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meine gedanken

Ihr glaub gar nicht, auf welche Gedanken ich so komme, wenn mich die Angst packt, dass ich an etwas Ernsthaftem erkrankt sein könnte ... diese Angst beherrscht mich dann und ich komme nur schwer von den Gedanken wieder los.

Engelbert 26.08.2024, 21.13

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Kommentare zu diesem Beitrag

26. von Laura

Mittlerweile lasse ich meine Ängste nicht mehr größer werden und mich beherrschen. Ich frage mich, was kann ich tun, um zu verifizieren. Wenn ich denke, jemand ist mir bös, weil er oder sie sich ewig nicht meldet, melde ich mich von mir aus und überprüfe, ob dem so ist. Wenn ich Angst wegen Krankheiten habe (und die hatte ich öfter, bei mir sind so viele an Krebs gestorben), lasse ich mich untersuchen. Ich will nicht mehr in Angst leben ...

vom 04.09.2024, 11.57
25. von Katharina

Wichtig bei allen Ängsten ist, daß man die Angst ausspricht und nicht in sich hineinfrisst. Hier hast Du die Angst ausgesprochen, das ist der richtige erste Schritt. Auch gut, daß Du das hier mal deutlich schreibst, denn irgendwann werden wir alle mit deiner konkreten Angst konfrontiert. Die meisten denken, wenn man die Ängste wegdrückt und so tut als gäbe es sie nicht, kann man machen, aber auch die weggedrückte Angst ist immer noch da, sie verschwindet nicht, sie bleibt weggedrückt im Körper. Alle weggedrückten Ängste sind so wie im Bergwerk: Schichten von Kohle sind unter der Erde, man sieht sie auf der Oberfläche nicht, aber die Kohle ist ja da unter der Erde. Das Aufarbeiten jeder Angst ist wie die Bergleute im Ruhrgebiet, die die Kohle aus der Tiefe an die Oberfläche bringen.
Wir fast alle werden mit Deinen Gedanken konfrontiert, die einen früher (so wie du jetzt), die anderen (die die Ängste wegdrücken) eben später.
Ängste, die man spürt, wollen an die Oberfläche. Sie sind wie ein mit Luft gefüllter Ballon, den man ins Wasser drückt: der Druck bewirkt, daß der Ballon an die Oberfläche drückt.

vom 28.08.2024, 20.22
24. von Katharina

Wie schon gesagt, hat jede Angst ihre Berechtigung. Ich vermute, deine berechtigte Angst kommt daher, daß du weißt, daß auch Ärzte irgendwann an einen Punkt kommen, an dem sie nur noch wenig Krankheit beseitigen oder lindern können. Das hat man dem Vater meines Partners knallhart gesagt, als er über 80 Jahre wurde und immer kränker wurde. Der Arzt hat es ihm nicht gerade schonend beigebracht, solche Ärzte gibt es leider auch. Der Arzt sagte kühl-sachlich, daß der Vater sich mit dem Zustand abfinden muß, es würde nicht besser werden. Dagegen kann man sachlich auch nichts mehr sagen. Ärzte sind keine Zauberer, sie können nicht jedes Leiden wegzaubern, so weit ist die Medizin leider nicht, das ist ja unsere Ohnmacht, wo wir nichts mehr dran tun können. Ich denke, diese Angst ist es, die in der Tat nicht so sehr beruhigend ist. Aber hauptsache, du hast eine verständnisvolle Frau an deiner Seite, das ist sehr viel wert !!

vom 28.08.2024, 16.36
23. von sonja-s

Es ist schwer aus so einer Angstspirale raus zu kommen, oder besser noch sie dich nicht beherrschen zu lassen.
Du hast hier schon einige Anregungen bekommen.
Ich bin zum Glück kein Mensch der solche Ängste hat und kann nicht wirklich zu irgend etwas raten.
Ich weiß nur das es nicht förderlich ist sich verrückt zu machen über Dinge die noch gar nicht sind. Meine Mutter hat immer gesagt mach dir keine Gedanken über ungelegte Eier. Das tut niemandem gut. Und sie hat Recht. In der Regel passiert nie das was man sich ausmalt im Guten wie im Schlechten also wozu sich verrückt machen. Es kommt immer anders als man denkt. Einfach die Dinge ohne irgendeine Erwartung auf sich zu kommen lassen und dann das beste daraus machen das ist meine Devise und damit bin ich bisher gut gefahren.

