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wir wissen wenig

Wir wissen wenig von unseren Mitmenschen. Wir wissen alles, was wir wissen dürfen oder entdeckt haben. Wir glauben zu wissen, was uns erzählt wird. Aber was wissen wir wirklich ?

Die Sensationen, die sich nicht verbergen lassen ... das, was wir sehen, was äußerlich ist ... was wir glauben, richtig einordnen zu können ... doch das ist nur eine Spitze des Eisbergs ... der unter dem Wasser ganz anders aussieht als unsere Gedanken ihn malen würden.

Es sind die Kleinigkeiten, die den Menschen ausmachen, die vielen Puzzlestücke, die ein Ganzes geben. Die Kleinigkeiten, die geheim sind ... oder zu klein und unwichtig zum Erzählen. Dabei sind die gar nicht unwichtig, denn sie machen den Menschen aus.

Wüssten wir mehr, wären wir überrascht ... "hey, der macht das ja auch so" ... "der iss ja gar nicht so" ... "also, das hätte ich nie gedacht" ... einen Menschen wie du und ich, teilweise genauso, teilweise ganz anders, würden wir entdecken ... wenn wir entdecken dürften.

Die Privatsphäre ist ein heiliges Gut, auch für mich. Aber sie sorgt auch dafür, dass wir Bilder von unseren Mitmenschen malen, die gar nicht der Realität entprechen. Weil wir nur ihre Fassade malen dürfen. Dahinter sieht es ganz anders aus ... viel normaler ... oder ganz skurril ... auf jeden Fall jederzeit interessant.

Wetten, dass viel mehr Menschen viel offener wären ... wenn man auch dann noch tolerant und freundlich ist, wenn man mehr von ihnen erfährt. Wenn man wüsste, dass niemand mit den ungewaschenen Fingern auf einen zeigt, würde man sich so geben, wie man ist. Aber so ... öffnet man die Fenster nur ab und zu und wenn, dann nur einen Spalt. Verständlich. Aber eigentlich schade.
 

Engelbert 19.05.2010, 23.51

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Kommentare zu diesem Beitrag

20. von JuwelTop

@moonsilver
So ganz kann ich Dir nicht zustimmen, es gibt immer zwei Seiten. Das Internet- und Kommunikationszeitalter hat auch seine Vorteile. Ich habe durch das Internet ganz viele gleichgesinnte nette Menschen mit demselben Hobby kennen - und schätzengelernt. Entfernungen spielen keine Rolle mehr, ich kann täglichen Kontakt haben, wenn ich es will. Und ich bin nie allein mit meinen Sorgen. Ich habe vor fast 10 Jahren meine drei besten liebsten Freundinnen über das Internet und unser gemeinsames Hobby kennengelernt - man muss sich nur die Mühe machen, den Menschen dahinter kennenlernen zu wollen. Aber das ist bei einer Begegnung auf der Strasse nicht anders. Es ist nur ein kleiner Schritt, auf andere zuzugehen!
Aber ich gebe Dir recht, dass es heute -auch und vor allem im Internet- von Vorteil sein kann, nicht allzu offen zu sein. Im täglichen Leben ist es in den letzten Jahren auch so gewachsen: man sagt nicht alles über sich, dann kann man auch nicht verletzt oder verspottet werden. Vor über 20 Jahren waren die Menschen da noch anders, offener, toleranter, zuhör-und hilfsbereit. Nachbarn waren noch Nachbarn, man wusste -fast- alles voneinander. Manchmal war das gut, manchmal auch schlecht. Aber diese Zeiten kommen halt nicht zurück. Wir müssen aus der heutigen das Beste machen und zuhören können!


vom 21.05.2010, 09.46
19. von elke (e.)

