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klostertoleranz

Ich hab festgestellt, dass gerade die, die "hauptberuflich" mit Gott und Kirche zu tun haben, besonders tolerant sind, was Menschen, denen Gott und/oder die Kirche nicht so nah stehen. Wer in einem Kloster lebt und arbeitet, der fühlt sich gar nicht persönlich angegriffen, wenn jemand kritisch ist. Es weht eine besondere Toleranz in Klostermauern ... zumindest bei denen, die ich kenne. Erstaunlich ? Auf jeden Fall erfreulich !

Nebenbei hab ich selbst nichts gegen die Kirche als Institution ... ich kann zwar mit den Gottesdiensten und ihren Texten nicht so recht etwas anfangen, aber die Kirche generell macht viele gute Dinge, ohne die die Gesellschaft ärmer wäre. Und die Kirche als Gebäude finde ich faszinierend.
 

Engelbert 26.11.2012, 17.14

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Kommentare zu diesem Beitrag

21. von Wildgans

Kirchen als Gebäude finde ich auch toll.
Meine geliebten Fortbildungen waren manchmal im Kloster Maria Rosenberg in Waldfischbach-Burgalben. Die Umgebung dort so wunderbar- und die Nonnen meist sehr freundlich....
Andere ungeheuerliche Dinge müssen wohl ganz früher in Klöstern geschehen sein. Habe als Jugendliche mal gelesen, das man unter Nonnenklöstern hunderte Säuglingsskelette gefunden habe. War geschockt. Das Körperliche geht nicht abzuschalten. Wie das heutzutage geht?


vom 28.11.2012, 22.54
20. von Erika (Heide)

Das würde ich so nicht unterschreiben, denn es gibt überall solche und solche Menschen. Meine Erfahrung ist eher, dass viele, die vorgeben, sehr gläubig und christlich zu sein, das Wort Toleranz zwar gerne benutzen aber nicht leben ...
Und wenn man die Jahrhunderte so zurückblickt, hat die Kirche nicht gerade rühmliche Dinge getan, von der Inquisition bis zur Segnung der Panzer und Kanonen im so gern verdrängten 1000 jährigen Reich.... wobei ich nicht gesagt haben will, dass natürlich auch positive Sachen von der Kirche durchgeführt werden, aber "unbefleckt" ist sie m.E. nicht ...

Ich gehe auch gerne in Kirchen, aber nur als Bauwerk, als Ort der Stille und der Kultur ....

vom 28.11.2012, 01.23
19. von Ingrid K

Mein erstes Kind kam 1967, 10 Wochen zu früh, in einem kath Krankenhaus zur Welt.
Als es nach 26 Std. starb war der einzige Trost der Schwester (einer Nonne):"der Kleine hätte uns noch viel Arbeit gemacht". Auch der Krankenhausgeistliche hatte keinen Trost für mich ausser den üblichen Floskeln! "Gottes Willen usw."
Das Bodenpersonal kann auch unmenschlich herzlos sein.

vom 27.11.2012, 13.12
18. von minibar

Und die Kirche ist ein super Ort für Gesang, für Konzerte.
Der Klang dort ist so angenehm.
Erst am Sonntag wieder erlebt.
Wir sagen u.a. Laudate Dominum, so ein ganz ruhiges, fast leise vom Chor gesungenes Lied. Es geht richtig zu Herzen.

vom 27.11.2012, 12.53
17. von Hildegard

ich habe mit der kath. Kirche von Klein auf leider schlechte Erfahrungen gemacht und mir darum meinen eigenen Glauben an Gott gebastelt.

Das viele Elend auf dieser Welt ist - auf jeden Fall in den letzten 2000 Jahren - zum größten Teil auf die Religion zurückzuführen.

Es gibt wie überall auf der Welt auch in der kath. Kirche wunderbare Menschen und eben auch das genaue Gegenteil.

Und ich kann mir vorstellen, dass ein Wochenende in einem Kloster eine gute Erfahrung sein könnte, sieht man in der kurzen Zeit doch nur die glatte Oberfläche und das, was man sehen möchte.

Auf Dauer mit den starren Regeln des Glaubens zu leben, wäre mir völlig unmöglich, zumal die Wissenschaft ja inwischen belegt hat, dass Vieles doch ganz anders ist, als in der Bibel beschrieben. Das wäre für mich ein unüberbrückbarer Zwiespalt. Bewundere aber die Menschen, die sich trotzdem in ihrem Glauben geborgen fühlen.

vom 27.11.2012, 12.46
16. von Rona


Danke, @Christine, für den Link.
Wenn ich Zeit habe, schau ich mir den Film an.

