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neupatientenregelung

"Wir nehmen keine neuen Patienten mehr auf" ... wer hat diesen Satz schon mal gehört ? Und warum ? Ganz einfach ... im vorigen Jahr noch haben Ärzte extra Geld dafür bekommen, wenn sie Neupatienten aufgenommen haben ... das ist ab 2023 weggefallen ... nun bekommen sie nur das normale Geld auch für Neupatienten. Deswegen mögen manche Ärzte keine neuen Patienten mehr aufnehmen, weil kein Extra-Geld mehr fließt.

Zitat aus diesem Interview: "Wir alten Hausärzte arbeiten mit einer Mischkalkulation, tun also auch Dinge, die nicht bezahlt werden. Aber viele junge Kollegen denken betriebswirtschaftlicher und sagen: Der Diabetiker ist interessant, da bekomme ich jeden Monat eine Extrasumme. Aber HIV-Patienten sind finanziell nicht interessant, das mach ich nicht.".

Engelbert 02.10.2023, 23.48

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Kommentare zu diesem Beitrag

12. von Ellen

Ich kann mich nicht beschweren. Unser "alter" Hausarzt, hat seine Praxis an den Sohn übergeben, der nun noch eine Kollegin dazugenommen hat.Man bekommt einen Termin, auch ganz kurzfristig und wird dann auch behandelt, so gut wie keine Wartezeiten, alles bestens organisiert. Er hat aber auch Schwierigkeiten, Neupatienten aufzunehmen, denn die zahlreichen Asylsuchenden hier im Ort, die Vorrang haben, nehmen (schon wegen Sprachproblemen) viel Zeit in Anspruch.Zu den Privatpatienten sagte unser Hausarzt, dass diese quasi die Praxis am Laufen halten wegen der höheren Honorare. Allein von den mageren Kassenzahlungen kommt eine Hausarztpraxis schwerlich über die Runden. Die Privaten zahlen teilweise das 3 1/2fache des Honorares wie die gesetzlichen Kassen, da kann man verstehen, dass diese gerne gesehen sind. So ganz nebenbei: Ein Anruf für einen Termin wird als telefonische Beratungberechnet mit mehr als zehn Euro. Aber es ist trotzdem für Patienten, egal privat oder gesetzlich, schwer zu ertragen, dass sie abgelehnt werden (müssen), denn selbst der bestorganisierte Arzt kann nicht mehr als arbeiten. Und jeder Patient möchte doch gewissenhaft behandelt werden.

vom 03.10.2023, 18.39
11. von Ilka

Dass Ärzte lieber Privatpatienten behandeln, ist wohl nichs neues. Dazu gehören übrigens auch unsere "Neubürger". Und die bezahlen gar nichts an Beiträgen.

vom 03.10.2023, 17.06
10. von Regina

Da kann man nur den Kopf schütteln
"Geld regiert die Welt."

Die ganze soziale Seite in der Gesellschaft fällt weg. Kaum einer macht noch etwas, ohne dass er bezahlt wird.

vom 03.10.2023, 11.34
9. von Moni

Ich habe schon 2020 an meinem neuen Wohnort vergeblich nach einem Hausarzt gesucht. Sie alle nahmen keine Neupatienten mehr auf. Ich muss jetzt in einen Nachbarort fahren, der natürlich keine Hausbesuche macht und lange Voranmeldung oder stundenlange Wartezeiten hat.

vom 03.10.2023, 10.36
8. von SilkeP

Mich würde mal interessieren, was die MFA hier in der Runde dazu sagen.
Ich kann mich über Facharzt-Termine nicht beklagen und wenn es dringend war, habe ich auch einen zeitnahen Termin bekommen - war aber nie Notfall. Bei meinem Augenarzt ist es immer voll, so dass ich mir vorstellen kann, dass wirklich keine neuen Patienten aufgenommen werden können.
Ich habe auch teilweise in Arztpraxen gearbeitet und was da von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt wurde/wird ist oft lachhaft. Da wundere ich mich nicht, dass Privat-Patienten "lieber" gesehen werden. Da klappt es mit der Abrechnung besser - allerdings zahlen diese Patienten auch sehr hohe Beiträge.

vom 03.10.2023, 10.05
7. von Bärenmami

Hier war das allerdings schon vor Corona so, ob mit oder ohne Geld. Aufnahmestopp der Hausärzte im Ort und bei unserem (alten) HA im Nachbarort, der nahm aber immerhin Notfälle, die anderswo weggeschickt (!!!) worden waren und hat nie jemanden ganz hängen lassen.
Ob sich das mit der Praxisübergabe nun ändert, weiß ich noch nicht. Ein Wechsel ist eh so gut wie unmöglich.
Vom Ärzte- und Fachärztemangel auf dem Land könnte ich nicht nur ein Lied sondern ganze Opern singen, wenn ich denn singen könnte.

vom 03.10.2023, 09.44
6. von ReginaE

Diesen Satz kenne ich schon länger und ich muss sagen, kommt der vor und wird das von mehreren Praxen in dieser Fachrichtung gesagt, dann gehe ich einfach nicht hin. Natürlich kann das im Alter fatale Folgen haben.

