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Ausgewählter Beitrag

kein schutzengel gehabt ?

aus der Kronenzeitung:

"... eine Frau aus dem Kleinen Walsertal übersah ihren spielenden Neffen. Das 14 Monate alte Baby ist auf einem Parkplatz herumgekrabbelt und dabei unter das Auto seiner Tante geraten. Trotz Wiederbelebungs-Maßnahmen konnte der Bub nicht mehr gerettet werden. 

"Ich wollte meinen Kleinbus doch nur in die Garage stellen. Dabei habe ich meinen Neffen übersehen", schluchzt die Unglückslenkerin. Der schreckliche Unfall ist passiert, als sie reversieren wollte. Der 14 Monate alte Bub wurde vom rechten Hinterreifen des Fahrzeugs zerquetscht. Seine völlig gebrochene Tante wurde angezeigt.
"

Das sind so Geschichten, die mich traurig machen. Kleine Unkonzentriertheiten, die im Leben meist zum "Teller fällt runter", "über Treppenstufe gestolpert" oder "Spinat brennt an" führen, nehmen manchmal Dimensionen an, die Leben verändern.

Für den Neffen ist das Leben definitiv zu Ende, für die Tante so gut wie und für die Eltern ist das auch nicht viel anders. Nur weil man mal kurz mit den Gedanken woanders war.
 

Engelbert 14.07.2006, 12.11

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Kommentare zu diesem Beitrag

22. von meli

oh das mit dem kleinen kind ist ja schrecklich!! aber es stimmt so oft sind es so kleine sachen (unbeabsichtigte kleine fehler) die das leben auf einen schlag verändern können! Im nachhinein fragen wir uns immer was wäre gewesen wenn..oder warum hab ich nicht... aber all dies gedanken bringen dann auch nichts mehr, weil der entscheidende moment in dem das Wenn gezählt hätte schon verflogen ist.....

vom 18.07.2006, 10.04
21. von juiana

entschuldigung dass unten war ich :)

vom 17.07.2006, 11.47
20. von

@maria gerade das was ich gesagt habe, spricht dass ich nicht denke dass alles vorbestimmt ist.
ich habe doch von einem freien willen gesprochen und der bedeutet dass jeder sein leben selbst in der hand hat.

vom 17.07.2006, 11.31
19. von Vivienne

Ich weiß schon, was du sagen willst, Maria. Andere trifft nicht so ein Schlag, obwohl sie es oft geradezu herausfordern... und sich gar keine Gedanken machen, dass etwas passieren könnte. Da ist es mehr als hart, wenn jemand in diesem Zusammenhang formuliert, es gibt keine Zufälle oder
jeder ist für sein Tun selbst verantwortlich... Es gibt so viele Dinge, gegen die wir völlig machtlos sind... und wenn wir noch so aufpassen! Wer ist dann dafür verantwortlich? Nein, das wäre zu einfach, wie ich schon sagte, das ist einfach Schicksal. Den einen trifft's , den anderen nicht...

lg Silvia

vom 16.07.2006, 22.50
18. von Maria

@Juliana
bitte nicht selbstgerecht werden. Manche mögen glauben alles sei Schicksal und uns vorbestimmt. Aber wir könne dennoch eine gehörige Portion beeinflussen. Bin zwar auch noch nicht alt und habe selbst Kinder, aber wenn ich oft sehe mit welcher Gelassenheit MANCHE Mütter( ich schreibe dass absichtlich groß um einen Entrüstungssturm sämtlicher Mütter zu entgehen) mit ihren kleinsten Kindern umgehen, dann kann mich nur wundern.
Erst gestern wieder erlebt. Zwei junge Frauen mit ihren drei kleinen Kindern sitzen in einer Eisdiele, unterhalten sich angeregt. Die Kinder wuseln durch den ganzen Raum, schmeißen Stühle um, grabschen an das Eis der anderen Gäste.
Diese wissen nicht sollen sie lachen oder sich ärgern. Als das eine dann durch die Tür auf den Gehweg lief wurde es nicht etwa von seiner Mutter zurückgehalten, nein ein anderer Gast find den Kleinen ein und brachte ihn zurück an den Tisch seiner Mutter, die lachte nur und sagte: ja ja er ist ein rechter Wildfang.
Was sagt man dazu?
Ich bin nun etwas vom Thema abgekommen, will nicht sagen dass niemand auf den bedauernswerten kleien Kerl aufgepasst hat, das kann ich nicht beurteilen.