@Annemone,
ja, auch ich verbrachte einige Tage in einem Kloster. Durfte mit den Brüdern ein Wochenende verbringen, mit ihnen das Studengebet beten, essen, plaudern, Messe feiern.
Es hat mich beeindruckt.

@Bernadette,
Deine Worte berühren mich.
Danke für Deine Ehrlichkeit und Offenheit!

Das 'Klosterleben' hat sich ja sehr geändert. Auch ich besuchte eine Klosterschule, fühlte mich behütet und aufgehoben.
Wobei ich mir denke, dass sich die Beweggründe, warum man(vor allem Frauen) im Kloster leben möchte, geändert haben.
Früher war z.B. mit ein Grund, eine Ausbildung zu bekommen, seine Begabungen leben zu können (z.B. Künstlerinnen).

Armut, Keuschheit und Gehorsam. Das sind die drei Gelübde, die die Ordensleute ablegen.
Mir würde der Gehorsam am Schwersten fallen ......

Rona



vom 27.11.2012, 08.52
15. von Christine (Unterallgäu)

Wäre schön wenn es wenigstens im Kloster so wäre.

Ansonsten empfehle ich dir diese Doku, lieb gestern Abend im Ersten:

Hier klicken

*Die Story im Ersten
Gott hat hohe Nebenkosten*

vom 27.11.2012, 08.12
14. von Annemone

Ich hatte die Gelegenheit, Anfang des Monats zwei Tage im Kloster zu verbringen. Ich fand es sehr interesssant und beschaulich. Und auch erfrischend zwischenmenschlich, was die Zeiten z.B. bei den Mahlzeiten oder dergleichen anbelangt. Ich werde das bei Gelegenheit wiederholen.

vom 27.11.2012, 07.37
13. von lamarmotte

Auch ich habe Schulzeit in einem von katholischen Nonnen geführten Gymnasium verbracht.
Dass es hinter den Klostermauern "menschelt" ist normal.
Aber mir fiel schon damals die grosse Diskrepanz auf zwischen dem, was man den Schülerinnen erzählte und dem, was praktiziert wurde.
Ich frage mich, ob das heute anders, besser geworden ist?


vom 26.11.2012, 22.52
12. von Sywe

Es gibt sehr tolerante Christen, meine beste Freundin ist so eine Frau. Sie lebt nicht im Kloster, sondern in einem Stift.

Aber, wie überall, kommt es immer auf die Menschen mit ihren Erfahrungen, Ängsten und Zielen an, ob sie tolerant sind oder nicht.

vom 26.11.2012, 22.03
11. von Bernadette

@ Marianne
Danke!

@ Rona
In vielen Deiner Gedanken hast Du recht! Danke dafür.

Es gibt auch bei uns im Kloster Konflikte, Einsamkeit, ... - eben alles, was an menschlichem so da ist. Auch Intoleranz - aber das kann ich nicht einfach so pauschal sagen, sondern es kommt immer auf den Menschen an.
Ich bin seit 28 Jahren in einem Kloster und das ist (für mich!) gut so.



vom 26.11.2012, 21.00
10. von Vreni AG

Ich habe 10 Jahre in in kath. Schulen verbracht z.T. hinter Klostermauern. Es ist eine eigene Welt, wie unsere hier mit Missgunst, Neid allem drum und dran aber schlussendlich gehen sie anders in Hinblick auf Gott dsmit um.
Ich möchte die Zeit nicht missen habe daraus etliches gelernt, aber sie ist nicht wirklich real für mich.........
Auch von mir - jeder Mensch entscheidet für sich selbst.

vom 26.11.2012, 20.58
9. von Rona


Engelbert, ganz so sicher bin ich mir da nicht.
Es hängt sicherlich
a) mit dem Geschlecht zusammen (Nonnenkloster, Männerkloster)
b) mit der Art des Ordens bzw. den Ordensregeln
c) mit der Aufgabe des Klosters (beschaulicher Orden wie die KarmeliterInnen oder Orden, die nach außen gerichtet sind).

Zudem denke ich, dass auch im Kloster Konflikte vorhanden sind, die in den seltensten Fällen nach außen getragen werden.

Es ist eine Frage, wie damit umgegangen wird - was wird thematisiert, was unter den Teppich gekehrt. Dies hängt von der Äbtissin bzw. dem Abt ab und der Konsensbereitschaft der Mitglieder im Kloster.

Einfach ist es nicht.
Was vielen nicht bewusst ist, ist, dass frau/mann sich immer wieder für das Klosterleben entscheiden müssen (meist alle drei Jahre). M
anchmal sind es bis zum Ewigen Gelübde bis zu 12 Jahre. Eine Zeit, in der sich jeder selber prüfen kann, ob er fürs Klosterleben geeignet ist. Ebenso die Gemeinschaft.