Vieles, denke ich, hat mit/neben der Liebe ebenso mit Verzeihen zu tun. Kann man sich selbst seine "Menschlichkeit" verzeihen (Wer hat eigentlich die irrige Forderung in uns Menschen verankert, perfekt zu sein zu müssen?), fällt es einem auch viel leichter, unmenschliche Anforderungen von unserem Gegenüber zu erwarten und solche eben nicht zu stellen.
Ich bin dafür bei sich und im Miteinander, man selbst zu sein (jedenfalls im Privatleben)
Alles andere ist doch auch Selbstbetrug.
Die "Masken", die wir im Berufsleben bisweilen (bewusst) tragen müssen und wollen, sind im gesellschaftlichen und auch privaten Umgang (damit eine Gesellschaft überhaupt funktionieren kann) ebenso nötig, wie der Mut, diese abzusetzen, wenn ich eine "echte" Nähe mit einem Mitmenschen haben möchte und damit erlaube, möglicherweise verletzt und enttäuscht zu werden - umgekehrt kann das ja auch passieren. Ich verletze ja vielleicht auch mein Gegenüber mit mir und solcher "Offenheit", ohne, dass ich solches möchte und verhindern kann. (Sonst wäre es ja Vorsatz und das ist Böse!). Und außerdem kann man doch nicht glücklich sein, wenn man nur an seinen Masken und nicht an sich arbeitet.
Außerdem gibt es Masken, auch bei meinen Mitmenschen, die ich sehr sympathisch finde und die nett sind, bei denen ich froh bin, dass man sie trägt und diese aufsetzen kann, weil man durch solche Masken auch erfahren kann und erfährt, dass mein Gegenüber und ich selbst doch grundsätzlich die Menschenlichkeit und damit den Menschen mag!

vom 21.05.2010, 08.33
18. von vreni

Eigentlich kann ich mich Tirilli anschliessen. Egal ob ich wenig oder viel erzähle über mich, es ist immer "echt", ist wirklich zu anstrengend, immer zu überlegen, was habe ich wem, wie erzählt. :-)
Und am Besten lernt man Menschen sowieso nicht über Worte kennen, sondern an deren Handeln.

vom 21.05.2010, 08.13
17. von Romany


Ja, wir wissen wenig von unseren Mitmenschen. Wir wissen nur das, was sie uns wissen lassen – was wir wissen "dürfen".

So einigen bisherigen Kommentatoren hier stimme ich darin zu, dass in der heutigen Gesellschaft einfach zu viel gelogen, und ein Vertrauen zu oft und zu leicht missbraucht wird – was für mich einzig und allein der Grund dafür ist, dass sich viele Menschen (jeder, alle – du, ich?) immer mehr zurück ziehen; sich verschließen. Ist ja auch ganz verständlich – wer wird schon gerne verletzt...?

Aber trotz allem – trotz dieser "Rückzüge", der Verschwiegenheit, der "Masken", und dem wenigen vorsichtigen Umgang miteinander: dieses entdecken besagter "Kleinigkeiten"; jener vielen "Puzzlestücken", die einen Menschen ausmachen, ist möglich! Auch heute noch. Es ist nur vielleicht nicht mehr so einfach, wie noch vor einigen Jahren.
Aber wenn man es wirklich will Engelbert – und vor allem wenn man dem anderen geduldig zeigt – ein Stück weit "beweist", dass man ihn nicht verletzt, ihn nicht belügt, ihn nicht ausnutzt und ein gegebenes Vertrauen nicht enttäuscht wird, dann ist dieses gegenseitige öffnen möglich... Mir kommt es manchmal so vor, dass die Leute zu wenig Geduld haben – sie geben einfach zu schnell auf... Es kommt schon sehr darauf an, wie wichtig einem dieser Mensch ist – wie sehr man den anderen kennen lernen möchte. Und da kannst nur du für dich die Prioritäten setzen: ist es dir das Wert? Die Zeit - die Geduld - das Verständnis - die Rücksichtnahme – all das, was du dann dahinein "investierst"?

Das im Vorfeld zu beurteilen ohne zu wissen, ob sich das ganze am Ende "lohnt", ist sicher nicht so einfach. Aber du kannst letztendlich nur "gewinnen", wenn du es riskierst...

