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Ausgewählter Beitrag

wer kann es besser in worte fassen ...

... als jemand, dessen Leben unter "die Räder" gekommen ist.

Ein Auszug aus einem Kommentar gerade eben:


 

Engelbert 12.11.2009, 20.36

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Kommentare zu diesem Beitrag

35. von anonym

@Engelbert weiss meinen Namen

Vielen Dank fuer den wertvollen Hinweis bez. EMDR.
GLG

vom 15.11.2009, 11.55
34. Trackback von Absurd-AG

Medienflut

Durch den Freitod von Robert Enke ist eine wahre Medienflut über alle Medien- und Kommunikationskanäle entfacht worden.
An den vielen Deutungen, Spekulationen und sonstigen Dingen will ich mich nicht beteiligen. Nach längerer Zeit habe ...

vom 14.11.2009, 00.19
33. von heute mal anonym

@oskar unke,
ich sehe schon, da habe ich mal gekonnt provoziert. *g*

vom 13.11.2009, 23.39
32. von Oskar Unke

@ von heute mal anonym alias Zwitschervögelchen alias Das Tier da :lol:

Das ist nicht nur fachmännisch eingelernt. Wer, wie ich, schon in Krankenhäusern, Altenheimen und psychiatrischen Einrichtungen gearbeitet hat, weiß wovon er spricht/schreibt. Außerdem ist ja ein Psychologe/Psychotherapeut kein Neutrium (Neutrino)sondern ist ein Mensch mit allen Höhen und Tiefen und hat ein menschliches Umfeld.

VG
Oskar

vom 13.11.2009, 23.29
31. von heute mal anonym

@oskar unke
das klingt alles gut. aber auch fachmännisch eingelernt.
ich meine, kann überhaupt jemand wissen, um was es geht, wenn er es nicht selbst erlebt hat?

vom 13.11.2009, 23.09
30. von Xenophora

Wenn man aus einem Traumurlaub nach Hause kommt und der realen rauen Wirklichkeit im Fernsehen, in der Tageszeitung und in diesem Bericht mit seinen vielen Kommentaren begegnet, muss man erst einmal innehalten und sich wieder einfinden in denn Alltag. Ach, nach all dem Schönen, das mir begegnet ist, befasse ich mich jetzt wieder konzentrierter mit dem Tagesgeschehen, mit all den schlimmen Ereignissen in der Welt, lese von den vielen Krankheiten und kaum heilenden Wunden... und nun auch hier im Tagebuch mit den vielen emotionalen Kommentaren.

Mich hat @ Elisas Kommentar tief beeindruckt, auch ich glaube an die Wiedergeburt und dass uns jedes Leben Aufgaben gibt, die zu erfüllen sind, um vollkommener zu werden. Und zum Thema Suizid betrifft dies nicht nur den Menschen, der sich das Leben nimmt oder nehmen will. Auch die Menschen seines Umfeldes müssen in ihrer Betroffenheit, der Hilf- und Sprachlosigkeit, mit ihren Schuldgefühlen und ihrer Trauer versuchen, aus dieser Situation zu lernen und daran zu reifen. Und vielleicht etwas zu bewegen… Denn jeder Mensch hat die Verantwortung für sein eigenes Leben und auch das der anderen, so habe ich es gelernt. Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst, eine tiefe Wahrheit, die es lange zu meditieren gilt.

Ich glaube, nichts im Leben gelingt uns ohne die innere Hinwendung zu Gott. Es ist der göttliche Funke in uns, den es gilt zum Leuchten zu bringen, um so die Wahrheit zu erkennen, wie wir unser weiteres Leben gestalten sollen.

Ich wünsche allen Betroffenen, dass sie gesegnet ihren Weg gehen können.


vom 13.11.2009, 22.31
29. von Oskar Unke

Um ein wenig zur Sachlichkeit beizutragen:

Die Krankheit „Die Depression“ gibt es so nicht, sie hat viele Facetten, viele Ursachen, ist sehr oft irrtümlich belegt, genauso wie „Streß“ und viele andere Begriffe / Krankheiten.