vom 16.07.2006, 22.01
17. von Vivienne

Ich glaube nicht, dass wir hier in Mitleid suhlen. Ganz im Gegenteil, das sind Geschehnisse, wo man innehält im Leben und sich Gedanken macht, wie oft eigentlich im eigenen Leben der Krug an einem vorübergeht. Wie oft man unachtsam ist und wie oft man Glück hat, dass nichts passiert. Wo war Gott, wo war der Schutzengel? wird sich der eine oder die andere fragen doch eine Antwort darauf gibt es nicht sondern viele... Aber bisweilen sollten wir uns schon bewusst machen, wie nahe wir unter Umständen am Rande der Katatrophe wandeln und es nicht einmal ahnen...
Von "Verantwortung" möchte ich in so einem Fall gar nicht sprechen sondern viel mehr von Schicksal. Es sind oft nur Sekunden, in denen das Pendel ausschlägt, dass der eine "davonkommt" und der andere eben nicht...!

lg Silvia

vom 15.07.2006, 17.24
16. von juliana

definitiv zu ende? das leben oder dieses leben?
ich denke kaum dass einer von uns wissen kann ob das leben mit dem tod zu ende ist.
solche dinge passieren, weil wir für all unser tun selbst verantwortlich sind, es keine zufälle gibt, und wir einen freien willen haben. einige mögen es jetzt als makaber abtun, aber ich finde es grausamer, dass man solche meldungen herausholt um zu bemitleiden und um erst dann nachzudenken. wir sind für alles selbst verantwortlich, und diese dame auch. so oder so.


vom 15.07.2006, 14.27
15. von Krebs

Warum? Weshalb? Weswegen?
Natürlich war das auch mein erster Gedanke.
... wie kann man nur...?
Ja, es ist traurig, dass ein Kind auf so tragische Weise ums Leben kommt. Doch geschehenes kann man damit auch nicht rückgängig machen.
Unaufmerksam, sind wir es nicht auch ab und an? Wir können von Glück reden, dass es nicht immer so verheerende Folgen hat.
Die Eltern, die Tante verurteilen, weil sie einen Augenblick nicht ihrer Aufsichtspflicht nicht nachgekommen sind? Ich glaube ein totes Kind ist Strafe genug. (Die Anzeige ist meines Erachtens eine reine juristische Angelegenheit.)


vom 15.07.2006, 12.24
14. von Vivienne

Und Trotzdem kann keiner was dafür... Nicht wirklich. Die Tante wird eine Strafe bekommen, vielleicht auch die Eltern wegen Veranchlässigung der Aufsichtspflicht und drei Menschen sind gebrochen für den Rest ihres Lebens...
Die erste Frau meines Vaters hat einen ihrer drei Buben durch so eine "dumme Unachtsamkeit" verloren und sich nie mehr davon erholt. Sie starb gut zwei Jahre nach der Katastrophe an Krebs...
Wo liegt der Sinn in so einer Tragödie? Man darf sich das nicht fragen, denn unserem beschränkten Blickwinkel hier auf dieser Welt entgeht vieles, was sich dann doch irgendwie zu einem schönen Gebilde fügt. Im Chaos liegt Ordnung, doch dem Ansatz dazu müssen wir uns erst öffnen...

lg Silvia

vom 15.07.2006, 11.13
13. von Sylvia

Furchtbar sind solche Unglücksfälle und wirklich verstehen kann man sowas auch nicht. Innerhalb Sekunden und wenigen Minuten verändert sich das Leben für immer....