vom 27.08.2024, 23.20
22. von Viola

Ich möchte noch kurz etwas zum Thema Ängste und Partner schreiben, denn aus eigener Erfahrung weiss ich, dass man als Mensch mit starken Ängsten natürlich oft einen ratlosen Partner an der Seite hat. Der Partner fühlt ja nicht die Ängste, oft hat er auch garnicht die gleichen Erfahrungen mit und über Ängste.deshalb kann er solche Situationen garnicht nachfühlen oder verstehen. Zur Tagesordnung übergehen ist da eine gute Idee, teils zum Selbstschutz. Nicht jeder Partner kann die Ängste des Anderen mittragen, aushalten und in der Partnerschaft bleiben.

vom 27.08.2024, 21.02
21. von Engelbert

@ KoRa: Beate weiß da auch oft nicht, was sie sagen soll ...

vom 27.08.2024, 18.48
20. von Ursel

... oja... das kenne ich auch...
und sicherlich geht es vielen anderen Mitmenschen ebenso!
Nur ist halt keiner da, mit dem man offen darüber reden kann...
meistens wird es mit Ironie und Sarkasmus
oder abweisendem "an die Stirn tippen" ...
abgetan...

vom 27.08.2024, 18.33
19. von KoRa

Hier klicken ich weiß nicht, ob das zu öffnen geht, aber das ist es, was mich eines Tages erwartet. Ich bin ein bekennender Hypochonder.
Hilft Dir leider nicht weiter, aber mit jemandem drüber reden hilft. Ich habe leider einen Partner, der dann nur mit den Achseln zucken und zu seiner Tagesordnung übergehen würde. aber Du hast Beate...

vom 27.08.2024, 17.01
18. von Klara

Auf welche Gedanken du so kommst wenn dich deine Angst packt, weiß ich nicht, aber ich kann mir denken wie schrecklich dieses Gefühl der Angst ist und wie schwer diese Gedanken wieder loszuwerden.
Aber irgendetwas scheint es ja zu geben, was dir dann doch hilft wieder davon loszukommen. Oder?


vom 27.08.2024, 16.34
17. von ChristineR

Je mehr ich im Internet — was mir fehlen könnte — suche umso mehr bekomme ich Angst. Vieles in unserem Körper erledigt sich nach einiger Zeit von selbst. Ich verstehe dich Engelbert.

vom 27.08.2024, 16.01
16. von KarinF

@Chris
wunderbar....
mein Mentalcoach hat mal zu mir gesagt, ich soll mir nicht immer Gedanken über Dinge machen, bei denen ich gar nicht weiß, ob sie so kommen....
das rufe ich mir dann schon hi und da ins Gedächtnis ....und grübeln kann ich immer noch, wenn es dann so weit ist.....

vom 27.08.2024, 11.53
15. von OWL

@Chris
Sehr schön dein Motto bzw. beide, die werde ich mir merken!

vom 27.08.2024, 11.46
14. von Chris

Eines meiner Lebensmotto lautet "Probleme löst man, wenn sie da sind" und "mache Dir keine Sorgen, sonst zahlst Du Zinsen für Schulden, welche Du vielleicht nie machst"
Ich weiß, es ist einfach gesagt und schwer umgesetzt, aber damit begegne ich den Grübeleien meines Mannes, seitdem lebe ich ruhiger.
Ich habe eine "Fliege" (mouches volantes) im linken Auge. Ich könnte mich darüber aufregen oder genervt sein, aber meine Augenärztin empfahl mir "Hallo Fliege" zu sagen (gerne auch in Gedanken), komischerweise sehe ich sie dann fast nicht mehr.
Vielleicht hilft es Dir auch, wenn die Gedanken kreisen, laut oder in Gedanken "STOP!" zu rufen und Dich bewusst mit etwas anderen zu beschäftigen, dabei bitte die Mundwinkel nach ober zu einem Lächeln ziehen.
Ich weiß, es fühlt sich merkwürdig an, aber mir hilft es.

vom 27.08.2024, 11.24
13. von OWL

Ich habe mal - glücklich frisch in zweiter Ehe verheiratet - zu einer Psychologin gesagt, mein Leben ist jetzt so schön, ich habe schon Angst davor, dass uns mal etwas Schlimmes passiert.
Ihre Antwort war, da machen wir uns dann Gedanken darum, wenn es soweit ist.

Ansonsten ist meine Lebenseinstellung durch die Hospizarbeit ja die, dass wir im hier und jetzt leben, keiner kann sagen, was morgen ist.
Es macht keinen Sinn, sich den Kopf darüber zu zerbrechen, was das Morgen bringt. Ich weiß, dass es manchen Menschen schwer fällt, die Gedanken zu streichen. Ganz oft sind die negativen Gedanken und Vorstellungen viel schlimmer, als es die Realität dann ist.
Also, warten wir es doch "einfach" ab ... man wächst mit seinen Aufgaben - wird doch immer gesagt.

