ALLes allTAEGLICH

Ausgewählter Beitrag

die vermeintliche legalisierung des unfugs


Er findet mit Toilettenpapier, Sahne



Ketchup



Senf, Mayo, Zahnpasta, doch ohne Gehirn statt. Durstlöscher



lässt man natürlich auch liegen, man ist ja ohnehin gewohnt, alles, was man nicht mehr braucht, einfach fallen zu lassen.

Der Abend des 30. April ist ein lustiger Abend. Man laufe durch die Straßenund wickle kichernd Toilettenpapier um alles, wo sich das drum wickeln lässt. Man schäume, nicht vor Wut, sondern vor Langeweile und weils "tough" ist. Oder sagt man "hipp" oder "phat".

Man freue sich, dass irgendwann jemand die Sauerei wieder entfernen wird. Unser Nachbar stand um Mitternacht mit Eimer und Lappen am Auto und entfernte Ketchup von der Karosserie. Bevor der heute eingebrannt wird.

Man verschone natürlich auch öffentliche Einrichtungen nicht



Dass dabei stinkefingerähnliche Gebilde rauskommen, liegt nicht an der Kunst des Sprühens, das sind Zufallsergebnisse. Überhaupt ist dieser Tag weit weg von Kunst, trotzdem das hier fast schon japanische Schriftzeichen sein könnten:



Der Normalfall ist einfach nur Müll:



Nebenbei nehme man auch mit, was gerade nicht angebunden ist. Fußmatten, Blumentöpfe oder Besen. Die werfe man dann in Nachbars Garten. Warum auch lange das blöde Zeug tragen.

Aber man ist das ja gewohnt und es ist keine neue Erscheinung am Pisa-Horizont. In der Zeitung stand, dass die Polizei Streife fahren wird. Einmal ist sie um 18 Uhr durch unsere Straße gefahren, was a) zu früh war und b) das erste und letzte Mal.

Was wäre es eine Freude, den so erwachsen sein wollenden Mädels und Jungs ein bißchen Senf und Mayo im geliebten Jugendzimmer zu verteilen. Ein paar Spritzer auf das Robbie-Poster inclusive.

Eigentlich sollte man ja Feuer anzünden in dieser Nacht. Aber das darf man den Jugendlichen nicht sagen, sonst gehören ab sofort Feuerzeuge zum Walpurgisnachtmarschgepäck.
 

Engelbert 01.05.2005, 12.20

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Kommentare zu diesem Beitrag

6. von



vom 20.06.2005, 11.34
5. von Anne

Ein Glück, es gab kein Feuer
http://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/1937073.html
und was schlägst du vor machen wir in Zukunft für unsere Jugend?

vom 02.05.2005, 00.13
Antwort von Engelbert:

ich schlage vor: "Vorbild sein", denn "wie der Herr, so's Gescherr" ... und Gibran lesen ...
4. von Gabi K

es ist furchtbar, dass das so ausartet.
Gott sei Dank sind nicht alle so.
Hier am Rhein/Beginn der Eifel werden in der Mainacht der Liebsten Maibäume gestellt. In unserem Ort war es, soweit ich gesehen und gehört habe, "ruhig" (ich meine nicht die Geräuschkulisse
;-)) Was aber leider auch nicht selbstverständlich ist...
Und alle drei Sprößlinge waren beschäftigt. Die Jungens haben Bäume gestellt, und Fräulein Tochter hingerissen auf ihren ersten Baum geblickt ;-)

Liebe Grüße
Gabi K

vom 01.05.2005, 16.16
3. von Kari

Ich komm ursprünglich aus NRW und kannte solche "Spielchen" nicht.Dass man sein Auto extra dafür wegstellen soll (ich habe es zum ersten und letzten mal in die einsturzgefährdete Garage gestellt), um den Sauereien auf der Karosse zu entgehen, ist leider eine Notwendigkeit. Diese entzieht sich jedoch jeglichem Verständnis.

vom 01.05.2005, 15.17
2. von A.B.

Hallo lieber Engelbert,
ich finde das auch nicht doll.
Nein, eigentlich ärgert es mich ungemein!
Was für ein Mist.
Ich frage mich, was aus den harmlosen Türklingelspielen geworden ist, die wir damals machten und uns vor Angst fast in die Hosen machten....
Alles was heute läuft, ist schon Sachbeschädigung. Letztes Jahr habe ich Mülltonnen mitten auf der Straße liegen sehen etc.
Bin mal gespannt was ich heute noch alles sehen werde, wenn ich nachher zu meiner Mutter fahre.
*luft holen und nicht ärgern*
Ich wünsche Dir noch einen schönen Restsonntag.
Liebe Grüße
A.B.

vom 01.05.2005, 13.15
1. von Rike

Diese Müll-Scherze haben auch bei uns in der Siedlung stattgefunden.

Allerdings ärgert es mich, das große Jugendliche, denen man unterm Jahr gesagt, diese Regel so und so gelten.
Sich heute nacht mit Handzetteln am Spielplatz bei meinem Sohn 7Jahre revanciert haben und zwar so, daß Zwerg sich heute nicht traut auf den Spielplatz zu gehen.

Text:
Achtung
wegen Sachbeschädigung sowie Unruhestiftund dürfen folgende Personen den Spielplatz nicht betreten:
(Namen der zwei Kinder Zwerg konnte seinen lesen)

Falls Sie einer dieser beiden Personen auf dem Spielplatz sehen, sollten melden Sie es bitte umgehend der Gemeinde oder der Polizeidinststelle.

Mein Zwerg kam heulend heim Mama ich habe doch nichts kaput gemacht...

Ich konnte ihn nur in die Arme nehmen und trösten. War ein sehr persönlicher Angriff und hat mit Freinacht absolut nichts zu tun.

vom 01.05.2005, 12.54
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