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papa schröder


Schröder und das Kind ... selbstverständlich kann man darüber reden. Man redet ja auch mit der Nachbarin auf der Straße über "Meiers, die ein Kind adoptiert haben". Solange das Gespräch nicht bösartig ist, kein Problem. Und wenn Kalkül hinters Schröders Adoption stehen "würde", dann gehts uns sogar richtig was an.

Lassen wir mal das Politische weg. Gerhard Schröder ist 60. Wenn das Kind studiert, ist er 80. Wenn das Kind seinen 30. Geburtstag feiert, lebt der Vater eher nicht mehr denn noch. Eltern sollten nicht 3 Generationen Altersunterschied zum Kind haben.

Und Eltern sollten auch Zeit für das Kind haben. Gerade in den ersten Jahren des Kindes. Gerhard Schröder ist Kanzler und will es bleiben. Irgendwann zwischen Tür und Angel fragt er mal, wie es dem Kind geht. Vielleicht bekommt er zur Antwort "das Kindermädchen meint ...".

Und ... wenn in Deutschland ein viermal verheirateter Mann im Alter von 60 Jahren kein Kind mehr adoptieren könnte, der Kanzler aber meint, dass das wohl noch in Ordnung sei, dann müsste er folgerichtig sofort Änderungen an den deutschen Adoptionsbestimmungen in die Wege leiten.

Zwei Links:

wie privat ist ein Kanzler ?

wenn die Schröders ein normales Paar wären

Ich gönne ihm sein Familienglück. Und ich gönne dem Kind jede schöne Minute, die es sonst vielleicht nicht gehabt hätte. Aber man wird sich ja mal (auch öffentlich) Gedanken machen dürfen. Auch wenn Themen rund um Kinder immer heikel sind. Aber genauso wichtig.
 

Engelbert 20.08.2004, 11.07

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Kommentare zu diesem Beitrag

12. von Ulrike

Ja, Engelbert, die Fragen, die du aufwirfst, habe auch ich mir gestellt. (Deine Links habe ich noch nicht verfolgt, muss ich gleich mal schauen.)
Zudem: Normalerweise werden in Deutschland Paare über 40 nicht mehr mit einem Adoptivkind bedacht. Da muss man wohl schon Bundeskanzler sein und im Ausland fischen ...
Ich halte diese Adoptionsgeschichte für reinstes politisches Kalkül. Mit Kindern (bzw. Kinder"liebe") ist Wahlkampf ja immer gut zu machen. Werden möglicherweise einige drauf reinfallen ...

Ulrike

vom 22.08.2004, 18.13
11. von Anneliese

Mit 51 Jahren zu alt für eine Adoption

Kanzler Schröder ist 60
Ein Ehepaar aus Wolfsburg wollte aus Russland ein Kleinkind adoptieren und wurde mit der Begründung, der Mann ist mit 51 Jahren zu alt, abgewiesen. Bei Kanzler Gerhard Schröder ging dies problemlos, obwohl dieser schon 60 Jahre alt ist.

Das Ehepaar ist enttäuscht von der dieser Entscheidung und findet sich ungerecht behandelt.
Vorher hatte das Wolfsburger Ehepaar verschiedene Seminare und Kurse besucht. Dabei wurde das Paar von einem Psychologen als geeignet eingestuft.

Für die Jugendämter in Deutschland gilt eigentlich eine Altersgrenze von 40 Jahren. Das Kanzler Schröder dennoch die Freigabe für die Adoption erhielt, war für das Wolfsburger Jugendamt eine Überraschung. Anscheinend gibt es in Deutschland einige die sich über bestehende Regelung hinwegsetzen können. Warum auch immer !!! Bitte den Kanzler diesem Paar mal zu erklären wie man solche Regelungen umgeht.

http://www.wolfsburger-allgemeine.de/waz-lokal/221374.html

vom 20.08.2004, 22.23
10. von Mona

Nun muss ich doch noch was loswerden zu diesem Thema. Ich wurde selbst als dreijährige adoptiert...und zwar von "alten" Eltern. Als ich in die 6. Klasse ging war meine Mutter 53 Jahre alt und ich erinnere mich noch sehr gut daran als sie mir mal mein vergessenes Pausenbrot brachte.Da rief eine Schulkameradin mir zu: "da kommt deine Oma". So locker nehmen Kinder das nicht wie manche hier wohl glauben.
Es war mir peinlich und ich habe mich wegen meiner Mutter geschämt, weil alle anderen jüngere Eltern hatten. Noch heute höre ich oft "na deine Eltern haben dich wohl auch sehr spät bekommen" und dann geht die Erklärerei los oder ich sage nichts dazu. Ich bin bei meinen Adoptiveltern wohlbehütet aufgewachsen, aber aufgrund ihres Alters und ihrer Unerfahrenheit mit Kindern haben sie sehr viel falsch gemacht. Es hat Zeiten gegeben in denen ich mir gewünscht habe wieder im Heim zu sein. Man muss jedoch jeden Fall einzeln betrachten. Das Schröders nun wirklich zu alt sind für ein dreijähriges Kind steht für mich definitiv außer Frage. Ich bin mit Anfang zwanzig Mutter geworden und hätte auch gerne vor einigen Jahren einem Heimkind ein schönes Zuhause gegeben und dieses dem Kind auch bieten können. Als Alleinerziehende hatte ich aber nicht den Hauch einer Chance. Dabei wachsen Millionen von Kindern nur bei ihren Müttern auf und es geht nicht allen Kindern schlecht dabei. In meinem Fall hätte es ein Heimkind gut getroffen, aber diese Kriterien wurden erst überhaupt nicht geprüft. Und auch deshalb bin ich der Meinung das das Adoptionsgesetz dringends überarbeitet werden sollte und nun erst recht, da sich Herr Schröder mit der Adoption seines Kindes diesbezüglich mit beiden Füßen mitten hineingestellt hat ins Fettnäpfchen.