Geniess den heutigen Tag lieber Engelbert.

vom 27.08.2024, 10.59
12. von carmen

Man kommt schon manchmal ins grübeln, aber lasse es nicht ran, sonst bekommste noch Depressionen. Klar gibt es diese Gedanken, hab ich 3 Tage Kopfweh, denk ich schon, du wirst doch keinen Tumor haben, also gutes Buch, Leute treffen, raus in die Natur, Glückshormone zu mir nehmen.

vom 27.08.2024, 10.52
11. von Lieserl

Katharina beschreibt das wunderschön.
Und ich glaube, jeder ist schon einmal in einer solchen Gedankenspriale stecken geblieben.
Nur, dem einen gelingts gut, rauszukommen. Der andere kann dann nur ans Schlimmste denken.
Aber: was wäre das Schlimmste? Sterben. Das müssen wir alle. Manche mit 24 Stunden, andere dürfen 20 werden, wieder andere über 100.
Wir können für unsere Gesundheit viel tun. Aber vieles, was uns wiederfahren ist und noch wird steht schon in unserem Lebensbuch, das mit unserer Zeugung geschrieben wurde.
Wie alt wir werden, wann und wie wir sterben, auf all das haben wir wenig Einfluss.
Ich hatte im Bekanntenkreis den Fall: Eine Frau besiegte erst Brustkrebs, im Anschluss Darmkrebs, alles kurz hintereinander. Im Stadium der Genesung hatte sie einen tödlichen Autounfall, unverschuldet, sie wurde von einem LKW gerammt.
Du kannst über dein Schicksal nachdenken und grübeln. Oder du kannst es annehmen wie es kommt.
Du hast schon einige schwierige Hürden umschifft und Aufgaben geschafft.
Und darüber zu grübeln, was kommen könnte, hilft dir nicht weiter.
Versuche dich auf das zu konzentrieren was im Momen gut tut. Und dann das im Kopf zu behalten. Meist durchbricht eine gute Nacht mit Einschlaf- oder Durchschlafhilfe dann diese Spirale.

vom 27.08.2024, 07.38
10. von Brigida

Diese Angst kannst du aktiv bekämpfen, mit dieser Angst hat wohl jeder zu tun. Ich führe meine Gedanken dann zu schönen Sachen, habe meine Tiere und das streicheln der Katze hilft erwiesenermassen. Autogenes Training ist und war für mich das Ultimative Hilfsmittel. Man sollte es regelmässig machen, aber was soll man sagen, wenns einem gut geht, setzt die Faulheit wieder ein.
Ich kann dir nur sehr raten, deine persönlichen Gedanken bitte besser zu lenken, denn je mehr du dich auf diese negativen Gedanken einlässt, wird es eines Tages so sein, sie verwirklichen sich schonmal und das brauchen wir alle nicht. GlG

vom 27.08.2024, 07.33
9. von ReginaE

Ich stelle es mir schlimm vor zu denken, was könnte sein,
was könnte passieren
etc.
Da kenne ich einen bei dem man das nie vermuten würde, der fragt schon mal werden die Äpfel mit den Würmen gemostet/ zu Apfelsaft verarbeitet? Solch gelagerte Fragen auf die Gesundheit übertragen, stelle ich mir dann vor.
Betreffend der Würmer sage ich, alles biologisch und eben nicht rein vegan.
Gesundheitlich macht der sich auch seine Gedanken und ich bekomme dabei ein runzeliges Gehirn, da ich es nicht nachvollziehen kann. Der Lebensweg ist vorprogrammiert, von wem auch immer.


vom 27.08.2024, 07.32
8. von Viola

Ja, Engelbert, ich kenne das aus eigener Erfahrung. Hatte Jahrelang ähnliche Attacken mit ähnlichen Symptomen. Und ich bin auch von Arzt zu Arzt gerannt.
Das, was Katharina schreibt, ist garnicht so abwegig, denn genauso bin ich da früher rangegangen, ich habe meiner Panik mal einen Brief geschrieben in einer der vielen schlaflosen Nächte, die ich hatte.
Das ist kein Hexenwerk, sondern es dient dazu, die Gedankenspirale zu durchbrechen. Bei mir ginge ganz gut. Heute habe ich das manchmal auch noch, aber sehr selten, seitdem ich wirklich krank bin und merke, dass das Leben mit mir ist, bin ich viel entspannter. Und tatsächlich, wenn ich gefragt werde, ob ich keine Angst habe, kann ich nur sagen, doch, habe ich sicher, aber ich kann ja solange weitermachen mit dem Leben bis es zu Ende ist, genauso wie ein gesunder Mensch sein Leben lebt bis es zu Ende ist.