Ein paar Leuten hier, die wenn auch teilweise nur unterschwellig, Unverständnis für die „Reaktion“ eines suizidalen Depressiven äußern, sei in Erinnerung gerufen:
„Es gibt nur wenige psychisch Kranke, deren Leiden nicht irgendwann zu der Frage führt: Kann ich, will ich so weiterleben? Depressive Verstimmungszustände, Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis, Abhängigkeitserkrankungen, psychogene Reaktionen und Persönlichkeitsstörungen bringen für viele Kranke soviel Leid und soviel Erschütterung in ihren Beziehungen zu anderen Menschen mit sich, daß sich Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung ausbreiten. Dies aber sind die wichtigsten Risikofaktoren, die eine Suizidgefährdung mit sich bringen und die zum "präsuizidalen Syndrom" und schließlich zur Suizidhandlung führen können. Aber auch bei Menschen, bei denen bis dahin keine psychische Störung bekannt war, können Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung in eine Suizidhandlung münden.

Suizid ist ein menschenmöglicher Akt. Keiner von uns ist vor Suizidgedanken sicher. Ob daraus ein Suizidversuch wird, liegt meist an der Häufung komplizierter Umstände. Ob daraus ein vollendeter Suizid wird, mag sogar eine Frage von Glück oder Unglück sein, rechtzeitig gefunden zu werden oder eine gerade nicht tödliche Dosis an Medikamenten geschluckt zu haben. Manche Autoren fordern ein Recht auf Suizid ein, auf die Freiheit, Hand an sich zu legen, wenn die persönliche Bilanz ergeben hat, daß sich Weiterleben nicht lohnt. Der Psychologe Walter A. Scobel formuliert: "Jeder suizidale Mensch, ob er nun krank ist oder gesund, verdient Achtung statt Ächtung, Anteilnahme statt Ablehnung, Verständnis statt intoleranter Verurteilung, Mitgefühl statt Bestrafung und Entmündigung, Hilfe statt Gleichgültigkeit. Tot sein und nicht mehr weiterleben wollen sollte als möglicher und einsehbarer Impuls der menschlichen Psyche akzeptiert und nicht länger tabuisiert und diskriminiert werden." (Einleitung von: Umgang mit suizidalen Patienten - Laufen am Abgrund (aus Via medici 4/97) Prof. Dr. Asmus Finzen, Dr. Ulrike Hoffmann-Richter)

Menschen die nicht wissen, was es heißt eine handfeste Depression zu haben, kann ich nur dringlich anraten das Buch von Piet C. Kuiper „Seelenfinsternis – Die Depression eines Psychiaters -“ S. Fischer, 1988, zu lesen, insbesondere das Kapitel Im tiefsten Abgrund S. 143 –
(In diesem vielbesprochenen Buch schildert der niederländische Psychiater Piet C. Kuiper auf beklemmende Weise eine schwere Depression, die ihn in eine tiefe Lebenskrise stürzte und seine Einweisung in eine Klinik notwendig machte. All sein Wissen über seelische Störungen versagte vor seiner eigenen Erkrankung. Nach seiner Genesung schrieb er dieses einmalige Dokument nieder, das zu einem Bestseller geworden ist. »Seine größte Intensität gewinnt Kuipers Bericht bei der Schilderung jener Schuldhölle, in der er während seiner Krankheit unterzugehen drohte. Das Zentralkapitel Im tiefen Abgrund ist eine auch schriftstellerisch unerhörte Innenansicht der Hölle aus der Sicht der Depression.« Ludger Lütkehaus )

„Der Begriff Depression wird in vielen Zusammenhängen verwendet: als ein bestimmtes Gefühl oder Symptom, ein Symptomkomplex oder Syndrom oder eine genau definierte Krankheitseinheit (Beck, 1970). Während in der Alltagssprache jemand als depressiv bezeichnet wird, der nach einer Enttäuschung traurig oder lustlos ist, ist letzteres für die »Diagnose Depression« weder eine hinreichende noch notwendige Bedingung. Depression kann sich auf unterschiedlichen Ebenen manifestieren (nach Beck, 1970; Hautzinger, 1981; Faust et al., 1983).
Kielholz (1971)