Natürlich kann dieses sich gegenseitig öffnen und sich näher kommen / kennen lernen nur möglich sein, wenn beide das wollen – wenn beide dieses "Risiko" eingehen. Aber wenn man es nicht versucht – woher soll man denn wissen, ob es nicht doch möglich ist? Was hat man denn schon zu verlieren? Alles was dir passieren kann ist, dass man ein deutliches "Nein, danke!" bekommst. Aber dann weiß man wenigstens, woran man ist und kann sich entsprechend verhalten. Es kann ja aber auch eine Geste des aufeinander Zugehens zurückkommen - ein ganz behutsames, kleines Lächeln... Und dann, ist doch ein Anfang geschafft... :-)

In jedem Alltag gibt es viele Menschen, die einem begegnen. Und sicher denkt so mancher öfter darüber nach, was für ein Mensch dieser oder jener Mensch wohl ist. Mit Sicherheit ist da der ein oder andere Mensch dabei, wo man sagen müsste "schade...". Aber ein Stück weit ist auch das Toleranz wenn man es akzeptiert, dass die "Fenster" eben zu bleiben... Ich bin da gerade in einer ähnlichen Situation – da gibt es einen tollen Menschen, den ich sehr gerne näher kennen lernen möchte, aber er blockt das ab, weil er die Zeit nicht dafür hat. Und das, muss ich akzeptieren...
Wenn mir sonst nicht gleich ein solches "Stoppschild" entgegenkommt, überlege ich sehr lange, bevor ich auf jemanden zugehe; mich da mehr öffne - ob ich diesen Schritt wirklich gehe. Da beobachte ich lange; wähle da sehr sorgfältig aus... Habe ich mich dazu entschlossen, dann riskiere ich es, und schreibe einfach ein paar ehrliche Zeilen und sage ganz offen, was ich denke. Das gibt dem anderen die Möglichkeit, in Ruhe über meine Zeilen nachzudenken – und erfordert nicht sofort eine Reaktion auf meine Worte.

Ich verspreche nichts darin – im Gegenteil, ich garantiere eher dafür, dass dieses kennen lernen – dieses "sich näher kommen" – dieses "sich öffnen" nicht leicht sein wird. Ich prophezeie, dass es sehr, wirklich sehr sehr lange dauern wird. Und ich mache bewusst, dass dabei ganz sicher nicht immer die Sonne scheinen wird; dass es Tage geben wird, an denen es stürmt und donnert – an denen alle Fenster und Türen fest verriegelt bleiben. Aber das gleiche gestehe ich auch dem anderen zu!

Wenn es da also einen Menschen gibt, den du vielleicht gerne näher kennen lernen möchtest, dann reiche ihm doch einfach symbolisch deine Hand... Auch wenn das bedeutet, dass du den ersten Schritt machst – dass du dich ein Stück weit öffnest um dem anderen auch die Möglichkeit zu geben, zu sehen dass du es ehrlich meinst. Manchmal muss man da über seinen Schatten springen – und womöglich landet man mehr als einmal hart auf dem Boden der Ablehnung. Aber wenn dein Gegenüber diese symbolische Hand von dir ergreift, dann hat sich das auf jeden Fall gelohnt – selbst wenn sich dann nach einer Zeit herausstellen sollte, dass da so gar keine gemeinsame Wellenlänge ist. Aber du hast es versucht – du hast die Chance genutzt!

Es wäre das schlimmste, wenn du nicht wenigstens versuchen würdest, hinter die Fassade zu blicken, und ihn wirklich kennen zu lernen. Denn mit Sicherheit wirst du eines Tages darüber nachdenken und dich fragen: "was wäre wenn..."

