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totentanz

Vielleicht sollte man heute auf den Friedhof gehen und ein bißchen ums Grab herum tanzen. Vielleicht freut das die, die in den Gräbern liegen, mehr als die sonst immer bedrückten und weinenden Gesichter, die dem Toten immer wieder sagen, wie schlimm es ist, dass er jemand zurückgelassen hat. Stattdessen zeigen, dass man nach vorne schaut, mit dem Leben zurecht kommt, dennoch Freude erleben kann ... und eben tanzen.

Engelbert 20.11.2016, 11.06

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Kommentare zu diesem Beitrag

18. von sigrid m

Dankbar , für all was sie uns mitgegeben haben , ob Gutes oder auch nicht so Gutes . Es war immer eine Lehre . Tränen wird es immer geben, aber die Lieben die gehen , wünschen bestimmt dass wir froh und glücklich tanzend unser Leben meistern !!

vom 20.11.2016, 23.10
17. von ingrid/ile

Mein Vater, er wäre jetzt 102 Jahre alt, hätte das garantiert nicht verstanden, aber man liest und hört es immer wieder, dass Menschen, da sie wissen, dass sie bald sterben müssen, sich wünschen, dass man nicht traurig ist sondern sich freut, dass die Schmerzen, die Hoffnungslosigkeit, nun endlich sterben zu dürfen, eine "Freude" zumindest für den Sterbenden ist, an dem seine Angehörigen teilhaben sollen.
Ob ICH das schaffen würde, wenn ein von mir geliebter Mensch stirbt, kann ich nicht sagen, zumindest wüsste ich, ICH wäre sehr, sehr traurig und müsste mir immer wieder in Erinnerung rufen, das meine Empfindungen wahrscheinlich egoistisch sind, wer will schon einen geliebten Menschen verlieren, auch wenn er weiss, dass das für ihn eine Erlösung wäre.

vom 20.11.2016, 21.42
16. von Heidi K.

Getanzt habe ich auf dem Friedhof noch nicht, aber gemeinsam mit meiner Mama am Grab unserer Vorfahren ein Glas Sekt getrunken.

vom 20.11.2016, 21.26
15. von Karla aus Ostsachsen

Wir haben heute vormittag im ZDF einen Gottesdienst aus Mexiko gesehen, ev.-luth, deutsch sprechende Menschen, gemischte Gemeinde und ganz anderes Totengedenken als bei uns, mit flotter Musik, frohen Farben und Lieblingsessen, Lieblingsgetränken, Andenken auf einem Altar, eine Flasche Rum z.B., von dem der Verstorbene so gern getrunken hat. Trauerblumen sind orange, überall zu sehen, Trauerbrot wird gegessen, es wird verschieden, je nach Gegend zubereitet. Wir können uns da eine Scheibe abschneiden, es wurde auf den Staßen getanzt (Einspielung während des Gottesdienstes) Ja, es muss doch nicht "tod"ernst zugehen, wenn der Verstorbene ein fröhlicher Mensch war...

Karla

vom 20.11.2016, 21.04
14. von Christine

Mein verstorbener Vater würde sich sehr freuen wenn ich glücklich tanzen würde.
Er wollte mich immer so sehen.
Wenn meine Mutter uns verlässt, werden bei Ihrer Beisetzung fröhliche Loblieder gesungen.
Was die Leute denken interessiert mich nicht.

