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Ausgewählter Beitrag

wenn kinder nicht dürfen


Meine Mutter wollte gerne Handarbeitslehrerin werden.

Sie durfte nicht, weil ja bereits die Brüder einen Beruf gelernt hatten. Also ging sie in die Fabrik arbeiten.

Meine Mutter wollte gerne den Helmut heiraten.

Sie durfte nicht, weil der katholisch war. Also heiratete sie den Otto und wurde geschieden.
 

Engelbert 12.12.2004, 11.40

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Kommentare zu diesem Beitrag

3. von CeKaDo

Diese Reihe des "Nichtdürfens" lässt sich beliebig fortsetzen. Beruf, Ehe, Entscheidungen aller Art, die verboten wurden und dann schief gelaufen sind.

Sicher wäre es schön gewesen, wenn unsere Eltern uns mehr Freiheit gelassen hätten, unsere eigenen Fehler zu machen. Und sicher hätte es uns gut gefallen, wenn wir immer unseren Willen durchgesetzt hätten.

Doch ganz sicher wären wir dann die Ersten gewesen, die dann, wenn es schiefgegangen wäre, gebrüllt hätte: "Warum hast Du das nicht verhindert?!"

Es ist leicht, einen Menschen zu finden, der Schuld an Allem hat, was in unserem Leben falsch gelaufen ist.

Es ist schwer, eigene Anteile an einer vermurksten Chance zu finden!

In diesem Sinne: http://www.cekado.info/Signs/images/017-STOP.jpg

vom 13.12.2004, 18.14
2. von Heide

Es gibt auch andere Folgen des "Nichtdürfens" - zum Glück!

Der Mann meiner Freundin durfte nicht den erwünschten technischen Beruf lernen, sondern musste das großelterliche Unternehmen weiterführen.
Heute sagt er: "Welch ein Glück! Auf diese Weise kam ich zu einem schönen Beruf (auch wenn er sein eigenes kleines Unternehmen rechtzeitig aufgegeben hat, aber den Beruf übt er weiterhin aus) UND ein schönes Hobby (alles Mögliche, was mit Technik zu tun hat)."

vom 12.12.2004, 20.42
1. von Marianne

Meine Mutter durfte nicht alleine entscheiden, was die Berufswahl betraf. Aber sie durfte "wenigstens" einen Beruf lernen. Bei den Geschwistern meines Vaters war es anders. Dort musste der älteste Sohn in die Fabrik arbeiten gehen, damit die jüngeren Kinder einen Beruf lernen konnten....Unser Sohn besucht erst die 5. Primarschulklasse. Er hat noch etwas Zeit, bis er sich für einen Beruf entscheiden muss. Ich hoffe für ihn, dass er einmal seinen "Wunschberuf" erlernen kann. Aber "frei" entscheiden wird er wohl auch nicht können. Nicht wegen uns Eltern. Aber die erlangte Schulbildung wird natürlich mitbestimmend sein. Zudem haben auch die Kinder bei uns immer mehr Schwierigkeiten, einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Leider nimmt die Zahl der jugendlichen Arbeitslosen immer mehr zu. Der Kampf um einen Ausbildungsplatz wird immer grösser und die Verlierer sind natürlich die Kinder mit schwächeren Schulleistungen.... Wir werden sehen, was die Zukunft unserem Kind bringen wird....
Grüsse Marianne


vom 12.12.2004, 13.16
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