Auf der anderen Seite fällt einiges von dem weg, was uns 'heraußen' Probleme bereitet: Arbeitssuche, Wohnungssituation, Pflege im Krankheitsfall, Einsamkeit, usw.

Oooohhhh - ich merke, dass diese Themen mir unter der Haut brennen .... habe mich damit schon des öfteren damit beschäftigt.

Rona


vom 26.11.2012, 20.12
8. von marianne

@Bernadette
Es gefällt mir sehr, was du sagst. Danke! Wenn doch nur alle Menschen so denken würden.

vom 26.11.2012, 20.04
7. von Bernadette

Zunächst mal Danke für das Kompliment, Engelbert!
Ich will unterstreichen, was rosiE schrieb, - jeder Mensch muss als einzelner angeschaut werden. Überall gibt es solche und solche - innerhalb und außerhalb von Klöstern.
Meine engsten Freunde sind evangelisch, und ich denke, dass Gott nicht in Konfessionen denkt.
Es gibt soviele Wege zu Gott, wie es Menschen gibt. Und das finde ich einfach toll!!!!


vom 26.11.2012, 19.49
6. von rosiE

na ist auch eine altersangelegenheit, ist das kloster überaltert, ph, sind aber genug junge dabei: besser, aber wie immer und überall, jeder mensch muss unabhängig von anderen neu angeschaut werden, der eine im kloster ist anders als ein anderer im gleichen kloster und wieder anders als andere in anderen klostern, also verallgemeinerungen sind nicht gut, und die erfahrungen, die jemand gemacht hat, hätte er andernorts sicher nicht gemacht, nichtsdestotrotz bleibt es dabei, man hat dies und jenes erlebt und nun will man dies und jenes vermeiden, geht mir auch so

vom 26.11.2012, 19.06
5. von Gitta-M

Meine Schwester ist im Kloster - da stimmt das was du sagst für sie und alle Mitschwestern. Denen ist nichts Menschliches fremd, weil so viele verschiedene Leute zu ihnen kommen und bei ihnen Hilfe suchen. Das sagen sogar Leute, die mit Kirche nichts am Hut haben.

vom 26.11.2012, 18.48
4. von marianne

Eigentlich sollte jeder so tolerant sein, andere Menschen ihren Glauben ausüben zu lassen. Leider gibt es Menschen die meinen, nur was sie tun ist richtig.
Ich glaube, Menschen im Kloster und aufrichtig gläubige Menschen ruhen in sich und haben deshalb diese Toleranz Anderen gegenüber.
Alledings habe ich auch schon durch Gespräche mit Katholiken rausgehört, dass sie den wahren Glauben haben und wir Protestanten belächelt werden.Das ärgert mich doch ein bißchen.
Ich habe auch schon oft zu Jesus und Gott gebetet, wenn es mir schlecht ging und ich bin der Meinung es hat geholfen.
Genau so werden es auch Nichtchristen erleben. Allein das Gebet, welches man auch als Meditation verstehen kann, versetzt Berge.
Wenn ich aber an die vielen Religionskriege, die es gab und immer noch gibt, denke, dann frag ich mich, wie sich der Krieg mit dem töten anderer Menschen vereinbaren lässt?
Menschen die nach den Geboten Gottes leben, egal welchen Glaubens, töten nicht.

vom 26.11.2012, 18.47
3. von mira

@DieLoewin - "frei", tolerant, "einladen", Empathie - da stimme ich Dir voll zu.

Und wie sonst im Leben habe ich die Erfahrung gemacht, immer mal wieder "Zufälle" und "Neubeginne" einladen, bzw. zulassen, die Ergebnisse beglücken meistens ...

vom 26.11.2012, 18.41
2. von DieLoewin

ich glaube, wenn man tief in der Seele von einer Sache überzeugt ist, ist man Andersdenkenden gegenüber "frei". Zwanghaft missionarisch sind die, die innen Angst haben, es stimmt vielleicht doch nicht, und dann stürzt ihre Welt zusammen. Und Glaube, wenn er im Herzen ist, muss niemanden zwangsbeglücken - er lädt ein. Und so gibt es wohl innerhalb und außerhalb der Institution Kirche solche und solche.

vom 26.11.2012, 18.05
1. von Laura

Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Besonders unser Traupfarrer und der Taufpater unseres Sohnes gehoeren zu der tollen, toleranten Sorte Menschen der Kirche.

vom 26.11.2012, 17.47
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