vom 20.11.2016, 19.25
13. von Gisa

Das Thema ist ja auch heute sehr oft nch ein Tabu. Tod und Friedhof.Und die Einstellung dazu dürfte "fließend" sein, ja nach Lebensalter. Hier in Berlin gibt es ja einen "Selbstmörderfriedhof" - mitten im Wald (versteckt). Dort liegen auch Künstler, so sind dort die Bestattungen sehr unkonventionell. U.U. auch mit Musik. Tanzen, so vermute ich mal eher weniger. Obwohl??! Friedhöfe sind auch Stätten der Kultur. Historisch interessant, aber eben auch kulturell.
Ich kann hier die verschiedensten Bräuche beobachten - wenn ich denn möchte, oder mir "so ist".
Als "Anlaufstelle" für Trauer finde ich Grabstellen schon geeignet. Das Bedürfnis ist so individuell wie Menschen auch. Die einen gehen aus Pflichtgefühl, andere halten Zwiesprache...und dann gibt es noch viel "dazwischen".;-)

vom 20.11.2016, 18.09
12. von Janna

..das würde ich mir für meine Beerdigung auch wünschen....ich fürchte nur, mit Rollatoren und Krücken geht das nicht so gut...aber ich möchte sowieso kein Grab auf einem dieser..Friedhöfe...

vom 20.11.2016, 17.31
11. von Ursi

Ach, Engelbert, vielen Dank für deine Gedanken!
Ich fahre zwar nicht bis in die Nähe von Kassel zum Grab, aber wenn....
dann könnte ich wetten, dass meine Mutter sagen würde: Sei doch nicht so traurig. Freu dich, dass du lebst und ich mache dir Mut alles zu genießen. Und mein Vater würde mir sicher einen "Riesen" schenken und sagen, mach was Schönes für dich.

Aber tanzen in Haldorf auf dem Friedhof - in dem kleinen Dor?. Ich nehme mal an, dass die Leute dort völlig schockiert wären. Dabei mache ich gerne mal was, das Andere nicht machen! Und schon gar nicht in meinem Alter, *grins*....

Meine Lieben sind in meinem Kopf, auch wenn sie nicht mehr auf dieser Erde leben. Ich vergesse sie nicht, solange ich lebe!

vom 20.11.2016, 17.23
10. von Birgit (Hildesheimer)

Geniale Idee. Ich glaube, ich würde es tun, wenn ich mutiger wäre.
Ich will nach 42 Jahren nicht mehr trauern. Sondern endlich feiern, dass ich noch lebe. Und Sein mich viel zu frühes Verlassen überlebt habe!

vom 20.11.2016, 16.08
9. von Christie

es gibt ja Völker die ihre Verstorbenen fröhlich singend und tanzend zu Grabe tragen.
Den Toten ist es egal ob wir weinen oder tanzen, ob wir ans Grab gehen oder nicht. Sie werden es nicht wissen.
Vielleicht merken ihre Seelen ob wir viel oder wenig an sie denken, ob wir traurig oder froh sind.
Ich persönlich empfinde gar nichts wenn ich vor einem Grab stehe. Was da drinnen liegt hat mit den Menschen die ich kannte nichts zu tun. Sie sind nicht mehr.
Doch in meinem Herzen leben sie solange auch ich lebe.

vom 20.11.2016, 15.52
8. von MOnika (Sauerland)

So machen es die Mexikaner. Das könnte in der Richtung ein Beispiel sein.

vom 20.11.2016, 12.49
7. von Inge-Lore

Also, ich komme gerade vom Grab eines vor 10 Jahren verstorbenen Bekannten.
Das Grab meiner Mutter gibt es nicht mehr, aber ich habe das Bedürfnis, an
diesem Gedenktag auf den Friedhof zu
gehen... Tanzen muß ich dort nicht, auch
wenn die erste tiefe Trauer verjährt
scheint. Jeder geht mit diesem Thema anders um - und das ist auch gut so.

vom 20.11.2016, 12.48
6. von MaLu

Liebe @ von Mira:
In der Trauer gibt es kein richtig oder falsch, deshalb sollte man die Trauer der Anderen auch nicht bewerten.