vom 20.08.2004, 18.52
9. von Ulrike

Schröder hat sehr bewußt und sehr früh das "öffentliche" Leben gewählt und ist in die Politik gegangen - nun muß er damit leben, dass sich die Öffentlichkeit mit ihm auch als Privatperson auseinandersetzt! Und ich glaube, das ist ihm auch ganz recht so ... denn z. B. hätte er das Grab seines Vaters auch weniger werbewirksam besuchen können!

Aber letztlich ist er doch nicht der erste Politiker, der ein Kind adoptiert hat - nur war es im Fall von Walter und Mildred Scheel ein deutsches Kind - den Lebensweg von Cornelia Scheel wünsche ich der Adoptivtochter von Schröders nicht ...

Ob hier russisches Recht angewandt werden durfte, weiß ich nicht - aber laut einer Jugendamtsmitarbeiterin im SAT1-Interview unterliegt die Adoption ausländischer Kinder schärferen Bestimmungen als die Adoption deutscher Kinder ...
Und wenn das wirklich so ist, so verschärft dies nur meine gestrige Meinung: gleiches Recht für alle - sprich: Aktualisierung und Vermenschlichung der deutschen Adoptionsbedingungen ...

vom 20.08.2004, 15.24
8. von Sonja

Hm, ich hab schon den halben Morgen darüber nachgedacht, wie ich zu dieser Sache stehe. Bin dann zu dem Schluß gekommen, dass ich keine Meinung dazu habe und dass ich glaube, dass man sich dazu auch keine Meinung bilden muss. Es gibt wichtigere und spannendere Dinge für mich im Moment :)
Lg
Sonja

vom 20.08.2004, 13.24
7. von birgit

hm wer nimmt nicht gern die vorzüge einer besonderen stellung in anspruch???
wenn es denn überhaupt so war
immerhin ist da einer von denen die über soziale verantwortung reden und dann tatsächlich auch so handeln
das find ich daran positiv
lg birgit
btw ich denke das adoptionsrecht in deutschland sollte wirklich überarbeitet werden und den neuen lebensbedingungen angeglichen werden
aber das wäre eine neue diskussion

vom 20.08.2004, 13.12
6. von Sonja

Also ich gönne den Schröders auch ihr Familienglück. Und für das Kind ist es auch allemal besser, eine älteren Vater zu haben, als weiterhin im Heim zu leben. Aber ich finde es trotzdem unmöglich, daß ein Kanzler mit 60 Jahren noch ein Kind adoptieren kann und der Normalo-Bürger dürfte das nicht. Wo ist denn da die Gerechtigkeit?!

vom 20.08.2004, 12.38
5. von Bine

Hallo Engelbert,

was würde es ändern wenn dieses Kind nicht adoptiert wäre? Ich denke beide Schröders sind altersmäßig noch in der Lage, "natürlich" ein Kind zu bekommen. Der Vater wäre nicht jünger, die Mutter wäre nicht jünger....

Wer weiß ob G.S. nicht wie Johannes Heesters über 100 werden darf? Dann erlebt er auch noch die Hochzeit seiner Tochter.

Ich denke, die Verantwortung diesem Kind gegenüber tragen Schröders ganz alleine, das sollte auch so bleiben. Zumal sie ja kein Baby adoptiert haben. Ich kenne mich da nicht aus, aber wissen wir ob nicht Frau Z. von nebenan ebenso schnell hätte ein Kind in Russalnd adoptieren können?

Dann stünde da noch die Frage, ob ältere Eltern besser sind oder jüngere, oder ganz junge, oder????? Hat die alleinerziehende, berufstätige 30jährige Mutter eines 3jährigen Mädchens mehr Zeit als Frau Schröder - darf die 30jährige Alleinerziehende dann auch kein Kind mehr haben? Und viermal verheiratet - was soll das? 3 mal getäuscht, na und? Ich habe mich 2 mal getäuscht, bin das 3. Mal verheiratet, habe auch 2 Kids.... spricht das gegen meine erzieherischen Qualitäten?