VG
Oskar

vom 13.11.2009, 22.28
28. von Engelbert weiß meinen Namen

@anonym
@Keda
Über EMDR gab es vor Wochen eine 4-teilige Serie auf SWR3. Verblüffende Methode.
Habe jetzt diese Erläuterung zu EPT gefunden: Hier klicken
@Sabine N: Danke, wäre mir ohne Dich nicht mehr eingefallen.
Schönes Wochenende

vom 13.11.2009, 20.51
27. von Keda

Könnte es vielleicht die EMDR -Technik sein, die wirkungsvoll sein soll bei der Bewältigung von Taumata?
Ein interessanter link:
Hier klicken


vom 13.11.2009, 20.24
26. von Sabine N

@Tirilli
Nein, das klang nicht schulmeisterlich, es ist schon korrekt.

Leider ist es über dieses Medium oft auch schwierig. Man kennt sich nicht und aufgrund eigener Erfahrungen und Schicksalsschläge ist man an bestimmten Stellen empfindlicher als andere.

Ich fühlte mich vorhin durch ANne auch gekränkt, zumal sie auch noch auf Punkt und Komma rumritt. Sie wiederum konnte nicht wissen, dass ich Lähmungen an den Händen habe und daher oft sogar nur klein schreibe und sehr oft Punkt und Komma weglasse.

Dafür hat sie sich von mir missverstanden gefühlt.
Und so kommen Äußerungen, die oft nicht so gemeint sind als verletzend an.

Mir ist das kurz drauf schon wieder wurst, weil ich mich nicht darüber definiere was hier Menschen von mir halten. Bei anderen sitzt sowas dann vielleicht tiefer.

Werde an Deine Worte beim nächsten Kommentar denken.
Grüße
Sabine

vom 13.11.2009, 18.52
25. von Tirilli

Liebe Leute, es wäre so schön, wenn mal eine Diskussion ohne Streit und Kränkungen ablaufen könnte....

Wenn man voraussetzt, dass fast jeder andere es auf seine Persönliche Art gut meint, tritt dieses "falsch" und "richtig" schnell in den Hintergrund und wird von Interesse an der Vielfalt des Denkens abgelöst, davon kann man doch auch immer wieder ein wenig lernen?

Falls das jetzt zu schulmeisterlich klang... ich bin halt harmoniesüchtig, das gebe ich gerne zu. Aber es bringt doch nichts, in Diskussionen kränkend zu werden. Im Gegenteil, Fronten verhärten sich und übrig bleiben Verletzungen.
Haben wir nicht eh alle einen Sack auf dem Rücken an dem wir mehr oder weniger schwer tragen?
In diesem Sinne jetzt herzliche Grüße an jeden der teilnehmenden Diskutanten!
Tirilli

vom 13.11.2009, 18.34
24. von Sabine N

@ANne
Ich habe nicht zitiert, ich weiß sogar wie das geht, die Belehrung war also unnötig. Ich habe zusammengefasst, was ich Deinen Worten entnommen habe.
Wenn das hier nicht die Plattform für eine Diskussion ist, warum schreibst Du dann?
Deine Aussage war, dass der Schreiberin des Kommentars hier "soviel Intoleranz" (Das ist ein Zitat) entgegenschlägt. Tatsächlich ist das ein verzerrtes Bild, denn nur ein Kommentar hat Zweifel oder Kritik geäußert.
Ich habe das Gefühl -und das mag subjektiv sein- Du bist verbittert, weil Dir vielleicht noch niemand die entsprechende Hilfe angeboten hat.

vom 13.11.2009, 18.12
23. von ANne

@Sabine N, @Viola: Zitat:
Ein Weg für ein verständnisvolles Miteinander ist leider auch nicht wenn hier ein Kommentar was in Frage stellt und dann mit @alle und besonders @Engelbert allen anderen vorgeworfen die Glaubwürdigkeit der Schreiberin in Frage zu stellen. Es war ein zweifelnder Kommentar und nicht "so viel Intoleranz".
Es liest sich sehr schlecht, wenn ohne . und , geschrieben wird, zumindest geht es mir so. Und ich wollte nicht @allen etwas vorwerfen. Wenn ihr das so lest, bitte. Andere verstehen meine Worte vielleicht so, wie ich sie gemeint habe...
Wenn du schon zitierst, dann nimm dir bitte auch die Zeit, richtig zu zitieren. Geht einfach mit Steuerung und C... Ist das hier die richtige Plattform für solch eine Diskussion? Glaube ich nicht, also ist jetzt Schluss damit. ANne


vom 13.11.2009, 17.54
22. von Sabine N

EPT steht für die ethisch-philosophische (Gesprächs-) Therapie und ist Bestandteil der Traumatherapie.
Was man unter dieser Sonderform der Gesprächstherapie jedoch genau versteht weiß ich leider nicht.


