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virtuelle hilfe

Vor 10 Jahren ein Ding der Unmöglichkeit, heute funktioniert, dass eine Idee am 21. Mai geboren und am 23. Mai die Domain registriert wird. Vier weitere Tage später steht die Webseite und geht online.

Das Ziel ist es, für Michael 18000 Leser zu finden, die jeweils einen Euro spenden. Weil Michael Prostatakrebs mit Metastasen hat und die Ärzte zu ihm "austherapiert" sagen. Das gleicht einem Todesurteil.

Der Strohhalm: eine neuartige Behandlungsmethode.
Der Pferdefuß: die Krankenkasse zahlt nicht.

Der Gedanke: wenn 18000 Menschen jeweils einen Euro spenden, dann könnte auf diese Weise die Behandlung bezahlt werden.

Heute, eine Woche nach dem Start dieser Aktion, sind bereits über 13000 Euro eingegangen. Aber das ist nicht nur Geld, das ist auch Hoffnung und Anteilnahme.

Falls es mehr als 18000 Euro werden oder falls die Krankenkasse irgendwann doch zahlen sollte, dann wird das Geld gespendet.

Zwei Links: das Blog zur Aktion mit täglichen Einträgen und die Homepage, die über alles weitere informiert.

Informiert hatte mich übrigens Chris (grainnee), die hier auch ab und zu kommentiert, bei dieser Aktion hilft und mit der Ehefrau von Michael befreundet ist. Wer Fragen hat, kann sie also auch hier stellen, Chris wird bestimmt antworten.
 

Engelbert 03.06.2008, 19.51

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Kommentare zu diesem Beitrag

8. von Elisabeth

Wer spenden will und kann, soll spenden. Es geht hier um 1 Euro pro Person - da find ichs ziemlich widerlich, dann so ein Tamtam zu veranstalten wie alles und jedes zu hinterfragen. Ich habe selbst nie ein Auto gehabt, meine Mutter ist letztes Jahr an Krebs gestorben. Zum Glück hatte wenigstens mein Bruder, der mit ihr im Haus lebte, eins und auch meine Schwester, die ein ordentliches Stück weit entfernt in einem anderen Ort wohnt, auch ich wohne nicht im selben Ort. Man braucht es wirklich da gerade sehr dringend. (Ich selbst bin übrigens täglich mit Bus und zu Fuß zu meiner Mutter gefahren/gegangen, es tut mir heute noch leid um die Zeit die mich das gekostet hat, denn es gab damals Umleitungen und die Busfahrt dehnte sich ziemlich aus - meine Mutter war schwerkrank, ist aber wesentlich rascher verstorben als erwartet - hätte ich gewusst dass es so schnell geht (zwischen Diagnose und ihrem Tod vergingen nur wenige Wochen), hätte ich vermutlich alles getan, um ein bisschen mehr Zeit für sie zu haben - auch z.b. darauf bestanden, dass meine Geschwister mich mit dem Auto abholen. Soll man es einer Familie, der es eh schon schlecht geht, unbedingt noch schlechter machen und ihr Steine in den Weg legen?? Schon mal gedacht, dass selbst wenn jemand die Krankheit vielleicht nicht überleben wird, man ihm wenigstens gönnen sollte, für diese Zeit seine gewohnten Lebensumstände beizubehalten, sofern es möglich ist? Als nächstes soll die Familie vielleicht noch (so sie welche hat) die Haustiere ins Tierheim geben, weil deren Futter ja auch Geld kostet? Das wurde zwar - zum Glück - bislang nicht gefordert, aber allzuviel zu fehlen scheint mir auch wieder nicht.
Im übrigen leben wir in einer perversen Gesellschaft, leider. Es ist nicht nur so, dass dubios Therapien nicht bezahlt werden, es werden auch wirksame Therapien und auch anerkannte diagnostische Maßnahmen nicht bezahlt. In Österreich gibt es einen Fall von zwei Tennisspielerinnen (Zwillingen), die eine ist leider kürzlich verstorben - die andere sprach jedoch auf die Therapie (die mit Spendengeldern finanziert wurde) gut an, und so wie es aussieht, wird sie die Krankheit überstehen. Als ein Arzt in einem Forum einer österreichischen Zeitung mal shcrieb, dass in Österreich jede/r jede wirklich notwendige Therapie von den Krankenkassen bezahlt bekommt, fragte ich den Arzt per E-Mail, wie es dann sein kann, dass für diese beiden Schwestern ein Hilfsaufruf in den Medien gestartet werden musste - er ist mir die Antwort bis heute schuldig geblieben. In Deutschland musste sich ein Freund von mir (mit leider nicht mehr jodspeichernden Zellen und Schilddrüsenkrebs) weit über 1000 Euro von seinen Ersparnisssen(!) zahlen, um den genauen Sitz von Tumoren mittels PET-CT lokalisieren zu können - die anschließenden lebensrettenden Ops, die von der Kasse wieder anstandslos übernommen wurden, hätten ohne dieses PET-CT gar nciht durchgeführt werden können - bezahlen musste er es sich trotzdem selbst.

vom 08.06.2008, 22.10
7. von Strandsteine

Hallo Engelbert,
bitte entschuldige,
das ich jetzt einen Link(etwas OT) hier dazu reinsetzte, der sich auf viele Krebsarten bezieht.
Aber ich fand ihn sehr interessant.