Und wer weiß, was da nicht alles möglich gewesen wäre – welch wundervolle, tief verbundene und ehrliche Freundschaft du vielleicht für den Rest deines Lebens verpasst...


vom 21.05.2010, 00.41
16. von Bildermäusel

Diesen Zustand, den Du hier gerne hättest, den gab es zu großen Teilen bis zur Wende in Ostdeutschland. Erst danach machte jeder nur noch "seins" und es gab kaum noch ein Miteinander. Sicher war einiges durch die Mangelwirtschaft bedingt, denn "Beziehungen" musste man haben, wenn man z. B. ein Haus gebaut hat. Man war auf die Hilfe der Nachbarn angewiesen, hat gern geholfen, aber auch die Hilfe der anderen in Anspruch genommen. Das bringt die Menschen näher zusammen. Es gab genug Jobs und keiner mißtraute dem anderen.
Ich hab es Anfang der 90-er Jahre erlebt, dass vieles anders wurde.
Wir mussten lernen, anderen zu mißtrauen und das ist nicht immer förderlich. Auf diesen Lernprozeß hätte ich persönlich sehr gern verzichtet.
Frag mal in anderen Ländern .... die nicht so ein hohes Lebensniveau haben ... da kennt jeder den anderen ... auch hinter der Fassade.
LG von Marion

vom 20.05.2010, 21.21
15. von ANne

Und wieso ist der vin 18.00 noch drin? Ich möcht nicht wissen, was im Hermannshof so geredet und gehetzt wurde...

vom 20.05.2010, 20.40
Antwort von Engelbert:

Der ist noch drin, weil ich Dir "letztmailig" geantwortet hatte. Mit Betonung auf das Wort zwischen den Anführungszeichen ... und ansonsten ist das hier die Kommentarfunktion zu einem anderen Thema ... bitte mißbrauche sie nicht weiter. Ausrufezeichen.

14. von ANne

Du hast ja so recht. Und deshalb darf ich bei dir auch nicht mehr kommentieren, werden meine Kommentare - sobald sie auftauchen - auch gelöscht...

vom 20.05.2010, 18.00
Antwort von Engelbert:

Richtig ... werden sie. Wegen Hintenrumhetzerei Deinerseits. Und nun lass mich in Frieden.
13. von Inge-Lore

Der Mensch ist ein Individuum - und das macht gerade den Menschen aus. Keiner ist wie der andere - jeder hat seine eigene Persönlichkeit, seine Charaktereigenschaften, sein individuelles Umfeld. Der Eine ist kontaktfreudiger und mitteilsamer, der Andere eher verschlossen oder gar in sich gekehrt. Man sagt nicht umsonst: Wenn man eine Handvoll Freunde hat, ist man reich (besonders merkt man das nach Schicksalsschlägen!).

Wie weit jemand in seine Privatsphäre blicken lässt, muß man akzeptieren - und wenn man jemanden sehr lange kennt und in echter Freundschaft verbunden ist, ist dieser Mensch, glaube ich - auch sehr offen.

vom 20.05.2010, 14.32
12. von Kathy

Kein Mensch kann von sich behaupten, das er komplett ohne ein zweites Gesicht, seiner Fassade, durchs Leben geht. Allein der menschliche Selbstschutz verlangt dies von uns. Es ist uns Natur gegeben, verfestigt durch Erfahrungen und vor allem Erziehung und den Normen unserer narzistischen Gesellschaft, denen wir alle unterliegen.

Es wäre wirklich schön, wenn alle Menschen so offen sein könnten, dass sie ihr wahres Ich zeigen, ohne sich für ihre (angeblichen) Makel oder Mängel (das ist ja auch wieder Ansichtssache, manchmal sind diese ja gar nicht wirklich existent sondern nur eingebildet!)oder negativen Emotionen, die sie ja mit ihrer Fassade verbergen wollen, schämen.
Mir persönlich wäre das allerdings zuviel :), womit ich wieder beim Thema Selbstschutz wäre. Unsere Ellenbogen Gesellschaft würde es allerdings ein wenig freundlicher machen.

Dennoch, wenn ich bei aller Offenheit spüre, daß die mir entgegen gebrachte Toleranz und Freundlichkeit nur wieder eine Fassade meines Gegenübers ist, dann ist das unehrlich. Und der Kreis schließt sich wieder, allerdings in negativer Hinsicht.
Ist es dem Menschen überhaupt möglich zu allem, was seinen Gegenüber ausmacht, tolerant und freundlich zu bleiben, ohne wieder eine Fassade aufzusetzen und damit ehrlich zu bleiben?