vom 13.11.2009, 17.44
21. von minibar

Das muss ja furchtbar sein.
Dann jagt Dir bestimmt auch jedes Straßenbahn-Bremsen einen Schreck in die Glieder. Das ist ja sogar mir unangenehm.
Und Du hast noch dazu noch solche schlimmen Erinnerungen.
Als meine Schwester sich erhängt hatte, sie wohnte über 200 km entfernt, wir erfuhren es per Telefon. Ich gab meiner damals 12-jährigen Tochter eine Apfelsine zu essen.
Sie mag bis heute keine Apfelsinen mehr.

vom 13.11.2009, 17.41
20. von Engelbert weiß meinen Namen

@anonym
Es ist nicht EFT, sondern EPT.
Das funktioniert ohne Körperberührung. Im Internet habe ich noch keine Information finden können. Ich hinterfrage das am Montag, jetzt ist es leider zu spät.
Für mich bedeutete meine vorherige Antwort an Sie weder Mühe noch Kraft. Wenn ich Ihnen helfen könnte (Montag), wäre es eine große Freude.
"Wer sich Heute freuen kann, soll nicht bis Morgen warten"
----
Ich habe einer Freundin vor Jahren dieses geschrieben, es preschte nur so aus mir heraus:
"Ich wünsche Dir,
dass Du den Verletzungen, die Du seit Jahren mit Dir herumträgst, nicht länger die Macht überlässt.
Der Mensch, der sie Dir einst zugefügt hat, ist es nicht wert, über Dein Leben dauerhaft zu bestimmen.
Du wirst geliebt, er hatte nie das Glück oder ließ es nicht zu, weil seine Kindheit/Jugend völlig anderen Wertevorstellungen unterworfen war bzw. "sein Leben" noch immer so ist.
Er weiß es nicht besser."
Liebe Wochenend-Grüße

vom 13.11.2009, 17.27
19. von anonym

@Engelbert weiss meinen Namen

Herzlichen Dank fuer Ihre Muehe und die Kraft, die Sie fuer mich aufgewendet haben um meine Frage so ausfuehrlich zu beantworten.
Koennte es sich evtl. um EFT = Emotional Free Tapping handeln? Vereinfacht dargestellt:
"Alle Aengste" werden an bestimmten Stellen des Gesichts bis zum Brustbein "beklopft" begleitet von Saetzen wie: Obwohl ich Angst habe, liebe und achte ich mich selbst?
Es freut mich, dass Sie eine gute Therapeutin gefunden haben.
Liebe Gruesse




vom 13.11.2009, 16.48
18. von Engelbert weiß meinen Namen

@anonym
Vorneweg: Ich litt und leide nicht unter Depressionen – noch nicht.
Verarbeitet wurde seit Jahren/Jahrzehnten dieses Thema nicht. Es wurde totgeschwiegen, bzw. die so verzweifelt Verstorbenen wurden in den Dreck gezogen. In meinem Umfeld gibt es ein Ehepaar, die sind "Meinungsbestimmer". Jedes Wort von denen war für mich wie das Amen in der Kirche, zumindest als ich Kind war und nicht wusste, dass ich auch alleine etwas denken kann. Meine Mutter war zu schwach uns Kindern freie Meinungsbildung beizubringen, weil sie von den beiden Hetzern abhängig war. So wurde weiter still geschwiegen.
Bis zum (zufälligen) Aufwühlen dieser Erlebnisse war mir ein Traumata nicht bewusst, nur die Bremsgeräusche der Züge waren präsent.
Während einer Gesprächstherapie (da ging es um meine dienstlichen Belange) mit meiner Heilpraktikerin platzte dieser tränengefüllte Ballon.
Das war gut so, denn durch ihre Gesprächstherapien konnte ich sie sofort verarbeiten. Das war vor ca. fünf/sechs Jahren.
Die Therapie nannte sich EPT, mehr weiß ich nicht mehr. Kann ich aber für Sie hinterfragen.