Hier klicken

"Was ist das Leben? Es ist das Aufblitzen eines Glühwürmchens in der Nacht. Es ist der Atem eines Büffels im Winter. Es ist der kleine Schatten, der über das Gras huscht und im Sonnenuntergang verschwindet"
(Blackfoot)

die Euch grüßenden Steine

vom 04.06.2008, 23.22
6. von Jac

@defne:


Weisst Du, was ich mich frage?
Ab wann man denn das Recht hat, an seinen grossen Bekannten- und Freundeskreis mit so einer Aktion zu gelangen.


Erst dann, wenn man schriftlich beweisen kann, dass man gar nichts hat? Notariell und mehrfach beglaubigt? Mit Bestätigung sämtlicher Familienangehöriger, dass keiner von ihnen mehr hat als das Existenzminimum?


Oder anders gefragt:
wann darf man um Hilfe bitten?

Meiner Meinung nach darf man immer bitten - wer mag, der hilft, wer findet, die sollen erst anderswo, der darf es auch bleiben lassen.

Eine Bitte ist eine Bitte - keine Verpflichtung, keine Aufforderung, nur eine Bitte.

Der Spendenstand zumindest zeigt, dass genügend Menschen Michael und Andrea helfen mögen, weil sie an sie glauben.
Weil die beiden eben etwas haben, was anderen vielleicht fehlt: einen immens grossen Kreis von Menschen um sich, die sie reell und/oder virtuell kennen und mögen.

Liebe Grüsse, Jacqueline


vom 04.06.2008, 18.06
5. von Defne

@Chris
Ja es ist mir klar dass sie wahrscheinlich keine grossen Rücklagen haben sonst würden sie ja nicht zu Spenden aufrufen.
Dass kein Kredit ohne Sicherheit aufgenommen werden kann ist auch klar. Aber für eine Wohnungseinrichtung gibt es ja auch einen Kredit mit dem Gehalt als Sicherheit.
Aber meine Frage ist immer noch nicht beantwortet. Ich weiss nicht wie die Familie lebt. Sind beide momentan arbeitslos und ohne Einkommen ohne jegliche Luxusartikel wie ein Auto das man verkaufen könnte? Haben sie eine Lebensversicherung die man beleihen könnte? Dass Michael zur Zeit wahrscheinlich nicht arbeiten kann ist mir schon klar.
Entschuldige diese Fragen aber das wird leider in der webseite überhaupt nicht beantwortet. Ich haette mir eine Information erwartet was sie schon alles ausgeschöpft haben bevor sie zu Spenden aufrufen.

vom 04.06.2008, 15.41
4. von Chris

Hallo Defne,

die Familie geht natürlich an die (nicht allzu üppigen) Ersparnisse und auch Familie und Freunde helfen, wie sie können.

Angesichts der (schulmedizinischen) Prognose wird allerdings jede Bank eine Kreditanfrage ablehnen.

Liebe Grüße
Chris

vom 04.06.2008, 15.14
3. von Defne

Wenn ich in Michaels Situation waere würde ich mich sicher freuen wenn jemand für mich zum Spenden aufruft.
Was mir jedoch total fehlt ist die Information warum zum Spenden aufgerufen wurde und nicht das Geld anderweitig beschafft wird.
Offensichtlich haben sie momentan das Geld nicht. Für potentielle Spender waere es aber schon wichtig zu lesen wie die finanzielle Situation der Familie ist und warum nicht Freunde oder Verwandte aushelfen oder warum die Familie keinen Kredit bei der Bank aufnimmt.

vom 04.06.2008, 14.53
2. von Strandsteine

Hallo zusammen,
lieber Engelbert,
es ist eine wunderbare Idee von Dir, Michael bei seinem Kampf gegen den "Untermieter" zu unterstützen.

Gerade, wenn man seine Kraft für die Gesundung braucht, ist der nervende Kleinkrieg mit den Krankenkassen sehr Kräftezerrend und es deprimiert sehr.

hier ein Link,der die Vorgehensweise
des Newcastle Disease Virus erklärt.
Hier klicken

Hier klicken

in den oberen Link wird auch darauf hingewiesen,das die privaten Krankenkassen diese Therapiekosten übernehmen.Warum muß genau wie damals bei der Brachytherapie, erst der Kassenpatient um eine Anerkennung kämpfen?
die Steine wünschen Michael sehr,
das die Therapie ihm eine gute Lebensqualität bringt und der erhoffte Erfolg sich einstellt.

"Man muß ins Gelingen verliebt sein, nicht ins Scheitern"
(Ernst Bloch)


vom 03.06.2008, 21.21
1. von Chris

Engelbert,

Du machst Deinem Namen alle Ehre - Du BIST ein Engel!

Danke für's Mithelfen - natürlich stehe ich für Fragen zur Verfügung!

Liebe Grüße
Chris

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