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so ein theater

Vor 22 Jahren hab ich zum ersten Mal Theater gespielt. Nicht die Theatralik im Treppenhaus, sondern richtig auf der Bühne, bei einem Laienschaulspielverein. Nach diesem ersten Auftritt folgten weitere, insgesamt habe ich vielleicht bei 5-6 Stücken auf der Bühne gestanden. Gerne in den etwas verschrobenen Rollen, die die Leute zum Lachen bringen.

Heute ist meine Bühne die in der virtuellen Welt.

Warum ich nicht mehr auf den Brettern, die die Welt bedeuten, stehe ? Auf der Bühne stand ich gerne ... doch das Warten bei den Proben ist für mich unendlich aufreibend ... man sitzt oder steht ... die Zeit sitzt und vergeht ... bis man mal dran kommt. Außerdem fingen die immer früher mit dem Proben an ... von Juni bis Oktober jede Woche 2mal ins 7 km entfernte Elschbach zu fahren, dieses Muss, diese Regelmäßigkeit ... das ist eine Freizeitstarre, die mir nicht entgegen kommt.

Heute spielt der Verein sehr erfolgreich auch ohne mich ;)). Mittlerweile sind das über 10 Aufführungen pro Stück an drei Wochenenden Anfang November.
 

Engelbert 27.03.2008, 18.49

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Kommentare zu diesem Beitrag

5. von Janna

anne sagt genau das, was ich mir auch spontan dachte:
Regelmäßigkeit???Muss?? das widerstrebt dir?...ähh...
Regelmäßiger als hier Seelenfarben gibts doch gar nicht...jeden Tag bist du da...mit all der regenbogenfarbenen Seelenpalette an Einfällen und Geschenken an uns...
- und das nur mit deinem Kopf und den Fingern!
vielleicht würde es dir gutttun, mal auch den "Rest" deines Körpers einzusetzen...ALLE Sinne zu beschäftigen, das tut DIR gut...hmja....:-) Janna

vom 28.03.2008, 11.35
Antwort von Engelbert:

Aber innerhalb der Regelmäßigkeit ist Freiheit und Selbstbestimmtheit möglich ... vielleicht ist das der Unterschied ...
4. von Mai-Anne

da ist die frage, wie man seine prioritäten setzt ...
wir leben in einem kleinen "kuhdorf". meine 17-jährige tochter hat alle ihre freunde in der stadt und regelmäßig spiele ich taxi und fahr sie hin und her, weil sie mit den jungen leuten vom land nichts anzufangen wusste.
nun wurde sie von unseren theaterleuten gefragt, ob sie nicht beim diesjährigen theaterstück mitspielen wolle. sie sagte zu. ein viertel jahr ging sie regelmäßig zur theaterprobe, am ende sagte sie sogar geplante treffen mit ihren freunden ab und mittlerweile hat sie gemerkt, dass auch die leute auf dem land nicht alle "doof" sind.
das ist ein verdienst der theaterleute, die sie als neues mitglied so wunderbar in die spielergruppe integriert haben.
und mich freut dieser sinneswandel bei meiner tochter natürlich sehr.

vom 28.03.2008, 07.48
3. von Birgit W.

"dieses Muss, diese Regelmäßigkeit ... das ist eine Freizeitstarre"

geht nun mal nicht anders, wenn man ein Hobby mit anderen teilt - wöchentliche Choproben sowie diverse Sonderproben für bevorstehende größere Ereignisse werden immer in den Zeitplan eingebaut und möchte ich auch nicht missen. Ich betrachte dasnicht alsStarre sondern als Struktur. Nach dem Umzug vor 2 Jahren war der Chor auch eine Möglichkeit, sich schneller am neuen Lebensmittelpunkt zu integrieren und Bekanntschaften zu schließen, ohne die mir sicher etwas fehlen würde.

vom 27.03.2008, 23.03
2. von Anne/LE

Aussitzen in der realen Welt ist kein Zeitverlust, Grenzzeit zum Virtuellen.

Heute ist meine Bühne die in der virtuellen Welt.

Das klingt so als Satz nicht gut, missdeutungsfähig.
Für dich nicht, da viel reelles virtuell mitteilbar.

Der erfolgreiche Verein lebt ohne dich, regelmäßig.
Du bist doch die Regelmäßigkeit hoch fünf!!!



vom 27.03.2008, 22.40
1. von Astraryllis

Mit Sicherheit ein Verlust für das Theater, aber ein großer Gewinn für alle Seelenfärbler!

vom 27.03.2008, 21.27
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