vom 13.11.2009, 16.26
17. von Engelbert weiß meinen Namen

@Blueswoman
Du ... , DU kannst mich nicht tangieren.
So uneinsichtig bist Du doch nicht 'Aber soll es ja alles geben.', schreibst Du selbst.
Dir empfehle ich unbedingt den Liedertext: "Morgen sind wir tolerant" vom leider viel zu früh verstorbenen Robert Long. VORSICHT: auch satirisch!
Lesen Hier klicken
Hören Hier klicken
Meine ganz persönlichen Gefühle lebenden Mitmenschen gegenüber erlebe ich meistens so:
1. Neugier
2. Sympathie
3. Begeisterung/Freude
4. Empathie
5. Liebe
6. Zweifel
7. Enttäuschung
8. Mitleid
Punkt 7 ist für mich das emotionalste, anstrengendste Gefühl.


vom 13.11.2009, 16.13
Antwort von Engelbert:

Ich hab die Beleidigungen in Deinem Kommentar gelöscht ... so gehts ja nun auch nicht.
16. von sorry

mein mann hat sich nicht vor den zug geworfen, sondern erhängt. erst in der aufarbeitung des wieso und warums kam seine depressivität ans tageslicht.

das war vor fast 3 jahren und mittlerweile sind ihm weitere menschen in meinem bekannten umfeld gefolgt. jeder hatte einen anderen grund, doch im prinzip kamen sie damit nicht klar. auch ist es sehr schwierig, jemand der seinem leben selbst eine ende bereiten will, auf dauer davon abzuhalten!

vom 13.11.2009, 15.43
15. von Sandra WU

wer kann es besser in worte fassen ...
... als jemand, dessen Leben unter "die Räder" gekommen ist.
...............

Die Todesanzeige von Frau Enke die ich gerade in den gmx. Nachrichten gesehen habe hat mich sehr berührt und sie spricht ihre eigenen Sprache.
………………
„Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.“ @ Va´clav Havel

Robert Enke
*24.08.1977
+10.11.2009

In ewiger Liebe
Teresa, Leila und Dein kleiner Engel
…………………..
Ich ziehe tief meinen persönlichen Hut vor dieser Frau.

Ich wünsche und hoffe für sie, dass sie nach den ganzen Medienrummel und Schicksalsschlägen nicht nur innerlich zur Ruhe kommen mag, sondern dass ihr zukünftiges Leben von weiteren Schicksalsschlägen verschont bleibt und das dieses innere Licht das sie in sich hat ihr auch weiterhin Kraft geben möge um tapfer ihren Weg im „Hier und Jetzt“ weiter gehen zu können.

L.G.

vom 13.11.2009, 15.03
14. von Blueswoman

@anonym

Aus eigener Erfahrung geht es mir so, daß ich mich nach einer gewissen Zeit an Lärmgeräusche wie Autos usw. gewöhnen kann, so daß ich dann vielleicht durch ein ungewöhnliches Geräusch wach werde, das ist schon richtig, doch schaue ich dann auf die Uhr? Das auch 3 x ? ....viele sogenannte "Zufälle" oder? Aber soll es ja alles geben.

Liebe Grüsse
:-)

vom 13.11.2009, 14.11
Antwort von Engelbert:

Ich wünsche mir, dass Du der Schreiberin Glauben schenkst und nicht Dein Mißtrauen erneut betonst. Es gibt wirklich "alles", auch Dinge, die für Dich fast unglaublich sind ... warum sollte jemand anonymes so etwas schreiben, wenns nicht so ist ? 
13. von anonym

@Engelbert weiss meinen Namen

ich freue mich, dass es Ihnen wieder gut geht.
Gerne wuesste ich von Ihnen, was Ihnen hilft, geholfen hat, diese traumatischen Ereignisse zu verarbeiten?
Bitte, antworten Sie nur, wenn es Ihnen "leicht faellt".
Ihre Erfahrungen halte ich fuer sehr wertvoll in der Annaeherung an dieses sensible Thema.
Und Sensibilitaet und Geduld und auch die Bereitschaft, sich fuer andere Erfahrungen zu oeffnen,sie gelten zu lassen,auch wenn ich sie (im Moment)nicht teilen kann, das wuensche ich mir fuer dieses schoene Forum ebenso wie fuer alle hoffentlich noch folgenden Diskussionen in der Oeffentlichkeit.