Man kann natürlich Vermutungen darüber anstellen, wie es war und was genau sich da abgespielt hat, aber wir waren nicht dabei.... Mir tut diese Familie unendlich leid...

Mir selbst zeigt es mal wieder wie wichtig es ist, seine Kinder nicht aus den Augen zu lassen.

vom 14.07.2006, 20.44
12. von Chatty

Schlimm, ganz schlimm ... es treibt mir erst mal die Tränen in die Augen - für die Eltern und die Tante ... der Kleine ist tot und kriegt das, was noch kommt und sein wird nicht mehr mit.

Ich frage mich nur, wie kann man ein 14 Monate altes Kind vor einer Garage krabbeln lassen - evtl. sogar ohne Aufsicht ... weils vielleicht eben die "eigene" Garageneinfahrt war! Ich bin irgendwie schockiert!!



vom 14.07.2006, 20.25
11. von Anke

Engelbert, das ist einfach nur tragisch und traurig...........und das passiert recht häufig. Heute stand auch wieder so ein Fall im Lokalteil unserer Tageszeitung. Wie kann man einen Menschen oder Tier einfach übersehen? Vor einiger Zeit habe ein Bauer seinen Sohn mit dem Traktor überfahren, der Junge ist auch tot. Schrecklich ist das für denjenigen, dem es passiert ist, aus welchem Grunde auch immer. Der muss doch zeitlebens unter Albträumen leiden.
Wünsche dir ein angenehmes Wochenende.
Liebe Grüße,Anke

vom 14.07.2006, 18.13
10. von irrelevant

Das Leben ist so zerbrechlich...
Ich mag das jetzt nicht mit Wehmut sagen, denn ich glaube das Leben ist ganz gut so wie es ist.
Was wäre, wenn es all diese Einschränkungen nicht gäbe, die durch - im schlimmsten Fall den Tod - entstehen?
Alles hat Sonnen- und Schattenseiten und in dem Fall ist es traurig und tragisch, dass die Schattenseite so ein junges Leben treffen musste... (die Tante + Eltern nicht zu vergessen!)

Lg, caro_

vom 14.07.2006, 17.31
9. von Witha

Ein 14 Monate altes Baby krabbelt auf einem Parkplatz? Es gibt Dinge, die kann ich einfach nicht nachvollziehen, dazu gehören auch Kleinkinder, die aus offenen Fenster fallen.

vom 14.07.2006, 17.19
8. von Ulla M.

Hallo Engelbert,

das ist wirklich eine schlimme Nachricht, denn die Tante wird das nie mehr in ihrem Leben vergessen können. War sie für das Kind verantwortlich? Man kann es sich kaum vorstellen, denn dann wäre der Kleine ja im Kindersitz im Auto festgeschnallt gewesen, als sie das Auto in die Garage fahren wollte oder sie hätte ihn schon im Sportwagen gehabt. Hat jemand von den Eltern das Kind unbeaufsichtigt spielen lassen? Dann trifft diese die Hauptschuld. Ein Gericht wird das klären müssen.
Leider passieren solche Unfälle immer wieder. Hier in Quedlinburg wurde vor kurzem ein zweijähriges Kind auf dem Parkplatz eines Supermarktes tot gefahren. Die Mutter hatte es aus dem Kindersitz aussteigen lassen, und es ist los gehopst vor ein Auto. Kinder müssen dressiert werden gerade für solche Situationen, dass sie am Auto stehen bleiben müssen und auf Parkplätzen nicht umherlaufen dürfen. Nun ja, mit einem 14 Monate alten Kind kann man das noch nicht machen. Leider muss nicht nur die Tante damit leben, sondern vor allem derjenige, der für das Kind verantwortlich war. Wenn sie es war, um so schlimmer, dann muss sie auch bestraft werden.
Liebe Grüße aus Gernrode

Ulla

vom 14.07.2006, 16.32
7. von Christa J.

