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stillstand


Ein kleines bißchen Mitgefühl ... ein paar umarmende Gedanken.

Ja ... auch zu den Menschen, die bei dem Unfall verletzt wurden. Aber das ist obligatorisch, dass muss man nicht extra erwähnen.

Ich meine das Mitgefühl zu den Autos im 6 km langen Stau. Autofahrer und Mitfahrer, die das Pech hatten, bereits auf der Autobahn zu sein, bevor sie gesperrt wurde. Die, die danach kamen, sind umgeleitet worden. Aber die auf der Autobahn ... Licht aus ... warten.

Kein Leerlauf, kein langsames Weiterfahren. Stillstand. Autobahn gesperrt. Da sitzt du nun in deinem Auto und die Termine lösen sich in Luft auf. Hast du Schnittchen oder Lektüre dabei, ist es besser. Oder vielleicht auch 'ne gute CD, die man schon immer hören wollte.

Aber wer hat schon das Glück, in solchen Momenten sowas dabei zu haben. Und wer hat die Ruhe, diese Zeit des Stillstandes zu genießen.

Wie lange werden sie stehen ? Eine Stunde, zwei Stunden, drei Stunden. Was werden sie getan haben in dieser Zeit ? Pläne neu geschmiedet, mit den Fingern getrommelt, die Beine zusammengepresst mangels Toilette.

Vielleicht haben sich ja auch zwei benachbarte Autos für's Leben gefunden. Oder die Ehekrise konnte durch ein Gespräch beendet werden. Dafür entstanden in anderen Autos Ehekrisen.

Ob die Menschen daran gedacht haben, dass es ihnen noch besser geht als vielen Menschen auf dieser Welt. Wohl kaum ... in solchen Momenten wartet man nur. Wann gehts endlich weiter.

Und "wenn" es dann weitergeht, dann hat man schlechte Laune und 2 Stunden ungenutzte Zeit im Gepäck.
 

Engelbert 05.01.2005, 00.17

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Kommentare zu diesem Beitrag

5. von Butzelkuh

Oh ja, in so einen kompletten Stillstand wg. Sperrung bin ich auch mal mit drei weiteren Personen im Auto geraten. Da wir noch nicht mal ein Radio hatten, wussten wir erst gar nicht, was los war (Reisebus fuhr auf Stauende - sprich mehrere PKWs - auf).

Ja, man kommt mit den Auto-Nachbarn dann doch irgendwann ins Gespräch - im Januar gegen Mitternacht auf der Autobahn... ;-)

Ich hatte auch die Gedanken, wann geht es endlich weiter und wann sind wir Zuhause? Und: Was passiert da vorne gerade? Können sie vielleicht Leben retten? Dann warte ich gerne noch ein bisschen, denn ich habe Glück - ich stehe nur im Stau...

Lieben Gruß,
Butzelkuh

vom 05.01.2005, 13.36
4. von Gabi

Im Stau haben wir schon Stunden um Stunden gestanden. Zwar nie so ein großer Stau, höchstens mal drei Stunden, aber die Häufigkeit ist zermürbend. Aus familiären Gründen mußten wir eine zeitlang ziemlich oft nach Norden - und immer durch den Elbtunnel. Da ist es so gut wie immer dicht, unserer Meinung nach hat auch die 4. Tunnelröhre nicht allzuviel gebracht.
Ein Nadelöhr und hochgradig stauanfällig ist auch die A1 in Höhe Hamburg.

vom 05.01.2005, 13.00
3. von Xaxis

Soclhe Unfälle sind der Grund, warum ihc mich im Stau allermeist links halte.

vom 05.01.2005, 12.45
2. von CeKaDo

Ich erinnere mich an zweierlei Dinge dabei. Während meines Umzuges bin ich mit vollgepacktem Anhänger auf der A2 in Höhe Kreuz Bielefeld plötzlich und ungewarnt in einen Stau geraten und konnte noch zuschauen, wie alle anderen hinter mir auf die andere Autobahn ausweichen. Bei mir ging nichts mehr und es wühlte sich ein Rettungsfahrzeug nach dem anderen von hinten an mir vorbei. Wie Du schon geschrieben hast: Absoluter Stillstand und sinniges Betrachten der Nachbarn. Gedanken darüber, wie weit vorn und was da geschehen ist. Ich bin noch immer ein professioneller Helfer und bin dazu verbannt, untätig zu sein. Doch dann kommt langsam die Entspannung, weil ohnehin nichts zu ändern ist. Die Ankunft verzögert sich auf unbestimmte Zeit, Anrufe dazu sind getan und nun bleibt nur noch das Warten.

Später wurden wir von der Polizei rückwärts von der Autobahn geholt und umgeleitet. Für das Abenteuer war ich sogar dankbar :)

Und viel viel später habe ich dann in einem Stau in Hagen an einer Brücke die treffende Graffitti gelesen, die mir jetzt wieder einfällt:

"Du stehst nicht im Stau - Du bist der Stau!"

Wie wahr :)

vom 05.01.2005, 09.41
1. von zauberhexe

Hallo Engelbert,
ich habe in de Zeitung von dem Unfall gelesen. Vier Tote (darunter eine Frau und zwei Kinder), einfach schrecklich! Und das nur, weil wieder ein LKW-Fahrer das Stauende nicht gesehen (oder verpennt) hat und zwei Autos auf den nächsten LKW schob!!
Es ist so grausam!

vom 05.01.2005, 09.03
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