Liebe Gruesse



vom 13.11.2009, 13.59
12. von Sabine N

@ANne
Ein Weg für ein verständnisvolles Miteinander ist leider auch nicht wenn hier ein Kommentar was in Frage stellt und dann mit @alle und besonders @Engelbert allen anderen vorgeworfen die Glaubwürdigkeit der Schreiberin in Frage zu stellen. Es war ein zweifelnder Kommentar und nicht "so viel Intoleranz".
Das ist leider das Problem vieler Menschen mit Depressionen, war bei mir früher auch so, wenn einer sie nicht versteht ist gleich der Rundumschlag "Mich will keiner verstehen" und daraus resultiert oft die Verbitterung.
Aber ich habe gelernt, dass es oft auch an mir lag, weil ich glaubte die anderen müssen es merken. Die, die es nicht merken wollten obwohl ich es erklärt habe, die habe ich ziehen lassen. Und die anderen nicht gleich mit verurteilt, sondern differenziert. So fand ich eine Hand voll Menschen, die mir Stütze sind und denen ich es schon sein durfte.

vom 13.11.2009, 13.24
11. von Viola

@ANne..
ich muss jetzt mal vehement widersprechen und absolut!
ICH bin definitiv kein Opfer der Gesellschaft(gewesen), ich bin nur einzig und allein ein Opfer meiner Selbst gewesen. Ich habe meinen Teil der Schuld an meiner eigenen Erkrankung sehr wohl erkannt heute.
Mir wurde auch zu keiner Zeit vorgeworfen, unglaubhaft zu sein, als ich akut erkrankt war, ich wurde auch nicht in Frage gestellt. Intoleranz wird hier einfach als Schimpfwort für Alles benutzt, was nicht passt.
Mir ist Unverständnis und Hilflosigkeit begegnet, Schwäche, gegenüber dem, was mir wiederfährt.
Das ist völlig normal, dass das Gros der Menschen nicht weiss, wie damit umgehen.
Es ist nach wie vor schwer, sich in Gefühle, Ängste, nicht greifbare seelisch Konflikte Erkrankter hineinzuversetzen.
Nach wie vor ist die Maske eines Depressiven so perfekt von ihm aufgebaut, dass der gesunde Mensch daran zugrunde gehen kann, wenn er versucht, dahinter zu schauen.
Das sollte nie vergessen werden!
Und wer den Umgang mit Depressiven nicht kennt, oder sich zurück zieht, oder es einfach ungläubig abtut, nun, der hat auch garnicht die Kraft, zu helfen. Das ist nunmal so - es kann auch nicht jeder ein Klavier schleppen(das ist sinnbildlich gemeint). Daraus herzuleiten, dass man deswegen Opfer ist, oder gar nur Intoleranz begegnet - sorry, das geht garnicht!



vom 13.11.2009, 13.17
10. von Engelbert weiß meinen Namen

@ANne
Ich nehme jetzt Mal meinen Teil von Deinen lieben Worten und sage dazu:
Intoleranz ist auch eine Frage der Erziehung.
Hier darf jeder seine Gedanken fließen lassen. Vielleicht hätte ich dieses "Geräuschehören" auch infrage gestellt, ich hatte ja nicht erläutert wieso, weshalb, warum. Kam mir auch nicht in den Sinn.
Hätte mein Vater z. B. Tabletten genommen, wäre sicherlich sein entspanntes Lächeln in meinem Gedächtnis haften geblieben. SO IST ES ABER NICHT!!!
Nach einer halb schlaflosen Nacht geht es mir wieder gut, war nur traurig.