Ich für mich gehe nicht zum Friedhof, wenn es von mir erwartet wird. Ich gehe hin, wenn ich das Bedürfnis dazu habe. Nach dem plötzlichen Tod meiner Mutter, war es für mich ein Bedürfniss ihr Grab oft zu besuchen. Um "äußerlich zur Schau zu stellen", wie sehr ich meine Mutter geliebt habe,liebe @ von Kathy, hätte ich zu anderen Zeiten hin gehen müssen. Ich hab fast nie jemanden dort getroffen. Ob ich eines Tages ein Grab habe werde, sollen meine Kinder entscheiden, denn sie müssen mit meinem Tod leben. Ich werdefür mich nur bis zu meiner Abschiedsfeier entscheiden.Dort sollte nicht unbedingtgeweint werden. Mann wird wohl nicht tanzen, aber ich hoffe doch, dass man sich an schöne Zeiten mit mir erinnert und auch lächelt oder lacht.


vom 20.11.2016, 12.37
5. von ixi

Im Grab liegt nur die verstorbene leibliche Hülle des Menschen. Zum Friedhof gehe ich ab und zu gerne. Die wirklichen Erinnerungen habe ich in meinen Gedanken an meine Lieben. In Gedanken lache ich heute noch oft mit meinen Eltern wenn mir die eine oder andere gemeinsam erlebte Begebenheit einfällt. Vielleicht haben sie daran teil? Das würde mir gefallen.
Der heutige Tag ist der Ewigkeitssonntag. Ein kirchlicher Feiertag. An die Begrenzung des Lebens zu erinnern finde ich gut. An diesem Tag fand früher bei meinen Schwiegereltern immer ein Familientag statt.

Mein Sohn möchte dass er nach meinem Tod weiß, wo ich beigesetzt werden. Damit er dort hingehen kann. Vermutlich werde ich unter einem Baum beigesetzt. Der Sohn wohnt nicht hier. So wäre regelmäßige Grabpflege sehr schwierig.

vom 20.11.2016, 12.08
4. von Strandsteine

Hallo Engelbert,
hast Du schon mal auf einem Grabsteine gelesen:
... er war ein Ekel...
... sie war ein Bist...?

Mit stürmischen Grüßen von den Steinen.

vom 20.11.2016, 11.54
3. von Mira

Engelbert,
es gibt sicher auch Trauernde,
die in erster Linie um einen Menschen weinen, der nicht mehr lebt.
Das andere:
Weinen "um ich selbst" weil man der "Zurückgelassene" ist, das halte ich für egozentrisch und wehleidig.

Tanzen muss ich persönlich nicht, um mich mit dem Leben zu versöhnen und es zu meistern.

vom 20.11.2016, 11.50
2. von Kathy

Yup! ich würde meinen Lieben gar nicht erst ein Grab zumuten, um das sie sich dann kümmern müssten. Deswegen steht in meinem Testament *Grüner Rasen*. Keiner meiner Angehörigen soll auf dem Friedhof seine Zeit verbringen, wo man nur äußerlich zur Schau (eigentlich für Andere? ) wie sehr man den Verblichenen geliebt hat (oder auch nicht). Erinnerung findet im Herzen statt. Trauerphasen müssen sein, aber ja, irgendwann muss man auch ins Leben wieder zurückfinden ( PS: Ich hab schon die engsten Lieben begraben müssen und werde nicht auf den Friedhof gehen.)

vom 20.11.2016, 11.41
1. von rosiE

ich glaube, die toten ich den gräbern sind nicht dort, sondern oben oder wo auch immer, sie können uns zuschauen, das ja, aber nicht durh den sarg und die erde hindurch :)
den gang zum grab heb ich mir auf bis danach irgendwann, ob sie sich freuen, wenn ich auf ihren namen ein tänzchen wage, kommt drauf an, wie der verstorbene zu lebzeiten war, ich habe vater und mutter auf dem friedhof und die beiden waren verschieden, sie ernst, er lustig, sie haben aber wohl nur im sinn, dass es ihren kindern und kindeskindern gut geht,

vom 20.11.2016, 11.38
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