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nicht dran denken

Ich selbst darf gar nicht dran denken ... daran, Beate zurückzulassen und nicht daran, dass Beate vorgeht. Ein ganz, ganz schweres Thema, dass Jahr für Jahr um ein Jahr näher rückt und ich muss da meinen Kopf einschalten, damit ich lebe, bevor ich sterbe statt zu überlegen, wie lange wohl das Leben noch sein wird. Da kann man 20 Jahre stets dran denken und hätte in dieser Zeit so viele andere bessere Gedanken haben können.
 

Engelbert 03.03.2009, 11.26

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Kommentare zu diesem Beitrag

22. von strandsteine


Hallo Engelbert,

gestern habe ich eine Sendung von Harald Lesch gesehen, in der er über die Zeit Beiträge zeigte.

Den letzten Satz von ihm....
...kaufen sie sich eine Uhr ohne Zifferblatt und schreiben sie darauf..."Jetzt"....

das besagt schon alles....
jetzt lebst Du mit Beate und sie mit Dir....
wie es später mal kommt...wer kann es erraten....
Vielleicht wird es bei Euch,
wie es meine Eltern erlebt haben,
sie starben zusammen durch einen unverschuldeten Unfall.

Alles regeln und erfreut an jeden Tag ,den Ihr gemeinsam verbringen könnt.

mit einem Chinesichen Sprichwort
möchten die Steine Dir sagen....
...obwohl sie nicht hundert Jahre alt werden,
bereiten sich die Menschen Sorge für tausend Jahre...

vom 05.03.2009, 16.16
21. von maritta

liebe elfi s., dieser spruch begleitet mich seid jahren....er hängt auch in meiner küche. unterschrieben ist er mit "ein pilgergebet"
ich habe ihn aber auch als Oetinger-Gebet schon gesehn oder als Hl. Ignatius!
er wird auch im 12 schritte programm der AA verwendet.


vom 04.03.2009, 23.14
20. von Sonja

man glaubt gar nicht, zu was man als Mensch in einer solchen Extremsituation fähig sein kann. Der eigene Überlebenswille ist oft groß genug, das Erlebte schnell zu verarbeiten.
Ich bin 33 und habe meinen Vater verloren, als ich 25 war. ich lebe heute anders, das ist wahr, aber ich lebe gelassener, denn das Schlimmste in meinem Leben ist eigentlich damit schon passiert...
Lg
Sonja

vom 04.03.2009, 15.25
19. von Ayla

@alexandra

wie schoen und wie troestlich, danke alexandra!

Lg
Ayla

vom 04.03.2009, 11.11
18. von alexandra

der tod ist auch nur eine weitere tür:

Ein ungeborenes Zwillingspärchen unterhält sich im Bauch seiner Mutter. "Sag mal, glaubst Du eigentlich an ein Leben nach der Geburt?" fragt der eine Zwilling.

"Ja, auf jeden Fall! Hier drinnen wachsen wir und werden stark für das, was draussen kommen wird", antwortet der andere.

"Ich glaube, das ist Blödsinn!", sagt der erste. "Es kann kein Leben nach der Geburt geben; wie soll das denn bitteschön aussehen?"

"So ganz genau weiß ich das auch nicht. Aber es wird sicher viel heller als hier sein. Und vielleicht werden wir mit unseren Beinen herumlaufen und mit dem Mund essen."

"So einen Unsinn habe ich ja noch nie gehört! Mit dem Mund essen, was für eine verrückte Idee. Es gibt doch die Nabelschnur, die uns ernährt. Und wie willst Du herumlaufen? Dafür ist doch die Nabelschnur viel zu kurz!"

"Doch, es geht ganz bestimmt! Es wird eben alles ein bisschen anders."

"Du spinnst! Es ist doch noch nie einer zurückgekommen von nach der Geburt! Mit der Geburt ist das Leben zu Ende! Punktum."

"Ich gebe ja zu, dass keiner weiß, wie das Leben nach der Geburt aussehen wird. Aber ich weiß, dass wir dann unsere Mutter sehen werden, und sie wird für uns sorgen."