vom 13.11.2009, 12.20
9. von ANne

@von Engelbert weiß meinen Namen und @alle, besonders auch @Engelbert:
Genau wegen dieses "In-Frage-stellen" der Glaubwürdigkeit gehen so wenige Menschen mit ihren Depressionen an die Öffentlichkeit, sei sie groß (wie bei Fußballspielern) oder klein (Familie, Freundeskreis)...
Schade, dass dir hier soviel Intoleranz begegnet ist - ich finde es abscheulich. Ich habe solch ein Bremsen noch nie gehört, aber sehr oft auch dumme, sarkastische Gedanken dazu.
Dumm insofern, da ich selber schon mehrfach in solchen ausweglosen Situationen war.
Sarkastisch - weil hilflos, verbittert über die Hilflosikgeit dieser Opfer. Denn das sind sie - Opfer einer Gesellschaft, die nur schön, reich, fröhlich gelten läßt...
Hilflosikgeit - weil sie nicht die für sie "richtige" Hilfe bekommen.
Und dann heute morgen der Spruch des Pirschologen des DFB, er habe Enke im September noch gesprochen "und keinen Anhalt für Depression" gefunden - was ist das für ein Püschologe?! Der soll sich sein Leergeld wiedergeben lassen.
Erkennen ist auch für Profis schwer, irgendswo klar.
AAAAAAAber - wenn nicht die, wer dann soll das erkennen können?!
ANne

vom 13.11.2009, 10.55
8. von genifee

Ich kann die Aussage@ von Engelbert weiß meinen Namen bestätigen.
Eine Freundin wohnte direkt an der Bahnstrecke Celle-Hamburg.
Sie wußte immer wann der Zug"normal" auf freier Strecke hielt und wann es "personenschadenbedingt"war.Sie fand es am nächsten Tag in der Zeitung bestätigt.
Einmal,bei meiner Übernachtung bei ihr,mußte/konnte ich dieses Phänomen miterleben.Es war schon sehr merkwürdig und ich wünsche es niemandem.

vom 13.11.2009, 01.14
7. von Engelbert weiß meinen Namen

@Blueswoman
Es gibt Häuser, die stehen in der Nähe einer Bahnlinie.
Wäre ich nicht dabei gewesen, ich hätte es nicht geschrieben.
Als Kind sah ich sogar den "Auflauf von Neugierigen", als ich nach dem Geräusch aus dem Fenster schaute.
Wir zogen in ein neu zu erschließendes Wohngebiet noch ohne Infrastruktur, in Angrenzung wieder diese Bahnlinie. Heute stehen da jede Menge Bäume und Sträucher, sicher 90 Häuser, damals waren es nur drei. Es war also fast braches Land, die Geräuschkulisse eine andere als jetzt.
Bei dem zweiten Todesfall war es ca. 19:00 Uhr, bei dem dritten Todesfall so gegen 1:30 Uhr saßen wir alle senkrecht im Bett.
Man hört es einfach, ob ein Zug n u r bremst oder das Entsetzen mitbremst.
Ein solches Erleben wünsche Niemandem. Bin jetzt aufgewühlt und sehr :-(


vom 13.11.2009, 00.08
Antwort von Engelbert:

Ich war mir sicher, dass es so ist, wie du schreibst, sonst hätte ich es nicht veröffentlicht. Schade, dass dir hier Mißtrauen an der Ehrlichkeit begegnet ist ... ich wünsche dir eine möglichst ruhige Nacht ...
6. von Blueswoman

Eines finde ich seltsam: Werde ich nie vergessen... wie kann man das sagen, wenn man doch gar nicht dabei war oder ist die Person immer dabei gewesen? Komisch, daß das keiner anspricht!

Liebe Grüsse
:-)



vom 12.11.2009, 23.02
5. von Keda

Im Nebel

Seltsam, im Nebel zu wandern ...

vom 12.11.2009, 21.59
Antwort von Engelbert:

Sorry ... Hermann Hesse ist leider nicht copyrightfrei (hätte das Gedicht gerne stehen lassen, darf aber nicht).
4. von anonym

