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Ausgewählter Beitrag

den freiwilligen feuerwehren ...

... gehen vielerorts die ehrenamtlichen Helfer aus. Und dann ?

Engelbert 03.07.2021, 13.36

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Kommentare zu diesem Beitrag

16. von Lina

Bei uns im ländlichen Bereich haben wir noch kein Problem... wohl aber in der Stadt.
In Unserer Gemeinde gibt es 5 Feuerwehren. Und da es ja die Feuerwehrwettkämpfe gibt... haben wir auch viele Jugendliche die zur Feuerwehr gehen. Die Wettkämpfe erfordern Leistungssport... und da sind unsere Gruppen sehr erfolgreich... auch eine Damengruppe hatte schon gewonnen.
Aber die jugendlichen in der Stadt gehen eher zum Tennis oder Fußball.

@ Katharina
Dass man bei der Feuerwehr HART sein muss sehe ich gar nicht so. Diese Personen wollen für die Allgemeinheit etwas Gutes tun.
Und ein Jugendlicher wird bestimmt noch nicht zu so schweren Einsätzen mitgenommen... es gibt auch anderes wo sie sich einbringen können.

vom 04.07.2021, 04.44
15. von Katharina

@ Philomena - "Sie wissen ja worauf sie sich einlassen", dieser Satz hat mein Vater meiner Mutter später gesagt. Er sagte mir ziemlich kalt und von oben herab "Bei der Heirat hat die Mama gewußt, worauf sie sich einließ, sie hätte mich ja nicht heiraten müssen." Nein, wußte sie nicht, weil er ihr vor der Heirat einiges verheimlicht hatte. Ich fand den kalten Tonfall gegenüber allen Frauen erschreckend. Es ist meist nicht nur der Inhalt der Aussage, sondern der Tonfall, wie es rüberkommt.
Was die Feuerwehr betrifft, so finde ich, hat sie sehr hohe, harte Maßstäbe, natürlich zu Recht, aber ich als zart besaitete, unsportliche Frau kann die hohen Anforderungen bei der Feuerwehr nicht ansatzweise erfüllen. Bei der Feuerwehr ist das wie bei den Soldaten, finde ich. Da muß man sehr hart sein. Als ich zwanzig Jahre alt war, wollte ich unbedingt Soldatin werden. Damals gab es aber noch keine weiblichen Soldaten. Von der Theorie fand ich es ungeheuer wichtig, für Freiheit und Frieden zu kämpfen, dieses Bild hatte ich vom deutschen Soldaten im Kopf. Daß das Leben bei der Bundeswehr so hart ist wie bei der Feuerwehr, mußte ich erst leibhaftig spüren. Ich hätte mit zwanzig nie im Leben gedacht, daß nur sportlich super fitt trainierte Leute Soldat sein können, genauso wie bei der Feuerwehr. Wenn man sportlich schwach ist, nutzt die positive gedankliche Einstellung leider nix.

vom 03.07.2021, 22.53
14. von Helmut

Nun ja, was Krankenhäuser und Altenheime betrifft ist ja Deutschland Welmeister im Privatisieren. Und trotzdem werden noch immer Krankenhäuser dicht gemascht, weil sie nicht genügend Profit abwerfen. Auch in der Seuchen-Zeit. Ich bin wann Jemand auf die Schnapsidee kommt die Feuerwehr zu Privatisieren. und Wasserbetrieb werden die nächsten sein.Ich habe schon immer gesagt: Wasser wird eines Tages so teuer wie Gold. vielleicht wird der nächste Krieg ums Wasser geführt. In Vittel hat der Nestle Konzern das Sagen beim Thema Wasser. Ich boykotiere seit Jahren Vitel. Wir Verbraucher haben ein macht nur nutzen wir die zu wenig.

vom 03.07.2021, 22.39
13. von Barbara

@philomena:
Das ist furchtbar und ich glaube Ihnen ohne Weiteres, dass Sie bei diesem Thema sehr berührt sind. Es tut mir wirklich Leid.