"Mutter??? Du glaubst doch wohl nicht an eine Mutter? Wo ist sie denn bitte?"

"Na hier! Überall um uns herum. Wir sind und leben in ihr und durch sie. Ohne sie könnten wir gar nicht sein!"

"Quatsch! Von einer Mutter habe ich nie etwas bemerkt. Also gibt es sie auch nicht!"

"Doch, manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst Du sie singen hören. Oder spüren, wenn sie unsere Welt streichelt!"


vom 04.03.2009, 10.54
17. von Sabine N

Schon früh wurde ich damit konfrontiert wie schnell jemand fehlen kann. Meine beiden Geschwister sind mit 8 und mit 35 gestorben, durch Unfall und einen Kunstfehler.
Ich habe den Tod daher immer im Hinterkopf und jedes Silvester ist der intensivste Gedanke sind meine geliebten Menschen in einem Jahr noch da? Eine Freundin meinte erst vor kurzem seit vor 3 Jahren ihre Mutter gestorben ist erlebt sie den Jahreswechsel auch nicht mehr unbeschwert und macht sich da viele Gedanken.
Doch gerade wegen meiner Erfahrungen lebe ich sehr bewusst im Augenblick und versuche mich den Menschen intensiv zu widmen und nicht das Leben auf die Zukunft zu verschieben.

vom 04.03.2009, 01.51
16. von Anne/LE

Ganz komisch. Ich denke solche Gedanken richtig intensiv eher selten, partnerschaftlich weniger als kinderintensiv und halt nur dann gar sehr massiv, wenn ich auf sie gestoßen werde. Wie eben! Tod ist lebend rational nicht erfassbar und wenn er kommt...schleichend oder plötzlich, ER
siehts bestimmt locker, bleibt doch Leben. Irgendwo dazwischen sollten wir uns bewegen, wir haben nur die eine Zeit zwischen Leben und Sterben.

vom 03.03.2009, 23.52
15. von Maria

Wir sollten ganz bestimmt nicht 20 Jahre stets an unser "Ende" denken, aber von Zeit zu Zeit unser Ende "be-denken" - auf dass wir "klug" werden.

Manchmal überlege ich, was ich tun würde, hätte ich nur noch ... so und so viel ... Zeit zum Leben.

Was zählt am Ende?

vom 03.03.2009, 23.49
14. von elfi s.

Natürlich kommen einem solche Gedanken, die man auch zulassen sollte. Nur darf man sich davon nicht beherrschen lassen. Einer meiner Lieblingszitate , bei dem ich nicht weiss von wem es stammt heisst:
"Gib mir den Mut Dinge zu ändern, die ich ändern kann, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann und gib mir die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Mehr möchte ich dazu eigentlich nicht sagen. Nur soviel, dass man für die Hinterbliebenen doch einiges erleichtern kann, wenn vorher einige Regelungen getroffen werden.
Ich wünsche die Engelbert, du hast viel mehr Geanken für die Zeit übrig die noch davor kommt.

vom 03.03.2009, 21.41
13. von beatenr

oh je oh je oh je - kann auch gar nich dran denken. Hab schon einmal meinen geliebten Mann verloren, und in meiner neuen Ehe --- ach. --- trotzdem haben wir geregelt, was zu regeln ist, Patientenverfügung, Testament, Beerdigungswünsche. Als ob das hülfe!
"Es gibt keinen Trost außer der Liebe."
"Wenn man dankbar ist, ksnn man nicht traurig sein."
Diese beiden Sätze helfen mir, manchmal.

vom 03.03.2009, 21.02
12. von minibar

Wir werden nicht gefragt, wann wir sterben möchten. Es geschieht mit uns.
Der Zeitpunkt steht fest, nur wissen wir ihn - Gott sei Dank - nicht.
Aber in etwa bereit sollte man schon sein.
Wie heißt es? - Wir wissen nicht den Tag und nicht die Stunde.
Deshalb will ich so leben, dass mir nichts leidtun muss. Ob's gelingt?