vom 27.08.2024, 06.30
7. von Moni

Wenn ich mich in solche Gedanken hineinsteigere, rast mein Herz los und der Blutdruck steigt. Irgendwann kriege ich dann die Kurve, indem ich mich frage, was denn dann das Schlimmste wäre, nämlich zu sterben. Sobald ich mir dann sage: okay, dann sterbe ich eben jetzt, wird es langsam besser.

vom 27.08.2024, 05.40
6. von Katharina

Viele Menschen hier und auch sicher in deinem Umfeld haben Dir geraten zum Arzt zu gehen.
Sicher, die Ärzte können bei vielem helfen oder lindern. Diesen Rat gebe ich dir nicht, weil das ja schon viele andere gemacht haben.
Ich halte es da wie die frühere Psychologin im SWR-Fernsehen Brigitte Lämmle, sie versuchte, den Menschen den Druck zu nehmen.
Denn solche Ängste machen den Menschen ja enormen Druck, und wenn ich auch noch sage, geh zum Arzt, mache ich womöglich ja noch mehr Druck, das hilft da nicht. Wenn deine Ängste schon in diesem Punkt stärker sind, dann hilft nur noch den Druck zu reduzieren und etwas den Stress abzumildern.
Frau Lämmle sagte damals einem Mann, der (so wie ich auch) seinen Fußpilz nicht wegbekam trotz aller Cremes und Salben, da wollte sie ihm Mut machen und sagte, sie soll dem Fußpilz mit einem Gläschen Schnaps zuprosten. Damals war ich etwas irritiert und auch wütend über so einen blöden Tipp, aber sie klärte dann auf, daß sie damit den Druck nehmen will. In diesem Sinne könntest Du deinen Ängsten beim nächsten Schaps zuprosten.... zur Stress-Reduktion.

vom 27.08.2024, 04.22
5. von Lina

Ängste können zum nicht enden wollenden Kopfkino führen.
Ein Arztbesuch würde dir vielleicht die Ängste nehmen.

Wenn ich negatives Kopfkino habe... versuche ich mich sofort mit positiven Gedanken auszuklicken. Natürlich kommt das Kopfkino wieder... aber ich gebe mit meinen positiven Gegengedanken nicht auf.

vom 27.08.2024, 01.22
4. von Katharina

Die Angst will dir ja etwas sagen. Sie fragt dich: habe ich wirklich alles getan, was man für gewisse Dinge tun soll. Wenn Du Dir dann sagst, ja, ich habe alles getan, dann geht eben nicht mehr. Ängste sind wichtig, sie haben uns jahrtausende lang überleben lassen. Die Leute ohne Angst sind damals meist gestorben, haben nicht überlebt. Angst ist wichtig. Aber du kannst Dir ja sagen: Ich habe alles nötige getan, und der Gedanke tröstet bestimmt.

vom 27.08.2024, 00.37
3. von Katharina

Kann ich gut verstehen, starke Ängste kommen aus der Unsicherheit heraus. Niemand kann uns Sicherheit geben, die wir gerne hätten, daß bis zum letzten Atemzug alles schon gut geht. Man kann zwar drum beten, da hilft die Religion meiner Meinung nach aber nicht wirklich. Starke Ängste wollen uns seit Jahrtausenden sagen, daß diese Welt voller Gefahren ist. Je stärker die Angst ist, umso schwerer kommt man davon los. Ich finde, jede Angst ist berechtigt. Ich sage mir dann: Ich tue, was ich kann, mehr geht nicht. Ich lebe so gesund wie es nur geht, mehr kann ich nicht tun. Dieses "nicht mehr tun können", da kommt man in die Machtlosigkeit, in die Ohnmacht an einem gewissen Punkt.
Mein Partner, der 10 Jahre älter ist, hat auch ständig diese Art von Zukunftsängsten. Dann sage ich ihm: Am besten, wir denken nur den heutigen Tag. Heute geht es uns noch gut. Die Zukunft macht viel Ängste, weil wir die Zukunft nicht kennen, wegen dieser schlimmen Unsicherheit, was kommen könnte. Sich hauptsächlich auf den heutigen Tag und die jetzige Stunde konzentrieren, hilft schon etwas gegen diese Ängste.

vom 27.08.2024, 00.28
2. von satu

Damit bist du nicht alleine - mein Mann kann das auch!
Es hilft dann, darüber zu reden und, falls dringend nötig, auch einen Arzt aufzusuchen.

vom 26.08.2024, 22.05
1. von ixi

Natürlich weiß ich nicht wie oft du solche Ängste hast. Gehst du dann zum Arzt um das abzuklären was dir Angst macht? und über diese Angst und über das was du an dir oder wo auch immer beobachtest mit einem Arzt zu sprechen?

vom 26.08.2024, 21.46
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