper ausbreiten - oder die Kosten für die PET-CT aus eigener Tasche bezahlen, was er dann auch gemacht hat. Die anschließend unbedingt erforderlichen Operationen (zur Metastasenentfernung) wurden von der Kasse wieder anstandslos übernommen.


vom 28.12.2005, 14.56
7. von Inge aus Hamburg

Ja, Engel, stimmt leider. Hab ich neulich auch irgenwo gelesen und ich finde das schlichtweg pervers.

vom 28.12.2005, 14.23
6. von Biggi

@ Petra/feli
"...ich würde mich dagegen wehren als mensch "zweiter klasse" behandelt zu werden.."

"...und zur not müßte man dann eben die mehrkosten zahlen..."

Das würden wahrscheinlich die meisten Menschen auch tun. Doch man muss dafür WISSEN, dass es auch andere/bessere Möglichkeiten gibt.

Meinem Vater wurden vor Jahren in einer Not-OP vier Bypässe gelegt, die sich wieder verschlossen und dann zu seinem Tod geführt haben. Mir ist nicht bekannt, ob es damals schon unterschiedliche Stents gab, jedenfalls wurden wir vor der OP von den Ärzten nicht darüber informiert. Heute möchte ich es auch nicht mehr wissen, denn der Gedanke, dass er vielleicht noch leben könnte, wenn wir bessere Informationen gehabt hätten, ist mir unerträglich.


vom 28.12.2005, 14.19
5. von D.M.

Es ist nun mal so, dass in Deutschland Kassenpatienten, Hartz-4 Empfänger und auch alte Menschen "Personen 3.Klasse" sind.

GELD REGIERT DIE WELT !

Privatpatienten zahlen bei Ärzten minimum das 2,3 fache pro Leistung, d.h. z.B.

Beratung = Kassenpatient = 4,66 Euro
Beratung = Privatpatient = ab 10,72 Euro

Um die besten Röhrchen (Stunts) zubekommen, darf der Kassenpatient 1.500 Euro selbst dazu zahlen.

Den Fall hatten wir gerade im Bekanntenkreis vor einem Jahr, bei einer Frau, die erstmal das schlechte Röhrchen bekommen hat und das war nach 3 Monaten wieder zu und verstopft.

vom 28.12.2005, 14.01
4. von Anne/LE

die beschichteten stents sind wesentlich teurer und wohl auch nicht in jeder klinik verfügbar. letztens sah ich aber einen bericht dem die aussage zugrunde lag, dass an dieser klinik nach der medizinischen indikation entschieden wird, welcher stent eingesetzt wird. das ist aber nicht überall so und kommt sicher auch auf das renomee der klinik an. auf alle fälle weiß ich aus einem mdr-bericht, dass die kliniken bei ottonormalpatient zur billigen methode angehalten sind und die kasse nicht in jedem fall die kosten trägt.

vom 28.12.2005, 13.50
3. von petra/feli

dazu kann ich im moment nur sagen, dass mein vater auch "nur" kassenpatient ist und er hat bei einer op die besten röhrchen (stunts) bekommen, die ganz neuen, in denen extra ein medikament ist, damit sie recht lange offen bleiben...........
wie das allerdings nach dem neusten stand unserer gesundheitsversorgung hier im land aussieht und ob wir das als kassenpatienten jetzt auch so ohne weiteres bekommen würden wage ich auch anzuzweifeln........
aber engelbert, ich würde mich dagegen wehren als mensch "zweiter klasse" behandelt zu werden "nur" weil ich kassenpatient bin......wenn ich auch sonst sehr ruhig bin, aber da würde ich, auch wenn es jemanden in meiner familie betreffen würde, über mich hinauswachsen und darauf bestehen, dass wir genauso behandelt werden wie ein privatpatient auch.......denn das geht auch einfach gegen meinen gerechtigkeitssinn und zur not müßte man dann eben die mehrkosten zahlen, auch wenn das sicher das "letzte mittel" sein sollte...........

ja, über vieles kann man hier, in diesem unseren land, nur noch den kopf schütteln........demokratie und gleichstellung der menschen ist ja nicht mehr wirklich gegeben denke ich immer öfter.....traurig aber leider oft nur zu wahr.....

vom 28.12.2005, 13.31
2. von Michael

Ich könnte mir eher vorstellen, dass Privatkassen höherwertige Röhrchen bezahlen, die *seltener* wieder zugehen.

vom 28.12.2005, 12.23
1. von Anneliese

Engelbert es ist über all auf der Welt so das Arme früher sterben. Da kann Deutschland doch nicht hinten anstehen. (Achtung Ironie)
LG Anneliese

vom 28.12.2005, 12.04
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