Nur in den wenigsten Fällen. Dann, wenn es sich wirklich um Seelenvewandte handelt.
..und so ist es gut für mich. :)





vom 20.05.2010, 14.15
11. von Elke R.

So wie es ist, ist es (für mich) gut. Ich möchte gar nicht jeden "Eisberg" erklimmen. Natürlich gibt es einige Menschen, denen ich mich näher fühlen möchte. Das denke ich so, doch ich weiß es nicht, eben wegen der Fassade. Vorsichtiges Annähern ist angesagt, Rückzug wenn die Chemie überhaupt nicht stimmt (was man vorher wirklich nicht wissen kann).
Da spinnt man sich einen/mehrere Menschen aus einigen Puzzleteilen zusammen, das Erwachen kann - muss aber nicht - ein böses werden. Was ist, wenn man in seinen "Selbstgestrickten" Menschen alles mögliche Angenehme hinein interpretiert und beim näheren Hinsehen verpufft die heiße Luft? Dann stecken schon jede Menge Emotionen drin, kann/will man immer und immer wieder eine solche Enttäuschung verpacken?
Klar, man ist selber Schuld wegen der Puzzelspinnereien, doch der Mensch ist unverbesserlich, auch und gerade in emotionaler Hinsicht. Also, immer wieder aufstehen, immer wieder um sich schauen, immer wieder Kontakte knüpfen. Vieles kann der Mensch, doch eines sicher nicht: Ohne andere Menschen existieren. heute verarbeite ich meine menschlichen Enttäuschungen anders als früher, ich nehme sie nicht mehr persönlich ;).
Der Mensch ist wie er ist, und nicht so, wie man ihn gerne hätte.
Wenn man sich gar nicht mehr öffnet, verhärtet das Herz.

Kein Ding sieht so aus, wie es ist. Am wenigsten der Mensch, dieser lederne Sack voller Kniffe und Pfiffe. [Wilhelm Busch]

vom 20.05.2010, 12.30
10. von Brigitte

Da magst du schon recht haben, aber ich denke mir auch, dass im Internet auch Vorsicht geboten ist, und von daher gab und gibt es von mir und der Familie auf dem Blog ganz einfach wenig Persönliches zu sehen. Zu lesen manchmal schon. Und das bin dann wirklich ich.

Ich denke mir einfach, dass nicht die ganze Welt alles von mir/uns wissen muss.

vom 20.05.2010, 12.26
9. von Kassiopeia

Die Privatspäre eines Menschen sollte schon geachtet werden. Es darf aber nicht passieren, dass dies zu solch traurigen Ereignissen führt, dass nebenan ein Kind von den Eltern so vernachlässigt wird, dass es verhungert. So sollten sich die Mitmenschen nicht die Augen zu halten oder wegschauen.

vom 20.05.2010, 12.14
8. von patty

ich weiss gar nicht mehr weiter, bin nur noch verunsichert und ziehe mich immer mehr zurück, virtuell und real

vom 20.05.2010, 12.06
7. von Ingja (Blueswoman)

Es stimmt, es ist schade, dass wir wenig von einem Menschen wissen. Wäre es anders, würde einem vielleicht manche Enttäuschung erspart geblieben sein. Auf der anderen Seite, ja, man würde mehr zueinander finden. Andererseits habe ich das Gefühl, das wir immer mehr zum gläsernen Menschen werden und man irgendwann alles von einem Menschen weiß und dieses Wissen auch benutzt wird. Das ist eine traurige Vision, aber doch nicht unrealistisch.

Meine Erfahrungen sind leider so, dass ich keinem Menschen mehr wirklich traue, weil zu viel gelogen wird und sich zuviele mit Schminke das Gesicht zukleistern, damit man sie nicht erkennt. Aber nein, ich will nicht wirklich sagen "keinem" es gibt ein paar Ausnahmen. Nur manchmal frage ich mich, woran erkenne ich sie?