Ein schrecklicher Schicksalsschlag und ein unvorstellbares Leid für die Tante sowie die Eltern.
Ich habe eine ähnliche Situtation bei Freunden miterlebt. Der Vater fuhr mit seinen beiden Kindern Rad. Sie wohnten an einem unbeschrankten Bahnübergang, wussten ganz genau, wann Züge fuhren.
Es ist einfach passiert. Das Mädchen fuhr über die Bahngleise und wurde von einem Zug vor den Augen des Vaters überrollt.
Ein Moment der Unachtsamkeit führte dazu, dass diese Familie beinahe auseinaderbrach.

LG Christa

vom 14.07.2006, 16.09
6. von erowyinn

Hm, das kann sein, daran habe ich gar nicht gedacht, dass das ja erst einmal geklärt werden muss ... klingt logisch :-)

"Anzeige wurde erstattet" klingt halt immer so nach aktivem Vorgehen, weniger nach automatisiertem Ablauf ...

vom 14.07.2006, 16.06
5. von Sherdil

ups, habe aus Versehen meinen Kommentar (Nr. 4) ohne Namen losgeschickt.
Wird hiermit nachgeholt ;-)

und ein Fehlerteufel hat sich auch noch eingeschlichen, ich wollte natürlich schreiben:
"... Bruchteile von Sekunden die unser Leben VERÄNDERN ..."

liebe Grüße - Sherdil

vom 14.07.2006, 15.18
4. von

Manchmal sind es einfach Momente, Bruchteile von Sekunden die unser Leben verängern - und dies müssen nicht einmal Unkonzentriertheiten sein ...

@erowyinn:
ich bin zwar kein Rechtsanwalt oder Richter, doch bin ich mir ziemlich sicher, dass das Strafrecht bei Todesfall durch Fremdeinwirkung (auch wenn es hier ein tragischer Unfall ist) erst einmal eine Strafanzeige vorsieht. Wie das Urteil später lauten wird ist eine andere Sache, aber eine Anklage muß vorab erhoben werden.
Bei einem Todesfall müssen die näheren Umstände einfach geklärt werden.

vom 14.07.2006, 15.13
3. von Gaby K.

@erowyinn: ich schätze mal, dass die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben hat.

Ansonsten sehe ich das genau wie du: die arme Frau wird sicherlich ihres Lebens nicht mehr froh vor lauter Schuldgefühlen und sie braucht eher eine Therapie, als ein Gefängnis.

vom 14.07.2006, 14.17
2. von erowyinn

Ich frage mich, wem die Anzeige der Tante etwas bringt ... sie hat es doch nicht mit Absicht getan. Es war - so hart es ist, und so schwer dies für die Eltern zu akzeptieren sein mag - ein Unfall. Geht es den Eltern tatsächlich besser, wenn die Tante nun eine Gefängnis- oder Bewährungsstrafe erhält, obwohl sich diese doch bereits Vorwürfe macht? (Ich selbst würde meiner Lebtage nicht mehr glücklich, wäre mir so etwas geschehen, und der Satz "völlig gebrochene Tante" klingt mir ebenso. Genauso U-Bahnfahrer, denen jemand vor die Bahn springt, die brauchen danach Therapie, obwohl sie nicht Schuld daran tragen, etc). Schade, wenn Menschen derart unter Rachegefühlen leiden ...

vom 14.07.2006, 14.02
1. von Annette aus Meckpomm

Ich mag mir das garnicht vorstellen, was das für ein unsagbarer schmerz für die Tante und den Eltern sein muß.
Und denn noch frage ich mich, war die Tante alleine mit dem Kind auf dem Parkplatz? hatte sie die Verantwortung für das Kind ? oder muß sich da noch jemand die Schuld an dem Unglück geben?.

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