Wenn sich die Situation bei den FFW weiter verschärft, wird man nicht darum herum kommen, auch in kleineren Städten Berufsfeuerwehren einzurichten. Man kann ja schlecht von einer Gemeinde im Havelland (nur als Beispiel) verlangen, dass die im Brandfall auf Löschzüge aus dem 60km entfernten Berlin warten. Ich hoffe, ich bin da nicht zu blauäugig, aber Brandschutz gehört zur Daseinsvorsorge wie Krankenhäuser, Polizei, Wasserbetriebe, Energieversorgung usw.

vom 03.07.2021, 20.45
12. von Karen

Und außerdem haben sie immer weniger Mitglieder, die einen LKW-Führerschein haben - und somit gibt's Probleme, die größeren Rettungs- und Löschfahrzeuge zu besetzen.

vom 03.07.2021, 20.34
11. von philomena

@Barbara
Alles gut, nur habe ich bei Feuer und Feuerwehreinsätzen heftige Flashbacks. Die, die zart besaitet sind, mögen nicht weiterlesen!
Zwei kleine Kinder kamen in einer Nachbarswohnung ums Leben. Ist Jahre her, doch die Schreie der Mutter werde ich nie vergessen. Ebenso die Panik, die entsteht, wenn man auf FFW "lange" warten muss, wenn es brennt, man die Tür selbst nicht aufbekommt oder das Wasser kommt.
Es besteht in dieser Beziehung großes Ungleichgewicht zwischen Land und Stadt, die eben Berufsfeuerwehren hat. Wir sind auf FFW angewiesen. Für uns wird es zum Problem werden ...

vom 03.07.2021, 19.57
10. von Barbara

@philomena:
Es besteht kein Anlass für einen dicken Hals, wobei dieser natürlich bei jeder Person unterschiedlich schnell eintritt.
Ich bin kein bisschen ignorant, ich weiß die Arbeit der vielen Ehrenamtler durchaus zu schätzen und es war eine rein theoretische Überlegung von mir, dass man eigentlich vorher damit rechnen muss, in belastende Situationen zu kommen.
Zu deiner Frage nach meinem Wohnort: Ich wohne in einer Großstadt wo es natürlich eine Berufsfeuerwehr gibt, deren Dienste ich bisher zum Glück noch nicht in Anspruch nehmen musste.
@Killekalle
Wahrscheinlich hast du Recht und manch einer merkt es erst nach einem Ernstfall, dass er sich wohl zu viel zugemutet hat.
Ich selbst könnte es auch nicht machen, selbst wenn ich jünger wäre.

vom 03.07.2021, 18.03
9. von philomena

@Killekalle
Danke, du beschreibst es perfekt.

vom 03.07.2021, 16.56
8. von philomena

@Barbara
Ich las deinen Kommentar eben noch mal genau. Wo wohnst du? In einer Stadt mit Berufsfeuerwehr? - Hattest du schon mal einen Notfall, bei dem Feuerwehreinsatz nötig war? Ich hatte bisher nur 5.
Außerhalb der großen Städte mit Berufsfeuerwehren, gibt es fast nur Freiwillige Feuerwehren. Die brauchen einen Gruppengröße, müssen üben, trainieren, damit es im Notfall passt.
Lapidar zu schreiben, das muss jede(r) wissen was passieren kann, wenn er dort hingeht ...
Wo lebst du?
Da kriege ich jetzt auch einen dicken Hals. Das ist schon eine Form von Ignoranz.

Diese Freiwilligen Feuerwehrleute brauchen Anerkennung, "automatische" therapeutische Hilfestellungen, wenn die traumatisierten Einsätze zu heftig sind und vor allem Anerkennung, dass sie es trotz allem tun. Keinesfalls ein "sie wissen ja worauf sie sich einlassen". Denn das wissen sie nicht!


vom 03.07.2021, 16.54
7. von Killekalle

@Barbara
Diese Helfer beginnen oft in Jugendjahren ihre "Ausbildung". Die werden erst später wissen, was sie aushalten können. "Helden" wollen die gerne alle sein. Die Zugführer haben eine hohe Verantwortung, beim Bestimmen, wer was zu tun hat im Ernstfall. Leider muß dann mancher auch etwas tun, von dem er erst hinterher merkt, was es mit ihm gemacht hat. Diesem versucht man vorzubeugen. Nicht einfach!