@Engelbert
ich habe Sie richtig verstanden, mein "Leid wie oben beschrieben" bezog sich auf das Leid des Angehoerigen.
LG


vom 12.11.2009, 21.47
3. von Sabine N

@ anonym
Ich kenne psychiatrische Kliniken nicht aus eigener Erfahrung, nur durch Freunde, die darin einige Zeit verbrachten.
Auch für mich schien das zumindest in einem Fall unmenschlich zu sein, als eine Freundin zwecks Schlafentzug tagsüber auf den Gang "gestellt" wurde, damit sie sich nicht unbemerkt irgendwo hat hinlegen können. Damals habe ich auch getobt, dass es sich ja wohl noch um Menschen handelt, mit denen man nicht so umgehen kann.
Im Endeffekt hat die -für mich noch immer fragliche- Therapie geholfen, nach einigen Monaten Klinikaufenthalt und ein paar Jahren medikamentöser Therapie geht es bei ihr heute wieder so und sie ist dankbar für die Chance wieder ein normales Leben mit ihrer Familie führen zu können.
Bei einer anderen Bekannten habe ich es ganz anders, offener, weniger autoritär, erlebt. Auch das führte zum Erfolg. So findet wohl teilweise bereits ein Umdenken in den Kliniken statt.

vom 12.11.2009, 21.38
2. von anonym

Dieser Mensch hat mein tiefes Mitgefuehl.
Ich bin mir dennoch nicht sicher, ob dieser Beitrag Graeben ueberwindet zwischen denen, die aus eigenem Krankheitserleben verstehen und denen, die als Nichtbetroffene bestenfalls "anders" verstehen koennen.
Die Psychiatrie ist bekanntlich eine sehr junge Wissenschaft, die noch dazu durch die Geschehnisse im Dritten Reich dunkle Schatten wirft...und sie hat bis heute keinen guten Ruf.
Nur so ist fuer mich erklaerlich, warum so viele Menschen grosse Scheu haben, sich in Behandlung zu begeben.
Und wer je Patient einer psychiatrischen Einrichtung war, wird bestaetigen, dass Hilfe, die lediglich in Medikamentengabe besteht, als nicht hilfreich empfunden wird.
Seit Beginn der 90iger Jahre gibt es eine Bewegung von Betroffenen, die sich zum Ziel gesetzt hat, eine andere, menschlichere Psychiatrie zu etablieren.
Ein Ergebnis davon sind die sog. Psychoseseminare, in denen sich Betroffene, Angehoerige und Professionelle zum Erfahrungsaustausch treffen, um sich gegenseitig auszutauschen, auch ueber Depressionen.
Hier wird MIT den Betroffenen gesprochen, nicht ueber sie, und die Gelegenheit zu gegenseitigem Verstaendnis wird gefoerdert.
Eine Moeglichkeit unter vielen, die es herauszufinden gilt, um menschliches Leid, wie oben zitiert, versuchen zu vermeiden.


vom 12.11.2009, 21.23
Antwort von Engelbert:

Der Beitrag ist jetzt nicht da, um Gräben zu überwinden ... er soll nur die eine Seite zeigen. Der Kommentar spricht nur von sich bzw. den Folgen. Weil er mich berührt hat, hab ich ihn aus den Kommentaren geholt und gebloggt. Das soll jetzt keine Anklage sein, nur ein Zeigen, was durch einen solchen Selbstmord passiert ... ganz wichtig ist, dass Menschen, die sich umbringen wollen, alle Hilfe dieser Welt kriegen und annehmen können.

1. von Sabine N

Ich habe bei den Kommentaren zu den letzten Beiträgen den Eindruck, viele mit Erfahrungen was Depressionen angeht werfen "den Anderen" vor sie könnten oder wollten nicht verstehen wie verzweifelt jemand sein kann und dass dann eben keine Rücksicht mehr auf andere genommen werden kann.

Andererseits gibt es aber auch die Menschen, die -wie die Schreiberin hier- bereits ungefragt und unvorbereitet Opfer solcher traumatischer Ereignisse wurden und den Rest ihres Lebens damit kämpfen. Auch ihnen muss im Rahmen eines solchen Geschehens Raum gegeben werden und das hat nichts damit zu tun, die Schwere und Ausweglosigkeit der Situation nicht anzuerkennen.
Doch Verständnis für die eine Seite zu fordern kann nicht darin resultieren, dass man die andere Seite komplett zu übersehen hat.

vom 12.11.2009, 21.15
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