Todesfälle in der Familie sind immer ein Trauerfall, ein schmerzhafter Abschied.
Gut, dass ich meinen Mann habe, mit ihm kann und konnte ich immer über solche Angelegenheiten reden. Er war einfach immer bereit, ob es was gescheites war, oder auch was dummes. Es half einfach.

vom 03.03.2009, 19.57
11. von isa

Ich finde es schon wichtig, sich beizeiten mit Sterben und Tod auseinander zu setzten.
Wer zurückbleibt, muss schmerzlich lernen zu akzeptieren und sich Schritt für Schritt wieder dem Leben zuwenden.
Jeder muss diese Trauerarbeit leisten.

Kinder, um die 6Jahre herum, überlegen oft was sein wird, wenn Mama und Papa Tod sind. Das denken sie aber keine 20 Jahre sonder sie finden schon recht schnell für sich eine befriedigende Lösung, für den Fall aller Fälle.

Erwachsene befassen sich oft so um die 40/50 Jahre wieder mit diesem Thema. Ein lieber Mensch den ich verloren habe sagte mir vor dem Tod: "Erzähle mir was du alles tun wirst ohne mich und wo du die Freude wieder finden wirst."



vom 03.03.2009, 19.29
10. von Amarie

Ja, lieber Engelbert... selbst wenn man sich 20 Jahre darum Gedanken machte, es mindert nicht die Wucht des Aufpralls oder die Härte der Landung, die man erfährt, wenn man vor dem Unerbittlichen steht. Man kann Sachliches planen, aber wie am Ende die Emotionen Karussell fahren, das weiss keiner... darüber sprechen ist wichtig, glaube ich. Tu es, wenn Du kanns, mit einem Menschen, den Du liebst.

Liebe Grüsse
Amarie

vom 03.03.2009, 19.15
9. von Inge-Lore

Es gibt ein wunderbares Zitat:
"Heute ist ein neuer Tag.Ich kann ihn
verschwenden oder ihn nutzen; was ich
heute tue, ist wichtig, denn ich tausche
einen Tag meines Lebens dafür ein...
heute ist der erste Tag vom Rest meines
Lebens..."
CARPE DIEM, lieber Engelbert
LG Inge-Lore

vom 03.03.2009, 17.03
8. von christine b

letztendlich gehen wir ALLE dorthin, keiner bleibt hier, mit dem ersten schrei als säugling ist der tod uns in die wiege gelegt.
wenn man sich das bewußt macht, dann kann der tod so schrecklich nicht sein.
wer immer zuerst geht von einem liebenden paar, der partner, der zurück bleibt, hat es leider immer schwerer als der andere, der zuerst geht.

deshalb ist es wichtig, dass beide Partner alles geregelt haben.
wir waren sehr froh, dass mein vater alle wichtigen papiere ordentlich in einer mappe hatte und wir in unserer trauer nicht nachdenken mußten, wie wir das alles auf die reihe kriegen.

rund um mich sind schon so viele junge leute gestorben und so viele alte werden wiederum uralt.
keiner weiß, wann seine zeit gekommen ist.
jeder kann zu jeder zeit betroffen sein.

ich lebe jetzt mal fröhlich und so gut es geht sorgenfrei, was dieses thema betrifft.
der zeitpunkt wird auf uns zukommen, irgendwann, aber ich fürchte mich nicht davor.vor dem alleinezurückbleiben schon eher.

ich habe es leichter, denn ich habe noch meine mama, eine generation über mir, 81 jahre alt und gut beisammen.
sie hat papas tod gut überwunden und ist wieder fröhlich geworden.

genieße das leben, es ist schade, wenn man sich die schönen lebensjahre mit angst und zuviele gedanken
schwer macht.


vom 03.03.2009, 16.56
7. von Maria

lieber Engelbert, daran denkt wohl niemand gerne, man will niemanden zurücklassen, weil man stets daran denkt, wie wird der Partner mit der Situation umgehen. Sicher ist, einer muss zuerst gehen und man hofft, dass es noch lange Zeit dauert bis dahin. Aber es kann jeden Tag passieren, je älter man wird, um so wahrscheinlicher. Es liegt in Gottes Hand und es geht immer wieder weiter,wenn es auch schwer wird. Man sollte sich nicht zu viele Gedanken darüber machen, denn meistens passiert es, wenn man am allerwenigsten damit rechnet, selbst wenn jemand lange und schwer krank ist, geht er manchmal plötzlich und unerwartet, wie man oft liest.
Deshalb leben nach dem Motto:
"Lebe jeden Tag als wäre es dein letzter."

vom 03.03.2009, 15.02
6. von Marianne S.