vom 03.07.2021, 16.32
6. von philomena

Dann werden wir alle ziemlich blöd dastehen ..., abbrennen oder absaufen, wenn Starkregenereignisse kommen.
In unserer Gemeinde geht es noch, doch Corona hat viele Dinge unterbrochen, so dass der Nachwuchs, Kinder, die da noch so offen sind, fehlen. Es fehlen jetzt schon 2(Schul-)Jahre ...
Evtl. müssen Gemeinden dazu übergehen, Berufsfeuerwehren zu unterhalten?
Ich sehe es ähnlich wie @Killekalle schreibt: die oft jungen Mitglieder der FFW sehen Dinge, die kein Mensch sehen sollte und möchte. - Jede(r) solls für sich allein abmachen oder den Therapeuten selbst bezahlen?
Ehrenamt ist eine Sache, doch gerade diese DIENSTLEISTUNGEN für umsonst? Da stimmt etwas in der Gewichtung der Gesellschaft nicht.
Jeder, der verunfallt, bei dem es brennt oder der Keller vollläuft möchte SOFORT Hilfe und kein Callcenter am Ende der Leitung.

vom 03.07.2021, 16.21
5. von Carina

Da ich selbst zwei Ehrenämter ausführe, wobei für mich kein Unterschied zw. bezahlter und unbezahlter Tätigkeit ist, weiss ich, dass nun sehr viel auf ehrenamtliche Mitarbeiter/-innen abgeladen wird, um so Kosten zu sparen. Das funktioniert natürlich auf Dauer nicht.

Dass sich wenige, bis kaum noch welche melden, ist für mich total nachvollziehbar. Wer möchte schon auf Dauer ausgenützt werden und, leider, das geschieht.
Zum "Sichwehren" sind die Menschen zu müde geworden. Habe es getan und bekam, wie so oft, keinerlei Rückmeldung. Dabei ist mir
immer wichtig all das Gute auch zu vermerken.

Ja, Menschen, die ehrlich und aufrichtig sind und sich nicht verschaukeln lassen (dazu gehöre nun mal ich), sind unangenehm.

Habe jedoch einen ganz grossen Vorteil: "Mir treu zu sein trotz all der Hindernisse und Hürden, die ich zu gehen habe".
Bin es mir mehr als wert und es wird auch die Zeit kommen, wo das Früchte trägt.

Was geschieht, wenn sich niemand mehr meldet z.B. bei der freiwilligen Feuerwehr?
Das wird sich zeigen. Vielleicht begegnet man diesen Menschen nicht mehr so selbstverständlich.
Die Kontaktfreude eines Menschen, seine Hilfsbereitschaft, sein Engagement..usw. auszunutzen, das hat niemand notwendig.

vom 03.07.2021, 16.16
4. von Barbara

@Killekalle
Das war aber doch früher auch so, dass man mit schlimmen Dingen wie Schwerverletzten oder auch Toten konfrontiert wird. Wenn man weiß, dass man bei so etwas sehr empfindsam reagiert, wird man sich vermutlich sowieso nicht für eine Mitgliedschaft in der FFW entscheiden.
Ich habe das übrigens noch gar nicht so mitgekriegt, dass da die Ehrenamtler ausbleiben, kann es mir aber durchaus vorstellen, weil diese ja öfter auch Übergriffen ausgesetzt sind, wie Lieserl schon schrieb.

vom 03.07.2021, 16.15
3. von Killekalle

Noch was: Wenn ich dann höre, daß psychologische Beratungen oft nach Einsätzen, die es in sich hatten nötig sind. Manche auch psychische Probleme haben danach... Ich habe etwas Einblick durch den Sohn, der schon über zehn Jahre beim THW ist. Das hält nicht jeder Mensch aus!

vom 03.07.2021, 16.02
2. von Killekalle

Hier arbeiten THW und Feuerwehr oft gemeinsam, wenn es gilt, Leichen zu bergen, Wasserschäden, Sturmschäden, Wasserrettung etc.

vom 03.07.2021, 15.59
1. von Lieserl

Ist doch kein Wunder. Erstens werden sie, ebenso wie die Berufshelfer (Polizei, Santitätsdienst, THW) oft genug blöd angemacht. Und dann muss der Arbeitgeber ja auch mitmachen. Und der/die Ehrenamtlicher sollte praktischerweise vor Ort arbeiten...
Spreche auch Erfahrung, denn mein Sohn war 18 Jahre bei der FFW.

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