Ich habe dieses Interview gelesen und muss mal wieder sagen, dieses Mal hat unser Gesundheitsminister das *sauber* hinter dem Rücken der Patienten und der Ärzteschaft hinbekommen!!

Ein Zitat aus diesem Interview:
**Wir sollten auch für die Prävention angemessen bezahlt werden. Prävention ist enorm wichtig und sie würde langfristig sogar Geld einsparen – denn eine Krankheit, die ich nicht bekomme, verursacht auch keine Kosten.**
finde ich überaus bemerkenswert.

vom 03.10.2023, 09.32
5. von Ingrid S.

Ja, wenn das so zutritt, dann Gute Nacht!
Ich selbst meine bei Hausärzten ist es keine Gefahr, doch bei Fachärzten u.a. Urologie,
Orthopäden, Internisten, Kardialogen finde ich es schlimmer und Wartezeiten, bis zu einem Jahr, wenn ich das oft höre von anderen..
Wenn es im Ort genug Fachkräfte u.a. Orthopädie gibt, dann werden sie schneller oft woanders fündig.
Ich meine, bei Orthopäden war es schon immer schlimm, lange Wartezeiten trotz Anmeldung, schon vor 10 Jahren.
Bei anderen, nun, viele nehmen vorrangig
"Privatpatienten" weiß ich aus guter Quelle.
Au einer anderen Quelle, weiß ich auch, viele sind wirklich überfüllt, nehmen keine Patienten mehr an, mu sagen, es ist eine Praxis, wo man noch Mensch ist und richtig angehört und behandelt wird.
Es sind Vollblut Ärzte, soll es auch bleiben.
Für sie ist nicht die Mase, sonder gute Versorgung ihrer Patienten, bestmöglich zu erhalten, ja sowas gibts auch noch!!!


vom 03.10.2023, 09.06
4. von christine b

das ist ja schockierend, da gehört dringend das system geändert. es kann nicht angehen, dass menschen mit bestimmten krankheiten dann keinen arzt finden, weil der zu wenig verdient!
ob wir in österreich auch so ein system haben, weiß ich gar nicht, hoffentlich nicht.

vom 03.10.2023, 08.37
3. von Margareta

Genau wie Sieglinde dachte ich immer, dass solche Absagen am übervollen Terminkalender liegen würden - dass es in vielen (sicher nicht allen) Fällen am Geld liegt, hätte ich nicht gedacht :-(
Ich glaube wohl noch immer zuviel an das Gute im Menschen...

vom 03.10.2023, 08.00
2. von Sieglinde S.

Bei diesen Aussichten, dass Ärzte keine neuen Patienten mehr aufnehmen, kann es einem Angst und Bange werden. Dass es aber am Profit liegt, wusste ich nicht. Ich atte immer gedacht, die sind alle überfüllt und müssen auch sonntags und nachts arbeiten, und fallen nach Dienstende halbtod um.
Da habe ich echt Glück gehabt, dass mein Arzt einen jungen Nachfolger gefunden hat. In dem Artikel in der Zeitung stand sogar, dass neue Patienten willkommen sind.
Der Phlebologe, bei dem ich lange wegen meines Ulcus am Unterschenkel (Loch) war, sagte, sowas würde er nicht mehr behandeln. Da dachte ich, das bringt ihm wahrscheinlich nicht genug ein.
Aber als ich wegen der Schmerzen im blinden Auge im Krhs war, wurde mir die künstliche Linse entfernt. Sowas war m.E. sinnlos. aber dafür bekommen sie mehr Geld, als nur Tropfen.

vom 03.10.2023, 02.24
1. von Lina

Diesen Satz hab ich in meiner Heimatstadt 1977 von jeden Zahnarzt gehört... ging dann zur GKK... und wie der neue Zahnarzt angefangen hat, hab ich mich sofort angemeldet.

Das Zitat aus diesem Interview ist echt a Frechheit... das passt nicht mit den Eid den Ärzte ablegen zusammen.

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