Diese Verlustängste - aber auch die Besorgnis für den anderen, die sind mir sehr vertraut.
Klar Engelbert, man verdrängt diese Gedanken.
Man sollte schon mal darüber miteinander sprechen, was wird sein wenn... Aber der Partner will davon oft gar nichts wissen.
Also sage ich mir, sollte es auf mich zukommen, dann "hoffe ich", dass ich damit fertig werde. Aber es wäre schrecklich, wenn ich diejenige wäre, die dann damit fertigwerden müsste.
Da ist man schon egoistisch.
Wir können es uns nicht aussuchen.
Also - wenn diese Gedanken kommen - dann kann man sich nur sagen, schön dass man zusammen ist, und diese Zeit wirklich sehr bewusst lebt - erlebt - und sich darüber freut, dass man sie zusammen erleben kann.
Ich gehe mit meinem Mann oft händchenhaltend spazieren und sehe dann ab und zu in ein lächelndes und manchmal in ein trauriges Gesicht eines älteren Menschen. Meistens sind es Damen. Sie zeigen damit deutlich, wie sehr sie ihren Lebenspartner vermissen.
Ja, das ist wirklich schwer.
Aber: Wie heißt es so schön?
"Sorge Dich nicht, lebe!"
In diesem Sinne, erfreuen wir uns an allem, was schön und gut für uns ist - ohne die anderen zu vergessen!

vom 03.03.2009, 14.33
5. von Martha

Da kann man 20 Jahre stets dran denken und hätte in dieser Zeit so viele andere bessere Gedanken haben können.

Du sagst es ja selber, bisous, Martha

vom 03.03.2009, 14.13
4. von Janna

Ich denke...nicht drandenken ist keine Lösung.
Es ist gut, die Gedanken zuzulassen...sie zu ordnen...und eine für DICH gute Lösung zu finden - und dann kann man sie wegschieben!
Und leben.
Wichtig ist, alles zu ordnen - für den Fall, von dem ja nie weiß, wann er eintritt - das beruhigt sehr!
also: Patientenverfügung...Vollmacht...Testament - und dann den Gedanken loslassen.
Und sich des Lebens freuen.
....:-) Janna


vom 03.03.2009, 13.30
3. von Heidi P

Man versucht zu leben, versucht das Leben zu genießen, aber manchmal vergißt man es einfach im Alltag. Da funktioniert man nur nur. Später denkt man, wenn man nicht mehr zur Arbeit muss, da will man dann alles genießen. Reisen und zusammen etwas unternehmen, einfach nur jeden Tag genießen.
Und plötzlich ist er da, der Tod. Und oft dann, wenn man gar nicht damit gerechnet hat.
Ganz schweres Thema und gar nicht so leicht aus dem Kopf zu bekommen.

vom 03.03.2009, 13.18
2. von Blueswoman

Dein letzter Satz, lieber Engelbert, enthält doch schon die Antwort. Sorge Dich nicht, lebe! Dabei ist es sehr hilfreich, wenn man innerlich soweit ist, daß man sagen kann: Wenn ich in vielen vielen Jahren gehen muß ist es gut, wenn ich morgen gehen muß ist es auch gut! Bereit sein...ja, das bin ich...aber erst muß ich noch meinen ganzen Papierkram ordnen *lach*

Liebe Grüsse
:-)

vom 03.03.2009, 12.57
1. von Regina Colonia

Am Freitag bin ich auch auf einer Trauerfeier ( Beerdigung gibt es in dem Sinne nicht, weil er anonym beerdigt wird) eines Jugendfreundes. Es wird einem schon anders, wenn der Tod im eigenem Jahrgang eintritt......



vom 03.03.2009, 12.04
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