So gesehen - wer darf dann überhaupt noch ein Kind bekommen? Wo sind die "optimalen" Bedingungen?

Sorry, aber ich finde diese Diskussion ziemlich - überflüssig. Ich denke es gibt viel wichtigere Themen die eine Diskussion lohnen, als des Kanlzers "neues Kind". Das hat sicher viel bessere Möglichkeiten sich zu entwickeln als viele, viele andere Kinder in Deutschland!

Tschüß

Bine

vom 20.08.2004, 12.09
4. von Tin@

Wenn ich das richtig im Hirn habe, dann haben Gerhard und Doris seit einiger Zeit versucht ein gemeinsames Kind zu bekommen, was offensichtlich nicht geklappt hat.

Ob die zwei nun für die Auslandsadoption eine Portion Vitamin B gebraucht haben - letztlich ist mir das ehrlich gesagt wurst, dem kleinen Mädchen geht es im Schröderschen Haushalt mit Sicherheit besser als im russischen Kinderheim.

Und zum alten Vater: hast du die gleichen Gedanken auch gehabt, als Cherie Blair mit Ende 40 nochmal ein Kind bekam? Und dann nochmal schwanger war? Ich kenne Kinder "alter" Väter, die sehen das meist nicht so eng wie Außenstehende.

Ein wirklich "ideales" Alter um Kinder zu bekommen gibt es nicht, das ist viel zu abhängig von persönlichen Umständen.

Schröders gehen mit dem Kind nicht hausieren, es gibt keine Bilder und keine Einzelheiten - ziemlich dumm für jemanden, der die Adoption irgendwie medienwirksam ausschlachten wollte.

Ach ja - ich mag den Schröder übrigens als Politiker nicht.

Tin@

vom 20.08.2004, 11.58
3. von Sandra

Mit dem mißgünstigen Suchen warst auch nicht nur du gemeint, Engelbert.. aber deine Fragen da unten waren schon ein bissl suggestiv im Sinne von Bewertung und "hat das alles so seine Richtigkeit oder kriegt der wieder Extrawürste gebraten". Das meinte ich. Ob du Anti-Schröder bist oder nicht, ist mir in dem Fall ganz einerlei. Ich bin auch nicht begeistert von Schröder als Person, aber ein Privatleben, das nur ihm alleine gehört und wo nicht jeder sein Urteil dazu abgibt, gestehe ich ihm trotzdem zu.

vom 20.08.2004, 11.42
2. von Carola

Klar darf man auch öffentlich seine Meinung dazu äußern, wer sollte es verbieten, schließlich leben wir in einem freien Staat...
Trotzdem meine ich: "Jedem das seine, leben und leben lassen....
Ich gehöre auf jeden Fall zu denen, die nicht mit den Nachbarn über "Meiers adoptiertes Kind" reden, sondern ich denke mir lieber meine Dinge dazu. Und Kinder lernen auch mit "alten Eltern" umzugehen, die vielleicht im Herzen noch "jung geblieben" sind, die sehen so etwas ganz anders, als wir Erwachsene, eben mit Kinderaugen...

vom 20.08.2004, 11.31
1. von Sandra

Was meinst du, was dem Kind lieber sein wird im Endeffekt? Eine Kindheit im Heim oder eine liebevolle Familie mit älterem Vater? Der, im übrigen, auch noch gute 30 bis 40 Jahre leben kann, sehr gebrechlich schaut er ja nicht aus. Und mit der Berufstätigkeit der Eltern ist fast jedes Kind mal konfrontiert, da sind Adoptivkinder keine Ausnahme. Zumal man ja nicht weiss, ob Frau Schröder-Köpf wegen dem Kind nicht kürzer treten möchte. WIR WISSEN ES NICHT!

Und nochmal, warum sollte Schröder als Konsequenz der Adoption das Adoptionsrecht in D ändern (wobei das auch kein Fehler wäre, weil die Altersgrenzen sind da wirklich illusorisch), wenn er doch nach dem russischen Recht adoptiert hat?

Was das Vitamin B angeht - keiner weiss, wielange die Schröders auf die Adoption warten mussten. Vielleicht haben sie wie alle anderen zwei bis drei Jahre gewartet. Die haben ja der Zeitung nicht gemeldet, "bitte wir haben jetzt um eine Adoption angesucht". Aber Hauptsache, wir haben was, worüber wir uns das Maul zerreissen können.. Ne, ehrlich..

Für mich ist diese Gerüchteküche und das krampfhafte mißgünstige Suchen nach etwas, worüber man sich aufregen kann, nix anderes als billige Stimmungsmache, tut mir leid.

vom 20.08.2004, 11.26
Antwort von Engelbert:

also das "krampfhafte mißgünstige Suchen" weise ich mal von mir. Mir ist diese Story in den Nachrichten begegnet und hab meine Gedanken niedergeschrieben. Ich gehöre nicht zu einer "Anti-Schröder"-Kampagne. Ich bin weder sein Fan, noch habe ich was gegen ihn.
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