Liebe Grüsse
:-)

vom 20.05.2010, 10.45
6. von moonsilver

Ja die Menschen - wir kennen sie nicht mehr, wir sind in dieser Zeit trotz internet und Handy sehr arm dran. Es gibt keine Kommunikation mehr. Die Türen und die Fenster sind verschlossen.
Keiner weiss mehr was vom Anderen. Ich persönlich finde das sehr schlimm. Dafür wünschen wir uns immer einen schönen Tag und frohe Pfingsten - was, wenn die Tage nicht schön und Pfingsten nicht froh ist.
Wir haben uns zu sehr geschützt vor uns - deswegen haben wir auch Handys - und wenn es etwas kostet schreiben wir auch.
In der Jugend fällt einem das nicht auf aber dann im Alter - .
Es gibt aber auch keine Kommunikationszentren mehr - die sind schon lange dem Rotstift und dem Profit geopfert worden.
Nein ich finde es nicht gut die Abkapselei aber ich denke das ist gewollt. So werden wir von anderer Seite gut überwacht - denn alles aus dem Internet wird ja gespeichert und eine wirkliche Privatsphäre - die ist nichts anderes als eine Illusion - gibt es schon lange nicht mehr.
Und das Miteinander ist gestrichen - und das ist einfach grausam. Und so werden die Türen immer mehr geschlossen - man merkt es nicht gleich.

moonsilver

vom 20.05.2010, 09.35
5. von karin

ein ewiges thema, da wir einfach nicht, nie, allein sind, bzw. auch allein nicht existieren könnten,
ich bin eher gern für mich, nicht gern in der menge unterwegs, wenn jetzt jeder so offen wär, dass ich ihn besser und gleich erkennen kann, würd mich das eher überfordern?, und andererseits, wäre jemand auf höflichem? abstand und ich, neugierig, will ihn/sie näher kennenlernen, er/sie öffnet sich und ich stelle fest, das geht gar nicht mit meinem naturell zusammen, was dann? abservieren? und ist -näher kennen- nicht gleich verpflichtend? wie soll das gehen, rein zeitlich, finanziell, emotional? schafft man nicht nur ein best. maß an umgang?
ich denke, so wie es ist, ist es gut, mir scheint es nicht sinnvoll, dass wir alle rumrennen wie wir sein wollen, wer in der großstadt lebt, dem ist zuviel fühlen, sehen, riechen, hören, spüren, aushalten, weil sich die menschen ganz normal geben, sehr anstrengend, wer täglich s-bahn/u-bahn/db fahren muss, wäre froh um etwas geschützte privatsphäre, sehr froh, wobei das menschliche, die rücksicht, das sozialverhalten ein anderes paar schuhe ist, als nur sich verhalten, wie man will, karin g.

vom 20.05.2010, 07.53
4. von Lily

Das macht das Leben eigentlich doch spannend. Was werde ich entdecken, wenn ich jemanden näher kennen lerne? Ich erzähle auch nicht viel von mir, mein Spruch dazu: Niemand stellt gleich alles ins Schaufenster, was er verkaufen möchte...
Wer mehr über mich wissen will, soll sich schon die Mühe machen, mich näher kennen zu lernen. Wer es nicht tut, auch gut, sein Problem...

Ich wünsche Euch heute einen schönen Tag, an dem Ihr lauter nette Menschen kennenlernt!

vom 20.05.2010, 07.20
3. von Tirilli

Das werden mir manche jetzt vermutlich nicht ganz abnehmen, aber ich bin wirklich so, wie ich mich präsentiere. Ist mir doch viel zu anstrengend, den Leuten etwas vorzumachen!
L.G. Faulpelztirilli :-)

vom 20.05.2010, 00.52
2. von Mariechen

Ach ne ... lass mal ... bei manchen Leuten bin ich gar nicht so erpicht drauf, daß sie sich mehr gehn lassen ....

vom 20.05.2010, 00.22
1. von Friedrich

Stimmt!... Da hast Du Recht!... Leider ist das so!...

Gute Nacht... und liebe Grüße... Friedrich


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